jaja,.:biglaugh:
wessen "wahrnehmung" ist hier wohl getrübt...? :D:p
;):)
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Hallo Doc Norris,
was glaubst Du, wessen Wahrnehmung gebeugter ist? Die jener, die aktiv Wing Tsun betreiben und ständig mit den Trainingsinhalten konfrontiert sind oder die jener, die Wing Tsun aus der Distanz heraus mit selektiver Wahrnehmung und Vorbehalten beäugen? Doch wohl eher Letztere.
Gruß, WT-Herb
von gebeugter wahrnehmung kann keine rede sein, wir beide wissen doch, dass es der "art" des sparrings bedarf. ;)
die art & weiße des sparrings, welches für die EWTO "relevant" wäre, hast du doch auch schon erwähnt.
daher,.. was soll das jetzt..? :p
möchtest du uns nicht lieber mal das "szenario-sparring" der EWTO in bild & farbe, am besten animiert, zeigen..?
:)
Nach der Beschreibung definitiv beide. Das Ausmaß hängt von der Fähigkeit zur Selbstreflexion des einzelnen ab.
Betriebsblindheit ist auch nicht zu unterschätzen. Vorbehalte haben alle. Der Blick aus der Distanz kann ganz wertvoll sein. ES hängt natürlich auch davon ab, wieviel Ahnung der Beobachter aus der Distanz von was hat.
Nur mal so nebenbei. Ich habe in insgesamt 3 WT Schulen trainiert (in der ersten "nur" ca 2 Jahre in der 2ten und 3ten jeweils viele Jahre)
In allen 3 Schulen gab es auch Sparring. In der zweiten sogar sehr viel. Allerdings weiß ich auch von Schulen in denen es so gut wie kein Sparring (auch kein Szenariosparring gab/gibt).
Generell muss man dem WT (so wie ich es gelernt habe) zugute halten, dass es wirklich nur bedingt für "normales" Sparring geeignet ist. Der Grund liegt in der speziellen Vorgehensweise. Es gibt (gab) hier kein echtes Distanzspiel. Sobald der Gegner eine bestimmte Distanz unterschreitet wird (wurde) sofort angegriffen (zumindest war dies in den 90ern und in den ersten Jahren dieses Jahrtausends so). Hier wird nun aber die schnelle Entscheidung gesucht ohne! das normalerweise einer die Distanz wieder herstellt. Wenn beide dabei systemgemäß agieren, kommt es oft auch ziemlich schnell zu sehr harten Treffern die in der Realität die Sache ziemlich sicher in kurzer Zeit beenden würden, falls dies nicht gelingt kommt man in den "engen Clinch (siehe 1.)" oder sogar auf den Boden, im Gegensatz zu anderen Stilrichtung geschieht dies aber nicht absichtlich. Für Clinch / Boden gab es aber im WT wie ich es lernte nicht wirklich viel an Techniken, d.h. da endet es meist (ein ganz klare Nachteil) oder wird rein experimentell.
Betreibt man nun systemkonform Sparring setzt es sich aus kurzen, sehr schnellen und harten Scharmützeln zusammen, das ganze ist dann anstrengender (und auch riskanter) als ein durchschnittliches Box- oder VK Karatesparring. Grund: Die "Erholungsphase" durch das taktieren entfällt, die Angriffe in der nahen Distanz erfolgen mit sehr harten Waffen "automatisch" (daher Kontrolle schwierig). Daraus resultiert das "normales" Sparring zwar durchaus möglich und sinnvoll ist, dass es sich aber eben nur sehr bedingt für die typische Zusammensetzung einer WT Klasse eignet (vielen wäre dies zu "hart"). Das war jetzt erstmal nur bzgl. Sparring WT gegen WT. Sparring gegen andere Stilrichtungen hat wieder andere Probleme (was es umso wichtiger macht), vorwiegend auch hier das Problem der Distanzarbeit bzw. der Schrittarbeit (ist zumindest meine Erfahrung).
