In meinen Augen völlig sinnfreie Maßnahmen. Es zeichnet sich doch jetzt schon ab, dass das Problem mit lockdown etc. nicht in den Griff zu bekommen ist.
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Auch in Görlitz Kapazitästgrenzen erreicht:
https://www.spiegel.de/panorama/gese...c-bf2f23e5659a
Wenn in einem Bundesland, das seit Wochen mit großem Abstand an der Spitze ist was das Infektionsgeschehen angeht, die Krematorien am Limit sind, kann das wirklich nur durch Dumpingpreise und die Weihnachtszeit verursacht sein :halbyeaha.
Wo sollen denn auch die vielen zusätzlichen Toten herkommen? Widerspricht doch jedem gesunden QAnon- und Quer"denker"-Verstand.
In deinem Artikel ist ein Link mit der Überschrift "Krematorien in Sachsen arbeiten an der Belastungsgrenze", da schreibt ein Bestatter:
"So etwas hat es in der Geschichte unseres Unternehmens noch nicht gegeben", sagt Gerold Münster, Geschäftsführer der Krematorium Döbeln GmbH. Die Menge der Verstorbenen überstieg im Dezember den Durchschnitt der letzten fünf Jahre um 50 Prozent. "Wir befinden uns völlig jenseits dessen, was man als normalen Ablauf bezeichnen könnte", so Münster."
Kann aber nur Fake sein, widerspricht ja deiner Theorie.
Was du hier absonderst, gehört langsam mal gemeldet.
Nein muss man nicht, man muss sich nur die offiziellen Zahlen anschauen. Unter 50 Jahren hast du gerade mal um die 100 Toten. Im Schnitt hattest du 400-500 Fälle auf der Intensiv, sprich am 27.11, also einen der stärksten betroffenen Tage 200-250 jünger als 65 und unter 50 wären das 20 bis 25.
Wenn du das auf die Bevölkerung hochnrechnest sind wir im Promille Bereich vor allem weil es auf der Intensiv keinen täglichen Austausch von Patienten gibt. Selbst wenn du sagst jedes Monat sind die Intesivpatienten komplett gewechselt worden, heist da seit Oktober hatten wir 80 Intesivpatienten unter 50, selbst wenns 200 waren sind wir im Promillebereich.
Klingt halt nicht so dramatisch wie 50% an dem einen Tag.
Beim Personal sollte man sich halt fragen warum die sich nicht an ihre eigenen Regeln halten und andauernd Coronapartys feiern.
GB ist auf Platz vier der meisten Tote pro 1Mio Einwohner. Nur zwei Plätze hinter Italien. Dort ist es so schlimm wie in Bergamo.Zitat:
Da gibst kein Verständnisproblem, da durch den Lockdown viele hundertausende, Millionen von Kontakten NICHT stattfinden, ohne den LD
wärs schlimmer als in GBR, vermutlich so wie in Manaus oder Bergamo.
Italien galt nach der ersten Welle als besonders diszipliniert und hatte wieder einen LD und ist auf Platz 2 der Todesfälle, hat die seit der ersten Welle anscheinend verdoppelt.
Und wenn eine neue Mutation Experten überrascht hat, dann frage ich mich was das für Experten sind. Solche Basics lernst du in der Grundvorlesung Virologie auf der Uni.
Auch interessant das beim Schutz der Alten plötzlich wichtig ist was die wollen während das ganze Land unter Hausarrest gestellt wird.
Amscheinend ist der CDU/CSU wichtiger ihr Wahlklientel nicht zu verärgern als Seuchenschutz zu betreiben.
Keine Ahnung, was du dir hier zusammendichtest. Ich habe nie behauptet, dass an Corona keine Menschen sterben.
Natürlich gibt es Wochen, wo in Bundesländern eine deutliche Übersterblichkeit vorliegt. Ob diese aufs Jahr gesehen noch existent ist, werden die Statistiker noch ausrechnen.
Tatsache ist aber, dass Corona nur ein Faktor für das Problem in Meißen ist. Das Krematorium ist nun mal der bundesweite Billig-Discounter für Einäscherungen, mit entsprechender Nachfrage.
Und wenn unsere Regierung jetzt ernsthaft glaubt, durch Stilllegung des nah- und Fernverkehrs das Problem in den Griff zu bekommen, dann ist denen wirklich nicht
Mehr zu helfen. Ich krieg wirklich langsam Angst, was die noch alles bereit sind zu zerschlagen.
Diese Maßnahmen ergeben keinen Sinn mehr.
@ kelte:
Ich empfehle dir, die Aussagen über Krematorien einzustellen.
