Autsch, da muss man wohl aufpassen bem Barfußlaufen.
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Auch SV-Sicht würde ich sagen, dass im Grunde immer von einer asymetrischen Situation ausgegangen werden sollte. Und auch wenn man selbst ein starker Kerl ist, bedeutet das eben, mit Situationen zu rechnen, in denen man dennoch unterlegen ist, sei es aufgrund von einem noch stärkeren Gegenüber, Überzahl und/oder Waffen. Insofern ist man nüchtern betrachtet geschlechtsunabhängig immer im Nachteil und sollte das im Training reflektieren bzw einbeziehen, das ist der Unterschied zum Kampfsport.
Tja, das ist jetzt dumm. Und eben keineswegs klar.
Wenn wir pennen, dann wird der Einbrecher zuerst die Hunde wecken. Die mit Getöse wiederum mich (ich schlafe im EG, die Hunde bei mir). Bis mein Mann aus dem OG anrollt, sind wir drei schon platt ... oder der Einbrecher klebt an der Wand. 2x42 Zähne sind diesbezüglich ein gutes Argument.
Grundsätzlich: Ich bin mir sehr sicher, dass mein Mann sich im Zweifel vor mich stellen würde. Das ist es doch, was du hören willst, richtig? Ich bin mir aber nicht sicher, dass ich meinerseits mich nicht an ihm vorbeidrängeln würde, um meinerseits IHN zu schützen.
So waren wir schon vor 28 Jahren drauf - wenn's klamm wird, versucht jeder von uns, den anderen zu stützen und zu schützen. Ist wohl mit ein Grund, dass wir es schon so lange miteinander aushalten.
Da bin ich ganz bei dir. Wenn die physisch schwächere Seite einer Partei anfängt zu provozieren , weil sie sich mit starker Rückendeckung sicher glaubt . Dann sollte sie auch in ihre Schranken verwiesen werden . DAS aber wiederum ist nicht auf Frau oder Geschlecht generell , festgelegt. weil hier gerade das Thema .--Mann vs. Frau ist.
Mal als Beispiel.
Wir waren mal wieder aussserhalb mit der Clique unterwegs (Dorfdisko) und einer von uns glaubte einen auf dicke Hose deshalb machen zu können. Als es brenzliger wurde für ihn, kam er dann zu mir und fragte ob ich ein Auge auf ihn habe und ihm beistehe , wenn er es ernst wird , weil , wegen Freund und so . Meine Antwort war " wenn du dich als Freund siehst , dann hast du dich auch so zu bewegen , wenn du mit mir und den Anderen unterwegs bist . Und das bedeutet , du hast uns nichts aufzuhalsen. Aber wenn nicht , dann nehm ich mir nen Stuhl . setz mich daneben und guck zu wie du DEINE Situation händelst" ...und genau so kam es dann, als er verkloppt wurde. War mir Wurst.
Also ja , du hast Recht , gerade wenn eine Partei es nicht selber händeln kann steht es ihr erst recht nicht zu provokativ aufzutreten und andere "unaufgefordert" in einen Mist rein zuziehen. (Es ist was anderes , wenn alle damit einverstanden sind.)
Ja, tatsächlich habe ich das bereits mehrmals erlebt. Allerdings war das im Schonraum, was natürlich nur eine eingeschränkte Bewertung zulässt. Bei der anschließenden Aufarbeitung haben die betreffenden Frauen trotzdem ziemlich überzeugend klar gemacht, dass sie ihre (kleinere) Körpergröße bewusst als Stärke einsetzen würden.
Schonraum?
Mit "Schonraum" ist eine Umgebung gemeint, in der "ohne die letzte Konsequenz" (z. B. Stechen in die Augen, Finger brechen, Beissen, etc.) miteinander umgegangen wird. Außerdem wird dahingehend Rücksicht genommen, dass beide weitestgehend ohne (ernsthafte) Verletzung aus dem Training kommen.
Der "Ernstfall" lässt sich nunmal schwer imitieren. Das ist ein grundlegendes Problem beim Training der Selbstverteidigung, unabhängig vom Geschlecht, Größe, Kraft, etc.
Verstehe, Danke für die Antwort. Ich vermute mal der Unterschied in unseren Erfahrungen ist genau in dieser Rücksichtnahme begründet.
frauen sind oft mutig
und ich glaube dir
ich zweifle keineswegs an der bereitschaft von vielen frauen sich für ihren mann einszusetzen und zu versuchen ihren mann zu schützen
geht aber daran vorbei was ich eigentlich sagen will . der mann ist von natur aus stärker / das "starke geschlecht" und es ist die "aufgabe" des mannes first and foremost seine frau zu schützen .
