Hm, keine Ahnung. Bin zu faul, da nochmal zu recherchieren.
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Es ist schon erstaunlich, wie sich die Zeiten ändern:
Als zu Beginn der Corona Pandemie vereinzelte Stimmen forderten, die Leute sich "durchinfizieren" zu lassen (um die Pandemie zu beenden), weil eine Corona-Infektion in weit über 90% der Fälle weitestgehend harmlos verläuft, gingen die "Experten" auf die Barrikaden: Das wäre verantwortungslos, da man unmöglich vorhersagen könnte, wie die Infektion bei einem bestimmten Individuum verläuft und ob Spätfolgen auftreten. Unbedingt Impfen lassen.
2022: Der Impfschutz versagt bei der Omikron-Mutante, es existieren keine angepassten Impfstoffe.
Laut Experte Kanken ist es nun ein Segen, dass alle durchinfiziert werden, damit endlich die Pandemie beendet werden kann.
Omikron hat offensichtlich das Risiko verloren, für einzelne Individuen tödlich zu sein oder Long-Covid Symptome auszulösen.
Man muss sich doch wundern.
Der Unterschied zwischen früher und heute ist halt der Impfschutz (der bei Omikron ja durch die CD4/CD8 Abwehr auch erhalten ist).
Das ist ja im Grunde auch so. Es ist deutlich harmloser. Daher ist so eine Trendwende nicht nur nachvollziehbar, sondern unbedingt angeraten. Wer jetzt Omikron auf Teufel komm raus eindämmen möchte, der schadet nicht nur weiterhin der Gesellschaft mit überhöhten Zwangsmaßnahmen, sondern beraubt die Bevölkerung auch ihrer Möglichkeit, eine robuste natürliche Immunität aufzubauen. Denn nur diese schützt uns, falls denn wirklich mal eine wirklich böse Variante, wie von dir beschrieben, kommen sollte, so unwahrscheinlich das auch sein möge. Auch die Impfimmunität braucht das Update der Infektion, um längerfristig robust zu sein.
Das RKI hat damals mit 4,5% Hospitaliserungsrate gerechnet, davon 25% auf ITS
Bei 83 Millionen wären das ca. 3,7 Millionen Hospitalisierungen und 933.000 Intensivpatienten.
Wenn das in zu kurzer Zeit auftritt, wird das Gesundheitssystem überlastet, und auch die Leute, die mit Behandlung zu retten wären würden sterben.
Daher wurde die Strategie "flatten the curve" rausgegeben. Das heißt nicht, dass weniger Leute infiziert werden, sondern das nur über einen längeren Zeitraum gestreckt.
Das mit Long Covid und Zero-Covid kam später.
Der Impfschutz versagt eben nicht, sondern macht auch Omikron nochmals harmloser.
Damit kann man mehr Infizierte gleichzeitig tolerieren, was man ja auch an der Höhe der verschiedenen Wellen ablesen kann.
Man kann also nicht mehr an Omikron sterben oder Long Covid bekommen - das Argument zu Beginn der Pandemie gegen das Konzept der Durchseuchung?
Und warum ist der Schutz durch eine Omikron Infektion robust?
https://www.uke.de/allgemein/presse/...te_115521.html
Man, du haust hier einen Stuss nach dem anderen raus mit einer Selbstverständlichkeit als hättest du den Nobelpreis in Sachen Corona-Infektiologie erhalten. Ist ja kaum noch auszuhalten.
Beweis mal, dass Impfen keinen Schutz in bezug zu Hospitalisierung bringt oder vor Long Covid.
Naja, man muss sagen, dass der Impfschutz vor Infektion bei Omikron definitiv versagt. Die doppelte Impfung hat nach drei Monaten sogar eine negative Wirksamkeit, erst der Booster hebt die wieder so auf 50%, was auch kein so berauschender Wert ist (https://www.medrxiv.org/content/10.1...1267966v3.full).
Wie es hingegen beim Schutz vor schwerem Verlauf aussieht, weiß ich nicht. Ich würde erwarten, dass der noch einigermaßen gegeben ist. Habe da aber noch keine Studie zu gesehen.
Es gab letzte Woche eine Publikation dazu. Hab mir den Link jedoch nicht gemerkt, war aber seriös. Zu 80% bis über 90% erhaltene CD4 und CD8 Reaktion durch die Impfung, was einen Schutz vor schweren Verläufen bedeutet (was man durch die anderen Varianten und Studien dazu weiß). Das ist es ja auch was Biontech schon vor Wochen gesagt hat.