AWie sah das Sparring z.B. in meiner zweiten Schule aus bzw. was gab es da alles:
Variante 1:
LatSao
Schutzausrüstung: Tiefschutz, ohne oder mit dünnen Handschuh, optional Schienbeinschutz
Mode: Abhängig von Trefferzone LK (Kopf, Hals) bis VK (Körper(Nieren LK), bedingt Unterleib , Beine):
LatSao begann als reiner Drill wurde aber bei den Fortgeschrittenen immer mehr in Richtung "freies" Sparring entwickelt (inklusive systemfremder Angriffe). Soll heißen, man begann aus einer vordefinierten Ausgangssituation (wie dies auch in anderen KS/KK üblich ist - z.B. gibt es auch im MMA Bodensparring das direkt am Boden beginnt und nicht erst über die Phasen des freien Kampfes geht.), in diesem Fall dem Erstkontakt über Pac Punch und agierte danach (weitestgehend) frei.
Darüber hinaus gab es auch die Möglichkeit im LatSao Distanz herzustellen (bei Anfängern im Rahmen eines vordefinierten Ablaufs bei Fortgeschrittenen frei), aus dieser Position/Distanz war es dann tatsächlich "freies" Sparring, mit Schwerpunkt WT gegen WT.
-> Im Mittelpunkt dieser Sparringsform stand der Kampf in der Lieblingsdistanz des WTs
-> Trotz gewisser Einschränkungen (die es bei jedem Sparring gibt) war dies zumindest teilweise auch freies Sparring
Variante 2:
Sparring gegen systemfremde Angreifer (VK):
Schutzausrüstung: z.T. dünne Handschuhe (WTler), Boxhandschuhe (Angreifer), teils Schutzwesten, Tiefschutz, optional Schienbeinschutz
Mode: VK (Abhängig von eingesetzter Waffe - z.B. Ellenbogen und Trefferzone teils auch nur LK durch den WTler)
Ich präsentiere es hier am Beispiel eines Boxers, das Ganze gab es aber auch für Kickerboxer und andere Angreifer (Qualität hängt hier natürlich davon ab, ob man Leute im Team hat die über entsprechendes Können verfügen, bei uns kam der Trainer aus dem Kickboxen, ich selbst konnte als Ausbilder die Schüler mit Boxen und VK Karate - damals Braungurt - und etwas Judo/Ringen bedienen, wirklich gute Wettkampfringer oder Judokas hatten wir aber leider nicht im Team)
Hier gab es zwei Varianten.
Variante 1: Der WTler darf frei agieren (damals i.d.R. abschießen bzw. Distanz schließen mit "Schritt-Kick" - "Universallösung", dann div. Angriffe)
Variante 2: Der WTler muss die Aktion mit den Händen beginnen (d.h. hier wurde die Standardantwort ausgeklammert)
Der Boxer (Kickboxer etc...) griff dabei vollkommen frei im Sinne seines Systems an (Vollkontakt mit Handschuhen).
Variante 3:
Sparringsdrills:
Verschieden Varianten,
Variante 3a:
Beispiel Kampfkreis:
Schutzausrüstung: Tiefschutz, ohne oder mit dünnen Handschuh, optional Schienbeinschutz (Angreifer z.T. auch Boxhandschuhe)
Mode: Abhängig von Trefferzone LK (Kopf, Hals) bis VK (Körper (Nieren LK), bedingt Unterleib, Beine):
Ein WTler befindet sich in der Mitte. Um in herum befinden sich die anderen Schüler.
