Wartet ab wie die Insolvenzstatistik nächstes Jahr durch die Decke schießt. Der (volks-)wirtschaftliche Ruin aufgrund eines Virus mit einer Mortalität von etwa 2 bis 3% hinzunehmen, ist in keinster Weise hinnehmbar.
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Wartet ab wie die Insolvenzstatistik nächstes Jahr durch die Decke schießt. Der (volks-)wirtschaftliche Ruin aufgrund eines Virus mit einer Mortalität von etwa 2 bis 3% hinzunehmen, ist in keinster Weise hinnehmbar.
Stimmt, 2019 gab es eine erste Insolvenz dieses Krankenhauses :rolleyes:.
"Ein neuer Träger wird gesucht, weil sich die Universitätsmedizin wieder zurückgezogen hat. Nach einem ersten Insolvenzverfahren übernimmt im November die Gesellschaft CCare aus Darmstadt."
Allgemein zur Lage von Krankenhäusern vor Corona:
"Den deutschen Krankenhäusern ging es 2018 erneut schlechter als im Jahr zuvor – insbesondere wegen der weiterhin rückläufigen Zahl der Krankenhausfälle. Das geht aus dem Krankenhaus Rating Report 2020 hervor, der Mitte Juni auf dem Virtuellen Hauptstadtkongress vorgestellt wurde.
Demnach stieg der Anteil der Krankenhäuser mit einem erhöhten Insolvenzrisiko von elf Prozent im Jahr 2017 auf 13 Prozent im Jahr 2018 an. Der Anteil der Krankenhäuser mit einem mittleren Insolvenzrisiko sank von 25 auf 23 Prozent, der der Häuser mit einem geringen Insolvenzrisiko stagnierte bei 64 Prozent. Der Anteil der Krankenhäuser, die auf Konzernebene einen Jahresverlust schrieben, stieg von 27 Prozent im Jahr 2017 auf 29 Prozent im Jahr 2018."
U.a. deswegen die geplante Krankenhausreform:
"Für Gesundheitsökonomen ist die Sache klar: Viele kleinere Krankhäuser müssten geschlossen werden, weil sie unwirtschaftlich sind und die Qualität der medizinischen Versorgung nicht hoch genug ist. Warum ist es dennoch so schwer, Kliniken zu schließen?"
Und dann hat man es zur „Corona“-Klinik ausgebaut u.a. noch mal für eine Viertelmillion € Beatmungsgeräte angeschafft - Überlastung der KHs und so - da war doch mal was.
Und das man es jetzt aktuell dauerhaft schließen muss liegt u.a so wie auch in dem Artikel dargestellt daran, dass man Betten freihalten musste und daher nicht wirtschaftlich arbeiten konnte.
Und wenn man nun wieder mit „Mögliche Überlastung der KHs“ argumentiert ist das eben z.T. auch ein selbst-gemachtes Problem wenn viele ITS-Betten wegen Corona bedingter Insolvenzen wegfallen.
Wenn man die Geschichte dieses KH sieht, dann hat sich das schon vor Jahren abgezeichnete (schlechte Bilanzen schon in 2017) und ist kein Corona-bedingtes Phänomen. Wenn dann auch noch ein Investor abspringt, dann bist du als Unternehmen eben dann im Eimer über (eher) kurz oder lang. Auf Corona zu setzen war ohenhin keine sinnvolle langfristige Strategie.
Ersteres stimmt natürlich. Wenngleich es sich für den Außenstehenden in der Historie des Hauses so liest, als wäre Corona ein möglicher finanzieller Rettungsanker gewesen. Liest offensichtlich auch Kusagras so raus. Vermutlich wird man nicht so ohne Weiteres "Corona-Spezialkrankenhaus". Gut vorstellbar, dass damit von Behördenseite auch Auflagen verbunden sind. Aber man hat logischerweise keine Einblicke in die interne Organisation des Hauses und die finanziellen und politischen Bedingungen. Ist also alles nur Kaffeesatzleserei.
Mir ging´s nur um genau diese Tatsache. Da eben offensichtlich nicht wenige Krankenhäuser schon vor Corona finanzielle Probleme hatten, haben Meldungen über die Insolvenz von Krankenhäusern kaum Aussagekraft, wenn nicht klar ist, dass sie vor Corona finanziell gesund waren. Wie auch allgemein die Pleite von Firmen betreffend. Wobei es unstrittig ist, dass in Folge Corona welche pleitegehen.