Edit:
Hier der Link:
https://www.medrxiv.org/content/10.1...380v1.full.pdf
Deren Probanden waren jedoch nur ein- oder zweimal geimpft. Biontech hatte auch Daten zu geboosterten und da waren es über 90% Schutz vor schweren Verläufen.Zitat:
Diese Ergebnisse zeigen, dass trotz der umfangreichen Mutationen von Omicron und der geringeren Anfälligkeit für neutralisierende Antikörper die Mehrheit der durch Impfung oder natürliche Infektion ausgelösten T-Zell-Reaktionen die Variante kreuzweise erkennt. Eine gut erhaltene T-Zell-Immunität gegen Omicron trägt wahrscheinlich zum Schutz vor schwerer COVID-19-Erkrankung bei und bestätigt damit frühe klinische Beobachtungen aus Südafrika.
Das sind Daten zu UNGEIMPFTEN! Deine Quelle ist ein Grund mehr sich impfen zu lassen.
https://www.uke.de/dateien/einrichtu...ehab914_au.pdfZitat:
Die Post-SARS-CoV-2-Kohorte besteht aus Probanden, die im Großraum Hamburg leben und bei denen zwischen dem 1. März und dem 31. Dezember 2020, also mindestens vier Monate vor Studieneinschluss, ein positiver Polymerase-Kettenreaktionstest (PCR) auf SARS-CoV-2 durchgeführt wurde.
Hi,
Zitat:
Die Leiterin einer israelischen Studie zur Wirksamkeit einer vierten Corona-Impfung sieht einen beobachteten fünffachen Anstieg der Antikörper als „gut, aber nicht ausreichend“ an. „Wir sehen einen bestimmten Anstieg der Antikörper, aber der Anstieg ist nicht sehr beeindruckend“, sagte Professor Gili Regev der israelischen Nachrichtenseite „ynet“ am Mittwoch zu vorläufigen Ergebnissen der Studie.
https://www.rnd.de/gesundheit/gut-ab...M647F7O6U.htmlZitat:
Vierte Impfung für alle?
Man sei kurz nach der vierten Impfung wieder auf demselben Antikörper-Stand wie kurz nach der dritten, sagte Regev. Sie habe sich von einer zweiten Booster-Impfung mehr erhofft. Es könne nicht das Ziel sein, sich etwa alle vier Monate erneut gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Sie sei zwar froh, dass man gefährdeten Bevölkerungsgruppen wie Immungeschwächten und über 60-Jährigen in Israel bereits die vierte Dosis gebe, sagte Regev. „Aber ich bin mir wirklich nicht sicher, ob man sie nun allen geben sollte. Wir brauchen noch mehr Informationen.“
Gruß
Alef
Hi,
Zitat:
Harald Schmidt ungeimpft? Comedian spottet über Corona
https://www.t-online.de/unterhaltung...o-stehen-.htmlZitat:
Daraufhin entgegnet Schmidt: "Dass ich nicht geimpft sei, das behaupten Sie einfach so, und ich lasse das mal so stehen. Mittlerweile habe ich mir eine Olaf-Scholz-Formulierung überlegt: 'Ich bin auf einem guten und vernünftigen Weg, 2G zu erfüllen.' Das lässt alles offen." Ob er sich also infiziert hat, erst eine Spritze erhalten hat oder noch gar nicht beim Impfen war, bleibt damit unklar. Fest steht nur: Noch erfüllt Schmidt die 2G-Auflagen offenbar nicht.
Gruß
Alef
Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass wir die Pocken zwar alle in unseren impfbereiten Herzen tragen, aber viele der anderen Impfungen eher eine Entscheidungssache sind.
Die vielzierten Masern beispielsweise : Dauerargument SSPE ist in beiden besonders gefährdeten Altersklassen durch die Auswirkungen längeren erfolgreichen Impfens wohl wahrscheinlicher geworden. So lange wir impfen, bleibt die Sache aber immer noch unterm Deckel.
Knapp am Pyrrhussieg vorbei in meinen Augen.
Dann legen die Studien von Peter Aaby nahe, dass ein bestimmter Totimpfstoff unspezifische - schlechte - Auswirkungen auf das Immunsystem haben kann.
Ein bestimmter Lebendimpfstoff wiederum hat scheinbar unspezifisch gute Auwirkungen.
Erfreulich. Gibt's ja öfter - z.B. bei einem TB-Impfstoff möglicherweise.
