Zitat:
Der thematischen Schwere dieses Themas gehorsam, baut Villeneuve seinen Film aus Bildergebirgen, Hans-Zimmer-Getöse, gewaltigen Fabrikraupen, prächtigen Or*nithoptern, flatternder Flucht, funkensprühenden Zweikämpfen, uralten Prophezei*ungen und Trugspiegelungen. Das Schauspielensemble hätte freilich auch bei deutlich knausrigerem Budget hingereicht, al*len Ansprüchen gerecht zu werden. Timo*thée Chalamet spielt den jungen Paul Atreides, der sein Los als „Krieger, Mystiker, Menschenfresser, Heiliger“ widerwillig erkennen muss, so konzentriert, dass man ihm Taten wie Zögern in jeder Szene abnimmt. Rebecca Ferguson verleiht seiner Mutter Lady Jessica atemberaubend gläserne Härte. Oscar Isaac ist als Herzog Leto reif fürs Shakespeare-Königsdrama. Die un*vergleichliche Zendaya als Chani, die von Beginn des Films an leise, klar und be*stimmt für die Unterdrückten spricht, schwebt durchs Geschehen wie ein Freiheitslied. Stellan Skarsgård schließlich spen*diert seinem Regisseur den schleimigsten, durchtriebensten und schauerlichsten Madensack namens Baron Vladimir Harkonnen, den die Kamera gerade noch ertragen kann, ohne zu kotzen.
*grins*