Zitat von
carstenm
Der Verlauf der Erkrankung deiner Frau, soweit du ihn geschildert hast, entspricht dem, was man medizinisch als einen leichten "leichten Verlauf" einordnet.
Das, was deine Frau als erlebt hat, das empfindet wahrscheinliche jede/r dem/der als "recht heftig", dem das widerfährt: Atemnot, Lungenschmerzen sind heftig! Ohne Vertun. Und nicht zuletzt auch psychisch stark belastend. Das setzt jedesmal einen kleinen Tupfen Todesangst, egal, wie gut die Betreuung drumrum ist. Der Körper will atmen.
Ich kenne das Gefühl aus eigenem Erleben, wenn auch nicht aufgrund von Corona.
Ich will das, was deine Frau durchgemacht hat, definitiv nicht kleinreden. Es ist heftig. Sehr. Punkt.
Aber.
Gemäß der medizinischen Einordnung, die ja auch benannt wird, wenn es es heißt, die Impfung(en) würden einen schweren Verlauf mit hoher Warhrscheinlichkeit verhindern, ist das was du beschreibst, noch kein schwerer Verlauf.
Die untere Grenze eines schweren Verlaufs im medizinischen Sinne setzt frühestens dann ein, wenn der Hausarzt, der deine Frau abgehört hat, die Notwendigkeit sieh, sie einzuweisen, weil der Krankheitsverlauf in der häuslichen Umgebung nicht mehr sicher überwacht werden kann. Aber selbst die Hospitalisierung alleine macht noch keinen schweren Verlauf aus, sondern es spielen dann unerschiedliche Parameter hineien.
Will sagen:
Das, was deine Frau erlebt hat, gilt laut Textbook als der Gewinnn, den die Impfungen ihr geschenkt haben.
Das, wovor sie bewahren sollen und deine Frau offensichtlich bewahrt haben, ist noch weitaus, weitaus heftiger, als das, was sie jetzt erleben mußte.