Exakt mein Gedankengang. Ich konnte ihn also vermitteln.
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Mein Kind war letztens erst mit bei meinem Kickboxturnier... Er hatte da Spass, hat gespielt mir zugeguckt, alles gut.
Und ich bleibe auch dabei, wenn er geschlagen wird soll er sich wehren, dass wird er dann ab 3 bis 4 lernen. Und genau das werde ich auch in der Schule später mal vertreten... SV ist erlaubt, egal wo. Da können sich die Lehrer auf den Kopf stellen und drehen und selbst das ändert nichts daran.
@Kannix, da Kinder alles lernen müssen, müssen sie auch lernen, dass man sich manchmal verteidigen muss. Und nein, die Entscheidung überlasse ich meinen sicher nicht.
Ich finde, man kann's mit der besorgnis auch übertreiben.
Da hat der kannix schon recht.
Grüsse
Ich bezog meine Erklärung auf das ganz normale, wenn auch härtere, Shotokan-Training bei uns. Kumite, mit und ohne Schützer, Bunkai, etc.
Hier schaut man Sohn ab und zu mit meiner Frau vorbei. Ich würde mein Kind jetzt nicht bei einem Vollkontakt-Kampf oder dergleichen zusehen lassen - weder von mir noch einem anderen.
Wow, da habe ich ja was losgetreten! :)
Erst mal ein dickes DANKE an alle Schreiber. Die Erfahrungsbeichte und Ratschläge waren sehr wertvoll für mich.
Ich werde meine Tocher wohl erst mitnehmen, wenn sie etwas älter ist. Aus Kindesaugen werden Pratzentraining und Partnerübungen wohl recht brutal wirken. Das möchte ich ihr erst erklären, wenn sie etwas reifer ist.
(Zum Aikido hätte ich sie schon mitgenommen, da dies "harmloser" aussieht.)
Nebenbei hat sich hier ja eine Diskussion eingeschlichen, ob sich Kinder wehren sollen, und wenn ja, wie. Die Frage finde ich sehr interessant und habe keine vergleichbares Thema über die SuFu finden können.
Werde dazu mal einen neuen Thread aufmachen!
Kindermund tut Wahrheit kund: Es ist schon ein wenig scheinheilig, Kampfsport zu trainieren und dann zu sagen, Gewalt wäre was Schlechtes.
Der Erwachsene kann den Gegensatz vielleicht wegrationalisieren oder mit der kognitiven Dissonanz leben, das Kind noch nicht.
Hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, weil ich eigentlich mein Abendessen koche. Fand die Frage aber dann doch zu interessant.
Also ich bin Erzieher und hab somit erfahrung auf diesem Gebiet. Komme manchmal mit Verletzungen ( schürfwunden, blaue flecken etc.) zur Einrichtung und natürlich fragen mich die Kinder danach. Auch haben mich schon manche Familien draussen Trainieren sehen.
Es ist vollkommen in Ordnung den Kindern, egal welches alter sie haben, offen und ehrlich zu erklären was das ist und warum man das macht. Gibt auch viele Kidnergärten die Kooperationen mit Karate vereinen oder ähnlichen haben. Ich persönlich rede mit den Kindern ganz offen darüber und beantworte alle fragen auch wahrheitsgemäß. Zum Beispiel fange ich auch immer damit an zu sagen, dass ich das übe um mich selber Verteidigen zu können. Falls mir jemand etwas bösen antun möchte. Und dann schaue ich wohin das gespräch läuft. Man sollte nur darauf achten, wie man das gesagte formuliert. Ich habe auch manchen Kindern, deren Interesse sehr groß war Dinge gezeigt.
Transparenz und Authentizität finde ich sehr wichtig. ( In angemessener Form natürlich )
Liebe Grüße^^
Also die Behauptung das die meisten kämpfe von Kindern begangen werden, denen beigebracht wuree sich zu wehren finde ich komisch. Wie kommt man zu der Annahme? Gibt es dazu eine empirische Studie die man dann auch hier posten könnte? ?
Die Aussage ist auch viel zu pauschal. Wer weiß denn was den Kindern vermittelt wurde? Wann ist das sich wehren? Was heißt es sich zu wehren. Ich arbeite übrigens im hort, das heißt mit Grundschüler und da muss ich sagen kommen die meisten solcher Situationen aus dem Spiel heraus wenn es einfach zu wild wird. Wenn es Kinder gibt, die das nötige gefühl nicht haben und nicht gut unterscheiden können, wann ist etwas angebracht und wann nicht.
Ich persönlich finde es okay seinen Kindern beizubringen wann man sich wie wehren darf. Man muss es aber sehr genau überlegen und durchführen. Ist kein einfaches Thema.
Meine Meinung dazu.