:engel_3::beer:
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Heute im Web gesehen:
Anhang 45591 - Kreativer Geburtstag in Cov-Zeiten
:halbyeaha
Lebensgefühl-Impressionen zu Covid19-Zeiten aus den Pflegeheimbesuchen:
Es ist ein gigantischer Mehraufwand im Pflegeheim entstanden, jeder Besuch muss angemeldet werden, jeder Besucher muss klingeln und warten bis er abgeholt und aufs Zimmer gebracht wird (nachdem er sich immer wieder aufs Neue mit Namen, Adresse etc. in eine Liste eingetragen hat - genau genommen, gehört sogar noch eine Hygiene-Unterweisung dazu); will man dem Angehörigen ein Glas Saft aus dem Spender im Gemeinschaftsraum geben, muss dieses vom Personal aufs Zimmer gebracht werden; will man mit dem Angehörigen raus, muss man es anmelden, dann wird er im Rollstuhl zur Tür gebracht (derweil natürlich eigenständig mobile Bewohner nach Belieben rein und raus dürfen); wenn man mit dem Besuch fertig ist muss man vom Personal wieder zum Ausgang gebracht werden (weil man könnte ja aus Spaß einen anderen Heimbewohner anfassen :weirdface), etc.
Im Grunde bräuchte es für ein kleineres oder mittleres Heim wohl drei zusätzliche Kräfte, damit das Personal wieder so am Limit ist wie schon vorher. Da dies aber natürlich gleich zehnmal unmöglich ist (nicht nur wegen der Kosten, sondern weil es ja eh zu wenig Personal gibt), kann man sich ja leicht denken, was das für die Realität in der Heimpraxis bedeutet, und wer es auszubaden hat...
Aber toll, dass die Affen aus der Politik die Alten schützen und sich darin gefallen, wie toll sie ja alles meistern...
:wuerg:
@Julian Braun:
Ich bin da bei dir.
Eh klar.
Ah okay. Du willst also nur dein übliches Spiel spielen :halbyeaha
Weshalb du auch einfach ein komplett neues Thema mit einer anderen Fragestellung aufbringst.
Deine wie du wohl meinst unscheinbare Fragestellung steckt ja voller Vorannahmen. So als ob überall in allen Pflegeheimen in Schweden oder New York das Gleiche aufgrund der gleichen Umstände passiert wäre, und überall sonst wohl nicht, auch aufgrund gleicher Umstände. Dass das nicht so ist, weißt du natürlich auch, und auch hier habe ich jetzt keine Muße, seitenlange Texte zu überlegen und zu schreiben, wie ich in großem Maßstab versuchen würde, bestmöglich Bewohnerwohl und Bewohnerschutz zu regeln, angefangen bei Preis- und gesundheitspolitischen Fragen über temporäre Corona-Hygiene-Regelungen bis zum konkreten Heimrecht. Du kannst mich wie gesagt gerne anrufen oder treffen, dann können wir uns unterhalten.
Aber falls dich mein Beitrag überfordert hat: Es wäre für mich keine notwendige Maßnahme, dass jeder Besucher individuell aufs Zimmer und wieder zurückgebracht wird. Und für ein Listensystem, wo das Eintragen durchschnittlich auch noch mal 30-60 sec dauert (und währenddessen die Pflegekraft wieder nur blöd rumstehen kann) auch bei Besuchern, die jeden Tag kommen, würde ich auch eine andere Lösung finden.
Alles weitere wie gesagt gerne im direkten Gespräch.
Mit anderen Worten, du hast auch keine Vorschläge wie man es besser machen könnte.
Ich frage mal ganz konkret - wäre deine Lösung, die Heime einfach offen zu lassen wie vorher, und zu nehmen was kommt ?
Ich sehe auch dass vieles das in Heimen gemacht wird Mumpitz ist. Zum Teil über's Ziel hinaus, zum Teil grotesk falsch weil man an anderer Stelle wieder Einfallstore offen lässt. Bei meiner Tante ist es ähnlich. Ich weiss auch, dass die Heime nicht nach Vorschrift handeln, sondern viele Betreiber sich selbst was ausdenken. Es ist nur relativ klar was passieren wird wenn man gar nichts macht. Das Sinnvolle vom Unsinnigen zu trennen ist die Kunst, und im medizinischen Bereich nichts was Laien aus dem Ärmel schütteln.
Ich fand die Lösung die ich woanders gesehen habe wesentlich besser. Komplette Kontaktsperre, niemand darf in die Heime rein oder raus. ABER - es gibt einen Kontaktraum in dem man durch einen simplen Vorhang miteinander sprechen kann, und mit einem Handschuh aus der Tiermedizin (für Kühe ...) darf man sich auch anfassen. Untereinander gibt es keine Kontaktsperre. Erfordert aber, dass das Personal sich auch an Vorsichtsmaßnahmen hält, und nicht den Mundschutz am Kinn hängen hat wenn es Bewohner anblökt.
