Wudang? Häh? Wir haben mit Wudang absolut gar nichts am Hut.
Unser Stil kommt aus Tianjin.
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Der Kontext hier im Thread ist klar.
fu - chen 浮沉,tun - tu 吞吐 tauchen hier und in den TCMA oft als Begriffspaar auf und geben damit erstmal eine Bewegungsrichtung an. Konkret wird damit dann im weiteren auch eine gewisse Qualität verbunden, aber dazu braucht man dann einen konkreten Kontext. Weiter können damit natürlich auch Bilder verbunden werden um eine Idee dazu zu vermitteln.
Das was Kanken hier beschreibt ist für sich genommen ja stimmig, aber im Kontext hier einfach falsch. Und das mit der Frau einfach Grottenfalsch. Und das was für sich eigentlich stimmig wäre mir zu unterstellen ich hätte ja die echte Überlieferung nicht bekommen und daher keinen Plan von dem was er hier schreibt ist schlicht Anmassung. Du meinst echt ich hätte keine Ahnung von den Ideen die du hier beschreibst??
Und ich muss es einfach mal erwähnen. Ich finde es echt erbärmlich wie Kanken und sein Trupp hier im Board immer wieder versuchen die Deutungshoheit an sich zu reissen. Eine Sache wird aber nicht richtiger nur weil mehr Leute dasselbe meinen.
Stimmt, die etablierten Lexika haben alle auch keine Ahnung :biglaugh:
Wie ich schon schrieb geht es ja um eine Übersetzung im Kampfkunstkontext und da sind Lehrwörter mit Ihrer Bedeutung entscheidend.
„Schwimmen“ (bzw. auf dem Wasser schwimmen/treiben) ist deswegen richtig da es das Gesamtbild der Idee dahinter wiedergibt. Es beinhaltet ja das „auftreiben/hochploppen“, aber eben auch mehr als das und das ist das Entscheidende.
Die Lexika geben ja auch nicht ohne Grund diese Übersetzung des Zeichens so wieder.
Hmmm Leute, mir sind eure kleinen persönlichen Streitereien wirklich egal. Ich möchte nur eine gute, fehlerfreie Übersetzung liefern, das ist alles.
Mit den Übersetzungen aus den Wörterbüchern hat mir kanken bisher die eindeutigste Antwort geliefert, da ist es mir auch egal wer sein Lehrer ist und ob dieser Ahnung hat. Die anderen Antworten waren aber auch nicht schlecht, wenn auch etwas zu persönlich angreifend und scheinbar darauf abzielend seine eigene Überlegenheit zu demonstrieren. Ich bin nun noch verwirrter, als bevor ich die Fragen hier gestellt habe.
Was das Bildliche angeht: In dem Buch wird "float" in einem Kontext verwendet, in dem der Gegner durch eine Aufwärtsbewegung des Armes leicht nach oben gedrückt wird. Dazu passt "aufsteigen". Allerdings gibt es im Buch eine Stelle, an der der Gegner in diesem Zustand gehalten wird, was das Bild von "auf der Wasseroberfläche schwimmen/treiben" vermittelt. Ich hatte ja zuerst mit "schweben" übersetzt, weil es hier darum geht den Gegner zu destabilisieren und das passt hier genauso gut wie "schwimmen" aber auch "aufsteigen".
@schlagwerker:
Danke für deine netten Worte. Ich gebe mir große Mühe bei dieser Übersetzung und darum frage ich auch hier, um eigene Fehler weitestgehend zu eliminieren. Den von dir verlinkten Artikel kenne ich und hatte ihn sogar in meiner Bachelorarbeit zitiert. Henning Wittwer macht einen wirklich tollen Job als Übersetzer. Bei dem Buch, das ich übersetze, geht es jedoch um ein amerikanisches Originalwerk aus dem Jahre 2018. Dort kann man also nur sehr wenige Fehler der im Artikel beschriebenen Art machen.
@Nagare:
Vielen Dank auch für deinen Beitrag!
