Wenn man die 18-55-Jährigen mit 2/3 der Dosismenge impft (der Titer ist bei dieser Dosismenge sogar am höchsten, zumindest bei Biontech), könnte man mehr Leute schaffen. Ich persönlich würde mich sogar mit 1/3 der Dosis begnügen :)
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Wenn man die 18-55-Jährigen mit 2/3 der Dosismenge impft (der Titer ist bei dieser Dosismenge sogar am höchsten, zumindest bei Biontech), könnte man mehr Leute schaffen. Ich persönlich würde mich sogar mit 1/3 der Dosis begnügen :)
War da nicht auch mal was mit einer möglichen 6ten Dosis für die man dann aber entsprechende Kanülen braucht (die man nicht ausreichend hatte)?
Davon hat man dann irgendwie nicht mehr viel gehört.
ja die entnahme war in verschiedenen bundesländern untersagt. was ist jetzt der status.
Ganz Gallien? ;)
“Der Bundestag hatte die "epidemische Lage von nationaler Tragweite" erst am Freitag um weitere drei Monate verlängert. Sie wäre sonst Ende Juni ausgelaufen.
Dagegen beschloss der nordrhein-westfälische Landtag, die "epidemische Lage von landesweiter Tragweite" nicht noch einmal zu verlängern. Darauf haben sich die Regierungsfraktionen von CDU und FDP verständigt. Damit entfallen in NRW ab dem 19. Juni besondere Befugnisse der Düsseldorfer Regierung.“
Also liegt in NRW jetzt noch eine epidemische Lage von nationaler Tragweite vor - aber auf Landesebene gibt es die nicht mehr. [emoji848]
Wenn andere Bundesländer mit niedrigen Inzidenzen dem Beispiel von NRW folgen - wie lange kann der Bund dann noch von einer nationalen Lage ausgehen?
Tja, was soll man sagen. Es wäre lustig, wenn es nicht so traurig wäre.
Ich kann diese ganze Figuren einfach nicht Ernst nehmen, als Kabarett okay aber sonst... Und der Zirkus der sich Politik nennt ebenso.
Ja ja, ich weiß, alles hochintelligente philantrophische Experten.
Ich werde den Eindruck nicht los, dass an dem Argument, dass die Krankehäuser wegen Profitstrebens die 75-prozentige Auslastung auf dem Papier beibehalten, etwas dran sein kann. Ab etwa dem 6. Mai fallen sowohl die belegten Betten (wahrscheinlich wegen der rapiden Abnahme der Covid-Patienten) als auch die Gesamtzahl der betreibbaren Betten (Grund ist für mich nicht ersichtlich, keine der Erklärungen des DIVI greift hier): https://www.intensivregister.de/#/ak...age/zeitreihen
Oder macht das Personal gerade deutschlandweit geschlossen Urlaub?
Naja, „munter impfen“ ist so ne Sache. Bei uns wurden diese Woche erstmalig Termine an die Mitarbeiter vergeben, die nicht im HO sind. Das sind prinzipiell alles Stufe 3-Kandidaten, also solche, die ins Büro kommen müssen, weil die Tätigkeit als systemrelevant gilt. In meinem unmittelbaren Umfeld hat keiner einen Termin bekommen. Die allermeisten sind auch bei irgendwelchen Ärzten auf ner Liste.
Es ist mitnichten so, dass man hier irgendwie bevorzugt oder schneller an eine Impfung dran kommt. Ich glaube, die Idee dahinter ist eher, dass man den einen oder anderen Impfmuffel dadurch motivieren kann, dass man es ihm leichter macht.
Wenn der Flaschenhals nur der verfügbare Impfstoff wäre, hätte man ja bei den Impfzentren bleiben können.
Dadurch, dass aber Hausärzte mit impfen, kann man wohl auch mehr Personen durchschleusen und betriebliche Impfungen lassen sich auch besser organisieren, als Wartelisten in einer Hausarztpraxis.
Wenn dann die Betriebe Priorität 3 sind, passt das doch.
Angeblich soll ja jeder ein Impfangebot bekommen, aber im Gegensatz zu der Apotheken-Subvention durch Maskengutscheine werden die Betroffenen wohl nicht von der Krankenkasse oder sonst wem informiert, dass die sich jetzt impfen lassen können, sondern man musste selbst gucken, wo man einpriorisiert ist und sich um einen Termin bemühen.
Im Gegensatz dazu bekommt man vom Betrieb gegebenenfalls tatsächlich ein Impfangebot und der organisiert dann auch noch das drumherum.
Und in einem Betrieb kommt man eventuell leichter an Impfwillige ran, wenn noch was übrig bleibt, als in einer Hausarztpraxis.