Alles andere ist Wunschdenken und Pfeifen im Wald. "Ja, aber ich fühle mich doch gut, ich bin nicht krank! Wieso darf ich da nicht einfach rein !!!" Ferndiagnose, unterstützt durch Geistheiler-Talismane und Bannflüche (Fischbrötchen in Bier getunkt).
Siehe meine Antwort an Pansapiens; auch für dich gilt dabei mein Angebot, uns gerne live zu unterhalten.
Besser machen würde für mich vor allem mal bedeuten, Quatsch wegzulassen (siehe deinen eigenen Beitrag weiter unten). Der Rest erfordert mir jetzt einfach zu viel Zeit.
Da scheint wie bei Pansapiens einfach deine Fantasie mit dir durchzugehen. Habe ich nirgends gewollt, befürwortet oder geschrieben.
Guck, du verstehst es doch.
na solche massnahmen werden auch keine nähe schaffen.
diese ganzen massnahmen mit den listen etc sind gut gedacht, aber wozu muss ich mich dort immer wieder eintragen? oder warum reicht die anmeldung nicht , wenn man sowieso dort schon registriert ist....
aber es gibt soviele massnahmen ind allen lebensbereichen, die nur augenwischerei sind, und irgendein hygeniekonzept rechtfertigen, das zwar gut gemeint ist, aber meist sklavisch durchgeführt wird, ohne dass die damit beauftragten den sinn verstehen........ scheinbar muss dieses leider sein, weil die vernupft der meisten mitbürger nicht groß ist, und ich mich manchmal frage, wie dumm die menschen wirklich sind.
Neues von der Partyfront: https://www.gmx.net/magazine/news/co...party-34877832
Yo, hab ich auch grade gelesen, auch die NYTimes berichtet:
https://www.nytimes.com/2020/07/12/u...rty-death.html
Scheint ua. eine Wett-Topf zu geben, Sieger ist wer es als erstes bekommt:narf::narf::narf:
Von 0 auf 100
https://www.tagesspiegel.de/berlin/e.../25999824.html
Zitat: "Eine Einschränkung gibt es zum Beispiel beim Rudern. Dort soll der Steuermann beziehungsweise die Steuerfrau weiterhin Maske tragen, sagte Geisel, „da diese mit dem Gesicht zu den Ruderern sitzen“.".
Macht echt voll Sinn, so mit dem "(maskenlosen) Atem im Nacken". :ups:
Hatte ich auch heute gelesen. Das wird sicherlich bald offiziell 'ausformuliert' sein, ist noch sehr knapp gehalten. Das bezieht sich noch auf Sport im Freien, oder? Also in Innenräumen noch ohne Körperkontakt - was wohl auch vernünftig ist. Oder ist das wirklich 0 auf 100, und es fallen auch Beschränkungen für Indoor-Sport weg?
Wird man abwarten müssen, aber von dem was in der Presse bisher steht bezieht das "Indoor" auch mit ein.
Hier haben die Länder es teilweise eben schlicht verpennt für diesen Bereich eine wie auch immer geartete Übergangslösung auszuarbeiten. Jetzt vor dem Hintergrund der fallenden Infektionszahlen und angesichts der Tatsache, dass Berlin das letzte Bundesland war was noch derartige Beschränkungen hatte blieb der Politik hier auch wohl kaum eine Wahl.
Stand ja auch sinngemäß in der Überschrift beim Tagesspiegel - wenn man sich hier nicht bewegt hätte wäre es zu Klagen gekommen, die in der momentanen Situation wohl auch sehr wohl Aussicht auf Erfolg gehabt hätten. Die 7-tages Inzidenz liegt im einstelligen Bereich (ein Wert bei dem sofern er dauerhaft ist man sogar die Maskenpflicht abschaffen will) und man darf eben auch nicht vergessen, dass die Beschränkungen bei vielen immer noch einem "Berufsverbot" gleichkommen.
Hier an einem pauschalem Verbot für jeglichen Kontaktsport im Amateurbereich festzuhalten wäre rein juristisch wohl im Hinblick auf die Verhältnismäßigkeit sehr schwer zu begründen gewesen.
(Zumal in anderen Bundesländern mit ähnlichen Werten auch seit einigen Wochen schon wieder Kontaktsport erlaubt ist, ohne das dies bislang negative Auswirkungen gehabt hätte.)
Nach Tagesspiegel-Informationen ist geplant, dass in Innenräumen nur in Vierergruppen ohne Kontakt trainiert werden darf. Für die Grünen-Sportpolitikerin Nicole Ludwig wäre das nicht akzeptabel. „Ballsportler wie Hand-, Volley- oder Basketballspieler, müssen in der jeweiligen Mannschaftsstärke wieder miteinander trainieren und Sport machen können.“ Kampfsport und Tanzen sollten „mit einer begrenzten Anzahl fester Partner stattfinden“.
