ich hab angst vor lazaruslong:cry:
ich hab angst vor lazaruslong:cry:
Ich machs wie Santa Klaus:
"Sie wollten es so, ich kenne keine Gnade!" :cool:
oder war das doch der Terminator? :D
Hallo Klaus,
kurze Antwort auf deine Fragen:
1. "Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann sind für Dich "Klatschereien" mit einem anderen "Mob" so etwas wie für andere Menschen beispielsweise "Extrem-Downhill-Races", "Base-Jumping" oder andere Extremsportarten - Kick / Adrenalin (und in Deinem Fall noch Kameradschaft) sind die Auslöser - mit Aggressionen oder "Lust auf Gewalt" hat es eigentlich gar nichts zu tun. Habe ich Dich da richtig verstanden?"
JA. Ich fühle mich nicht "mächtig" nur weil ich einem eine gegeben habe. Manchmal kommt es sogar vor, dass man sich nach einem Match die Hände reicht und sich dann abmacht bevor die Polizei kommt. Kommt aber immer seltener vor und eigentlich auch nur wenn es Leute beider Parteien gibt, die sich relativ gut kennen. Ich kann jetzt nur für mein Fussballumfeld sprechen, aber viele haben eine ähnliche Motivation wie ich. Es gibt aber auch richtig böse Assis, da geht es nur um das kapputhauen. Von solchen Leuten distanziere ich mich aber.
2. Und noch eine andere Frage: Hast Du keine Bedenken / Angst, Du könntest bei so einem "Meeting" mal die Kontrolle verlieren und "zu weit gehen"?
Ich bin noch "alte Schule" - wenn jemand auf dem Boden liegt und wehrlos ist, höre ich auf. Hatte dies bis dato immer unter Kontrolle und hatte bis jetzt auch Glück wenn ich mal lag. Man hat höchstens meinen Oberkörper und die Beine gestiefelt, aber meinen Kopf in Ruhe gelassen. Habe aber schon richtig böse Sachen gesehen. Generell gehe ich "nüchtern" zu Spielen bei denen was gehen könnte d.h. kein Alkohl, Drogen oder Aufpuschmittel. Ich bevorzuge einen klaren Kopf.
Weiterhin möchte ich mich nicht als "Hooligan" definieren. Ich betätige mich nur wenn es die Situation erfordert (ein Gegner sich stellt) und auch nur an Spieltagen. Da wir seit vielen Jahren in einer sehr unattraktiven Liga vor uns hindümpeln, ist diese Art der Freizeitaktivität mittlerweile sehr beschränkt. Außerdem bräuchte ich dies auch nicht jedes WE.
Die Frage warum ich nicht mehr in den Ring gehe: ich bin berufs- und familienbedingt sehr stark eingespannt und habe einfach nicht mehr die Zeit mich auf einen Kampf vorbereiten. Weiterhin kann ich auch nicht einfach Urlaub nehmen sondern bin von der Ferienzeit abhängig. Konsequenterweise fehlt mir dann einfach die Puste 3x2 zu kämpfen. Zudem kommt hinzu, dass ich jetzt fast 40 bin und die Motivation auch nachläßt. Mein letzter Kampf im Ring war vor 6 Jahren.
Insgesamt ein sehr interessanter Thread mit spannenden Beiträgen. Danke für die Eröffnung, Klaus.
das ist eine sehr interessante frage!!
1)ja,kenne ich.ich habe immerzu (über mehr als 10 jahre) von allen seiten suggeriert bekommen -auch aus der eigenen familie- "du kannst nichts,du bist nichts wert,du bist ein schwächling".ich würde gerne mal in erfahrung bringen,was mir das ganze training de facto an physischer leistung eingebracht hat.
2)ich habe absolut keinen grund mich so gehen zu lassen.nichts um mich herum macht einen derartigen ausbruch notwendig.
3)ein stück weit das geliche wie unter 2),ansonsten versuche ich mir über die situationen in denen ich mich befinde im klaren zu sein.
1. Einmal konnte ich miterleben wie ich "Hirntot vor Wut" war GG. Da hat mir jemand 40 Euro geklaut und ist mim Rad davon gefahren... ich hab alles fallen gelassen und bin ewig nachgelaufen... habe ihn leider (oder Gottseidank^^) net erwischt. Ich war so zornig, ich hätte ohne nachzudenken versucht ihn zu erschlagen, ohne Rücksicht.
