Wenn Du das so sehen möchtest, bitteschön!
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Nein, ich sehe, dass Du hier wiederholt nur heiße Luft von dir gibst und es nicht zugeben kannst.
Wie ich schon schrieb, wären deine oft auftretenden Verständnisschwierigkeiten bei weitem nicht so schlimm, wenn Du nicht genau wegen diesen regelmäßig instantan anfangen würdest zu stänkern.
Meanwhile: Die Messerstecherin der aktuellen Tat in Hamburg, Lydia S., ist Deutsche, mutmasslich, ohne Migrationshintergrund. Erfährt derzeit wohl nur in BILD, weil die, anders bzw. früher als viele andere Medien, die Vornamen veröffentlichen.
https://www.bild.de/regional/hamburg...1c54108e4fe7c2
Eventuell noch einmal vor Augen halten , weshalb ich das immer wieder erwähne . Nicht um eine (egal welche ) Straftat zu verharmlosen . Und selbstverständlich waren nicht alle Aktionen damals , auch ohne Messer astrein . Man ist nicht auf alles Stolz was abging . Soviel dazu.
Der Punkt ist immer noch , daß sich in meinen Augen zum Thema Messer und dem Verständnis dazu im Umgang , Kommunikation und Anwendung , etwas stark verändert hat . Und dafür gibt es in meinen Augen Gründe die AUCH mit dem Migrationsthema zu tun haben . ich weigere mich da die Augen zu verschliessen.
Deswegen , immer wieder meine Vergleiche , die sich nicht auf Statistiken belaufen , sondern auf dem wie ich Entwicklungen aus diesem beteiligten Umfeld heraus erfahren habe . Ich stelle mich auch nicht hin und sage , es wäre statistisch relevant , aber ich sage , daß wir hier drüben im Osten , aufgrund des Fehlen solcher Brennpunkte ,die einmalige Gelegenheit haben , bestimmte Entwicklungen im Schnelldurchlauf zu erfahren und damit Mechanismen stark verdeutlicht erkennen zu können.
Und weil wir gerade bei Brennpunkt sind (Hotspots) . Dann ev. auch mal vor Auge haben , warum es ein Brennpunkt ist . Wegen der mit einer Ansammlung an Menschen verbundenen Anstieg an Kriminalität (auch Messerdelikte ) . Gäbe es diese Kriminalität nicht , dann wäre es nur eine Ansammlung an Menschen , mal mehr mal weniger bunt , aber das wärs dann auch schon. Und kein Grund zur Besorgnis .
Es sind also diese Korrelationen ! (kriminalität ) die hier Probleme machen . Deshalb nochmal zur Erinnerung , ein guter Teil der Freunde und Bekannten unserer Ukrainerin (fast alle) sind genau deshalb in die Nähe zu diesem Brennpunkt gezogen . Mit Kalkül. Das bedeutet , es zieht auch ein bestimmtes Klientel an. Das wird dann also irgendwann ein Selbstläufer .
Während es beim Brennpunkt konkret um Kriminalität und Gewalt (auch mit Messer) geht , geht es bei der Thematik Messer und Jugendliche in erster Linie , um das Thema "Verhalten" . Und auch dort kann man überlegen ob es nicht Korrelationen gibt. Nämlich wer wann und wo aufwächst und bestimmte Verhaltensweisen als normal erfährt . Und dieses für ihn normale Verhalten dann nach Aussen (z.b. ausserhalb eines Brennpunktes) trägt .
Ich verstehe häusliche Gewalt in der Aussage von Münch nicht als Verzerrungseffekt für den Anteil der Gewalt von Ausländern, sondern als Beispiel dafür, Verzerrungseffekte aufzuzeigen. Die Schwelle, eigene Familienmitglieder anzuzeigen, ist hoch. Umgekehrt und bezogen auf Ausländer werden diese eben eher verdächtigt, als Deutsche.
Es wird wohl so sein, wie Du schreibst.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass zumindest bei Messerdelikten, vor allem wenn es Verletzte oder Tote gibt, dass dieser Aspekt (Täterhintergrund) ins Gewicht fällt. Diese Delikte sind Offiziladelikte, dann wird von Staats wegen ermittelt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Offizi..._(Deutschland)
Auch Körperverletzungen ohne Waffen ist von Amts wegen zu ermitteln. Ich weiss natürlich aus Erfahrung, dass einige Beamte bei ner Backpfeife oder einem "bloß" blauen Auge keine Bock haben das zu tun. Aber das gilt grundsätzlich unabhängig vom Täterhintergrund, selbst mehrfach erlebt. Wenn allerdings einer bei Vorfällen stationär wird, passiert sowas eigentlich nicht.