Du machst dich damit schlicht lächerlich und offenbarst jedem, der in dem Bereich arbeitet, dass du keinen Einblick hast, sondern einfach irgendwas daher plapperst.
Nebenbei: Ich habe gerade mal in nachgeschaut. Selbst zur Zeit des taz Artikels, den du verlinkt hast, war Meißen - anders als in dem Artikel behauptet - nicht das billigste Krematorium in Deutschland.
Ich bin seit über 20 Jahren zuständig für sog. "Ordnungsamtsbestattungen". Und wir verwalten selbst einen der wenigen privaten Friedhöfe in Deutschland. Das Verhandeln von Bestattungskosten gehört zu meinem täglich Brot.
https://www.n-tv.de/ticker/Kassenaer...e22288853.html
Wenn man mal davon absieht, dass es seit Mitte Dezember eine fallende Tendenz gibt:
Anhang 46425
Carstenm hat von Ordnungsamtbestattungen geschrieben.
Wenn Angehörige sich das billigste Angebot für einen lieben verstorbenen Angehörigen sucht und Outlet-Krematorien wie bei einem Kauf von Hosen bevorzugt,zudem bei der Beisetzung in der Urnenwand nochmal Anzug/Kleid aus der Konfirmation oder Jugendweihe trägt, wäre das schon sehr schräg.
Aber jeder wie er mag, wie er den Moment in Erinnerung behalten will und zu was er zum investieren imstande und bereit ist.
Du braucht da keine Durchschnitte zu rechnen für den 27.11.2020 ( den ich mal exemplarisch für höhere Zahlen genommen habe, die ja stark zunehmen werden, wenn der Lockdown gelockert wird)weil die genau Werte vorliegen. Suche nach: fact sheetFact-Sheet Intensivpflege und COVIDAutoren: Florian Bachner,Lukas Rainer, Martin Zuba; Datenstand: 27. November2020.
Ja. Die Ordnungsämter sind gehalten, die kostengünstigste Möglichkeit zu wählen. Das kann z.B. bedeuten Bestattung auf einem günstigen Friedhof irgendwo in Deutschland, vollanonyme Bestattung, Trauerfeier ohne Orgel ... undsoweiter ...
Wir verhandeln mit den Ordnungsämtern grundsätzliche Linien. Und immer wieder auch spezifische Aspekte im Einzelfall.
Meissen ist jedenfalls nicht so der Stern am Bestattungshimmel, wie es hier dargestellt wurde. Das ist einfach nur ein gut aufgestellter Betrieb.
Hi,
https://www.mopo.de/news/panorama/co...ungen-37487748Zitat:
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) plant deshalb nun offenbar noch drastischere Lockdown-Maßnahmen. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, soll über eine komplette Einstellung des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs, einer Ausgangssperre und eine allgemeine Homeoffice-Pflicht in allen Bundesländern nachgedacht werden.
:rolleyes:
Gruß
Alef
"An allen Stellschrauben stärker drehen ..."
https://m.boersen-zeitung.de/dpa-mel...n-der-kontakte
Alte Regel: Nach fest kommt ab.
Hi,
Thema Krematorien, hier Zwickau:
https://www.spiegel.de/panorama/gese...c-bf2f23e5659aZitat:
In kaum einer Region sterben derzeit, auf die Bevölkerungszahl hochgerechnet, so viele Menschen an Corona wie im Landkreis Görlitz. In den vergangenen sieben Tagen haben sich mehr als 662 Menschen mit Corona infiziert. Nur in Zwickau und Bautzen, beide ebenfalls in Sachsen, waren es noch mehr.
Zitat:
Nachrecherchiert: Überbelastung im Bestattungswesen offenbar erfunden
Zitat:
- In der letzten Sitzung des Zwickauer Stadtrates, die aus Gründen des Seuchenschutzes im Ballhaus „Neue Welt“ stattfand, beantwortete Baubürgermeisterin Kathrin Köhler (CDU) eine Anfrage von Stadträtin Ute Brückner (Linke) zu der von ihr behaupteten Überbelastung des Bestattungswesens in Zwickau. Hierbei zeichnete Köhler ein düsteres Bild von einem angeblich auf Hochtouren arbeiten müssenden Bestattungswesen, welches nur unter Aufbietung aller Kräfte der aktuellen Situation Herr werden könne. Köhler wörtlich: „Die Mitarbeiter im Krematorium arbeiten derzeit in drei Schichten und an den Wochenenden und Feiertagen. Das Personal wurde aufgestockt. Es wird von den Mitarbeitern das Bestmögliche getan, um die Situation zu bewältigen“ (Link zum Video).