- Er wendet sich dem ersten zu, der dann sofort angreift. Die Art der Angriffe ist völlig frei gestellt (WT oder systemfremd, Schlag, Kick, Morote Gari etc...), bei Anfängern können es Einzelaktionen sein, bei Fortgeschrittenen sind es fortgesetzte Aktionen. Abbruch nach klaren Treffern oder Stilstand (enger Clinch ohne Fortgang)
- Dann direkt zum nächsten bis der Kreis durch ist
Variante 3b:
Beispiel: Kampf gegen mehrere
Kampfmode teils wie Kampfkreis teils wie gegen systemfremde Angriffe, nur dass hier Clinch/Boden für den Verteidiger i.d.R. das Ende bedeutete (d.h. er wurde kurz von den anderen vermöbelt, dann ging es von vorne los)
Variante 4:
Blitzdefense (BD):
Schutzausrüstung: Tiefschutz, ohne oder mit dünnen Handschuh, teils auch mit dicken Handschuhen, optional Schienbeinschutz
Mode: Abhängig von Trefferzone LK (Kopf, Hals) bis VK (Körper(Nieren LK), bedingt Unterleib, Beine):
Kam erst recht spät auf (bezogen auf die Zeit in der ich in dieser Schule war), wurde dann teilweise auch zu Sparring erweitert.
Beispiel:
Gegner schubst und beschimpft einen (laut und sehr aggressiv) und schlägt dann auch irgendwann frei zu (wenn nicht vorher schon der "Gegenangriff" erfolgt)
WTler regiert mit BD, Angreifer bleibt aktiv bis einige wirklich solide Treffer erfolgt sind (z.T. aber auch durch den Angreifer, d.h. WTler kann natürlich auch verlieren)
Variante 5:
Bodensparring:
Gab es, aber selten
Variante 6:
Völlig freies Sparring (WT gegen WT), das in der weiten Distanz begann:
Gab es, aber eher selten. Dies Situation wurde aber häufig im LatSao hergestellt (d.h. innerhalb dieser Sparringsübung gab es auch einiges an freiem Sparring, zumindest bei denen die das wollten)
Wie man sieht gab es unterschiedliche Sparringsvarianten mit unterschiedlicher Zielsetzung:
1) Sparring mit dem Schwerpunkt darauf die Distanz zu schließen bzw. den Kontakt aktiv herzustellen (vorwiegend Variante 2, teils auch Variante 1)
2) Sparring mit dem Schwerpunkt darauf den Kontakt herzustellen, ohne getroffen zu werden, wenn der Gegner die Distanz schließt (Variante 3a, teils auch Variante 2)
3) Sparring mit dem Schwerpunkt darauf in der WT Distanz effektiv zu arbeiten (Variante 1)
4) Situationssparring für die SV (Variante 4)
Jetzt gibt es natürlich sicher ein paar die Sagen, alles was nicht komplett frei ist, ist kein Sparring. Ich gebe ihn soweit recht als, dass komplett freies Sparring im WT etwas zu kurz gekommen ist. Aber wer mal in einer guten KS Gruppe mittrainiert hat, weis das es auch dort viel Sparring mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Rahmenbedingungen gibt. Ich trainiere zum Beispiel in einer in Wettkämpfen sehr erfolgreichen Judotruppe mit und dort gibt es zwar viel Stand- und Bodenrandorii aber eher selten ein komplett freies (finde ich nicht gut, zeigt aber das dies auch im KS Bereich nicht unüblich ist - auch im Boxen haben wir nie "getreten";-)).
Neben der Schrittarbeit in der freien Phase war die größte Schwäche des WT Sparrings, so wie ich es (noch) gelernt habe, dass der "enge Clinch" nicht genügend trainiert wurde sowie der zu geringe Anteil Bodensparrings.
1. Ich verwende die Bezeichnung "engen Clinch" normalerweise nicht (Clinch genügt). Hier soll er aber eine Situation verdeutlichen, in der keine vernünftigen "schlagenden" und "tretenden" Angriffe mehr möglich sind, d.h. in der man eigentlich nur noch mit Würfen (teils auch mit Hebeln) weiter kommt. Für WT ist dies insoweit eine besondere Situation, als hier die "Bordmittel" nicht mehr ausreichen.
Video habe ich davon übrigens nicht (genauso wenig wie vom Karate, Judo, Boxen und HF). Damals hatte auch noch nicht jeder ne Digikam mit der man ständig alles aufnehmen musste - good old times. Aber es ist ja kein Problem sich mal zu treffen und sich persönlich auszutauschen.