Allerdings wird jetzt ebenso hartnäckig wie bislang unbefriedigend versucht, den echten Masern einen langfristig negativen Einfluß auf das Immunsystem anzudichten. ( Statt ihn mit vernünftigen Studien nachzuweisen - Umgeimpfte gäbe es zeitweise genug, z.B. bei Ausbrüchen in impfverblendeten religiösen Gemeinschaften. ) Aber bisher gibt es Pilotstudienartige Zitierfallen im Internet mit Makaken, Frettchen und unseriösen Korrelationsphantasien zu unspezifisch erhobenen Datensätzen aus jahrzehntenlangen... na, reicht.
Kann ich nicht sagen. Da er keinerlei nähere Infos rausgehauen hat. Das empfinde ich als etwas verantwortungslos, da er hier als Mediziner schreibt.Zitat:
Was war denn an kankens Antwort zu den LNP falsch?:
Mir fällt nur auf, dass seine zwei seehr knappen "Begründungen" zur ( immer unhaltbaren ) Totalposition " Es KANN kein ImpfmRNA eingebaut werden."
einen Wechsel beinhalteten.
Und das er andererseits postelang über eine rechtliche Geschichte mit jemandem kommuniziert hat, der ohne googeln wahrscheinlich nicht mal wüsste, was CRISPR-Cas 9 bedeutet. Um mal die naturwissenschaftlichen Interessenlage seiner beliebteren Gegenpole anzudeuten.
Weil wir ihm sachlich nahezu recht geben. Aber den kleinen Rest anderer Sicht halte ich für wesentlich.Zitat:
Du (und Pansapiens) hast das doch auch im Wesentlichen bestätigt?
Voreingenommen ( von sich ) :
Das Gürteltier
Hm, diese Menschen haben sich mit dem Original-Typ infiziert (plus vielleicht England-Variante) und waren zwischen 45 und 74 Jahre alt. Damit sind die Ergebnisse nicht ohne Weiteres übertragbar sowohl auf Menschen unter 45 als auch auf die generelle heutige Situation mit Delta und vor allem Omikron, würde ich sagen.
Long-Covid läuft über die Autoimmunschiene, egal welcher Subtyp. Das hast du als Ungeimpfter bei Delta auch. Zu Omikron gibt es dazu noch keine Daten es ist aber bei Ungeimpften auch anzunehmen, da der zu Grunde liegende Pathomechanismus der gleiche bleibt.
Ähm ja, sind Geimpfte die infiziert sind wirklich besser vor Long-Covid geschützt?:
Zitat:
Long COVID risk no lower with breakthrough infection; COVID-19 survival improves for European cancer patients
Zitat:
COVID-19 vaccines are highly effective in protecting against serious illness, but they do not protect against "long COVID" in people who become infected despite vaccination, new data show.
Zitat:
But other complications of the virus, including the syndrome of lingering symptoms known as long COVID, occurred at similar rates regardless of vaccination status, his team said in a paper posted on medRxiv ahead of peer review.
https://www.reuters.com/business/hea...0Master%20ListZitat:
"Vaccines are still an excellent way to prevent any complication of COVID-19 (including long COVID) since they prevent infection in the first place," Taquet said. "However, these findings show that those who get infected despite being vaccinated should remain vigilant about potential complications of their illness."
Die Studie:
https://www.medrxiv.org/content/10.1....26.21265508v3
Wie gut die Impfstoffe jetzt (noch) eine Infektion verhindern ist ja eine Definitionssache bzw Streitthema, zumal das ja zusätzlich von den Varianten abhängt, aber bei einer Impfdurchbruch ist zumindest kein Unterschied vorhanden zu Ungeimpften, was Long-Covid angeht.
Ich würde es eher, grob umschrieben, so sagen:
Die Impfung kann in einem begrenzten Rahmen Infektionen, je nach Variante, verhindern und vor allem bei älteren Menschen auch recht gut schwere Verläufe verhindern, aber vor Long-Covid, was eigentlich auch erstmal genauer definiert werden muss, schützen sie nicht wirklich.
Gruß
Alef
Hmmm, ich habe gestern eine andere Studie gesehen nach der es sehr wohl hilft aber weitaus weniger gut als ich persönlich erhofft hätte (ich meine Reduktion des Risikos um 40+ %). Ich muss mal schauen ob ich sie wiederfinde.
Aber letztlich muss man jetzt eh sehen wie es sich weiterentwickelt. Neue Karten liegen auf dem Tisch.:D
Würde ich auch niemals bestreiten. Die Frage ist nur die nach der Häufigkeit und Schwere. Ich würde naiv erwarten, dass, wenn ein Virus harmloser wird, d.h. eher in den oberen Atemwegen bleibt, auch die langfristigen Folgen harmloser werden. Oder ist das keine vernünftige Erwartung?
Nein, da Long-Covid durch die Autoimmunreaktion auf das Virus ausgelöst wird, egal was und wo der Virus direkt angreift. Long-Covid ist eine „indirekte“ Folge der Infektion.
