Das du zu klein bist? :p
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Bin keine Reverenz. Mein Eindruck ist bisher, dass sich funktionierende Eye-Jabs meist aus dem Zufall heraus ergeben.
Gruß
KeineRegeln
Nur warum sollte etwas was aus einem Zufall entstehen kann, und das durchaus nicht selten, nicht auch gewollt Zustande kommen?
Im MMA werden die nicht absichtlich eyejaben, trotzdem finden die Finger gern mal ihr Ziel. Nur weil das dann gewollt ist wird das nicht plötzlich unmöglich.
Warum? ist doch sehr konstruktiv hier.
Ich frage mich das halt tatsächlich, wer mal boxt weiß wie schwer es ist überhaupt einen sich bewegenden Kopf eines zurückschlagenden Gegners zu treffen. Wenn ich mir dann vorstelle mit der Fingerspitze ein Auge oder die Kehle zu treffen...
Deswegen frage ich ja ob jemand mit dem klassischen Eyejab jemand Erfahrungen aus dem echten Leben hat.
Grüße
Christian
Ganz einfach:
Ich will den Kopf treffen oder mit der Hand zu greifen kriegen. Gegner bewegt den Kopf. Durch Zufall landet ein oder mehrere Finger im Auge. Sehr oft aber NICHT.
Ich will einen Eye-Jab machen. Also ein Ziel das viel kleiner ist als ein ganzer Kopf. Steche zu, der Gegner bewegt sich und ich treffe wesentlich häufiger den Kopf als das Auge.
Nur, der Stich verpufft in seiner Wirkung wenn er den Kopf trifft.
Ein Schlag tut dies nicht. Entweder ich treffe mit der Faust einen anderen teil des Kopfes oder treffe das Auge oder mein Daumen z.b. trifft versehentlich das Auge.
Ein kleineres Ziel bewusst bei einem sich wehrenden Gegner er zu treffen, ist viel schwer als das selbe bei einem deutlich größeren Ziel.
Gruß
KeineRegeln
Wie oft oft ist darüber kann man jetzt streiten. Ich kann mich schon an einige male erinnern.
Naja jetzt sind wir nur noch bei schwer und nicht mehr bei unmöglich. Was ja schon eine ordentlich Verbesserung ist.;)Zitat:
Ein kleineres Ziel bewusst bei einem sich wehrenden Gegner er zu treffen, ist viel schwer als das selbe bei einem deutlich größeren Ziel.
o.k., war natürlich ein klein wenig ketzrisch von mir. oft wird gerade hier von diversen leuten der eyejab als das ultimative heilmittel dargestellt. und ich glaube das es sowas nicht gibt. eyejab kann die antwort sein, aber es ist halt nicht 42. finde jede technik hat ihre zeit. manchmal absichtlich, manchmal passierts halt unabsichtlich mit richtiger wirkung
Das natürlich. Kam nur so rüber als würde das als Streetfighter Mumpitz abgetan werden.
Dafür hab ich das mMn. einfach zu oft beobachtet. Gern mal aus einer Situation heraus wo der eine den anderen auf Distanz halten wollt. Und Bumm war der Finger im Auge weil eben keine Faust gemacht wurde. Im Endeffekt ein Eyejab, nur unabsichtlich.
Und ultimative Heilmittel gibs ja leider nicht.
Ich hab schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen.
...
Doppelpost, da Internetverbindung viel langsamer als BLs Jab.
P.S. : Beim MMA spießen sich die meisten auf die lange offene Abwehrhand. Man Sao des WT...
Ich denke wenn der gegner seinen Kopf bewegt ist der Sinn der Sache schon getan. Also ich hab in nen SV Kurs der nix mit jkd zu tun hat gelernt dass man zuerst nen schnellen angriff und dann nen kraftvollen angriff bringen soll. Dann hat der langsamere kraftvolle angriff ne größere Chance zum landen. Ne 12 im boxen ist das selbe Prinzip aber auf der Straße gelten ja andere Gesetze. Ein eyejab vor dem cross ist auf der Straße besser als ein Jab weil ein eyejab etwas schneller ist, keinen hüfteinsatz und keine kraft braucht etc.Zitat:
Zitat von KeineRegder8
Ob man nen cross schlägt oder ne eyejab cross Combo ist eigentlich das selbe vom Aufwand, die Lead Hand kurz rauszuflucken bis die Hüfte rein gedreht hat kostet garnix an extra Bewegung, Zeit oder ähnlichem.
Ich kennt jedenfalls nen SV Trainer der empfiehlt vor so gut wie jedem harten punch mit der schlaghand nen eyejab mit der führhand rauszuflicken ob man trifft oder nicht ist da glaub ich nicht so wichtig.
Wenn der Gegner sich bewegt ist das doch schonmal gut. Ein fingerjab kostet dich nichts an Anstrengung, nichts an balance, nen Bruchteil einer Sekunde an aufgegebener Deckung...wenn der Gegner darauf ein kompliziertes ausweichnanöver oder block startet hast du ihn auf jeden fall. So richtig zum Auge gehen um den Kampf zu beenden tut man eher in Grapping ähnlich en situationen
Jein. Zunächst mal kann ich auch mit minimalem Hüfteinsatz jabben. Trotzdem halte ich nen Jab für wesentlich effektiver als einen Stich zum Auge. Das liegt einerseits daran, dass ich den Jab realistischer Trainieren kann - ich hab bestimmt schon tausend Jabs im Gesicht eines Sparringpartners gelandet und zum Teil die Wirkung gesehen, weiß, wie ich da Kraft dosieren kann.
Zweitens kann ein Jab mehr, als den Gegner zwingen, sich zu bewegen. Ein gezielter Jab auf die Nase z.B. kann dazu führen, dass die Augen des Gegenüber anfangen zu tränen und sich damit seine Sicht verschlechtert. Mit minimaler Kraft kann ich mit einem Jab den Gegner schon mal "anklingeln", wenn ich mit einem guten Jab doch "nur" die Stirn, Lippe oder Nase meines Gegenüber treffe, ist die Wirkung wahrscheinlich wesentlich höher als bei einem versuchten Stich in die Augen.
Warum sollte sich der andere auch durch den Augenstich ausgerechnet so bewegen, dass ich ihn mit dem zweiten Schlag ausknocken kann? Mit einem guten Jab kann man den Gegner auf Distanz halten und auch den nächsten Schlag viel besser vorbereiten, da ich ihn zum Kopf und zum Körper schlagen kann.
Klar, wer überhaupt nichts von Deckung versteht und noch nie ein Sparring gemacht hat, das heißt, keine Ahnung hat, wie das ist, von der anderen Seite auch Druck zu bekommen, mag sich durch so einen Augenstich überrumpeln lassen. Ich persönlich würde aber nicht immer vom möglichst dilettantischen Gegner und dem 2-Sekungen-Knockout ausgehen.
Damit möchte ich mein Plädoyer für den Jab beenden. Mehr Jabs!