Technisch gesehen sind die super für Innenräume, weil man sie ja nicht in hohem Bogen schwingt, sondern primär mit kurzen stechenden und reissenden Bewegungen agiert. Im vorliegenden Fall habe ich mich aber bewusst etwas unspezifisch ausgedrückt - es hadelt sich im konkreten Fall genau genommen nicht um eine klassische Hellebarde, sondern die knapp mannshohe Kurzvariante ("hache"/"Mordaxt" - aber das schien mir in Anbetracht der unterschiedlichen Hintergründe der hier Mitlesenden etwas zu komplex).
Nur mal so als Gedankengang.
Die Mutter stellt sich vor ihr Kind , wenn es bedroht oder gefährdet wird . Nicht selten auch noch , wenn das Kind schon erwachsen ist . Die ältere oder grössere Schwester stellt sich nicht selten vor ihren Bruder , um ihn zu schützen . Das mit den Geschlechterrollen ist nicht wirklich so stringend wie dargestellt. Und schon garnicht als "Aufgabe" . Es gibt Beziehungen wo die Frau auch tatsächlich ihrem Mann physisch nicht nach steht und/oder der Mann alles andere als ein Kämpfer ist . Was nun? ich ahne schon , dann ist er kein Mann , sondern nur noch männlich , wenn er Glück hat . ^^
Klar , für gewöhnlich versucht der physisch Stärkere in einer physischen Situation die Beschützerrolle zu übernehmen . Nur , ist das weder seine "Aufgabe" , sondern er bürdet sie sich einfach selbst auf , und/oder wird durch solche Ansichten wie hier zu lesen , dazu gedrängt . Völlig egal ob er überhaupt der Typ dafür ist . Denn eine starke Physis macht ihn noch lange nicht zum starken Part einer Beziehung ! Noch ist die physische Überlegenheit immer das geeignete Mittel , eine Situation zu lösen . Wenn all die SV Threads etwas aussagen , dann ja wohl genau DAS.
In anderen Worten ,... der Punkt das der physisch stärkere oft den schwächeren Teil einer Menge (z.b. Beziehung , z.b. Familie ) beschützt oder beschützen versucht , sagt erstmal nichts darüber aus was in dieser Beziehung tatsächlich stark und was schwach ist und auch nichts über eine Art übergeordnete "Aufgabe" die damit allgemeingültig verbunden wäre . Leider werden aber solche Ansichten daraus abgeleitet und dann anderen übergestülpt.
Es ist nicht nur das Frauen damit in eine Art Opferrolle gehalten werden , die ohne ihren physisch starken Partner hilflos sind , nee, der Mann wird auch noch zusätzlich in eine Ritterrolle gedrängt die garnicht jeder einnehmen möchte .
mitteleuropa im 21. Jahrhundert hin oder her ändert nichts an der natur und an gewissen werten . punkt .
aber denkt doch was ihr wollt ? im ernst .....
ihr "progressiven" ihr ....echt süss
Ich rede davon , das DU eine Entscheidung für dich getroffen hast , vll. auch weil man so aufgewachsen ist , so geprägt wurde und das ist auch ok, aber daraus eine Aufgabe abzuleiten für jedermann , ist Unsinn. Das gilt erst recht für sogenannte "Werte" . Kaum etwas ist so prägungsbedingt , wie Werte .
Diese Diskussion ist uralt :D
https://www.kampfkunst-board.info/fo...43#post2628843
Da muss es wohl viele verschiedene Naturen geben - meine ist da ganz klar anders. Und die sogenannten Werte - ach Gottchen, die macht sich jede Gesellschaftsgruppe in jeder Dekade neu.
Der Punkt ist doch das Beharren auf Rollenklischees, die mit der biologischen Natur überhaupt nichts zu tun haben. Es ist eine gern geübte Rechtfertigung patriarchalisch-bürgerlicher Kreise, daß sie ihr Weltverständnis für natürlich, also naturgegeben, erklären. Andererseits jagen wir heute nicht mehr mit Speeren und schlafen auch nicht mehr in Höhlen - da hat sich inzwischen ja geistig auch viel mehr geändert. Die menschliche Natur ist längst von der Kultur überformt worden.