Mir fehlen zu der Behauptung, dass Täter signifikant bei schweren Straftaten häufiger angezeigt werden, die Migrationshintergrund haben, die Belege. Das wird einfach oft von politisch einseitg ausgerichten Soziologen und Krimonolgen behauptet bzw. eben nicht differenziert.
Das ist das "gute" an öffentlich gewordenen, schweren Fällen: wie jetzt - durch Bild -von Hamburg berichtet gibts da so gut wie keine Zweifel, dass Täterhintergrund ohne Migrationsgeschichte ist. Oder diese Geschichte war irgendwann im 19. Jahrhundert oder so.... . Aber viele solcher Messerrundumschnitte und Stiche wurden meist nicht von Bio-Deutschen ausgeführt. Das ist für mich Fakt.
Ich weiß nicht, von wem das sonst wie oft berichtet wird, ich habe den BKA-Präsidenten, der auch mal Polizei Direktor von Bremen war und eine Professorin Hochschule der Polizei und öffentliche Verwaltung NRW zitiert. ;)
In dem Kontext ging es in der Tat allgemein um Ausländerkriminaltität, nicht gezielt um Messergewalt.
Im Saarland hat das vor gut 5 Jahren mal ein AfD Politiker konkret nachgefragt - also bzgl. Migrationshintergrund der Deutschen Tatverdächtigen bei Messerdelikten:Zitat:
Das ist das "gute" an öffentlich gewordenen, schweren Fällen: wie jetzt - durch Bild -von Hamburg berichtet gibts da so gut wie keine Zweifel, dass Täterhintergrund ohne Migrationsgeschichte ist. Oder diese Geschichte war irgendwann im 19. Jahrhundert oder so.... . Aber veile solcher Messerrundumschnitte und Stiche wurden meist nicht von Bio-Deutschen ausgeführt. Das ist für mich Fakt.
https://www.welt.de/politik/deutschl...Angreifer.htmlZitat:
Die genau Auswertung: Michael (24 Fälle), Daniel (22 Fälle), Andreas (20 Fälle), Sascha (15 Fälle), Thomas (14 Fälle), Christian (13 Fälle), Kevin (13 Fälle), Manuel (13 Fälle), Patrick (13 Fälle), David (12 Fälle), Jens (12 Fälle), Justin (11 Fälle) und Sven (11 Fälle).
Für Berlin gibts das auch:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/c...n-9516689.htmlZitat:
Die häufigsten Vornamen von Verdächtigen mit deutscher Staatsbürgerschaft bei Messerangriffen
2021: Alexander (11), Christian (8), David (7), Mustafa, Patrick, Daniel, Bilal, Dennis (alle 6), Paul, Kai, Michael, Kevin, Hussein, Justin, Leon, Ali (alle 5).
2022: Christian (9), Nico, Ali (8), Mohamed, Marcel, Alexander (alle 7), Michael, Justin, Kevin, Ibrahim, David (alle 6), Tobias, Mohamad, Mustafa, Thomas, Martin, Daniel (alle 5).
Und was sagt das aus zur Gesamtsituation? Hast du den Artikel ganz gelesen?
Wenn man bedenkt, dass mit Ost-Berlin kaum Migranten dazu kamen nach der Wende sind rund 50 % Ausländeranteil sehr hoch finde ich. Und wenn der Migrationsanteil geführt würde, wäre das Verhältnis noch schlechter. Und wenn man Ost-Berlin rausrechnen würde, käme Zahlen zustande, da würde jeder zusammenzucken. Da bin ich ganz sicher.Zitat:
...Von den Tatverdächtigen im vergangenen Jahr hatten 1194 die deutsche und 1234 eine ausländische Staatsangehörigkeit. 2021 waren es 1030 mutmaßliche Täter mit deutscher und 1102 mit ausländischer Staatsangehörigkeit. In beiden Jahren hatten von den deutschen Verdächtigen jeweils 200 eine doppelte Staatsbürgerschaft – die meisten die türkische, libanesische, russische und polnische.