Also, bei uns in NRW kam gerade eine Meldung dass ab nächster Woche oder so wieder 30 Spieler in die Halle dürfen.
Der Tagesspiegel-Bericht wurde zuletzt um 17:10 aktualisiert und gegenüber der ersten Version stark erweitert. Die genauen Regelungen für Kontaktsport in Innenräumen sind demnach wohl noch in Diskussion. Wenn alles gut geht, wird die Infektionsschutzverordnung Dienstag nächste Woche, am 21.7. geändert. Bis dahin bleibt für Kampfsport alles beim Alten.
Auf das angebliche "Ab sofort" allein aufgrund eines Zeitungsartikels würde ich mich nicht verlassen. Die offizielle Pressemitteilung sagt nach meinem Leseverständnis nur, dass Amateurfußball ab sofort erlaubt sei: https://www.berlin.de/sen/inneres/pr...ung.959951.php
Danke allerseits für euren Input. Auf der offiziellen Seite
https://www.berlin.de/sen/inneres/pr...ung.959951.php
steht, dass die 'ganz offizielle' Entscheidung dazu am 21. Juli stattfindet ABER AUCH:
"Im Vorgriff auf diese voraussichtliche Senatsentscheidung werden aus Opportunitätserwägungen diese Festlegungen ab dem 14. Juli 2020 vorab in Kraft gesetzt. Ordnungsbehörden und die Polizei werden gebeten, ihre Ermessensspielräume entsprechend auszuschöpfen."
Also, wenn ich nicht völlig begriffsstutzig bin, kann man eigentlich schon jetzt wieder 'frei' Kontaksportarten überall in Berlin wieder trainieren und Ordnungsamt und Polizei werden von 'ganz oben' angewiesen, nicht mehr tätig zu werden.
Allerdings steht auch, realisiere ich mich gerade, "unter Einhaltung eines Nutzungs- und Hygienekonzepts des jeweiligen Sportfachverbandes". Ein solches Konzept können auch private Anbieter entwickeln, anwenden und vorweisen, sind aber nicht bei einem Sportfachverband untergebracht. Also wieder ein Graubereich...?
rotrotgruenes chaos ;)
natürlich. gerade die coronalockerungen im sportbereich sind bei vielen landesregierungen überstürzt und teilweise sehr unkooriniert abgelaufen..... einzig in bayern gab es wirklich gute informationen , hinweise und genauere handlungsinstruktionen, was sicherheit den vielen sportvereinen , clubs und nebenberuflichen studios gab. dies ging natürlich dann soo schnell ;)
Wenn ich mich recht erinnere, hat der liebe Herr Söder geweint, dass andere, vor allem linksregierte Bundesländer angeblich immer die ersten mit Lockerungen gewesen wären(namentlich Berlin)..
Dabei waren es doch eher CDU regierte Bundesländer(Laschet) und auch sein eigenes, die durch vorpreschen auf sich aufmerksam gemacht haben...
Söder wirft anderen vor, was er selbst macht...
Politisch bestimmt erfolgreich, aber auch einfach zu durchschauen...
ich redete nur von den lockerungen im sportlichen bereich.
Die Pressemitteilung war anerkanntermaßen missverständlich. Eine Unklarheit wird in einem rbb-Beitrag ausgeräumt:
Daraus schließe ich* jetzt auch: man kann jetzt wieder 'frei' Kontaktsportarten überall in Berlin trainieren - zumindest bis kommenden Dienstag.Zitat:
Nach der Veröffentlichung der Pressemitteilung am Montag, in der Wassersport/Rudern, Kampfsport und Fußball aufgelistet waren, herrschte zum Teil Unklarheit darüber, was nun erlaubt sei - besonders mit Blick auf Mannschaftssportarten in Innenräumen. So ließ sich zum Beispiel der Berliner Basketball-Verband beim Senat auf Nachfrage bestätigen, dass die Vereine wieder voll trainieren dürften. "Ich habe erstmal nicht gehört, dass es einen Unterschied zwischen In- und Outdoor gibt", sagte auch Brabetz gegenüber rbb|24. Darüber hinaus habe man die Ordnungskräfte sensibilisiert, mit einem "gewissen Augenmaß" zu verfahren.
Quelle: https://www.rbb24.de/sport/beitrag/2...-fussball.html
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*) bzw. meine Lehrer/Übungsleiter :)
Ganz so frei ist es auch wieder nicht: beschränkte Teilnehmerzahl mit verpflichtender Voranmeldung und kein Partnerwechsel in einer Übungseinheit.
Mein Lebensgefühl unter Covid19 at sich bei den gestrigen Nachrichten schlagartig gebessert. Wir haben endliche wieder einen König der ausländische Staatsgäste in seinen bayrischen Märchenschloss empfängt (sogar mit Kutschfahrt) :D
https://www.sueddeutsche.de/politik/...msee-1.4966546