Hast du schonmal bewusst mit inneren Bildern zur Nutzung deiner Körperansteuerung und -spannung gearbeitet? Das entscheidene bei solchen Begriffen ist ja nicht, wie es auf den Gegner wirkt, sondern wie ich dahin komme, dass es auf den Gegner wirkt wie es wirkt. Also kurz: Ich muss den Weg kennen, um das Ziel zu erreichen, und das Bild hilft mir auf dem Weg.
Da man das aber eh nicht aus einem Buch lernen kann, mag das für deine Zwecke unterm Strich egal sein, aber es wäre ja trotzdem schön, so gut wie möglich zu arbeiten.
Na das ist doch super, es dient der Sache, wenn man sich nicht zu sicher ist. Im Endeffekt stimmen auch alle Übersetzungen, auf den Kontext bezogen.
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ändert alles nichts an er Tatsache, daß eine komplexe Bildsprache über den Umweg simplifizierte Buchstaben/Wortsprache in eine weitere komplexere Buchstaben-/Wortsprache übersetzt werden soll
da könnt Ihr Euch anzecken soviel Ihr wollt, bringt halt nix
Da muss ich Panzerknacker wohl recht geben. Aber ich habe dennoch ein gewisses Bild von der Situation und werde letztendlich wohl selbständig entscheiden müssen welche der Übersetzungen ich verwende. "Ich habe es versucht", kann ich am Ende immer noch sagen ;)
Ich möchte mich hiermit bei allen Teilnehmern der Diskussion bedanken. Danke für eure Ratschläge! Sollte noch jemand etwas hinzufügen wollen, nehme ich das gerne an, ansonsten würde ich das Thema als erledigt betrachten.
Ganz so simpel ist das mit der Übersetzung nicht, zumal man generell vorsichtig sein sollte, bei Zeichen aus dem Kampfkunstkontext einfach eine Übersetzung aus dem Putonghua rauszusuchen. Erschwerend kommt hinzu, dass es sich hier um Hakka-Kampfkünste, die ja oftmals sogar innerhalb eines Stils eine unterschiedliche Terminologie für die selben Techniken/Bilder haben, handelt. Ja, man begreift das Ganze nur mit dem dazugehörenden Bild - mir hilft da bspw. "schlucken" auch besser als "verschlingen".
Da hier aber wieder auf Argumente ausschließlich mit ad hominem reagiert wird, habe ich wenig Lust, dazu Konkretes zu schreiben. Empfehle aber dringend, sofern man ernsthaftes Interesse an dem Thema hat, klassisches Chinesich zu lernen, da sonst keine philologische Auseinandersetzung mit dem Thema möglich ist, auch wenn gerne so getan wird.
Man kann ja gerne die Bilder des eigenen Lehrers übernehmen, aber eine Allgemeingültigkeit einer Interpretation für ganz China über diverse Epochen und Stile zu postulieren, geht wohl doch etwas weit. Wen es interessiert, der findet hier ein wenig mehr zu der Bedeutung von 浮: http://www.ccamc.co/cjkv.php?cjkv=%E6%B5%AE&active=yy
Das Niveau hier ist echt traurig....
Es ist einfach ein Unterschied fu 浮 isoliert zu betrachten oder zusammen mit chen 沉. Genauso wie tun/tu 吞吐. Man sollte da einfach aufpassen die Zeichen und die Sprache nicht zu sehr überzustrapazieren und die Sachen künstlich kompliziert zu machen, oder einfach ein Zeichen isoliert nach Wörterbuchbedeutung zu analysieren.
Bei den Übersetzungen kann ich leider nicht helfen, aber vielleicht, da ich auch Buch-Layout mache und Korrektur lese, ein Hinweis zu den deutschen Bezeichnungen.
Ich würde die Verben, wie "Bittet", "Zuwenden" oder "Versenken", nicht groß schreiben. Dazu würde ich, jedenfalls im Rahmen dieser Beispiele, keinen Grund sehen.
Obwohl im Englischen fast alles klein geschrieben wird, schreiben sie die Wörter in Titeln oft groß. Das würde ich nicht übernehmen, klappt im Deutschen nicht.
Viel Erfolg mit dem Buch!