2. Juristische Folgen, moralische Bedenken und die pazifistische Einstellung meiner Freundin (=
3. Tief durchatmen... an positive Sachen denken... und ein gelassener und zufriedener Gesichtsausdruck... hilft meistens sehr :)
lg,
nord/Michael
1. Ja, dass kenne ich. Wobei es dabei eher weniger darum geht, Aggressivität auszuleben sondern eher darum, manchen Leuten mal zu zeigen, dass ich nicht so schwach bin wie ich aussehe und sie sich nicht alles mit mir erlauben können ;)
Wüsste ich, dass es keine Konsequenzen gibt...dann würd ich schonmal zuschlagen. Aber nur einmal. In den Bauch oder so. Es geht mir ja nicht darum, jemanden kaputt zu schlagen sondern, wie gesagt, ihm nur etwas mehr Respekt beizubringen.
2. Unter meinen Freunden ist Gewalt eigentlich das letzte Mittel. Würde ich jemanden zuerst schlagen, wäre ich bei ihnen (und auch bei mir selbst irgendwie) unten durch.
3. Das ist sehr unterschiedlich...manchmal stelle ich mir vor, wie diese Leute in 10 Jahren dran sein werden und bekomme Mitleid mit ihnen. Oder ich hau ihnen einfach verbal in die Fresse. Und sollte ich wirklich mal "explodieren", dann hab ich immer noch genug Kontrolle um den Anderen und mich zu schützen. Vor einiger Zeit hatte mich mein großer Bruder so fies provoziert, dass ich ihn einfach nur noch leiden sehen wollte. Bin auf ihn zu, hab ihn geschlagen aber kurz davor noch gedacht: NICHT GEGEN DEN KOPF!
Hab ich dann auch nicht gemacht, er hat ne Faust aufs Schulterblatt bekommen, lag 2-3 Minuten auf dem Boden, dann war auch wieder gut.
1. Kennst Du überhaupt diesen Wunsch, die eigene Aggressivität körperlich auszuleben?
nein gar nicht ... sehe die Lösung der Gewalttätigkeit eher als Ausweg für Leute, denen die Argumente ausgehen.
2. Wenn ja, was hält Dich davon ab?
Einsicht, gutes Argumentieren oder das mir das Thema nicht juckt....
3. Wie kontrollierst Du Deine "dunkle Seite"?
meine "dunkle Seite" wird von meiner "guten Seite" einfach komplett dominiert :D
1. Kennst Du überhaupt diesen Wunsch, die eigene Aggressivität körperlich auszuleben? Im Klartext: Würdest Du nicht mal gerne so richtig zuschlagen - natürlich nicht ohne Grund - aber trotzdem, das eigene "Können" so richtig ausleben, dem anderen eine "echte Lektion" erteilen? Was wäre wenn Du im voraus sicher wüsstest, dass es keine Konsequenzen für Dich gibt?
2. Wenn ja, was hält Dich davon ab? Juristische Folgen? Moralische Bedenken? Oder was sonst?
3. Wie kontrollierst Du Deine "dunkle Seite"? Was unternimmst Du, dass Du nicht doch irgendwann einmal "explodierst"? Was sind Deine "emotionalen Kontrollinstrumente"?
Hallo liebe Kampfkunst-, -sport- und SV-Gemeinde,
ich bin ein total Neuling was dieses Forum anbelangt. Die eröffnete Diskussion finde ich höchst interessant. Danke dafür Klaus.
Meiner Meinung nach scheint der Trieb hin zur Agressivität im menschlichen Wesen verankert zu sein. Zumindest würde ich von einem friedfertigen Lebewese eine andere historische Entwicklung erwarten als die unserige.
Zu 1.: Ja dieses Gefühl ist mir auch bekannt. Letztlich muss ich aber bei mir feststellen, dass der Auslöser für den Wunsch dem Trieb nachzugeben nicht die Qualität der Provokation als vielmehr die Quantität der auftretenden Provokationen ist, d.h. kleinere schnell hintereinander abfolgende Vorkommnisse über einen längeren Zeitraum hinweg.
Zum Zusatz: "keine Konsequenzen": Ich bin mir ziemlich sicher, dass in einer Gesellschaft, die körperliche Gewalt nicht ahnded bzw. in bestimmten Situationen legitimiert, Mord- und Todschlagsraten rapide zunehmen würden. Das mag radikal klingen, aber man bedenke das heute noch in anderen Kulturkreisen vorkommende Gewohnheitsrecht der Blutrache. Auch der Blick in die Geschichte (Stammes- und Sippengesellschaften im vorchristlichen Europa) macht deutlich, dass vor Übertragung des Gewaltmonopols auf den Staat die Hemmschwelle hin zum Mord wesentlich geringer gewesen sein dürfte. Wenn man die Konsequenzlosigkeit von Gewalt dann noch auf die moralische Komponente ausweitet, also anstatt der religiös - in Europa christlich - geprägten Achtung vor der Schöpfung und des Lebens das z. B. aus dem Altertum bekannten Ideal der Ehrerhaltung propagiert, dann ist ein Nährboden geschaffen, auf dem wohl der Großteil seinem Trieb nachgehen würde. Was ich damit sagen will: der Gewalttrieb ist wohl angeborten, wird aber von den jeweiligen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen limitiert oder gefördert.