Dann sollten die Ukrainer also nicht bloß die Männer zum Kriegseinsatz verpflichten, sondern auch hälftig die Frauen? Bzw. wo sind denn die Frauen auf dem Schlachtfeld, die ihre Männer und Kinder schützen?
Ist schon klar, im Konfliktschlichten bzw. Konflikt-nicht-zulassen sind Frauen im Schnitt kompetenter als Männer. Aber wenn es zum körperlichen Konflikt kommt - was C-MO ja meint -, sind es doch wohl die Männer, die ihn sowohl auslösen als auch händeln. Einfach weil im Schnitt größer, stärker, aggressiver. Wie kann man denn das in Frage stellen?
Abgesehen davon scheinen Frauen, die Kampfsport betreiben, dafür nicht die repräsentativen Ansprechpartner.
Lies nochmal genauer worum es ging. C-Mo meint das es die Aufgabe der Männer sei zu beschützen . So als hätte jeder Mann , jeder Bruder usw. da einen Auftrag quasi mit der Geburt übernommen und argumentiert sogar noch mit Werte ...lies es bitte nach.
Weder gibt es diesen Auftrag noch sind Werte etwas was allgemeingültig feststeht.
Und wenn jemand anfängt die eigenen Werte jemanden anderen überzustülpen oder sogar sie einem aufzuzwingen , dann wird er zu einem Teil des Problems was er eigentlich lösen möchte . Er erschafft eine Situation in der jemand beschützt werden muss. in dem Fall sogar vor demjenigen der so stolz auf seine Werte ist.
Hast du dann so eine Sichtweise in der eigenen Familie , und wird sie auch noch zwingend durchgesetzt , dann ist der Weg zum Haustyrann , zum Familiendiktator ,der allen anderen sagt wo es lang geht , natürlich nur aus noblen Werten heraus , nicht weit weg.
Eigene Werte kann man vermitteln , kann man anbieten , aber nicht sie zur Aufgabe für andere erklären .
DAS hat keiner in Frage gestellt , sondern die Schlussfolgerungen daraus. Bitte unterscheiden.Zitat:
Einfach weil im Schnitt größer, stärker, aggressiver. Wie kann man denn das in Frage stellen?
Einigen Artikeln nach sollen etliche Frauen freiwillig an der Front sein . Genaue Zahl weiss ich nicht .Zitat:
Bzw. wo sind denn die Frauen auf dem Schlachtfeld, die ihre Männer und Kinder schützen?
Natürlich ist da was dran , aber wenn man solche Beispiele bringt dann bitte auch erwähnen das genau diese Beispiele ja aus den beschriebenen und kritisierten Rollenbildern entstanden sind . Sowohl das Schiffbeispiel als auch die Kriegsbeteiligung. Dann bitte auch erwähnen wie Frauen in fast allen Ländern darum kämpfen mussten überhaupt in einer Armee sein zu dürfen und das nicht nur als Sanitäter . Gibt ja in der Geschichte Beispiele wo Frauen sich als Männer verkleidet hatten . um für ihr Land kämpfen zu können .
Dazu kommt das viele Frauen die in so einer gesellschaft aufwachsen , von Kindheit an damit konfrontiert werden, den Zustand irgendwann als gegeben nehmen und sich wirklich als Schwach und beschützenswert sehen . Egal ob nun auf einem Schiff oder im Kriegsfall.
Da steckt auch eine Entwicklung dahinter . Jetzt damit zu argumentieren ist da fast etwas scheinheilig.
Nein, zwischen Schonraum (so wie ich ihn verstehe, müsste „euren“ sehen um wirklich „urteilen“ zu können) und den Anderen (vorsätzlich) schwer verletzten ist doch noch ein weiter Raum (außer man definiert auch ein TKO als „schwer verletzten“). Einer der für die hier angeführte Fragestellung aber durchaus relevant ist.Zitat:
ainuke
Bedeutet das, dass Ihr wirklich durchzieht und Euch schwer verletzt? Ich stelle mir das schwierig vor, denn ein Sprunggelenk ist schnell gebrochen oder Augen sind schnell schwer verletzt.
Nur so lange man sich in gesellschaftlichen Schichten bewegt die mit „echter“ Gewalt eher selten bis nie in Berührung kommen. Und spätestens beim Blick nach Osteuropa (um auf dem Kontinent zu bleiben) sieht es schon wieder ganz anders aus.Zitat:
Ripley …letzteres nicht (mehr). Es ist eine altertümelnde Sichtweise, die im Mitteleuropa des 21. Jahrhunderts allenfalls musealen Wert hat.