Zitat:
Zum Lokaltermin gestern auf dem Städtischen Friedhof war von aufgestocktem Personal in Dreischichtarbeit nichts zu erkennen. So weiß man weder im Krematorium am Zwickauer Hauptfriedhof noch beim Friedhofspersonal irgend etwas von einer Ausnahmesituation. Im Gegenteil: die ersten Tage des Jahres fallen für die im Bestattungswesen Beschäftigten eher ungewohnt ruhig aus. Die örtlichen Friedhöfe liegen weitgehend friedlich und verlassen unter dem ersten Schnee dieses Winters.
https://wsz-online.blogspot.com/2021...astung-im.htmlZitat:
Wie dortige Mitarbeiter versichern, ist die Auftragslage eher zurückgegangen als gestiegen, so dass am ersten Werktag des Jahres in der Trauerhalle des Hauptfriedhofes lediglich vier Trauerfeiern zu betreuen waren und gestern noch drei (siehe Tafel). Eine Nachfrage im Garten- und Friedhofsamt der Stadt Zwickau, welche konkreten Belege es für die von Kahrin Köhler behauptete Überbelastung gebe, erbrachte ebenfalls keine Erkenntnisse. Hier gibt man an, dass weder der Amtsleiter Jörg Voigtsberger noch dessen Untergebene Auskunft zu diesem Thema erteilen dürften. Grund dafür sei eine Dienstanweisung, nach der nur die Pressestelle des Rathauses zu diesbezüglichen Auskünften berechtigt sei. Dies ist umso verwunderlicher, da sich Voigtsberger selbst noch vor kurzem mit der Aussage „Wir sind voll“ der „Freien“ Presse gegenüber an der derzeitigen Panikmache beteiligt hatte.
Die Fäden der (Nicht-)Information laufen demnach wieder einmal im Zwickauer Rathaus, und hier speziell bei Rathaussprecher Mathias Merz, zusammen (WSZ berichtete).
Die Anfrage des Rechercheteams der Westsäschsischen Zeitung, aufgrund welcher Daten Baubürgermeisterin Köhler ihre offensichtlichen Falschmeldungen im Dezember herausgab, blieb bis heute sowohl von Köhler selbst wie auch von der Pressestelle des Zwickauer Rathauses unbeantwortet.
Mit "Freie Presse" ist übrigens eine in Zwickau ansässige Zeitung mit diesem Namen gemeint. :D
https://wsz-online.blogspot.com/2021...um-auch-3.htmlZitat:
Ein Insider aus dem städtischen Bestattungswesen teilte uns inzwischen ein interessantes Detail mit. So sei aufgrund des maroden Zustandes des städtischen Krematoriums seit geraumer Zeit nur ein Ofen nutzbar. Zumindest dies würde natürlich in der Tat eine „Überbelastung“ des verbliebenen Inventars erklären, wie dies von der Rathausspitze behauptet wird. Aufgrund der wiederholt unwahren Behauptungen seitens der Baubürgermeisterin Kathrin Köhler (CDU) und des Rathaussprechers Mathias Merz sollte es nun für Oberbürgermeisterin Constance Arndt (BfZ) an der Zeit sein, hier für Klarheit zu sorgen.
Zu Hanau, der Stadt mit dem Kühlcontainer, habe ich übrigens das hier vom 20.06.2020 gefunden:
Zitat:
Zur Zeit finden etwa 1500 Einäscherungen pro Jahr in dem Hanauer Krematorium statt, das sich im Kellerraum unterhalb der Trauerhalle auf dem Hauptfriedhof befindet. Doch die Nachfrage aus Hanau und dem weiten Umland sei viel größer, weiß der HIS-Betriebsleiter. Zuletzt habe sie bei rund 2400 Anfragen jährlich gelegen.
https://www.op-online.de/region/hana...-13804744.htmlZitat:
Das sei mit dem einen Ofen des bestehenden Krematoriums nicht zu bewältigen. Und da die 2003 nach aufwendiger Sanierung wieder in Betrieb genommene Anlage ohnehin nicht mehr auf dem technisch neusten Stand sei, kam bei HIS der Gedanke an einen Krematorium-Neubau auf. Inzwischen sind die Planungen weit fortgeschritten. Zwischenzeitliche Überlegungen, das neue Krematorium auf einer städtischen Fläche außerhalb des Hauptfriedhofes zu errichten, wurden verworfen. Das neue Krematorium soll unweit des jetzigen als L-förmiger Anbau an die bestehende Trauerhalle errichtet werden - und es soll zwei Öfen bekommen. Dadurch erhöhe man insgesamt nicht nur die Kapazität der Anlage, sondern gewährleiste auch einen kontinuierlichen Betrieb - auch dann, wenn einer der beiden Öfen wegen Wartungsarbeiten nicht einsetzbar ist.