Der Schutz der Impfung vor Long-Covid entsteht dadurch das das Immunsystem auf das Virus „vorbereitet“ wird und es dadurch eben nicht mehr zu dieser Autoimmunreaktion kommt.
Die Studie von Aleph wurde in Fachkreisen intensiv diskutiert, da sie schon sehr gut gemacht ist, sie hat jedoch einige gravierende Mängel (u.a. die Art und Weise wie die Teilnehmer ausgewählt wurden und wie dann die Nachbeobachtung ausgeführt wurde). Ich habe keine Lust und Zeit das hier den Laien zu erklären. Fakt ist die Impfungen schützen extrem gut gegen Long-Covid (die 99% würde ich zwar gerne glauben, habe da jedoch auch meine Zweifel dran).
Letztlich ist es auch egal, da wir durch Omikron eh alle durchinfiziert werden.
Seit gestern gibt es in Münster keine Quarantäneanordnung mehr für vollständig immunisierte Kontaktpersonen von Omikron Infizierten. Bestehende Anordnungen wurden mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Das ist der erste Schritt in die richtige Richtung.
Morgen wird sich da ja auch auf Bundesebene etwas ändern.
Es wird zwar noch dauern bis man in der BRD da ist, wo Frankreich jetzt schon ist, und Israel hingeht (keine Isolation mehr von positiv getesteten, vollständig Immunisierten), aber auch das wird irgendwann hier kommen. Spätestens wenn wir Fallzahlen jenseits der 100.000 pro Tag haben und der Hospitalisierungsindex niedrig bleibt.
das ist einfach, da die Studie ja existiert:
https://www.science.org/doi/pdf/10.1...mmunol.aay6125
Hi,
Hmm, interessante Passage aus dem Impfbericht aus England:
https://assets.publishing.service.go...rt-week-42.pdfZitat:
Seropositivity estimates for N antibody will underestimate the proportion of the population previously infected due to (i) blood donors are potentially less likely to be exposed to natural infection than age matched individuals in the general population (ii) waning of the N antibody response over time and (iii) recent observations from UK Health Security Agency (UKHSA) surveillance data that N antibody levels appear to be lower in individuals who acquire infection following 2 doses of vaccination.
Sofern ich das richtig verstanden habe, sind die N-Antikörper die Antikörper die sich gegen die Hülle des Virus richten.
Könnte natürlich bedeuten, dass die Produktion der S-Antikörper ausgereicht hat, aber normalerweise analysiert das Immunsystem bei einer Infektion immer das komplette Virus um bei einem nächsten, ähnlichen, "Angriff" effektiv und flexibel reagieren zu können.
Somit müssten doch auch doppelt Geimpfte, nach einer Infektion, N-Antikörpern auf gleichem Level haben, oder?
Gruß
Alef
Hm, OK. Ich kann bei den immunologischen Details nicht mitdiskutieren, daher setze ich die empirische Brille auf: Wenn das stimmt, dass die Schwere der Infektion keine Rolle bei der Ausbildung von Long Covid spielt, dann dürfte man keine Korrelation in empirischen Studien zwischen der Schwere der Infektion und der Häufigkeit von Long Covid beobachten. Aber genau diese Korrelation beobachtet man doch oder nicht?
Ach ja?
https://www.aerzteblatt.de/nachricht...tem-ImpfschutzZitat:
Großbritannien: Weniger Hospitalisierungen durch Omikron bei abgeschwächtem Impfschutz
London – Die Analyse von mehr als einer halben Million Erkrankungen in Großbritannien zeigt, dass die Omikron-Variante deutlich seltener zu Hospitalisierungen und Notfällen führt als Delta, auch wenn Todesfälle nicht auszuschließen sind. In einer Test-negativen Fall-Kontrollstudie kam heraus, dass der Impfschutz im Vergleich zur Delta-Variante geringer ausfällt.
In England sind im letzten Jahr bereits 57 Menschen nach einer Infektion mit der Omikron-Variante an COVID-19 gestorben. Diese Zahl muss allerdings vor dem Hintergrund von 198.348 durch Sequenzierung oder Genotypisierung bestätigten und 451.194 aufgrund eines „S-gene target failure" (SGTF) im PCR-Test vermuteter Omikron-Infektionen gesehen werden. Die Gesamtzahl der Infektionen könnte nach Einschät*zung der UK Health Security Agency (UKHSA) sogar noch höher sein, da nur 30 % der PCR-Tests eine SGTF anzeigen können.
