Dass sich das nicht ausschließt, ist ja gerade das Interessante an dieser Strömung.
Wenn man allerdings in die Historie schaut, dann stallt man fest, daß der ideengeschichtliche Hintergrund der nationalsozialistischen Bewegung in nahezu derselben Weise heterogen war: Veganismus, neopagana Bewegungen (die nicht allein in der nordischen Mythologie beheimatet waren, sondern durchaus auch Enstprechungen hatten zu dem, was man heute unpräzise unter "Esoterik" faßt), Vertreter linker Utopien, die aber in den klasssischen linken Parteien keine Heimat hatten (der Begriff nationalSOZIASLISMUS ist ja kein Gegenbegriff). Und dergleichen mehr ...
Ich habe mal eine Promotion begonnen zu den Ideengeschichtlichen Hintergründen des Nationalsozialismus. Insbesondere zu Parallelen in der evangelischen Theologie des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Mich überrascht daher dieses eigentlich ja doch erstaunliche Konglomerat der sog. "Querdenker-Bewegung" ganz und gar nicht.
Und ebensowenig, dass jemand wie du, der sich ganz ausdrücklich "links" verortet, dieselben Verschwörungsmärchen transportiert, die Menschen, die sich ausdrücklich "rechts" verorten, nutzen um ihren politschen Wirkungskreis zu erweitern.
Ich denke, das liegt daran, daß die strukturellen Gemeinsamkeiten des Vertretens eines ideologischen Weltbildes überwiegen gegenüber der inhaltlichen Unterschiede der jeweiligen Ideologien. Oder, einfacher fomurliert, die Gemeinsamkeit besteht in der eindimensionalen Weise, mit der man die Welt anschaut. Sobald von Außen eine mehrdimensionale Anschauungsweise gefordert wird, wirkt der Inhalt der jeweiligen Anschauung weniger trennend. Und die Gemeinsamkeit, eine mehrdimensionale Anschauung abzulehnen, überwiegt.