Das sieht bei 2/3 der KHs anders aus:
https://m.tagesspiegel.de/wirtschaft.../26757110.html
“Nur jedes fünfte Krankenhaus in Deutschland steht während der Corona-Pandemie noch wirtschaftlich gut da. Ein Grund sind die vielen verschobenen Operationen.“
Genau so ist es und war es schon 2019:
https://www.bibliomedmanager.de/news...ibt-angespannt
In dem Artikel kommt auch zum Ausdruck, dass Investitionen nur noch zu 50 % aus der öffentlichen Hand kommen. Und was wollen private Investoren? Eben. Und wenn die sich schnell zurückziehen, dann ist die Pleite in einem ohnehin angespannten Wirtschaftsbetrieb eine Frage der Zeit. Kommt dann noch eine Krise.... Bumm aus.
Um einen ökonomischen gesunden Betrieb scheint es sich bei dem o.a. Beispiel jedenfalls nicht zu handeln. Ist dann die Frage wofür es dienen soll.
Ja was denn nun?
Erst wird gesagt das medizinische Versorgung nicht auf „Wirtschaftlichkeit“ ausgelegt sein sollte und wenn dann die Corona Maßnahmen den eh schon nicht auf Rosen gebetteten KHs (knapp 50 % waren schon vorher defizitär) über die Wupper bringt halt man ihnen vor sie seien ja nicht ökonomisch.
Diesen offensichtlichen Widerspruch in sich selbst muss man nicht verstehen oder?
Ist daher die Frage warum man versucht offensichtliche Corona bedingte wirtschaftliche Kollateral-Schäden zu negieren?
Wenn du mit "man" dich meinst, ich kann dir da nur bedingt weiterhelfen. Da ist nämlich kein Widerspruch.
Entweder finanzierst du Krankenhäuser auch in der Krise, weil du sie eben auch später für nützlich (staatlicher Verorgungsansatz) hälst oder
das Krankenhaus ist letztlich ein Investitionsobjekt (priavtwirtschaftlicher Verorgungsansatz), das bei nicht angenommener
Gewinnausschüttungsaussicht dann halt in die Insolvenz geführt wird.
In DE haben wir eben- verstärkt seit dem Milleniumswechsel- nach meimer Kenntnis so eine Mischlandschaft von stationären Einrichtungen, die
einerseits auch oder sogar sehr überwiegend Kassenpatienten aufnehmen andererseits auf Gewinne ausschütten ausgerichtet sind, neben den reinen Privatkliniken und den rein oder weitgehend staatlich finanzierten Einrichtungen. Andesrs gesgat: die Trägerschaft von stationären Einrichtungen ist sehr "bunt" wie dann auch die (Bereitschaft zur) Finanzierung. Und je nach Trägerschaft und Finanzierung vollzieht sich so eine Insolvenz dann schneller oder langsamer (auch nicht jede staatliche Einrichtung wird aufrecht erhalten, ist ja bekannt. I. d.. R. macht es dann aber nicht plötzlich "Bumm" wegen einer Corona-Pandemie)
Falsche Schlussfolgerung: wenn du mir einen Einzelfall präsentierst und ich deine Bewertung über diesen nicht teile, heißt es noch lange nicht dass ich eine allgemeine Aussage damit ebenfalls nicht teile. Da musst du dir evtl. überlegen ob du dir nicht eine geeigneteren Fall suchst. Oder gleich allgemein diskututierst.Zitat:
Daher die Frage warum man versucht offensichtliche Corona bedingte wirtschaftliche Kollateral-Schäden zu negieren?
Frank hat doch nun oft genug darauf hingewiesen:
Sachfragen diskutieren - nicht auf der persönlichen Ebene. Von daher Nein - auf das "Spiel" steige ich nicht ein.
Wenn man im selben Atemzug behauptet, dass die Insolvenz ja nichts mit Corona zu tun hat, sondern aufgrund von mangelnder ökonomischer Ausrichtung / Betriebsführung während gleichzeitig darauf verwiesen wird, dass dieser Zustand ja schon vor Corona bestanden hätte - doch da kann man durchaus einen Widerspruch drin sehen.Zitat:
Da ist nämlich kein Widerspruch.
Mag ggf. im Eifer des Gefechtes untergegangen sein:Zitat:
wenn du mir einen Einzelfall präsentierst und ich deine Bewertung über diesen nicht teile,
Wir reden hier nicht über einen "Einzelfall" sondern über knapp 50% aller KHs in DE.