Und auch hier weiterlesen:
(Warum eigentlich nicht Spanier, Italiener, Griechen, Portugiesen, Eritreer, Bulgaren, Rumänen...oder gar die Ukrainer. Letztere sind mitterweile eine recht große Community. Sind die noch nicht lange genug da?)Zitat:
...Relativ nach ihrem Anteil in der Bevölkerung gesehen waren in der Liste Syrer und Afghanen aber überrepräsentiert. ...
Und genau darum gehts.
PS: Als ich von "Messerrundumschnitte und Stiche" sprach, meinte ich die vorher schon angesprochenen Exzesse mit hohen Opferzahlen durch - meist - einen einzige/n Täter/in. Das in DE, einem 80 Millionen Volk sich bei der gesamten Messerkriminaität auch "Bio-Deutsche" Messer-Täter finden ist logisch. Noch jedenfalls.
Hat alles nichts mehr mit dem Thema zu tun und wird langweilig.
Closed.
Also die Polizei geht schon den Anzeigen nach und ermittelt. In dem Fall den mein Sohn erlebt hat darf er morgen für eine Zeugenbefragung aufs Revier. Auch seine Freunde wurden vorgeladen. Es gibt wohl auch schon Tatverdächtige. Der Fall taucht halt nicht in den Medien auf.
Gruß
Alfons.
Bitte beim Thema bleiben. Sonst machen wier hier wieder zu!
Ich komme hier nochmal auf die Gewalt gegen Lehrer:innen zu sprechen, die Täter:inenn sind ja in vielen Fällen Heranwachsende. Das Thema war schon in den letzen Jahren aktuell. Was auffällt, dass - abgesehen von der Familie - grade an der "Quelle" des Zugriffs auf Heranwachsende, also die Schule offenbar stark versagt; nicht selten wird das Problem aus Eigennutz weitgehend verdrängt und unter dem radar gehalten:
Respektlosigkiet und Hass auf Lehrpersoe wird teils familiäre gefördert:Zitat:
...Gewaltforscher Andreas Zick von der Universität Bielefeld sieht das ähnlich: Wegen eines möglichen Imageschadens für die Schule nicht hinzusehen oder Gewalt nicht zu benennen, sei zwar nachvollziehbar, "aber ein Teil des Problems".....
"Das Thema wird öffentlich diskutiert, berührt den Alltag an Schulen und doch fehlt es am Willen, Fakten zu erzeugen und das Thema umfangreich zu untersuchen". ...
https://www.zdfheute.de/panorama/sch...istik-100.htmlZitat:
...Laut Zick sind Gewalttendenzen aus dem sozialen Umfeld der Schüler ein Grund, warum die Kinder aggressiv in die Schule kommen. "Sie teilen Hassbilder, Vorurteile, bekommen im Elternhaus eine Rechtfertigung durch missachtende und respektlose Bilder des Lehrpersonals oder bauen in ihren Gleichaltrigengruppen ein herabwürdigendes Bild auf", erklärt Zick....
NRW ist besonders betroffen:
https://www.zeit.de/news/2025-01/24/...n-uebergriffen
Messermitnahme an Schulen sind häufiger:
https://www.zdfheute.de/panorama/sch...ugend-100.html
Im aktuellen Schulbarometer wird deutlich,
"... dass die größte Herausforderung für Lehrkräfte das Verhalten der Schülerinnen und Schüler ist: 42 Prozent der Lehrkräfte berichten davon. Schon im Schulbarometer 2024 war das die meistgenannte Herausforderung, der Wert lag jedoch damals noch bei 35 Prozent. Am belastendsten ist das Sozialverhalten, gefolgt von mangelnder Motivation und Lernwillen. Seltener bringen auch psychische und andere Probleme der Kinder und Jugendlichen Lehrkräfte an ihre Grenzen. ..."
Artikel leider hinter paywall: https://www.zeit.de/familie/2025-06/...umgang-bildung
Das Bildungsniveau ist deutlich gesunken:
https://www.zeit.de/arbeit/2025-03/t...ra-schulalltag
Die Zahl der kündigenden LehrerInnen (BeamtInnen) ist hoch: 27.000 in 2024:
https://www.zeit.de/arbeit/2025-05/l...omplettansichtZitat:
Freiwillige Aussteiger verschärfen Lehrermangel
Im vergangenen Schuljahr haben laut Forschungsinstitut für Bildung und Sozialökonomie (FiBS) deutschlandweit knapp 27.000 Lehrkräfte freiwillig aufgehört. Sie waren weder krank noch haben sie ein Sabbatical geplant oder standen kurz vor der Pensionierung. Nein, sie haben den beruflichen Neustart gewagt und arbeiten nun nicht mehr im Schuldienst. Die Zahl der Lehrkräfte, die aufgibt, steigt seit Jahren – und hat sich seit 2015 fast verdoppelt. ...