Zu 2: Sicherlich ist es eine Mischung aus moralischen und rechtlichen Konsequenzen, die mich und ich denke auch die meisten vor dem Gebrauch körperlicher Gewalt abbringt. Ganz auf Gewalt verzichten kann ich jedoch nicht. Ich versuche daher meist jene Gewalt zu nutzen, die in unserer Gesellschaft legitim zu sein scheint, d. h. sarkastische Bemerkungen, Sticheleien und sogar - darauf bin ich keineswegs Stolz - Mobbing. Dabei ist mir klar, dass ich damit mein Agressionspotential eben nur auf den anderen abgebe, aber dies scheint ja - mit Ausnahme von Mobbing - erlaubt. Das erschreckende für mich selbst dabei ist jedoch, dass es mir kaum möglich ist, ganz auf Gewalt zu verzichten.
Zu 3: Ich habe für mich eine Variante entdeckt passiv körperliche Gewalt anzuwenden. Bei Leuten, mit denen ich öfters zu tun habe, denen ich mich unmöglich enziehen kann und die mir den letzten Nerv rauben wollen, habe ich mir angewöhnt - sofern gerade möglich - mal richtig "Dampf abzulassen" und das sprichtwörtlich. Ich lasse ihnen beim Gehen dann einen schönen Koffer da. Da ist besonders in geschlossenen Räumen genugtuend :)
Beste Grüße
1. Definitiv: Ja. Besonders weil ich weiß, dass physische Gewalt nur eine Form der Gewalt ist. Andere Formen der Gewalt können beispielsweise verbale Gewalt und auch Armut sein. Aber auch Intrigen, Abhängigkeitsverhältnisse und moderne Formen der Gewalt, hier besonders heimtückisch das Stalking, gehören dazu. Diese Formen der Gewalt empfinde ich als nicht minder schlimm, werden aber eher gesellschaftlich toleriert. Es gibt viele Menschen, die mir im Leben begegnet sind, die auf unterschiedliche Art und Weise ihr kaputtes Ego ausgelebt haben - ihre "Gewalt" und Macht zwar sehr gerne ausüben, aber natürlich physische Gewalt verurteilen. Frauen und Männer nehmen sich nach meiner Erfahrung übrigens nicht viel!Zitat:
Zitat von variable
2. Erstaunlicherweise habe ich keine Angst vor Schmerzen, dem Verlust meines Lebens und meine moralischen Bedenken halten sich bei mir in Grenzen. Es ist eher die Sorge vor juristischen Konsequenzen, zumal ich keine Lust habe einen Verbrecher auch noch mit Schmerzensgeld zu "belohnen".
3.
- Ich beschäftige mich hobbymäßig ein wenig mit Theologie (bitte, nicht lachen!) vor allem mit dem Buddhismus. Bei meinen seelischen Abgründen und der Wut, die ich auf manche Mitmenschen verspüre, merke ich wie weit ich noch vom "Erwachen" entfernt sein muss. Tröstend wirken hier die Worte eines Aiki-Meisters der sagte: "Jeder Mensch kann das Gleichgewicht verlieren, aber ein Meister findet es schnell wieder zurück."
- Wenn ich als Kampfsportlehrer vor einer Gruppe Kinder stehe, spüre ich das ich Verantwortung trage. Ich möchte die Menschen, die an mich glauben und lieben nicht enttäuschen, so dass ich mich nicht gehen lassen darf und meiner Wut Raum lasse. Eine Wut, die das Leben eines anderen Menschen unwiderbringlich zerstören könnte.
- Ich jogge gerne und versuche mich jeden Tag mehr in Gelassenheit zu üben. ;)
- Die Selbsterkenntnis, dass ich manchmal ein Idiot sein kann und mich auch schon geirrt habe. :o
- Eine Rechtsschutzversicherung und ein Handy für die 110 wirken natürlich ebenso beruhigend. :D
Paradoxerweise gehen wir in unserer Gesellschaft sehr doppelmoralisch mit dem Thema Gewalt um. "Angry White Pyjamas" haben das Bild von einem sauberen Sport geprägt. Die Kampfkünste wurden über die letzten hundert Jahre versportlicht, um sie salonfähiger zu machen. Dabei ging es der Kampfkunst ursprünglich niemals um Sport, sondern darum sich in einer gefährlichen Situation durch zu setzen, was nunmal mit Blut und gebrochenen Knochen einhergehen kann. Nur das ist eine Seite des Kampfsports, die sehr gerne tabuisiert wird. "Schläger" eignen sich nicht als Werbeträger, werden nicht von Politikern hofiert und sind keine beliebten Schwiegersöhne. Da wir in einem christlich sozialisierten Land leben ergibt sich die ketzerische Frage, warum wir nicht die linke Wange hinhalten, wenn uns auf die rechte geschlagen wird. Also, warum überhaupt Selbstverteidigung? Wie gut das sich Politiker mit Bodyguards umgeben und es sich "leisten" können physische Gewalt scharf zu verurteilen. Bürger, die sich einen Begleitschutz nicht leisten können, müssen sich nach erfolgreicher Notwehr zunächst mit der Justiz auseinander setzen.