@Pansapiens:
Im Großen und Ganzen gebe ich dir hier recht. Trotzdem hätte man meiner Meinung nach zuerst dafür sorgen sollen, dass „alle“ Prio 3 (teilweise auch Prio 2) die ein Impfangebot haben wollen und registriert sind, erstmal geimpft werden. Die Impfzentren wissen ja wievielen in dieser Gruppe noch kein Angebot gemacht werden konnte (bei uns definitiv wegen fehlender Impfstoffe, nicht wegen fehlender Impfkapazitäten). Zur Verfügung stehende Kontingente hätte man dann basierend auf diesen Zahlen zuteilen sollen. Sobald diese Gruppen durch sind, ist es sinnvoll die Betriebsärzte zu beteiligen – entlastet dann auch wieder die Hausärzte. Alternativ: Der Betrieb beteiligt sich schon daran, die „offiziell“ als Prio1-3 eingestuften zu impfen und erfasst dazu wieviele Impfdosen dafür erforderlich sind und bekommt nur diese.
Empfehlenswerter F.A.Z. Beitrag: Corona beschert Krankenhäusern „ein goldenes Jahr“Zitat:
Es sei der fälschliche Eindruck entstanden, die Krankenhäuser hätten wegen der Covid-19-Welle flächendeckend an ihrer Belastungsgrenze gearbeitet, kritisierte der Verband. Tatsächlich aber seien im Jahresdurchschnitt nur 2 Prozent der Krankenhausfälle Corona-Kranke gewesen. Trotzdem hätten die Krankenhausvertreter in Berlin versucht, die Mindestvorgaben für Pflegepersonal zu verhindern und damit die Versorgungsqualität zu verschlechtern, kritisierte der Spitzenverband: „All das passt nicht zusammen.“
https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft...19ea3d14a18140
der bundesgesunheitsminister soll zu viel masken bestellt haben:
https://www.welt.de/politik/deutschl...P2-Masken.html
Man weiß doch überhaupt noch nicht, ob man sie doch noch mal braucht.
Ich glaube, da gibt es ein Verfallsdatum für die garantierte Wirkung, also ich habe hier eine im Vorrat, deren EXP Date am 22.01. 2023 endet. Ich will nicht hoffen, dass ich diese Dinger so lange brauche, aber vielleicht wurden da ja auch noch ältere eingekauft, die nicht so lange reichen, deshalb ist das mit dem 'ob man sie doch noch mal braucht' so eine Sache ...
Aber eigentlich finde ich das 'Zuviel' nicht so schlimm, wie ein 'Zuwenig' gewesen wäre. Ärgerlich wird's erst, wenn verlangt wird, dass die Maskenpflicht erst dann fällt, wenn auch alle angeschafften Masken zum Einsatz gekommen sind ...
ach du schande!
mir tut der bundesgesundheitsminister leid.Zitat:
... , deshalb ist das mit dem 'ob man sie doch noch mal braucht' so eine Sache ...
aber die 13 ist nun mal eine unglückszahl.
richtig!Zitat:
... Aber eigentlich finde ich das 'Zuviel' nicht so schlimm, wie ein 'Zuwenig' gewesen wäre. ...
das eine mal geht´s um gesundheit, das andere mal nur um´s geld.
außerdem kann man die masken vielleicht noch für was anderes verwenden, wenn man kreativ ist.
das kann ich mir nicht vorstellen.Zitat:
Ärgerlich wird's erst, wenn verlangt wird, dass die Maskenpflicht erst dann fällt, wenn auch alle angeschafften Masken zum Einsatz gekommen sind ...
In bayern ticken anscheinend nicht nur die uhren anders:
https://youtu.be/L2b_K1v3kfY
Wenn man es genau nachvollzieht, müsste es m.e. aber stimmen.
Edit:
sehe gerade, dass das schon ein jahr alt ist.
dachte, es sei die aktuelle regelung, da es frisch auf der tube eingestellt war.
bitte daher die aktuelle regelung beachten:
https://www.muenchen.de/essen-trinke...-muenchen.html !
Voll passend zum Threadtitel. Wegen Delta-Mutation macht Portugals Hauptstadt dicht:
https://www.fr.de/wissen/lissabon-co...-90809072.htmlZitat:
... Lissabon - Die portugiesische Hauptstadt Lissabon macht dicht. Zumindest vorübergehend. Aufgrund steigender Corona-Ansteckungszahlen hat Portugal kurzfristig neue Einschränkungen für Lissabon erlassen. Von Freitagnachmittag (18.06.2021, 16.00 MESZ) bis Montagmorgen (21.06.2021, 6.00 MESZ) dürfen die 2,8 Millionen Bewohnerinnen und Bewohner der portugiesischen Hauptstadt den Großraum Lissabon nur aus triftigem Grund verlassen, wie die Regierung mitteilte. Auswärtige werden nur in Ausnahmefällen einreisen dürfen.