Für den geplanten Neubau müssten allerdings zunächst alte Gebäudeteile abgerissen werden, in denen derzeit unter anderem die Kühlkammern für Leichen untergebracht sind. „Während der Bauzeit werden wir die Leichen deshalb extern in einem Kühlcontainer aufbewahren müssen“, sagt Henrich. Das lasse sich leider nicht vermeiden.
Zitat:
Wegen der aufwendigen Regularien rund um die Verstorbenen (zwei Leichenschauen, Dokumentation) „können wir pro Woche maximal 70 Körper kremieren“, so der Zittauer OB. Das Krematorium der Stadt betreut außerdem auch den Kreis Bautzen mit.
https://www.bild.de/regional/dresden...8638.bild.htmlZitat:
„Der Stau ist unter anderem auch zustande gekommen, weil viele Angehörige mit der Bestattung warten wollten, bis wieder mehr Trauergäste bei Beerdigungen erlaubt sind. Wir brauchen jetzt sachsenweit eine Koordination und müssen uns gegenseitig helfen“, sagte der Landrat.
Es sind also mehrere Dinge die da zusammen kommen, u.a. auch die Überalterung im Osten Deutschlands, Sachsen ist da glaube ich sogar Spitzenreiter.
Ich finde leider nicht mehr den Artikel, den ich zum Thema Sterbefallzahlen, Überalterung gelesen hatte, der bezog sich nicht auf Corona und war aus einem der vorherigen Jahre.
Gruß
Alef
Kann ich nicht nachvollziehen. Die Corona-Intensivbelegung ist doch rückläufig mit Umkehrpunkt um Neujahr herum, siehe https://www.intensivregister.de/#/ak...age/zeitreihen.
Wenn ich mir die Karte mit den Intensivbetten aktuell 14.01 ansehe sind da viele rote Flecken mit einer Intensivbettenreserve von unter 10%:
https://www.intensivregister.de/#/ak...artenansichten
Es ist Winter, ein paar schwere Unfälle bei schlechtem Wetter auf der Autobahn an falscher Stelle und schon kommt man ins Trudeln. Ich bin auch von den Verschärfungen der Maßnahmen nicht begeistert, aber lasst denen eine Reserve.
Nicht die Welt im Moment, aber es macht schon was aus, wenn man annimmt, dass Schwerverletzte auf Intensiv landen:
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pr...7.internet8721
Wenn man wieder zurück auf normal geht ohne Homeoffice etc. muss das System das abkönnen.
der gleitende Mittelwert der Fallzahlen war seit 23.12 rückläufig und steigt seit 6.1. wieder an.
Da die Intensivbelegungen da hinterhereilen, ist ein entsprechender Wiederanstieg nicht ausgeschlossen,
https://ourworldindata.org/coronavir...pickerSort=asc
Aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass keiner weiß, wo sich die Mehrheit ansteckt.
Im öffentlichen Verkehr könnte man ja Luftabstriche machen, um die Virenlast durch Aerosole zu bestimmen.
Oder man könnte positiv Getestete fragen, ob die mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren und schauen, ob das ein Risikofaktor darstellt.
In Betrieben sollten bei positiven Fällen die Kontaktpersonen bestimmbar sein.
Wie eine Homeofficepflicht umgesetzt werden soll, ist mir nicht ganz klar.
Da müsste man ja feststellen, welcher Arbeitnehmer im HO arbeiten kann und welcher nicht.
Und dann müssten Betriebe einige Arbeitnehmer mit entsprechendem Equipment ausstatten, für das es zur Zeit durchaus Lieferengpässe gibt.
ja, ich meinte, dass die Leute, wenn der Zug nicht fährt, nicht unbedingt zu Hause bleiben, sondern auf's Auto umsteigen.
Entweder auf das eigene, oder eben Fahrgemeinschaften bilden.
Da wäre die Frage, warum die Mobilität aktuell weniger abgenommen hat, als im Frühjahr.
Ob das daran lag, dass damals mehr HO gemacht wurde und es jetzt noch entsprechendes Potential gibt, oder ein wesentlicher Einflussfaktor war, dass damals einige Firmen kurz gearbeitet haben, oder ganz geschlossen, aufgrund von Lieferengpässen aus Asien.
Dass es so weit kommt, die Öffis einzustellen... glaube ich nicht, aber ich wurde ja schon oft überrascht.