Danke, guter informativer Beitrag.
Ich weiß. Als wenn es das hierZitat:
Jetzt gibt es natürlich sicher ein paar die Sagen, alles was nicht komplett frei ist, ist kein Sparring.
nicht gäbe.Zitat:
Aber wer mal in einer guten KS Gruppe mittrainiert hat, weis das es auch dort viel Sparring mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Rahmenbedingungen gibt.
Egal.
Warum nicht beide mit dünnen Handschuhen? Gerade im Hinblick auf eine möglichst reale Simulation? Warum unbedingt etwa imitieren was so, nichts gegen dich oder deinen Trainer ich kenne euer Niveau in den respektiven Sportarten nicht, nicht gegeben ist. Selbst wenn man den Vergleich suchen sollte werden vermutlich immer beide Box- oder MMA Handschuhe tragen und auf der Straße wird dir niemand mit Handschuhen begegnen da wären dünne Handschuhe die bessere Option für den Realismus.
Weitergehend frage ich mich warum ihr das taktische Spiel mit der Distanz ausklammert im Sinne eurer Zielsetzung? Warum dass Ganze nicht als mögliche Option annehmen die auch so auftreten kann oder einfach als Trennung und reset der Situation betrachten?
Das ist das alte Problem zwischen Realismus und Sicherheit. Um möglichst realistisch arbeiten zu können sollte der Boxer mit voller Geschwindigkeit und Härte (mit leichten Einschränkungen wie bei jedem Sparring) arbeiten können. Mit dünnen Handschuhen ist das aber für Sparring definitiv zu hart (da wären wir bei einem Vergleichskampf) - auch MMAler machen deshalb ja u.a. auch Boxsparring mit Boxhandschuhen.Zitat:
Warum nicht beide mit dünnen Handschuhen? Gerade im Hinblick auf eine möglichst reale Simulation?
Nun wäre es natürlich wünschenswert wenn der WTler die gleiche Ausrüstung hat. Problem hierbei ist aber, dass WT mit Boxhandschuhen nicht mehr vernünftig funktioniert (in der Nahdistanz, das gleiche Probleme wie bei Clinchlasting Sportarten - probiert mal den "Pummling Drilll" mit Boxhandschuhen).
Als bester Kompromiss für dieses spezielle Sparring hat sich in der Praxis daher die beschriebene Kombi herausgestellt. Natürlich ist es nicht absolut ideal, der Boxer wird im Nahkampf etwas mehr behindert als der WTler, dafür steckt der WTler zwar hart ein darf aber nur moderat austeilen, d.h. er muss mehr Kontrolle haben und profitiert weniger von der Trefferwirkung. Die anderen Varianten (beide dünne, beide dicke Handschuhe haben wir aber auch ausprobiert zeigten aber einfach größerer Nachteile).
Natürlich begegnet einem auf der Straße niemand mit Boxhandschuhen, dennoch sind für Vollkontaktsparring in schlagenden Systemen eben dickere Handschuhe sinnvoll. Ich gebe Dir aber vollkommen recht, dass es auch Sparring mit dünneren Handschuhen benötigt (hatten wir ja wie beschrieben auch), hier aber eben mit mehr Kontrolle.Zitat:
Warum unbedingt etwa imitieren was so, nichts gegen dich oder deinen Trainer ich kenne euer Niveau in den respektiven Sportarten nicht, nicht gegeben ist.
Selbst wenn man den Vergleich suchen sollte werden vermutlich immer beide Box- oder MMA Handschuhe tragen und auf der Straße wird dir niemand mit Handschuhen begegnen da wären dünne Handschuhe die bessere Option für den Realismus.
Sparring ist ja in schlagenden Systemen (bezogen auf SV) immer nur eine Annäherung (Simulation) an die Realität, da muss man dann einfach schauen wie man diese am besten erreicht (siehe auch: - ist zwar etwas veraltet und mit anderem Fokus schildert aber die praktischen Probleme recht gut: Unbenanntes Dokument unter Historisches Fechten/Freikampf).
