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Also das scheint ja doch wahrscheinlich zu sein, dass es so oder so ähnlich war, einige der Verletzungen sind aber meines Wissens so nicht zu erklären. Andererseit bin ich ja kein Pathologe, könnte mir aber vorstellen, dass beispielsweise der gebrochene Brustkorb in so nem Schneebrett vom hohen Druck auch ausgelöst sein kann, ohne dass man es so von außen erkennt!? Die fehlenden Augen sind halt auch merkwürdig. Was gab es noch?
Zusätzlich kann die Kälte-Idiotie halt auch noch für "unerklärliche" Verhaltensweisen gesorgt haben...
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Das wird in dem New Yorker Artikel alles behandelt, hab ich nur nicht rausgeschrieben. Der Schnee verdichtet sich wohl unter den dort vorherrschenden Bedingungen sehr stark, er kann dann demnach "670 Pfund pro Kubik-Yard" wiegen und einem Menschen die Knochen zertrümmern. Die fehlenden Augen und die Zunge wurde (auch hier im Thread) mit Tierfraß erklärt.
Der Artikel ist gut, wer die Beschreibung des Unglücks nicht braucht, sindern nur die Schlußfolgerungen lesen will, kann im letzten Drittel anfangen. Der Absatz beginnt mit einem großgderuckten "A" und dem Satz "All the Dyatlov theories share a basic assumption..."
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Jo, wenn ich mich richtig erinnere, wurde aber behauptet, dass keine äußeren Spuren zu sehen waren bei den gebrochenen Knochen, weswegen ursprünglich sowas ausgeschlossen wurde, jedoch könnte ich mir halt vorstellen, dass es bei diesen Schneemassen der Druck so gleichmäßig verteil auf der Fläce war, dass halt keine Blutergüsse o.ä. die man sonst erwarten könnte, zu sehen waren. Was mich halt wundert, weiso dann aber damals die Fachleute (so es denn möglich ist) damals nicht drauf gekommen waren.
Werde mir den auch noch ansehen irgendwann den Text! :halbyeaha
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Vermutlich weil die Untersuchenden in der Zeit stark von Erfahrungen im Krieg geprägt waren, und bei so einem "Schlachtfeld" erstmal an gewalttätige Auseinandersetzungen gedacht haben. Zertrümmerungen waren da eben in der Regel Beschuss und keine Lawine.
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Ich könnte mir auch noch andere Gründe vorstellen: Der 1959 beauftragte Staatsanwalt hatte laut Artikel nur den Auftrag zu klären, ob es sich um ein Kapitalverbrechen handelte oder nicht. Weitere Aufklärung war nicht mehr gewünscht (evtl. fürchtete man ja, es läge doch ein irgendwie zu vertuschender Skandal vor). Die technischen Möglichkeiten waren zudem begrenzter als heute, zumal in einer unerforschten Wildnis. Der genaue Standort des Zeltes wurde wohl erst in der 2019er Untersuchung anhand von Fotos und Messungen berechnet. Dafür ist der Staatsanwalt demnach extra nochmal dorthin gefahren (vermutlich erfolgte die Rekonstruktion des Standortes auch computergestützt?). Im Jahr 1959 hat man sich das wohl vor Ort alles angesehen, die Reste eingesammelt und das Zelt in der nächsten größeren Stadt im Polizeirevier wieder aufgebaut. Ob es dann 1-2 Meter weiter links am Hang stand, hat sich vermutlich niemand gemerkt. Die Berechnungen bzgl. Neigungswinkel des Hangs und daraus resultierender Schneeverdichtung erfolgten demnach erst 2019.
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Merkel und die Echsenmenschen waren es ;)
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