Mal ehrlich, ich bin auch froh, dass wir (normale Bürger, Deutschland) in einer Welt leben in der wir diese alten Rollen i.d.R. nicht mehr benötigen und sich jeder, unabhängig vom Geschlecht, weitestgehend frei entfalten und selbst behaupten kann. Mir ist auch klar (und ich finde das auch sehr gut), dass es sehr viele Frauen in und außerhalb dieses Umfelds gibt die sich selbst auch körperlich sehr gut zur Wehr setzen können.
Trotzdem sollte man nicht ausblenden, dass es durchaus gute Gründe für unterschiedliche Rollenverteilungen gab (geschichtlich auch bei uns) und gibt (in anderen Kulturen) und wer in solchen Gesellschaften welche Rolle mehrheitlich(!) besetzt.
Heutzutage wird mir Gleichberechtigung (sehr wichtig!!!) aber zu oft mit gleich sein verwechselt.
Da geb ich dir recht. Und weil ja der Ukrainekrieg als Beispiel genommen wurde. In der Flüchtlingsfamilie die ein halbes Jahr bei uns gelebt hatte , war genau DAS hier , also Mann vs. Frau in der Familie , ein Thema . Und selbst die Kinder zeigten schon Attituden bis hin zu tatsächlichen Handlungen , die eigene Mutter in einem Rollenbild zu halten . Bekamen Anweisungen vom vater per handy , wie sie ihre Mutter auszuspionieren hatten bis hin zu Chatkopien ihres Handys anzulegen . Und dieses Gedankengut zog sich weiter in ihren Freundeskreis ... . mit eben der angesprochenen "echten" Gewalt
Das ist genau DAS was ich meine , wenn ich darauf hinweise wie schnell der "Beschützer" zum Täter wird , wenn solche patriarchalischen Denkweise zum Thema Mann/Frau noch vorherrschen und gelebt werden und wenn Menschen so aufwachsen .Die Mutter hat bis heute Angst , das der Mann irgendwann mal nach Dtl. kommt . Das wird dann auch nicht einfach mal so abgelegt , siehe die Kinder , wenn sie dann zu uns kommen. Zu tief eingegraben ...
Die Frauen sind stark , auf ihre Weise , aber eben auch seeeehr seehr geprägt.
Deshalb bin ich seehr misstrauisch , wenn jemand was von Beschützer erzählt und dabei auf Rollenbilder verweist und dazu noch gleich Zuordnungen gibt wer dann alles so eine "Aufgabe" hätte , nur wegen seinem Geschlecht . der Ursprung solchen Denkens ist alles andere als wirklich Human . Und die Ergebnisse aus diesem Denken auch...
Auch da geb ich dir recht , ABER ..genau DAS wird doch gemacht , es wird verwechselt , wenn argumentiert wird das die Aufgabe des Beschützens die Aufgabe des Mannes wäre . Es gibt viele Arten des Beschützens und es steht auch der Frau zu ihre Knder , ihren Mann , zu beschützen , mit ihren Mitteln . und sei es dann auch mit der Entscheidung sich in den Weg zu stellen . Mann und Frau sind physisch nicht gleich , aber beiden steht es zu Entscheidungen FÜR SICH SELBST zu treffen .Zitat:
Heutzutage wird mir Gleichberechtigung (sehr wichtig!!!) aber zu oft mit gleich sein verwechselt.
Ich habe es genauer gelesen - wieder mal - und der Kontext ist immer noch ein unmittelbarer körperlicher Angriff oder eine unmittelbare Gefahr. An dem Wort „Werte“ brauchst du dich nicht aufhängen, ist in dem Kontext anders gemeint.
Ca. 5000 Frauen in kämpfenden Einheiten bei 60000 Soldatinnen. Respekt! Trotzdem sicher ein Bruchteil der Männer.Zitat:
Einigen Artikeln nach sollen etliche Frauen freiwillig an der Front sein . Genaue Zahl weiss ich nicht .
Voila, in der Bundeswehr stehen Frauen sämtliche Wege offen, sie müssen um gar nichts kämpfen, nur machen. Und, haben wir eine paritätisch besetzte Armee in den Kampfeinheiten?