Für die Konditionierung auf Boxer hat sich dabei (für uns) einfach die oben beschriebenen Variante als am Besten erwiesen.
Nebenbei:
Hier haben wir auch einfach eines der großen Probleme mit WT vernünftiges VK Sparring zumachen. WT funktioniert mit dicken Handschuhen in der Nahdistanz nur schlecht (stören einfach zuviel), außerdem schützen diese dort auch nur bedingt (es wird ja auch viel mit der Handkante, den Fingerspitzen und der Elle gearbeitet). Daher braucht man zwar ein VK WT Sparring mit Handschuhen (wurde in meiner letzten Schule am Ende verstärkt eingebaut) um auf der weiten Distanz vernünftig arbeiten zu lernen, man benötigt aber eben auch ein kontrolliertes Sparring (Mischung aus VK und LK, je nach Ziel) mit dünnen Handschuhen.
Als Anregung. Eine Variante die ich vor einiger Zeit mit einem aktiven WTler ausprobiert habe, war mit Escrimahelmen und Handschuhen im VK zu sparen. Das funktioniert gar nicht mal so schlecht.
Mehr als ausreichend um alle Schüler sehr gut zu fordern ;-)Zitat:
...nichts gegen dich oder deinen Trainer ich kenne euer Niveau in den respektiven Sportarten nicht,
Mir ist die Frage nicht ganz klar, ausklammern findet ja wie ausgeführt nicht statt bzw. wir übten ja durchaus genau damit umzugehen (Distanz schließen), auch wenn es gegen jemand der gut mit der Distanz arbeitet aufgrund der verwendeten Schrittarbeit durchaus schwierig war/ist. Nur gibt es im Sinne des WT (wie ich es lernte) diese Distanzspiel eben nicht. WT sucht den Kontakt und dort die (schnelle) Entscheidung, Aktive Trennung findet durch den WTler i.d.R. nicht statt.Zitat:
Weitergehend frage ich mich warum ihr das taktische Spiel mit der Distanz ausklammert im Sinne eurer Zielsetzung?
Wie gesagt, gab es - wenn auch nicht genug. Das ist auch sinnvoll/wichtig, ist aber nur bedingt massentauglich. Gründe wurden ja erklärt.Zitat:
Warum dass Ganze nicht als mögliche Option annehmen die auch so auftreten kann oder einfach als Trennung und reset der Situation betrachten?
Wenn ich eine eigenen WT Gruppe hätte, würde ich diesen Punkt aber mehr in den Vordergrund stellen.
Fazit:
Generell bin ich der Meinung, dass man mit verschiedenen Sparringsvarianten deren Nachteile sich gegenseitig mehr oder weniger ausgleichen, langfristig die besten Ergebnisse erzielt (für Systeme die nur mit Einschränkungen im Sparring anwendbar sind).
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Wingk Tdschunkung Fu (Abgekürzt: WTF) ist meiner Meinung das am besten für seinen Zweck optimierte Werkzeug. Ich habe die Erfahrung in zahlreichen Übungen machen dürfen, davon viele auf Lehrgängen bei Großmeistern ihres Faches, das man damit am besten Kämpfen kann.
Die Ergebnisse wurde auch dadurch verbessert, dass neue und angepasstere Übungen geübt wurden, die noch zielführender auf die Ergebnisse beim Kämpfen beeinflusst haben.
Selbsredend gibt es weder dokumentierte Kämpf, noch bezeugte Kämpfe. Aber mein allseits bekanntes Renome als Vorsitzender der Weltweiten Wingk Tdschunkung Fu Kampf Kunst Vereinigung nach Gross-Gross-Meister Yip Man (VDWWTFKKVNGGMYM) und Inhaber der Praktiker Urkunde 12. Grades und dem Titel Mann der angekommen und allmächtig ist selbstredend.
Irgendwie fazinierend. keine andere KK die ich kenne steht unter solchem Dauerbeschuss wie Kernis Verein.
Lustigerweis nicht erst seid gestern.
Hat sich was geändert ?