Hätte der Mann, der unlängst von den beiden S-Bahn-Schlägern erschlagen wurde, sich gewehrt, beispielsweise indem er dem einen den Kopf durch die Fensterscheibe gestoßen hätte und dem anderen das Knie gebrochen, so wäre er heute als Täter gebrandmarkt. Das ist eine verkehrte Welt.
Grüße
zu 1 : Oh ja den Wunsch kenne ich gut. Bin früher oft richtig hochgegangen.
zu 2 : Durch die KK zu sehen, was man einem Menschen wirklich antuhen kann. Und die Angst aus meinem Verein zu Fliegen.
zu 3 : Duch die KK bin ich viel ruhiger geworden. Und die Erkenntniss, das man einem Konflikt nicht aus dem Weg gehen muss um ihn gewaltlos zu beenden.
Gruß Jo
1. Kennst Du überhaupt diesen Wunsch, die eigene Aggressivität körperlich auszuleben?
Mehr als genug.Besonders wenn man ein Leben lang immer lieb ist und Menschen sieht, die vor Selbstverliebtheit, Egoismus und Agressivität nur so strotzen und denen nie etwas passiert, egal was sie machen.
Ich bin dann der Meinung, nichts ausrichten zu können.Zumal solche Menschen auch oft gleichgesinnte Freunde dabei haben. Man ist/ ich bin in einer "Opferrolle", die nur darauf wartet, einen neuen Deppen zu finden, der Regisseur spielen möchte.Je mehr man im Leben zurückgesteckt hat (also ich hatte bisher nie Kampfsport gemacht und starte gerade erst...hätte auch so nichts gemacht, aber das Wissen darum es zu können, ändert den ganzen Blickwinkel-man kann sich als heimlicher Gewinner des Konfliktes sehen.Jemand der auf eine Art gewonnen hat (Klügere gibt nach) und auf der anderen Seite hätte ebenso gewinnen können), desto schlimmer werden leider meine Agressionen gegenüber solchen Menschen.
Bei der Vorstellung, was ich gerne machen würde, beiße ich mir auf die Lippe ohne es zu merken, so bin ich in die Bilder im Kopf vertieft.Bis es sogar schmerzt. ich glaube, ich könnte eine ganz schöne Sau sein...keine Ahnung.
Was hält einen vom Kampf ab? Nun, Jusistisches, Angst um den Körper (keine Lust ein leben lang mit fehlenden Schneidezähnen rumzurennen) und das fehlende Wissen darüber, wie weit der andere geht.
Wie gehe ich mit solchen Situationen um? Nun, gerade die Bilder helfen.Es in Gedanken "getan" zu haben, mildert ein wenig meine Wut.Danach ein wenig Meckern und mit anderen drüber reden. Insgesamt bin ich aber froh, immer diesen Weg gewählt zu haben.
Nur wie gesagt der Blickwinkel stört mich.Ich kenne Leute die sich immer gewehrt haben.Klar haben sie auch mal besoffen auf die Nase bekommen...aber sonst?So way. Einer sagte, er habe seine Lektion gelernt. 2000 Euro wegen eines gebrochenen Kiefers (Schlag ins Gesicht, der Typ fliegt gegen die Wand und fällt nach vorne+ bekommt nochmal einen Schlag).
Und trotzdem...ER weiß, was er kann und wie soetwas endet. Er kann es sich jedes mal aussuchen. Ich z.B nicht. (mal wirklich halbstarke Jugendliche aussen vor)
Achja, als ich noch sportlich aktiv war, bin ich derb schnelle Runden laufen gegangen bei Wut, oder in den Kraftraum. Oder habe mir (nur ein mal) eine Axt geschnappt (mit 14) und solange auf Bäume in Rage eingedroschen, bis der Griff zerbrach.
Passiert:)
Ich würd auf der Straße wenn es nur irgendwie möglichst jeder körperlichen Auseinandersetzung ausweichen , weil heute einfach jeder Idiot mit nem Messer rumrennt!
Ich hab kein Bock mich wegen nen Paar dummen Sprüchen und falschem Stolz abstechen zu lassen.
1.