"Niemals vorher hätten sich so viele Krankenhäuser vor wirtschaftlichen Problemen gesehen wie in diesem Jahr, sagte DKG-Präsident Gerald Gaß dem Tagesspiegel. Bereits 2019 sei mit 44 Prozent fast jede zweite Klinik im Minus gelandet. Seit 2016 sei der Anteil der Krankenhäuser mit positivem Jahresergebnis von 61 auf nun gerade mal 29 Prozent gesunken.
...
In der ersten Pandemiewelle von März bis Mai 2020 sank die Zahl der stationär durchgeführten Operationen demnach im Schnitt um 41, die der ambulanten Eingriffe gar um 58 Prozent. Allein für diesen Zeitraum betrugen die Erlösverluste der betroffenen Kliniken etwa 2,5 Millionen Euro pro Haus.
...
Die meisten Kliniken hätten die OP-Auslastung des Vorjahres bislang nicht wieder erreicht, so die DKG. Grund dafür seien „nach wie vor die Zurückhaltung der Patienten bei planbaren Operationen, erforderliche Schutzmaßnahmen und gestiegene Hygiene-Anforderungen sowie Freihaltekapazitäten für Corona-Patienten in den Intensivbereichen“."
Und wenn der VKD (Verband der krankenhausdirektoren) Präsident und deren GF einen offenen Brief an Fr. Merkel schreiben, so macht die das mit Sicherheit nicht nur wegen eines "Einzelfalls":
https://www.eifelzeitung.de/allgemei...aender-300699/
"Die wirtschaftliche Lage der meisten Häuser hat sich durch die politischen Vorgaben und die Aufgaben in der Pandemiebekämpfung im Vergleich zu 2019 nochmals deutlich verschlechtert. Die Krankenhäuser und Rehakliniken erreichen derzeit flächendeckend keine Kostendeckung mehr und sind an vielen Standorten bereits von Insolvenz bedroht. Nur etwa jedes fünfte Krankenhaus geht für 2020 von einem ausgeglichenen Ergebnis aus.
...
Die Corona-bedingte Absenkung des Leistungsniveaus der Krankenhäuser und Rehakliniken von 10 bis 20 Prozent gegenüber 2019 beruhte auf einer Aufforderung der Politik.
...
Weder unsere seit einem Jahr immer stärker belasteten Mitarbeiter noch die Bevölkerung werden zudem verstehen, wenn es ausgerechnet in der Folge von Pandemie-Maßnahmen des Gesetzgebers zu Insolvenzen, Klinik- und Stationsschließungen käme"
Von daher steht der vermeintliche "Einzelfall" eben hier lediglich als plastisches Beispiel für die o.g. Zahlen und die Corona bedingten Folgen der politisch beschlossenen Maßnahmen in den KHs. Welchen tieferen Sinn es da haben soll jetzt zu argumentieren, dass es nun gerade Corona bei dem Klinik in Ingelheim nicht der ausschlaggebende Faktor gewesen sein soll muss man dabei nicht verstehen.
Heute das erste Mal wieder Training. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie fertig man nach dem ersten Training nach vier Monaten sein kann -.-
Also ich freue mich aufs erste Training weil ich im letzten Jahr definitiv fitter und stärker geworden bin, aber was hat das mit den wirtschaftliche Folgen zu tun?
Einige haben ihren Körper wohl eher runter gewirtschaftet.
Was bei der Klinik in Ingelheim letztlich wirklich ausschlaggebend war, weiß keiner. So eine Insolvenz kommt i.d.R. nicht von heute auf Morgen
Wenn du dich mit der Finanzierung der Krakenhäuser genauer befassen und deren missliche Lage nicht auf Corona reduzieren willst, dann lies hier (Betten sperren ist kein nur Corona bedingtes Symptom):
https://www.deutschlandfunk.de/oekon...icle_id=448558
https://gesundheit-soziales.verdi.de...9-525400afa9cc
Die Zahl der Krankenhäuser geht schon seit den 90ern kontinuierlich zurück, das war politisch so gewollt, in einigen Fällen auch ökonomisch geboten:
https://www.berliner-zeitung.de/gesu...teht-li.132283
Die Klinikschließungen werden seit 2016 gefördert:
https://www.lokalkompass.de/dortmund...krise_a1486119
Ingelheim hing schon am Tropf, die vorausgegangenen Rettungskonzepte waren gescheitert, mit Corona wollte man nochmal
Einnahmen einfahren, mittelfristig und langfrsitig war der Zug für diese Klinik schon abgefahren:
https://www.daserste.de/information/...demie-100.html
Also: wenn du Insolvenzen in der Corona-Zeit also als politisches Versagen thematisieren willst, eignen sich andere Bereiche wohl besser.