Nach über 20ig Jahren irgendwie nicht. ( zu der Zeit hatte ich den Erstkontakt mit der kernigen Truppe )
Das fröhliche Worthülsen verteilen geht weiter, genau wie früher.
Also hat unser Kernspecht es offensichtlich nie geschafft die ganzen "unhaltbaren" Gerüchte auszuräumen oder zu widerlegen.
Das nach der langen Zeit........
Man mag folgern daraus was man möchte.:D
Nur ein Aussenseiterkommentar.
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@ ciws
Gibst du mir prinzipiell keine Antwort? Hast du schon einmal WingTsun WT Kung Fu gemacht?
Was ein Kindergarten
Das Thema scheint mir durch. Bevor es hier weiter auf die persönliche Schiene abrutscht, ist hier erstmal zu...:rolleyes:
Edit:Hab jetzt den persönlichen Kram der letzten zwei Seiten gelöscht, von mir aus kann es dann im Thema weitergehen.
also wt-herb das persönliche hat sich dank edit ja erledigt, hatte am wochenende zu tun daher meine verspätete antwort nun voll und ganz sachlich.
Wie soll man ohne Spaaring vorbereitet sein. Wenn KRK sagt man benutzt ja im WT so endlos tödliche Techniken kann man dann nciht einfach nur mit Fauststößen auf einen handelsüblichen VK-Helm und mit 16 Oz Handschuhen sparren ? Vor allem wenn es ums Timing geht. Wir hatten hier glaub ich auch schonmal Timing schälgt Geschwindigkeit als Thread. Also ich frage mich wie der WT-Schüler sein Timing in x-beliebigen Situationen hinkriegen soll, wenn er nichtmal ne Gerade im Sparring pariert hat. Das halte ich für eine exorbitant optimistische Betrachtungsweise der Sache. Oftmals sieht man ja auch das WTler damit überfordert sind den Kontakt herzustellen. Heißt sie fahren den Arm aus ihrer Grundhaltung nix fix genug aus, damit überhaupt erst Chi Sao oder was auhc immer ihr so vorhabt zum tragen kommen kann. WIe lernt man einen realen schnellen spontanten Angriff abzuwehren ? ---> Sparring :D. Nehmen wir an der Angreifer konnte dem WTler eine verpassen und der WTler ist stehen geblieben hat aber nur immer gehört wie überlegen ihn sein Training ja machen soll. Hätte er Erfahrung im Sparring wäre er 1. vielleicht gar nciht erst getroffen worden weil er besser reagieren könnte und würde nun 2. sofort weiter angreifen. Aber da er vielleicht ein behüteter Soziologiestudent ist vergeht ihm Hören udn Sehen nach der ersten Faust seines Lebens.
Und nochwas: Hab schon eingie Male gelesen, dass es im WT nicht immer so zuging und auch ein Video gefunden wo Leute wie oben beschrieben mit Helmen sparren.
http://www.youtube.com/watch?v=MU5EZlxSo5Q
SIeht meiner laienhaften Meinung eher nach schlechten MT aus, aber so stelle ich mir das vor.
Warum wird so nicht mehr in jeder WT-Schule trainiert ? hat das vielleicht kommerzielle Gründe. Ich glaube kaum, dass es der SV-Fähigkeit der Leute früher geschadet hat :o
lg Akzz
Hallo Akzz,
***.... hallo erst mal.... ich weiß ja nicht, ob Du es schon wußtest .... also ..... im Wing Tsun.... da gibt es schon Sparring....
Timing läßt sich sehr unterschiedlich trainieren. Sportlich übliches Sparring ist dazu eher weniger geeignet. Timing erfordert zunächst das richtige Systemverhalten, also die richtige technische Bewegung und das richtige visuelle und taktile Reaktionskonzept. Im üblichen Sparring führt die übliche Überforderung meist zur Kompensation, das Systemverhalten zu verlassen. Richtiges Timing wird hierbei geradezu verhindert.