Ja, meistens dann, wenn irgendein Vollidiot meint mein Leben durch waghalsige Manöver im Straßenverkehr zu gefährden oder nicht blinkt und dann doch abbiegt wenn ich denke ich könnte als Fußgänger gefahrlos die Straße passieren.
2.
Die Leute sind ja leider in ihren Blechkisten geschützt und immer ganz schnell weg.
3.
Angst vor juristischen Konsequenzen, furchtbaren Unfällen und der Möglichkeit unbeteiligten Dritten zu schaden.
Wer weiß, vielleicht schnappe ich mir mal irgendwann so einen Kerl und prügel ihm etwas Vernunft in seinen hohlen Schädel. Lieber wäre es mir allerdings, wenn die Leute einfach mit dem Mist aufhören und keinem was passiert :/
-
1. Wer kennt's nicht...
2. Juristische Konsequenzen und der Bammel davor, ich könnte in meinem Karateverein wegen einer eventuellen Einschätzung des Senseis über mich, zu weit gegangen zu sein, vom "Server gebannt" werden.
3. Die Regeln des Karate, dazu Abreaktion durch Kime und Kiai (Ja, ich bin dabei schon ein ziemlicher Schreihals.) helfen mir, dass Aggressionen gar nicht erst richtig hochkochen können.
Ist bei mir ähnlich, wobei meine Schlaghemmung aus 2 Faktoren besteht einmal die Angst wirklich das anzurichten was ich von mir selbst erlebt habe der andere Faktor allerdings das genaue Gegenteil das ich trotz meines jahre langen Trainings keine Wirkung erziele(mit Schlägen, Kicks unso) ....
Wobei ich eig. immer relativ ruhig war.
zu deinem 3 Punkt den teil ich zu 100% gestern beim feiern genauso 3-4 ne Stresssituation gehabt (wegen Kollegen ) und immer am ende mit nem Handschlag und ner entschuldigung derer verabschiedet.
zu 1: Das Gefühl vor Aggressivität gleich zu platzen, kenn ich gut.
"Lektion erteilen" trifft es nicht, eher so ein inneres Grinsen
"hast gedacht die ist ein leichtes Opfer - Täuschung!":p
zu 2: Wenn ich fast platze, kommt nie wer, der mich angreift :D :rolleyes:
Vermutlich doppelt gut, weil meine Konzentration dann eher mies ist,
was zu starkem Qualitätsverlust bei eh niedrigem Niveau führt und
ich steh nicht auf Schmerzen.
Juristisch hab ich als angegriffene Frau wenig Bedenken, da müsste ich schon sehr austicken.
Dann hätte ich allerdings zusätzlich das moralische Problem selbst,
ich müsste damit leben, dass ich die Kontrolle verloren hab.:(
zu 3:
Verantwortung dafür übernehme, nicht zu dem Punkt kommen, an dem ich total explodiere
->vorher abreagieren, austoben.
Verbindung zu der Vernunft herstellen, die mir sagt, dass ich eigentlich meistens ganz friedlich bin
und meine Aggressivität wenig mit meinem Gegenüber zu tun hat.:)
1. Nein, Kampfkunst sollte immer das äusserste Mittel bleiben. (Abgesehen von Sanda z.b. auch da gehe ich nie mit Aggression, sondern mit einem Lächeln ran).
2. /
3. Ich habe in der Hinsicht keine dunkle Seite. Ich trainieren KK, um sie niemals einsetzen zu müssen. Wenn es nicht anders geht, dann so, dass der Schaden trotz allem überschaubar bleibt. Ich würde auch niemals anfangen.
Wieso trainierst du es dann, wenn du es nicht einsetzen willst?
Wieso machst du dann nicht Sportkämpfe? Oder machst du viel Sanda-Kämpfe?
Interessanter Beitrag. Deshalb möchte ich gerne Stellung nehmen.
1.