Die Impfstoffwirksamkeit wurde zusätzlich in einer Test-negativen Fall-Kontrollstudie analysiert. Dort war ein Schutz vor einer Hospitalisierung tendenziell bereits 4 Wochen nach der 1. Dosis (Hazard Ratio 0,65; 0,30-1,42) vorhanden, wenn auch deutlich schwächer als gegen die Delta-Variante (Hazard Ratio 0,27; 0,2-0,37).
Im Zeitraum von 2 bis 24 Wochen nach der 2. Dosis sank das Risiko auf eine Hospitalisierung um 67 % (Hazard Ratio 0,33 versus 0,10 bei Delta). Danach war das Risiko noch um 51 % (Hazard Ratio 0,49 versus 0,15 bei Delta) niedriger. 2 Wochen nach einem Booster war das Hospitalisierungsrisiko um 68 % (Hazard Ratio 0,32 versus 0,11 bei Delta) vermindert. ©
Doppelt so viele Covid-Patienten
Britische Kliniken im Ausnahmezustand
"Die höhere Infektiösität der Omikron-Variante zeigt sich mittlerweile deutlich in Krankenhauseinweisungen in Großbritannien, wenngleich die Fälle offenbar milder verlaufen. Viele Kliniken verschieben zahlreiche notwendige Behandlungen. Jetzt sollen Medizinstudenten aushelfen."
https://www.n-tv.de/panorama/Britisc...e23039982.html
Ich hatte schon immer den Verdacht nach empirischen Studien in meinem Bekanntenkreis, das Long Covid Staatsdiener/Beamte bevorzugt trifft:
Das Long-COVID-Syndrom betrifft Überlebende von COVID-19 in allen Schweregraden der Erkrankung, selbst in leichten bis mittelschweren Fällen und bei jüngeren Erwachsenen, die keine Beatmungsunterstützung oder Krankenhaus- bzw. Intensivpflege benötigten. Problematisch ist, dass bei vielen Langzeitüberlebenden nie ein Labornachweis für COVID-19 erbracht wurde, was die Skepsis weckt, dass ihre anhaltenden Symptome eine physiologische Grundlage haben. Andererseits können einige Symptome, die bei einer postakuten COVID-19-Erkrankung auftreten, Folge einer kritischen Erkrankung oder eine Nebenwirkung von Behandlungen sein.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8459338/
Das ist komplexer und hat ggf. auch etwas mit der initialen Viruslast zu tun. Insgesamt ist „Long-COVID“ noch sehr, sehr schwammig. Fest steht lediglich dass es, allem Anschein nach, autoimmun getriggert wird. Alles was man dazu beaobachtet passt zu dem Bild.
Long-Covid MUSS man durch die „Pathomechanismusbrille“ betrachten und da ist es nun einmal eine Entzündung der kleinen Gefäße, ausgelöst durch die Autoimmunreaktion auf SARS-CoV-2. Das ist zumindest aktuell noch der Stand der Forschung dazu.
Wie ich schrieb nicht wegen der Patienten (s. Link von Kusagras) sondern wegen der Personalknappheit:
Zitat aus DEINEM Link.Zitat:
Etliche Beschäftigte im Gesundheitswesen sind selbst infiziert und fallen aus
Sie fallen ja nicht wegen der Schwere der Infektion aus, sondern wegen der angeordneten Isolation. Frankreich hat das ja aus genau diesem Grund aufgehoben und hier in Dtld. Ist ja auch aus genau diesem Grund die Quarantänepflicht für Kontaktpersonen aufgehoben worden (bzw. wird bundesweit ja demnächst wahrscheinlich auch aufgehoben).
Frankreich ist hier ja das „Großlabor“. Wenn dort in drei Wochen die Todes- und Hospitalisierungsraten nicht durch die Decke gehen, dann wird man auch hier dazu übergehen die asymptomatischen, vollimmunisierten Leute weiterarbeiten zu lassen (vor allem wenn hier dann auch 200.000-300.000 Neuinfektionen pro Tag sind, wie jetzt in Frankreich).
im Moment ist die Fallzahl in GB ungefähr auf dem dreifachen des bisherigen Spitzenstands, die Krankenhauseinweisungen bei rund einem Drittel des entsprechenden Höchststandes.
Das eilt natürlich etwas nach und kann zu dem führen, was ich vorne an marq schrieb: Eine Variante mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit für einen schweren Verlauf kann das Gesundheitssystem auch überlasten, wenn aufgrund einer höheren Ansteckungswahrscheinlichkeit weit mehr Fälle gleichzeitig anfallen.
https://www.kampfkunst-board.info/fo...5&d=1641483805
https://www.kampfkunst-board.info/fo...6&d=1641483816