Timing beginnt in der Anpassung an das Verhalten des Anderen. Ohne funktionsfähige Anpassung ist gutes Timing nicht zu erreichen. Je besser die Anpassungsfähigkeiten ausgeprägt sind, desto besser kann im richtigen Timing agiert werden, was nun wiederum selbst zu einer verbesserten Anpassung führt. Insofern bedingt die technische Fähigkeit, sich anzupassen, das Timing und das so erreichte bessere Timing verbessert die Anpassung selbst.
Es ist damit klar, daß zunächst jene technischen Fähigkeiten geschult werden müssen, die für die Anpassung notwendig sind, bevor man mit ihnen am Timing arbeitet. Die Frage nach dem Huhn und dem Ei ist in diesem Fall geklärt: Ohne Ei kein Huhn.
:D
Beides verändert die Distanz. Beides verändert die reale Wirkung und damit das Gefährdungspotential, was die Fehlertolleranz anhebt und die Notwendigkeit zum richtigen Timing senkt.Zitat:
kann man dann nciht einfach nur mit Fauststößen auf einen handelsüblichen VK-Helm und mit 16 Oz Handschuhen sparren ?
Das ist in der Tat der Fall.Zitat:
Wir hatten hier glaub ich auch schonmal Timing schälgt Geschwindigkeit als Thread.
Muß er auch nicht.... Kontakt ergibt sich automatisch, ansonsten findet Kampf gar nicht statt.Zitat:
Oftmals sieht man ja auch das WTler damit überfordert sind den Kontakt herzustellen.
Oh... Du verwechselst hier die Übung Chi-Sao mit der Anwendung von Chi-Sao-Fähigkeiten. Schnelle (ansatzlose) Angriffe, die ohne vorherigen Kontakt aus einer Distanz heraus geführt werden, die das Erreichen des Gegners ohne Vorbeugen, ohne Schritt ermöglicht, wird im Wing Tsun (u.a.) über das Besetzten des Angriffsraumes verhindert, nicht durch langsames Ausfahren seiner Tentakeln.Zitat:
Heißt sie fahren den Arm aus ihrer Grundhaltung nix fix genug aus, damit überhaupt erst Chi Sao oder was auhc immer ihr so vorhabt zum tragen kommen kann. WIe lernt man einen realen schnellen spontanten Angriff abzuwehren ?
Zur Erinnerung: Siehe: ***
Gruß, WT-Herb
ahja ok wusste ich teilweise noch nicht man lernt immer wieder was dazu :)
Wie sieht dann das WT-Sparring im Detail aus und was bedeutet ANgrifftsraum besetzen ?
Ich weiß nicht ob ich gerade einem Denkfehler unterliege, oder wie meinst du das mit System verlassen ? Ich finde nicht dass sich ein Mensch in ein System pressen sollte. Das System liefert doch eher das Rüstzeug und die Interpretation und Umsetzung weicht mitunter stark von der Ideallinie ab, was sich aus der spontanen Anwendung in der SV oder Freikampfsituation ergibt.Ich glaube nciht, dass sich diese theoretischen Konzepte so ohne weiteres Umsetzen lassen. Und wäre dort ein wenn auch abgeschwächtes Sparring gut geeignet eben auf das etwaige Versagen einiger Sicherheitsmechanismen vorbereitet zu sien besser, als darauf zu hoffen, dass alle Konzepte Idealerweise der Dynamik der Auseinadersetzung standhalten.
Hallo Akzz,
im Wing Tsun benutzen wir verschiedene Übungsformen, um Schüler soweit zu befähigen, auch zunehmend im freien Sparring arbeiten zu können. Freies Sparring heißt, daß es keine Absprachen gibt, keine Ge-Verbote, keine Matten, kein Zeitlimit... und daß es zuweilen auch thematisch ausgerichtet ist. Im Ideal findet ein geeignetes Sparring so statt, daß der Übende von einer Vielzahl von Personen nach belieben angegriffen und permanent bearbeitet wird, wobei er selbst sich ganz und gar nicht beliebig verhalten soll, sondern sich dazu zwingen muß, sich systemkonform zu verhalten, auch, wenn es zunächst noch nicht wirklich gut klappt. Der Zwang des Übenden, sich an die Kette des Systems zu legen, ist die einzige Chance für ihn, das Systemverhalten zu verinnerlichen und auch dann durchzuziehen, wenn der Angriffsdruck sehr hoch ist. Auf diese Weise vermeiden wir die Kompensation bei Überforderung durch den Rückfall in alte/falsche Gewohnheiten.
