Das wäre eine Variante von "15 kg Fett durch ebensoviel Muskeln ersetzen". Man sollte sich das nicht allzu einfach vorstellen oder zu blauäugig an die Sache rangehen. Festhalten sollte man vorab: Furey ist und bleibt ein Weltklasseboxer, er ist nicht irgendwer in den unteren Rängen. Was immer er bisher gemacht hat, hat für ihn so gut funktioniert, dass erst einer ein Rezept dagegen gefunden hat (und man sollte auch festhalten: an einem anderen Tag hätte das auch andersrum laufen können). Folglich muss jede Änderung sorgfältig überdacht werden. Muskeln so aufzubauen, dass sie auch mehr Wumms bringen ist nicht ganz so einfach, wie man sich das vielleicht vorstellt, und 5-6 kg mehr Muskeln bei gleichzeitiger Gewichtsreduktion ist etwas, das gut ein Jahr Arbeit bedeuten kann. Tatsächlich würde er vermutlich sogar mehr von Beintraining als von Oberarmtraing profitieren.
In diesem Jahr würde seine boxerische Leistung zuerst sinken müssen, um diesen ohnehin schon komplexen Prozess nicht zu erschweren (Muskeln aufbauen heisst in der Regel bei einem erwachsenen Athleten: Trainingspensum verringern), um dann (hoffentlich) wieder auf Niveaus anzusteigen, die über den aktuellen liegen. Garantiert ist da nichts. Wenn Furey jetzt sagen wir 10 Jahre jünger wäre und sich erst nach oben arbeiten müsste, würde man vermutlich in diese Richtung denken. So bleibt abzuwarten, was er unternimmt. Vermutlich wird er sich eher entscheiden, an bestimmten boxerischen Qualitäten und Strategien zu arbeiten, mehr oder weniger sonst nicht viel zu ändern und kräftig zu essen. Wie auch immer, wir werden sicher einen Rückkampf sehen, da wird sich zeigen, wofür er sich entschieden hat.