Richtig.Zitat:
Frank hat doch nun oft genug darauf hingewiesen:
Da war völlig sachlich; wenn eine Person eine anderen Widersprüchlichkeit vorhält und selbst nicht sehr überzeugend dabei argumentiert,Zitat:
Sachfragen diskutieren - nicht auf der persönlichen Ebene. ....
dann sollte sie um so mehr dazu stehen, selbst die angebliche Widersprüchlichkeit zu behaupten und nicht mit "man" abstrahieren. Eine Frage des persönlichen (!) Stils finde ich(!).
Was heißt politisches Versagen?
Das sind halt die Kollateralschäden die durch wenig umsichtige und ausgewogene Corona-Politik entstanden und entstehen - da beißt die Maus nun mal keinen Faden ab.
Und das wird sich entsprechend negativ auf die medizinische Versorgung aller Bürger auswirken, wenn man dann erstmal feststellt das es doch noch andere Dinge / Krankheiten als Corona gibt.
Richtig „lustig“ wird es ansonsten ja auch ab dem Moment wo man von politischer Seite beschließt, dass Corona jetzt vorbei sei und man den Menschen gnädigerweise wieder gestattet ihren Lebensunterhalt zu bestreiten um im Gegenzug dann Hilfen einzustellen, Kurzarbeit zurück zu fahren und die Insolvenz-Anzeigepflicht wieder einzuführen.
Aber denen die bis dahin dann über die Klinge gesprungen sind ging es bestimmt vorher wirtschaftlich auch allen schon nicht gut, so dass das alles nix mit Corona zu tun hat... ;)
Das hast du doch in zahlreichen Post zu erkennen gegeben.
Komisch, die seit Jahren kontinuierliche Schließung von Krankenhäusern hat viele nicht gestört. Jetzt in Zeiten von Corona beklagen sich die Leute.Zitat:
Und das wird sich entsprechend negativ auf die medizinische Versorgung aller Bürger auswirken, wenn man dann erstmal feststellt das es doch noch andere Dinge / Krankheiten als Corona gibt.
Niemand behaupte dass das lustig wird. Signifikante Anteile der Bevölkerung an einen Virus zu verlieren ist auch nicht lustig. Sollte aber seit einem Jahr bekannt sein.Zitat:
Richtig „lustig“ wird es ansonsten ja auch ab dem Moment wo man von politischer Seite beschließt, dass Corona jetzt vorbei sei und man den Menschen gnädigerweise wieder gestattet ihren Lebensunterhalt zu bestreiten um im Gegenzug dann Hilfen einzustellen, Kurzarbeit zurück zu fahren und die Insolvenz-Anzeigepflicht wieder einzuführen.
"Alles" genau so wurde das gesagt, ...klar.Zitat:
, so dass das alles nix mit Corona zu tun hat... ;)
B T T
...und keine persönlichen Animositäten :mad:
Also ich habe von Finanzprodukten wenig bis gar keine Ahnung. Aber für die Entscheidung, einen monatlichen ETF-Sparplan mit 25 oder 50 Euro einzurichten, muss ich m. M. n. auch nicht den Aktienmarkt, die Börse oder die Weltwirtschaft verstehen (falls das überhaupt wer wirklich tut) oder vorher BWL studieren. Das Prinzip ist jetzt wirklich nicht so schwer zu verstehen.
Hauptsächlich von den Angestellten dort und deren Vertreter. Das sind die, die z.B. sichtbar auf die Strasse.
Zehntausende, hundertausende.Zitat:
Was sind denn signifikante Anteile der Bevölkerung?
Zum Thema Finanzprodukte: Wir sind auf dessen OT hingewiesen worden. Ist durch hier.
Der Onlinehandel boomt, das stationäre Geschäft leidet: Das gilt auch für den Elektronikhändler Media-Markt-Saturn. Der Ceconomy-Konzern, der die Ketten Media Markt und Saturn betreibt, reagiert darauf mit einem harten Sparprogramm. Allein in Deutschland werden 13 der aktuell 419 Filialen von Media-Markt und Saturn geschlossen und bis zu 1000 Arbeitsplätze wegfallen.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/t...?ocid=msedgntp
Hm, damit ist dein Argument nicht sonderlich gut einzugrenzen resp. zu verstehen. Könntest du das etwas genauer einzugrenzen?