Themen können sein, daß der(die) Angreifer spezielle Angriffe führen sollen, daß das Sparring in ungewohnter Umgebung stattfindet, wie auf Treppen oder in räumlich sehr enger Umgebung, daß „überraschend“ sich ein zusätzlicher Angreifer einmischt... etc.
Den Angriffsraum zu besetzten heißt, daß die Wege zum direkten, unmittelbaren Angriff für den Gegner nicht frei sind, sondern sich eigene Tentakeln darin aufhalten. Es bedeutet auch, den nutzbaren Angriffsraum zu verkleinern und es bedeutet, Prioritäten zu setzen, also wichtiger Ziele zuerst zu schützen, als weniger wichtigere Ziele.
Gruß, WT-Herb
ups... doppelt
ah verstehe aber heißt das nicht im Umkehrschluss, dass bei einer normalen mehr oder weniger heftigen Keilerei ohne Waffen z.B. auf dem Oktoberfest gegen einen bspw. trainierten Boxer der WTler massive Probleme bekommt wenn der VK Sportler durch die Tentakeln durch oder herumkommt und im Wt sozusagen der erste Kontakt alles entscheidet und im Falle eines Versagens sich das mangelnde sportliche Sparring doch negativ auswirkt ?
Hallo Akzz,
ja - aber nur, wenn Du beim WTler eine Inaktivität voraussetzt. Es ist doch nicht so, daß wir brav auf einen Kontakt warten, bevor wir irgend etwas tun. Chi-Sao-Fähigkeiten ist doch (nur) eine sehr gute Option, „wenn“ es zu verwertbarem Kontakt kommt. Also: Im Wing Tsun wird nicht nur im Kontakt gearbeitet. Wenn es zum Kontakt kommt, dann wird dieser allerdings unmittelar sinnvoll ge(be)nutzt.
Sportliches Sparring:
Welchen Vorteil sollte es gegenüber jenem Sparring haben, welches ich im vorherigen Post geschrieben habe? Ich sehe sportliches Sparring als vergleichbar kleine Menge von Sparringsinhalten an.
Gruß, WT-Herb
Extreme Fehler aus meiner Sicht... gerade wenn es ungleich wird, die Angreifer in Überzahl sind (wenn wc nicht mehr funktioniert) ist ein völlig anderes Verhalten angesagt... Im Ernstfall würde sowieso auf die nächste, niedrigere "natürliche" Ebene runtergeschaltet , um das Überleben zu sichern und anstatt zu Kämpfen auch mal die Flucht angesagt ist. Alles andere kann nicht mal annähernd an die Realität kommen.
Um das zu testen, sollten sich mal 5-8 Leute in einem Raum kreuz und quer nach Belieben bewegen... auf ein Kommando von aussen hin, soll dann wahllos eine der Personen direkt und unmittelbar von allen anderen verbliebenen angegriffen werden... Vergesst euer Szenariontraining, was ihr da als Sparring bezeichnet! Seht euch an was dabei herauskommt!
Wahlweise auch mit Schutzausrichtung und dann echten Angriffen!
Bitte nicht auf Ute anwenden!
und warum wurde früher in der ewto "richtig" gesparrt. Könnte man das nicht wenigstens zusätzlich beibehalten.
Ich kann das einfach nicht so hinnehmen :D Es wären ja alle blöd die spaaren laut deiner szenarientheorie aber ich kenne da sehr gute Leute die ihr "System" durchziehen eben weil sie möglichst regellos aber noch sportlich das kämpfen einüben
Jaja, die gude Ude! :D