Ich kenne diesen Wunsch eigentlich nur sehr, sehr eingeschränkt. Zunächst ... ich würde nie einen Menschen grundlos verletzen ... da das Leben und die Gesundheit heilig sind. An sich halte ich mich auch für einen Mann mit Charakter und Besonnenheit, was das Anzetteln von Kneipen-/Discoschlägereien etc. ausschließt. Wenn mich im Ausgang jemand anmacht, dann reagiere ich für gewöhnlich nicht darauf oder löse die Situation verbal - meistens deeskalierend, manchmal aber auch mit einem einfachen, frechen Spruch sowie mit kaltem Blick und entsprechender Körpersprache. Das ist elementare Hundepsychologie - Du musst manchmal (nicht immer) einfach mit Deiner ganzen Haltung, Deiner Mimik, Deiner Sprache etc. das Signal aussenden - "ich bin kein Opfer, ich bin das Tier - wir können friedlich auseinander gehen, aber wenn Du mich angreifst, gibt es keine Gnade und kein Pardon"! Wenn Du das überzeugend bringst, musst Du eigentlich nicht kämpfen, denn die Schläger, Gauner und Pennbrüder überlegen es sich dann - in deren Köpfen läuft eine Kosten-/Nutzenrechnung ab - kann ich es mit ihm aufnehmen, ist er nur ein Poser oder hat er tatsächlich was drauf, werde ich in einem Gefecht verletzt? Und genau diesen Gedankengang musst Du in den Hirnregionen der Assozialen anregen. Bist Du ängstlich und zaghaft, dann wirst Du erst recht für ein "happy slapping" ausgewählt. Du musst Deinen Gegnern die Wahl lassen - zieht ab oder ich übernehme keine Garantie für eure körperliche und ggf. geistige Unversehrtheit. Aber Kämpfen ist sicherlich ne ekelhafte Angelegenheit - insbesondere wenn man verliert, aber auch als Sieger gegen Schwächere hervorzugehen sollte einem Mann (wir reden von der Straße, nicht vom Ring) keinen wirklichen Spaß machen - ansonsten wäre der Gang zum Psychologen angedacht. Anders sieht es aus, wenn ein Mann wirklich triftige Gründe hat - wenn ihm oder seiner Familie, seiner Frau oder Freundin schlimmes Leid angetan wurde - Selbstjustiz ist natürlich strafbar, aber in solchen Extremsituationen wären wir wohl alle potenzielle Täter. Ich würde auch niemand zusammenschlagen wollen, auch wenn ich wüsste es gäbe keine Konsequenzen für mich, denn wir leben Gott sei Dank nicht mehr im Mittelalter, wobei auch heute Rechtssprechung nicht immer gleichbedeutend mit Gerechtigkeit ist. Um es anders zu formulieren, ich kämpfe nicht wegen einer Lapalie - wenn ich kämpfen würde, dann liegen schwerwiegende Dinge vor und dann spiele ich auch nicht herum, mein Gegner hat es sich dann selbst zuzuschreiben.
2.
Aus meiner Antwort zu Ziffer 1. ergibt sich eher ein Nein. Aber sicher hat man auch Angst vor juristischen Bedenken, selbst bei gerechtfertigter Notwehr, denn vor Gericht werden oft Tatsachen verdreht - und juristische Folgen können Dein Leben zerstören. Natürlich ist das kein Grund, um sich nicht zu verteidigen, wenn man angegriffen wird. Aber heute werden leider immer wieder Opfer zu Tätern gemacht. Moral - naja, eine gewisse Moral sollte man sich schon bewahren, wo kämen wir denn sonst hin bzw. wir sind ja auf dem Besten Wege zu einer miesen Gesellschaft zu werden. Seht Euch doch nur mal die ganzen jugendlichen U- und S-Bahn-Schläger an ... die haben keine Moral ... für die zählt ein menschliches Leben null und nix ... ey, meine Gebiet, meine Straße, was willsch Du, meine Kolleg hat Messer ... aber nicht nur sog. "Deutsche" mit Migrationshintergrund ... auch Neonazis, Rechtsradikale und streunende Jugendliche mit schlechtem Charakter für die es heutzutage einfach "cool" ist jemand in den Rollstuhl zu prüggeln - Jungs, lass es euch gesagt sein ... da würde ich voll und mit ganzer Schlag-/Tritthärte reinwich***! Man sollte menschliches Leben respektieren und eine gewisse Moral ist nunmal unabdingbar.
3.
Meine "dunkle" Seite hat wahrlich nichts mit Kampfkunst/-sport zu tun und wie ich die kontrolliere geht Euch garnix an, :). Ich explodiere nicht einfach so wegen irgendeinem Scheiß, dafür bin ich emotional zu gefestigt, alt genug und im Verstand noch klar. Wenn ich explodieren würde, dann weil - wie gesagt - heftige Gründe im Raum stehen und dann muss ich auch nichts mehr kontrollieren. Natürlich ist dieses "sich beweisen zu wollen", seine Technik und seine Kampfkunst real prüfen zu wollen wohl unterschwellig bei vielen vorhanden. Das betrifft aber nicht nur Kampfkunst/-sport, solche Phänomene - also mal technisch die Sau rauslassen zu wollen - findest Du auch bei Türstehern, Polizisten und Soldaten - es gibt eben nur keiner zu. Du trainierst jahrelang für irgendeine Situation von der man von Dir erwartet, dass Du hoffst, sie möge niemals eintreten. Ist in etwa so, als wenn Du ein mit besonderen Vorzügen ausgestatteter Mann wärst und hoffst niemals mit einer Frau zu ******. Sorry für diese Sternchen, aber es sind ja nur Sternchen, :)
Hi,
1) Den wunsch kenne ich. Habe lange Zeit einfach alles runtergeschluckt und gut war's. Mein Trainer hat mir geholfen, meine Aggressionen zu nutzen und punktuell abzurufen. War ein Stück Arbeit; jetzt habe ich die Richtung entdeckt und kann das ganze noch besser trainieren. Im Alltag sammel ich an Aggressionen einfach alles ein, verschließe die Box und packe sie im Training wieder aus.