Abgesehen davon stellt sich die Frage, wie Rollenbilder entstanden sind. Damit wird Missbrauch betrieben, keine Frage. Aber sie haben/hatten vielleicht auch einen Sinn? Vielleicht resultieren sie ja aus der Beobachtung der Aktivitäten von Mann und Frau (und nicht umgekehrt)? Dass jeder entsprechend seines Könnens sich in die Gemeinschaft einbringt? Und da ist vermutlich weder die - im Schnitt kleinere und physisch weniger belastbare - Frau im Kampf wie umgekehrt der testosterongeflutete Mann am Wickeltisch geeignet. Und die treffen auch ohne Rollenzuschreibung im Durchschnitt ihre Wahl.
Übrigens schützt bei physischen Auseinandersetzungen das Rollenbild (oder Genetik/Hormone?) auch Frauen. Denn von wenigen Ausnahmen abgesehen weiß keine Frau, wie es sich anfühlt, wenn ein Mann sie mit derselben Konsequenz angreift wie einen Mann. Davon gehen sie bei Stress auch mindestens unbewusst aus (dass sie anders behandelt werden).
Zwei Aussagen zum Unterschied Mann-Frau:
(https://www.sueddeutsche.de/wissen/e...auto-1.3779772)Zitat:
Es existiert eine milde genetische Veranlagung, dass Jungen eher auf Fahrzeuge und Mädchen eher auf Puppen stehen. Das ist erst mal weder gut noch schlecht - sondern einfach so. Verstärkt werden diese Grundvorlieben durch das soziale Umfeld: Rollenvorstellungen, Medien, Werbung und das Spielzeugangebot.
(https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3030621/; Table 2 und insb. 3)Zitat:
Vasopressin in the central nervous system (CNS) has been linked to learning, memory and motor behavior [73]. It has also been connected to the control of social behaviors such as pair-bonding, parenting and aggression --> Some studies have found that plasma VP concentrations are higher in men than in women
Foul language, imitation of aggressive models, violence and physical aggression more common in males
Im ernst? Du kommst mit Bundeswehr ? Wo schon sehr viel an Gleichberechtigung ERARBEITET wurde , die sich nun dort bedienen kann.. Ich sprach vom langen geschichtlichen Weg für die Frau dahin ...
Es steht dir zwar nicht zu mir zu sagen , wo ich mich aufhängen brauche und wo nicht , aber um trotzdem darauf zu antworten . Die "Werte" allein , für sich genommen , also z.b. das Beschützen von Schwächeren , ist NICHT mein Problem . Weil du ja sagtest du hast genauer gelesen. Mein problem ist der damit eingebrachte Kontext .... Nämlich die angebliche Aufgabe die ein Mann im Zusamemnhang mit diesem Beschützen hat und das Absprechen des physischen Beschützens seitens der Frau . Ab dem Punkt , wenn DAS dann auch noch dominant durchgesetzt wird , wird der Beschützer selbst zu etwas vor dem man sich schützen muss. Die sogenannntenn "Werte" werden dann zu Waffen , zu Machtmittel gegen konkrete Personen . Z.B. Frauen ...Steht aber alles schon geschrieben.Zitat:
An dem Wort „Werte“ brauchst du dich nicht aufhängen, ist in dem Kontext anders gemeint.
ganz richtig , und so manche Frauen haben das auch schon gezielt ausgenutzt und sich schützend vor ihren Mann/Freund gestellt in der Hoffnung das der Gegenüber jetzt nicht zuschlägt . Und ja , es funktioniert ab und zu tatsächlich . Auch hier , wegen Prägungen , sogenannte Werte und Rollendenken. Da stimme ich dir zu , aber ändert nichts an dem was ich geschrieben hatte , wenn das Thema Beschützer aufgrund von Rollendenken sich ins Gegenteil verkehrt.Zitat:
Übrigens schützt bei physischen Auseinandersetzungen das Rollenbild (oder Genetik/Hormone?) auch Frauen
Ich denke man sollte hier ganz stark unterscheiden zw. Rollenbilder , die einen Menschen , Geschlecht hin oder her , in eine Schablone pressen und ihn dort zwangsweise festlegen ,..und spezifischen Unterschieden von Menschen , die KÖNNEN auch mit einem Geschlecht zusammenfallen , die dann zu unterschiedlichen Dispositionen in verschiedensten Bereichen führen . Letzteres betrachtet lediglich die Tauglichkeit für einen bestimmten Bereich , also die Qualifikation , nicht aber eine geburtliche allgemeine Zuteilung . Ein grosser Unterschied . Sowohl in der Betrachtung als auch in der realen Handhabung.Zitat:
Abgesehen davon stellt sich die Frage, wie Rollenbilder entstanden sind. Damit wird Missbrauch betrieben, keine Frage. Aber sie haben/hatten vielleicht auch einen Sinn? Vielleicht resultieren sie ja aus der Beobachtung der Aktivitäten von Mann und Frau (und nicht umgekehrt)? Dass jeder entsprechend seines Könnens sich in die Gemeinschaft einbringt? Und da ist vermutlich weder die - im Schnitt kleinere und physisch weniger belastbare - Frau im Kampf wie umgekehrt der testosterongeflutete Mann am Wickeltisch geeignet. Und die treffen auch ohne Rollenzuschreibung im Durchschnitt ihre Wahl.