Für mich sind das - schon seit Jahren - alarmierende Anzeichen (btw.: auch die Zahl der Lehramtsstudierenden geht zurück) und ich bin sicher, dass wir noch nicht am Ende der Fahnenstange sind, die Probleme werden sich verschärfen, nicht zuletzt, weil sie sich gegenseitig verschärfen.
"Wir müssen aufpassen, dass kein Krieg im eigenen Land losbricht“
https://www.welt.de/vermischtes/arti...0.B_max_engage
:halbyeaha
Hat lange gedauert bis aus den Reihen der Sozialträger selbst entsprechende Warnungen und Mahnungen kommen (Man hat halt gern das Geld genommen und nicht langfristig gedacht und auf PC fokussiert). Offensichtlich haben die jetzt auch nachhaltig kapiert, dass Betreuung, Schulung, Begleitung Ptävention etc etc. nicht von selbst passiert und es viele Ressourcen braucht. Und wenn die eben nicht da sind bzw. nicht ausreichen, dann wars das und das Konfliktpotential wächst exponentiell. Ist aber schon lange klar und wird u.a von ideologischen Denkmustern begünstigt und gefördert, auch ganz konkret. Das daraufhin Gegenideologien wachsen ist auch klar. So läufts praktisch auf der ganzen Welt. Im Prinzip überwiegend selbst verschuldet.
In Frankreich häufen und eskalieren die Fälle von Jungendgewalt im Drogenmilieu. Vorstädte und Brennpunkte verkommen zu Orten von Gesetzlosigkeit bzw. wo Banden(anführer) das Sagen haben. U.a. Folge: Ausgangssperren für Minderjährige in Franreich (anders kriegt nman das Phänomen wohl nicht in den Griff):
https://www.spiegel.de/panorama/just...a-16669074fdfa
Von den großen Industrieländern in West-Europa erscheinen mir die o.a. Phänome in FRA am auffälligsten und Krassesten. Und das garssiert ja schon seit enigen Jahrzehnten.Zitat:
...Am Donnerstag war es zu einem Schusswechsel gekommen. In der vergangenen Woche wurde die Leiche eines 19-jährigen Mannes am Stadtrand von Nîmes teilweise verbrannt aufgefunden, wie die »BBC« berichtet. In Onlinediensten verbreiteten sich zudem Drohungen von Mitgliedern von Drogenbanden, etwa Videos von schwarzgekleideten Menschen, die sich am helllichten Tag mit Sturmgewehren in den Straßen von Nîmes zeigen....Auch in anderen Städten, etwa im südfranzösischen Béziers und in manchen Pariser Vorstädten, haben Bürgermeister aus unterschiedlichen politischen Lagern in diesem Sommer bereits ähnliche Ausgangssperren eingeführt. Hintergrund dafür sind häufige Gewalttaten im Drogenmilieu....Auch eine Polizeigewerkschaft zeigte sich skeptisch über die Ausgangssperre. Dies sei »keine dauerhafte Lösung«, erklärte Wissem Guesmi von der Gewerkschaft Unité. Zudem würden jugendliche Straftäter sich nicht davon abhalten lassen, auch tagsüber auf Menschen zu schießen...
„Viel verbreiteter als lange angenommen“: Auch junge Mädchen lassen sich in Schweden offenbar zunehmend für Gewalttaten anheuern
Sie wollen zeigen, dass sie mindestens ebenso skrupellos und brutal sind wie ihre männlichen Altersgenossen. Mädchen im Teenager-Alter lassen sich in Schweden immer öfter vom organisierten Verbrechen anwerben - für Taten bis hin zu Auftragsmorden. Dafür müssen sie „zeigen, dass sie sogar noch entschlossener und härter sind“ als Jungen, sagt die Stockholmer Staatsanwältin Ida Arnell. Die Strafverfolgungsbehörden hatten solche Taten junger Mädchen lange nicht auf dem Schirm.