Mich würde allerdings interessieren wie's aussähe und was sich ergäbe.
2) Ich bin ein ruhiger Typ und denke, dass mein Verstand ziemlich die Überhand hat. Manchmal auch ein Spritzer Angst, dass es nach hinten losgehen könnte, kommt hinzu.
3) Ich lebe die Wut nur zu anderer Zeit an einem besseren Ort aus.
Also ich habs eig frei nach dem Motto "respect all fear none";) obwohl ich vor manchen leuten bestimmt auch schiss hab wenn die mir an den kragen wollen. mir gehts mehr um den respekt. ich respektiere jeden menschen und solange mir keiner was böses will hab ich auch nicht das bedürfnis einem außerhalb des trainings eine zu ballern.. dementsprechend kann ich mich da ganz gut in grenzen halten. wenns doch mal zu arg würde, bin ich bestimmt kein pazifist, aber bisjetzt gabs bei mir noch nix ernsthaftes..:)
Ja Manchmal habe ich den Wunsch, und manchmal lasse ich ihn auch herraus,
dann muss beim Joggen ein Toter baum daran glauben und wird einfach Brutal niedergetreten.
Auf einigen Schrottplätzen kann man gegen Geld auch alte Autos Demolieren, wenn man mal so richtig was kaputtmachen will.
Ich würde sehr gerne einigen Dutzend Menschen (also Männern und Frauen), die den ganzen Tag lang, über Jahrzehnte ! hinweg, nix Besseres zu tun haben, als Lügen zu erzählen, neutrale Wahrheiten ins Boshafte und Gemeine zu verdrehen, Unfrieden zu stiften, Leute gegeneinander aufzuhetzen, Häme und Niedertracht zu verbreiten, Üble Nachrede, Verleumdung und Mobbing zu betreiben, usw. usw. so lange auf deren übles Höllen-Lästermaul hauen, bis sie keine Zähne mehr drin haben.
ich würde es tun und mich nachher super toll fühlen :)
ich sehe diese meine Wünsche/Ambitionen nicht als "dunkel" an, sondern als gerechte Strafe für BösewichterInnen :D
Interessanter Gedanke.
1. Kennst Du überhaupt diesen Wunsch, die eigene Aggressivität körperlich auszuleben? Ja, mehr als gut.
2. Wenn ja, was hält Dich davon ab? Juristische Folgen; Bedenken vor Rache, wenn ich nicht alle fertig mache.
Wenn die juristischen Folgen nicht da wären, dann hätten ziemlich viele Leute ein Problem.
3. Wie kontrollierst Du Deine "dunkle Seite"? Bisher: Intelligenz, die "dunkle Seite" bekommt nur freie Fahrt, wenn es wirklich schlecht für mich aussieht. Eine Freundin würde ein sehr guter Ausgleich sein, dann wäre "bessere Hälfte" als Bezeichnung wirklich angebracht.
Wisst ihr worauf ich mal Lust hätte?
1 Monat nach dem Motto leben "Mach kaputt was dich kaputt macht."
wenn ich nach dem motto leben würde,dann würde die menschheit aussterben :D :D :D
*Freu*
1. Kennst Du überhaupt diesen Wunsch, die eigene Aggressivität körperlich auszuleben? Bei manchen Menschen die mir in den letzten Jahren begegnet sind war dieser Wunsch sehr präsent.
2. Wenn ja, was hält Dich davon ab? Juristische Folgen spielen in dem Moment bei mir im Kopf weniger eine Rolle, eher moralische Bedenken oder eine fehlende "Initialzündung" die mich wirklich zum "schäumen" bringt.
3. Wie kontrollierst Du Deine "dunkle Seite"? Immer brav zum Training gehen und mich dort ausleben und Veranstaltungen/Läden/Gebiete meiden in denen ich weiss, dass dort die Sorte Leute sich rumtreibt mit denen ich gar nicht kann.
Joa...so ist das :)
warum liest du nur die Hälfte? und kapierst dann nur die Hälfte? das steht alles schon längst geschrieben! aber für Leute mit Leseschwäche wiederhole ich doch gerne: wegen der juristischen Konsequenzen
meinst du Hoden?
nein, ich habe keine Hoden, wie du leicht an der Beschreibung hinter meinem Nicknamen erkennen könntest, wenn du denn lesen würdest und/oder verstehen :D
Grüß dich, na dann...