Schließlich geht es hier um wirtschaftliche Folgen, die Millionen an Solo-Selbständigen und Kleinunternehmern betreffen und ebenfalls starke gesundheitliche Folgen nach sich ziehen
Letztlich findet hier ein Abwägung statt, die von den „Vertretern“ des Gesundheitssystems im Nebenthema über dortige Einsparungen kritisiert wird: Der Nutzen von Maßnahmen hinsichtlich der Eindämmung der Pandemie ist unmittelbar ersichtlich, während der Schaden nur schwer bis gar nicht meßbar ist. Ähnlich wie Einsparungen im Gesundheitssystem im jeweiligen Haushalt unmittelbar meßbar sind - im Gegensatz zum dadurch angerichteten langfristigen Schaden.
Vielleicht hätte man nicht jetzt ein Jahr gegen die Maßnahmen lamentieren sollen.
In China wurde kurz und knackig gegen die Pandemie vorgegangen. Wirtschaftliches Ergebnis:
Corona überwunden: Chinas Exporte machen Sprung um 60 Prozent
Nein, du sprachst auch vom Nutzen der Maßnahmen, der deiner Auffassung im Gegensatz zu den Schäden unmittelbar messbar sei. Und ich würde das fast eher umgkehrt sehen.
Zumindest können Verdienst- und Steuerausfall und andere finanzielle Komponenten für die man in den letzte Jahren Daten hat recht gut bemessen werden.
Anders siehst für den Nutzen aus, der sich letztlich im potentiell vermiedenen Schaden ausdrückt. Diese Zahl ist deutlich abstrakter. und schwieriger anzugeben. Viele Folien vor denen man das berechnen könnte hat man nicht.* Für die spanische Grippe kenne ich da keine Zahlen. Würde sich auch schwierig übertragen lassen.
* Analog könnte man das z.B. zu den Kosten vermiedenener AKW-Unfälle betrachten, die durch den Atomausstieg in DE jetzt Realität werden oder zu den möglichen Folgen der Finanzkrise 2007/2008 für das Weltfinanzsystem und die Wirtschaftsstabilität, die durch staatliche Eingriffe verhindert wurden.
Wir kennen den Nutzen der Maßnahmen nicht? :ups: Wofür machen wir das denn dann?
Wo wird der wie bemessen? Quelle?Zitat:
Zumindest können Verdienst- und Steuerausfall und andere finanzielle Komponenten für die man in den letzte Jahren Daten hat recht gut bemessen werden.
Die halte ich für deutlich geringer als von den Experten so kolportiert. In DE hat sich die Politik von Hr. Ackermann verarxxxen lassen. Die Rettung der HRE war unnötig. Und andere (z.B. „Staatsfinanzierer“ Depfa) wurden aus purem Eigennutz des Staates gerettet. Die entsprechenden Maßnahmen fußten ebenfalls nur auf Behauptungen und Vermutungen. Am Ende hat der Steuerzahler aufgrund schlecht geplanter und durchgeführter Maßnahmen draufgezahlt (im Gegensatz z.B. zu den USA). „Alternativlos“... Kennt man ja.Zitat:
oder zu den möglichen Folgen der Finanzkrise 2007/2008 für das Weltfinanzsystem und die Wirtschaftsstabilität, die durch staatliche Eingriffe verhindert wurden.
ist das eine rhetorische Frage?
sind das rhetorische Fragen?
Wer hat das behauptet?
Fragst du weil du es nicht weißt, weil du es nicht im Netz findest oder weil du mich testen willst. Du bist doch in der FinanzbrancheZitat:
Wo wird der wie bemessen? Quelle?
tätig wenn ich richtig erinnere, da sollte es dir bekannt sein.
Was wurde denn von den von dir genannten Experten kolportiert?Zitat:
Die halte ich für deutlich geringer als von den Experten so kolportiert.
Quelle?Zitat:
... Die Rettung der HRE war unnötig.
Quelle?Zitat:
... Und andere (z.B. „Staatsfinanzierer“ Depfa) wurden aus purem Eigennutz des Staates gerettet. Die entsprechenden Maßnahmen fußten ebenfalls nur auf Behauptungen und Vermutungen. ...
Dort hat die Mittelschicht durch die Finanzkrise und ihre Folgen einen richtigen Tritt bekommen. Nach unten. Daran ändern auch die Rückzahlungen von staatlichen Zuwendungen einiger Finanzinstitute an den Staat nichts.Zitat:
...im Gegensatz z.B. zu den USA.