Gegen etwa 280 Mädchen zwischen 15 und 17 Jahren wurden im vergangenen Jahr in Schweden Ermittlungsverfahren wegen Mordes, Totschlags oder anderer Gewaltverbrechen eingeleitet.
https://www.tagesspiegel.de/internat...-14297549.html
Weitere Links:
https://www.n-tv.de/panorama/Immer-m...e26020375.html
https://www.welt.de/vermischtes/arti...-den-Kopf.html
Passend dazu: https://www.berliner-zeitung.de/poli...llt-li.2349377
Daraus:
Professor Betz, wenn wir derzeit von Kriegen sprechen, dann von den Konflikten zwischen Israel und dem Iran oder Russland und der Ukraine. Sie halten jedoch einen möglichen Bürgerkrieg für die eigentliche Bedrohung. Warum?
Weil in Westeuropa heute fast alle strukturellen Voraussetzungen für einen Bürgerkrieg erfüllt sind – und zwar in einer Form, wie man sie in der Fachliteratur als geradezu „idealtypisch“ bezeichnen würde. Wir sprechen von Faktoren, die seit Jahrzehnten erforscht sind: tiefe gesellschaftliche Spaltung, ein beschleunigter Statusverlust der einst dominanten Mehrheitsbevölkerung und ein dramatischer Zusammenbruch des Vertrauens in die Institutionen.
[...]
Ein zweiter Faktor ist der Statusverlust der Mehrheitsbevölkerung – was heißt das?
In der Forschung spricht man von „Downgrading“: Die ehemals dominante kulturelle und politische Mehrheit verliert in rasantem Tempo ihre Stellung. In mehreren europäischen Ländern wird die einheimische Bevölkerung innerhalb einer Generation zur Minderheit im eigenen Land. Im Vereinigten Königreich rechnet man damit um das Jahr 2060, in anderen Ländern früher oder später. Downgrading bedeutet, dass nicht mehr die Sprache, Werte und politischen Prioritäten dieser (bald ehemaligen) Mehrheit den Ton angeben – genau wie bei historischen Kulturverdrängungen, etwa der keltischen Briten durch angelsächsische Siedler.
Das hier lässt ebenfalls aufhorchen in den Texten:
Sowas kannte man eher im Zusammerhang mit politisch-/religiösem Terrorismus.Zitat:
...Geplant werden die brutalen Taten laut Polizei zunehmend aus dem Ausland. ...
Schweden scheint das Phänomen nicht in den Griff zu kriegen, obwohl das schon seit ein paar Jahren so geht.
Was ist da los in Politik, Justiz und Gesellschaft?
Ein Arrtikel aus 2023 zur Situation in Schweden. Offenbar ist die Polizei so überfordert, dass die Armee unterstützen muss.
Es ist von bis zu 30.000 Bandenmitgliedern die Rede:
https://www.tagesschau.de/ausland/eu...ewalt-100.htmlZitat:
Zwölf Tote - das ist die traurige Bilanz des "schwarzen Septembers" in Schweden, von dem eine schwedische Zeitung spricht. Die Ganggewalt ist erneut eskaliert. Zuletzt starb ein 18-Jähriger an einer Sportanlage im Süden Stockholms, während dort Kinder trainierten.
Nicht nur Opfer, sondern auch die Täter seien immer jünger, sagt der schwedische Reichspolizeichef Anders Thornberg. "Die Kriminellen sind skrupellos. Sie heuern Täter an, in vielen Fällen Jugendliche, die bewaffnet werden und Aufträge zu Personen und Adressen bekommen." Diese schwere Kriminalität werde von immer Jüngeren ausgeführt. "Die Entwicklung ist unheimlich beunruhigend", meint Thornberg. Es gebe sogar Kinder, "die selbst Kontakt mit den Netzwerken aufnehmen, um zu morden".
Unterstützung kommt vom Militär
Hinter der neu entflammten Gewalt im Bandenmilieu soll ein kriminelles Netzwerk namens Foxtrott stehen. Hunderte Personen seien gefährdet, heißt es seitens der Polizei. Und die Beamten könnten nicht überall sein. Deshalb soll das Militär jetzt unterstützen.