->
1. Kennst Du überhaupt diesen Wunsch, die eigene Aggressivität körperlich auszuleben? Im Klartext: Würdest Du nicht mal gerne so richtig zuschlagen - natürlich nicht ohne Grund - aber trotzdem, das eigene "Können" so richtig ausleben, dem anderen eine "echte Lektion" erteilen? Was wäre wenn Du im voraus sicher wüsstest, dass es keine Konsequenzen für Dich gibt?
Ja, es gibt Situationen da würde ich es im ersten Moment gerne tun.
Es gibt Leute - wenn auch nicht viele - die schaffen es dich bis zur Weisglut zu treiben. Dann gibts nur noch zwei Möglichkeiten: Still sein und Weggehen oder Zuschlagen. Andere machen den Eindruck als würden alle Worte, Nichtbeachtung, Belächelung etc. an ihnen abprallen, und der einzige Weg sie zur Veränderung zu bringen ist die körperliche Gewalt. Schade, aber es ist so.
2. Wenn ja, was hält Dich davon ab? Juristische Folgen? Moralische Bedenken? Oder was sonst?
Mehrere Dinge:
- Die Gewissheit, dass es "das eben" nicht wert war, wenn man Aufwand, Einstellung dem Kampf gegenüber und Risiko mit dem Ergebnis des kurzen "Da hast du es - Gefühls" vergleicht.
- Das Gefühl, versagt zu haben - und zwar darin versagt, sich unter Kontrolle zu haben. Ich finde es schlimm wenn ich mich nicht unter Kontrolle habe. Torkeln/Lallen/Hilflosigkeit beim Alkohol, Ausraster beim Autofahren die man nachher bereut, Beleidigungen, Zuschlagen bei Provokation/Wut - das alles sind Dinge die einem selber zeigen dass man es nicht geschafft hat sich zu mäßigen. Da ich Selbstbeherrschung für einen wichtigen Charakterzug halte, versuche ich - zumindest in ernsten Dingen wie den oberen - es nicht zu diesen Situationen kommen zu lassen. Außerdem führen Ausraster meist auch zu schwerwiegenden Konsequenzen, die man nicht bedacht hat und womöglich auch nicht wollte, was mich auch zum nächsten Punkt bringt:
- Überreaktion. Jemand der wirklich ausrastet, fit und kräftig ist kann in seiner Wut einen Menschen so übel zurichten dass man das nachher wohl selber bereuen bzw. sich über sich selber erschrecken würde.
- Natürlich auch die rechtlichen Konsequenzen. Muss man ja nicht viel dazu sagen...
3. Wie kontrollierst Du Deine "dunkle Seite"? Was unternimmst Du, dass Du nicht doch irgendwann einmal "explodierst"? Was sind Deine "emotionalen Kontrollinstrumente"?
Siehe oben.
Wenn ich mir klar mache was auf langfristige Sicht besser ist, kommt man schnell zum Ergebnis.
Auch ist es wie gesagt wichtig, sich beherrschen zu können und nicht sofort auf die letzte, einfachste Stufe der "Konfliktlösung" zu sinken.
Zu wissen dass man könnte, es aber nicht macht weil es nicht unbedingt notwenig ist, reicht dann meistens.
Du scheinst unter Halluzinazionen zu leiden, um mal im gleichen aggressiven Ton fortzurfahren den du anschlägst, denn du schriebst NICHTS von juristischen Konsequenzen die du fürchtest... ansonsten zitier das mal aus dem zitierten Beitrag ;)
Nun, der Punkt geht an dich, aber wie klar sein dürfte, meint ich "Eier" als übertragenen Begriff für Courage.Zitat:
meinst du Hoden?
nein, ich habe keine Hoden, wie du leicht an der Beschreibung hinter meinem Nicknamen erkennen könntest, wenn du denn lesen würdest und/oder verstehen :D
was du schreibst stimmt schon. und das thema ist wirklich wichtig. denn auch wenn man schon länger kampfkunst betreibt ist das thema schlaghemmung ein dauerbrenner. undich denke mal jeder hat im tiefsten innersten schon mal den wunsch gehabt jemanden so richtig zu vermöbeln :D
Achja? Ich hab Welpenschutz, alles andere legt sie um. :D:cool:
Könnt Ihr bitte das gespame lassen ! Ansonsten müsste ich Kärtchen
verteilen.:rolleyes:
das steht im Thread-Eröffnungs-Posting
auf das ich geantwortet habe
Frage: warum beteiligst du dich an Threads, wenn du nicht mal weisst, worum es darin geht???
so, und nun suche dir jemand anderen für deine Kindergarten-Spiele, auf Blubbi-Blabla-Schreibereien wie die deinigen habe ich keinen Bock!
hier, ich schenke dir ein rosarotes Sandkasten-Schäufelchen *rüber-reich* :D viel Spaß beim Spielen! :D