Zum Thema kurzer knackiger Lockdown.
Man weiß welche Folgen der schärfere Lockdown 2020 für die Industrie hatte:
Fraunhofer Umfrage
Eine weitere Erkenntnis ist, dass der Produktionsanlauf nach dem Lockdown im Frühjahr 2020 nur schleppend in Gang kam und die Mehrzahl der Betriebe im Herbst 2020 nicht wieder ihr Vorkrisenniveau erreicht hatten: Nur jeder fünfte Betrieb (22 Prozent) produzierte wieder auf einem Niveau wie vor der Krise. Die große Mehrheit der Betriebe, etwa zwei Drittel (68 Prozent), erreichte hingegen nur eine geringere Produktionsmenge. Lediglich jeder zehnte Betrieb (10 Prozent) hat ein höheres Produktionsvolumen als vor dem Lockdown zu verzeichnen, allerdings bleibt hier offen, ob es sich um einen kurzfristigen Effekt handelt oder auf einen langfristigen Vorteil schließen lässt. Dabei ist festzustellen, dass bei Endproduktherstellern die Produktion schneller wieder anlief als bei Zulieferbetrieben.
https://www.produktion.de/wirtschaft...strie-294.html
Momentane Situation:
Ein wesentlicher Grund, warum sich die Industrie trotz Corona so stark erholen kann, liegt in der Ausgestaltung der Corona-Beschränkungen. Diese betreffen das verarbeitende Gewerbe wesentlich weniger als den Dienstleistungssektor und erst recht den Handel. Die Industrie profitiere von der anziehenden Binnen- und Exportnachfrage, erklärte Markit-Ökonom Williamson.
Die steigende Auslandsnachfrage kommt vor allem aus Asien und dort insbesondere aus China, dessen Wirtschaft sich deutlich von dem Corona-Einbruch erholt hat. Auch in der größten Volkswirtschaft der Welt, den USA, läuft es konjunkturell besser. Das Problem: Die Exporte nach Übersee ziehen zwar kräftig an – trotzdem droht Europa insgesamt abgehängt zu werden von der wirtschaftlichen Entwicklung.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/un...7-f37a2c7f1bce
Ich interpretiere das so, dass sich der wirtschaftliche Preis eines schärferen Lockdowns für Deutschland wesentlich erhöht hat. Aus der Sicht kann ich das zögerliche Verhalten der Politik schon nachvollziehen.
Gestern Abend gab es einen interessanten Bericht auf Monitor (Mediathek) bzgl. Testen am Arbeitsplatz. Sollte man sich mal ansehen.
Fazit: Zuviele in der Wirtschaft werden ihrer Verantwortung nicht gerecht, worunter dann wieder die Leiden, die nicht einfach so weiter machen dürfen (um mal nur die wirtschaftliche Seite zu betrachten).
schön immer dieser ideologischen sendungen :D.
als ob man bei monitor nicht dieses ergebnisse nicht vorhersehen könnte.
Nur damit keine Missverständnisse entstehen, das Fazit ist von mir basierend auf dem Bericht (und anderen).
Ist ja witzig ... wenn es um zentralistische oder diktatorische Maßnahmen geht, taugt China dann auch mal als Vorbild...
... ne, ich wollt was anderes:
Ich war noch nicht allzu lange Bürger unserer schönen vereinigten Republik, da kam ich schon in den Genuss, die im Stabü-Unterricht erlernten Sachen in der Praxis nachprüfen zu können. Entlassung. Aus einem High-Tech-Job. In ordentlicher Frist, versteht sich.
Nun, damals hatte die Marktwirtschaft das Adjektiv "sozial" noch halbwegs verdient, mir wurde eine Umschullung vorgeschlagen, und ich dachte mir: Warum nicht. Kann ja nix schaden. Und da hab ich also gelernt, im kaufmännischen, dass, wenn auf einer Seite der Bilanz sich was ändert, auch auf dern anderen Seite eine Änderung stattfindet.
Wie sieht Eure persönliche Bilanz aus, nach einem Jahr "Corona"-Krise? Mal nur das materielle, Lebensqualität unberücksichtigt?
Ich meine, wenn wir über Verluste reden, müssen wir auch über Gewinne reden. Es gibt ja auch ein paar, wo es ganz gut läuft.
https://www.freitag.de/autoren/der-f...en-die-gewinne
läuft doch. oder?
bei dir doch auch !
wenn man das wissen eines Vw hat ;)