"Es wird darum gehen, der Polizei Personal und Ausrüstung zur Verfügung zu stellen, Spezialisten und Analysekapazität", sagte Justizminister Gunnar Strömmer. Sie sollen unterstützen, "die kriminellen Banden auszumachen, mit explosivem Material umzugehen, um technische Untersuchungen, oder darum, mit Hubschraubern beizustehen". Wie genau das aussehen soll, hänge von den Bedürfnissen der Polizei ab.
Das Problem mit der Bandenkriminalität treibt Schweden seit langem um. Trotzdem wirken Polizei und Regierung oft machtlos. Bis zu 30.000 Gangmitglieder könnte es inzwischen im ganzen Land geben - und das bei gerade mal etwa zehn Millionen Einwohnern. Wenige Taten werden aufgeklärt.
Kein neues Problem
Carin Götblad, frühere Polizeichefin der Provinz Gotland, warnte schon vor 13 Jahren davor, dass junge Menschen in kriminelle Gangs hineingezogen werden. Damals hätte Schweden das noch verhindern können, sagt sie. "Es ist nicht so, als komme das jetzt hier wie eine Überraschung. Es gibt viele Risikofaktoren, auf die man hätte aufmerksam sein und reagieren müssen", kritisiert sie. "Das ist nicht ausreichend geschehen."
Polizeichef Thornberg sieht die Verantwortung dafür nicht allein bei der Polizei. "Was nicht im gleichen Takt wie die Kriminalität zunimmt, das sind die Ressourcen für Schulen, Kindergärten und Soziale Dienste", beklagte er schon vor Jahren im Interview mit der ARD. "Meine Leute da draußen, die schreiben mehrere Hundert Meldungen jeden Tag an die Sozialbehörden über junge Menschen, denen es schlecht geht. Über die, von denen wir wissen, dass diese Kinder Kriminelle werden, wenn niemand eingreift", so Thornberg damals. "Da muss die gesamte Gesellschaft mithelfen.”
Die konservativ geführte Regierung hat den Gangs den Kampf angesagt - stoppen konnte sie die Gewalt bislang nicht. Schwedens Ministerpräsident Ulf Kristersson beteuerte in einer Rede an die Nation: "Wir werden die Gangs jagen und wir werden die Gangs besiegen."
Sorge bei Eltern und Anwohnern
Die Anwohner des Sportgeländes, wo gerade der 18-Jährige erschossen wurde, wünschen sich schnelle Lösungen. Lina Stenberg wohnt nicht weit von dem Tatort entfernt. Ihre Tochter trainiert auf diesem Platz. "Ich bin beunruhigt, weil ich nicht weiß, wo es das nächste Mal passiert. Es kann hier passieren oder woanders, wir können uns nicht schützen", sagt die Mutter. "Ich fühle mich richtig unwohl. Ich will meine Kinder weiter selbst mit dem Fahrrad fahren lassen, auch wenn ich weiß, dass manche Eltern ihre Kinder schon zuhause behalten." Dass die dunkle Jahreszeit jetzt anbricht, macht es nicht besser, meint Stenberg.
Am Abend erleuchten Kerzen den Tatort. Angehörige und Freunde des toten Jungen haben sie an einen Baum gestellt. Er wird nicht das letzte Opfer sein, mahnt Polizeichef Thornberg. "Leider spricht wenig dafür, dass diese Welle der Gewalt bald aufhört. Wir gehen davon aus, dass es weitere Taten geben wird, bevor wir die Entwicklung wenden können."
Zumindest kann man festhalten, dass seit der letzten Wahl zum schwedischen Parlament offenbar wenig herausgekommen ist, obwohl die Bandenkrminalität den Wahlkampf 2022 als Thema dominierte und es zu einer rechtskonservativ-rechtsliberalen Regierungskoalition kam. Bin gespannt wie sich das auf die nächsten Wahlen in - voraussichtlich - einem jahr auswirkt und welche Gesamtbilanz zu ziehen ist. Gut sieht das ja nicht aus.
Keine Ahnung, wie die Wahlprognosen in Schweden aussehen. Eine Prognose wage ich aber: Egal, wie die Wahl ausgehen wird, werden die Probleme nicht behoben werden. Es wird realistischerweise eines breiten, mehrgestaltigen Ansatzes bedürfen. Diesen wird es nicht geben.