Deshalb betrachte ich auch Quotenregulungen nur auf ein Geschlecht hin, als völligen Blödsinn. in beide Richtungen . Es sollte nur geguckt werden ob die Qualifikation stimmt . Egal ob männl. oder weibl. Und wenn sich jemand irgendwo hingezogen fühlt ,und sie sich dafür entscheidet , egal ob männl. oder weiblich und die Person dafür qualifiziert ist , dann sollten ihr keine Steine in den Weg gestellt werden , nur weil sie ein selten dort anzutreffendes Geschlecht hat .
Wenn der mögliche Missbrauch von Rollen eine Argument gegen diese wären bräuchten wir sie nirgends mehr (keine Erziehungsberechtigten, keine Vorgesetzten, keine Schiedsrichter, keine Richter,....).
Die Frage war doch, ob Frauen wegen eines übergestülpten Rollenbildes nicht zur Armee wollen oder weil es im Schnitt einfach nicht ihren Interessen entspricht. Und da ist´s wohl eher Letzteres. Wie Männer nicht unbedingt Kindergärtner oder Friseur werden wollen, und das sicher nicht, weil das Rollenbild es ihnen nicht zugesteht.
Diesen Kontext kann ich nirgends rauslesen, es geht wie gesagt immer um unmittelbare körperliche Angriffe.Zitat:
Mein problem ist der damit eingebrachte Kontext .... Nämlich die angebliche Aufgabe die ein Mann im Zusamemnhang mit diesem Beschützen hat und das Absprechen des physischen Beschützens seitens der Frau . Ab dem Punkt , wenn DAS dann auch noch dominant durchgesetzt wird , wird der Beschützer selbst zu etwas vor dem man sich schützen muss. Die sogenannntenn "Werte" werden dann zu Waffen , zu Machtmittel gegen konkrete Personen . Z.B. Frauen ...Steht aber alles schon geschrieben.
Jedenfalls fände ich es schräg, wenn im Fall eines körperlichen Angriffes auf ein Paar oder gar Familie nicht der Mann zuerst entgegengeht. Wenn die Frau nicht gerade Ronda Rousey oder Gina Carano heißt. Übrigens hätte ich dann kein Problem, die Frau vorzulassen. Weil die löst es wahrscheinlich besser und kann mit harter körperlicher Gewalt umgehen.
Wenn der Mann in dem konkreten Fall versucht die Familie zu schützen heißt das ja nicht, dass er sonst den Beschützer raushängen lassen muss. Der er im Alltagsleben auch nicht unbedingt ist, jedenfalls heutzutage.
:halbyeaha Das unterschreibe ich voll und ganz.Zitat:
Deshalb betrachte ich auch Quotenregulungen nur auf ein Geschlecht hin, als völligen Blödsinn. in beide Richtungen . Es sollte nur geguckt werden ob die Qualifikation stimmt . Egal ob männl. oder weibl. Und wenn sich jemand irgendwo hingezogen fühlt ,und sie sich dafür entscheidet , egal ob männl. oder weiblich und die Person dafür qualifiziert ist , dann sollten ihr keine Steine in den Weg gestellt werden , nur weil sie ein selten dort anzutreffendes Geschlecht hat .
Das ist dann wohl ein anderes Rollenbild als hier diskutiert?
Tonnen von Fachliteratur. Seit Jahrzehnten.
Ich empfehle, als Einstieg: Elisabeth Badinter, Die Mutterliebe - Geschichte eines Gefühls, 1985
Da werden ein paar Welten zusammenkrachen, und keine heilige Kuh kann das überleben:
https://www.amazon.de/Mutterliebe-Ge...s%2C115&sr=8-1