Ich bringe mal das Toleranzparadoxon nach Popper ins Gespräch:
„Weniger bekannt ist das Paradoxon der Toleranz: Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“
M.E. wurden in der Migrationspolitik in der Vergangenheit zwei Aspekte völlig ausgeblendet:
1. Kulturelle Unterschiede in Hinblick auf Werte und Freiheiten
2. Die Unfähigkeit zu erkennen, das die Errungenschaften der Aufklärung erstens nicht von allen "Gästen" akzeptiert werden (wer aus Xylophon kommt, bringt Xylophon mit) und man diese gegenüber Gästen durchsetzen muss und darf. Nennt sich Im privaten Bereich Hausrecht.
Es gilt wohl eher, konkrete Antworten auf konkrete Probleme zu finden. In einem der verlinkten Artikel weiter oben, äußert sich ein schwedischer Polizist dergestalt, dass er im täglichen Dienst immer wieder auf Menschen trifft, die in Familiensituationen stecken, die offensichtlich als (mir fällt gerade kein besseres Wort ein) „kaputt“ zu bezeichnen sind und die, um zu verhindern, dass die dort aufwachsenden Kinder später „am Rande der Gesellschaft“ landen mit allen daraus evtl. erwachsenden Problemen, Hilfe bräuchten, die über den Bezug von Geldleistungen und Polizeiarbeit hinaus geht. Das heißt es würden dafür Personal und weitere Ressourcen benötigt, was am Ende auf Geld hinausläuft.
Ob Du oder ich hier irgendwas von Toleranz predigen, spielt überhaupt keine Rolle. Das hält den prügelnden Familienvater nicht davon ab, seine Kinder zu verkorksen. Das versetzt aus welchen Gründen auch immer überforderte Eltern nicht in die Lage, ihren Kindern die für spätere eigene Zufriedenheit (und für im Sinne der Gesellschaft adäquate soziale Kompetenzen) nötige Erziehung angedeihen zu lassen.
Es braucht Handeln, will man die Probleme beheben, keine leeren Worte. Die leeren Worte dienen erfahrungsgemäß sowieso nur dazu, hintenrum die Verantwortung für Probleme denjenigen in die Schuhe zu schieben, die tatsächlich oder vermeintlich nicht genug Menschlichkeit und Toleranz (oder andere Tugenden) aufbringen konnten. Schön bequem...
Das Handeln muss sich an den realen, konkreten Problemstellungen orientieren und Lösungen für diese bieten. Dazu zählt auch, die Probleme zu benennen. Wenn in Schweden z.B. Leute aus Geldgier und Imagegründen Bombenanschläge verüben, dann braucht es konkrete Ansätze und keine Werbung für Demokratie. Dann hat man offensichtlich das reale, konkrete Problem, dass es eben solche Ar***geigen dort gibt und ebenso das Problem, dass man eine Gesellschaft hat, die solche Ar***geigen in einer solchen Anzahl hervorbringt, dass es zum Problem wird. Beides ändert man nicht durch Ringelpietz mit Anfassen oder Blümchenwerfen.
Das allein sicher nicht. Ein wichtiger Baustein bleibt es trotzdem. Ich weiß ja nicht, was user Lampe sich ganz konkret vorstellt, aber dass die völlig kaputte "Asyl- und Einwanderungspolitik", die große Probleme hervorbringt - die sich dazu noch in erschreckend ähnlicher Form in ganz West- und Südeuropa beobachten lassen - mindestens an die echten Gegebenheiten angepasst gehört, versteht sich von selbst.
Es gibt keine einzelne (irgendwie noch verantwortbare) Maßnahme, die "alle" Probleme behebt. Das heißt aber nicht, dass man gar nichts tun sollte. Im Gegenteil sollte man genau deswegen eben an verschiedenen Punkten ansetzen - sofern man denn Lösungen möchte.
Na ja, seit spätestens den 60er jahren gibt es in der brd doch schon kulturelle unterschiede in hinblick auf werte und feinheiten, ohne dass gegen migranten gehetzt wurde (gastarbeiter)?
Hier sollte die brd imo die integrationsbemühungen verstärken (aufklärung, integrationskuse).Zitat:
2. Die Unfähigkeit zu erkennen, das die Errungenschaften der Aufklärung erstens nicht von allen "Gästen" akzeptiert werden (wer aus Xylophon kommt, bringt Xylophon mit)
Wie sollte man dieses durchsetzen denn Deiner meinung nach gestalten?Zitat:
... und man diese gegenüber Gästen durchsetzen muss und darf. ...