Mit 928 neuen Infektionen binnen 24 Stunden verzeichnete Lissabon am Donnerstag (17.06.2021) den höchsten Wert seit dem 19. Februar. Das waren rund 75 Prozent aller in Portugal registrierten Fälle (1233). In der „Area Metropolitana“ Lissabons wohnen aber lediglich rund 27 Prozent aller 10,3 Millionen Bürger Portugals.
Delta-Variante breitet sich in Lissabon aus
In Lissabon breite sich derzeit die zunächst in Indien entdeckte Delta-Variante des Coronavirus relativ stark aus, sagte Präsidentschaftsministerin Mariana Vieira da Silva. „Dies ist eine zusätzliche Maßnahme, die nicht vorgesehen war, die die Regierung aber ergriffen hat, um den Anstieg der Inzidenz im Großraum Lissabon einzudämmen“, betonte sie. Am Mittwoch war in Portugal mit 1350 neuen Ansteckungen innerhalb von 24 Stunden die höchste Fallzahl seit Ende Februar festgestellt worden.
Neben Portugal verzeichnet in der EU derzeit nur noch Spanien einen Anstieg der Neuinfektionen. Dort erhöhte sich die Zahl der wöchentlichen Neuansteckungen im Vergleich zur Vorwoche um 21 Prozent, in Portugal lag der Zuwachs bei 38 Prozent. ...
Hi,
Apropos Delta-Variante:
Die Delta-Variante breitet sich stärker unter den Geimpften aus, bei den Ungeimpften unterscheidet sich die Verbreitung nicht von der zur Beta-Variante, Minute 4:22:
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/...delta-100.html
Gruß
Alef
Ist interessant und seltsam. Eine Google-Suche liefert keine Argumente für die Behauptung. (Er redet auch von der vorherrschenden Beta-Variante (das wäre die südafrikanische Variante), dürfte aber die Alpha-Variante (die englische) meinen.) Könnte, wenn´s stimmt, vielleicht auch mit anderen Faktoren zusammenhängen. Bspw., dass die Impfstoffe die Alpha-Variante sehr gut unterbinden, die Delta-Variante weniger, und aber das Delta-Virus mehr unter Geimpften zirkuliert (Schuss ins Blaue: bspw. unter Städtern). Denn dass die Mutation sich unter immunologischer Sicht eher unter Geimpften verbreitet - oder anders ausgedrückt, die weniger geschützt sind - erscheint für den Laien nicht unbedingt nachvollziehbar.
Unabhängig davon (bzw. eine Bestätigung für die Behauptung wäre schon schön zu erfahren):
"Mit einer vollständigen Corona-Impfung lassen sich laut einer neuen Studie von Public Health England (PHE) schwere Krankheitsverläufe bei der Delta-Variante ebenso wirksam vermeiden wie bei der Alpha-Variante. Zwei Dosen des Wirkstoffs von Pfizer/Biontech verhinderten bei der Variante B.1.617.2 in 96 Prozent der Fälle eine stationäre Behandlung. Für Astrazeneca lag die Quote bei 92 Prozent.
Eine britische Studie bestätigt dies. Demnach ist der Impfstoff von Pfizer/Biontech zwei Wochen nach der zweiten Dosis zu 88 Prozent wirksam gegen eine durch die Delta-Variante ausgelöste Covid-19-Erkrankung, bei der Alpha-Variante sind es 93 Prozent. Das Astrazeneca-Vakzin wirkt zu 60 Prozent gegen die Delta- und zu 66 Prozent gegen die Alpha-Variante." (Quelle)
Also immer noch alles grundlegend im grünen Bereich. Wenn die (Biontech)Impfung zu Potte kommt.
Jo.
Ganz einfach, weil die Impfung gegen die anderen Varianten besser/umfänglicher schützt. Gegen Delta nicht so sehr.
Klassischer Stichprobenbias.
Wenn man nur die INFIZIERTEN betrachtet, dann ist die Delta-Variante bei den Geimpften stärker vertreten als andere Varianten.
Bei den Ungeimpften Infizierten verteilen sich die Varianten breiter
Zöge man die Stichprobe aus der GESAMTBEVÖLKERUNG, nähme man zufällig je 100.000 Geimpfte und Ungeimpfte, käme man auf ähnliche Anzahlen Delta-Variante in beiden Gruppen.
PLUS weitere Varianten in der "Ungeimpft"-Gruppe.
Mich persönlich nervt an dem Beitrag übrigens ganz massiv, dass die Interviewerin auf Deubel komm raus versucht, aus dem tatsächlich recht rational argumentierenden Mann irgendwie doch noch ein Maximum an Drama rauszuquetschen.
Gab es nicht mal sowas wie das Ideal der objektiven Berichterstattung?
Nein, Du täuschst dich, die ganze Pandemie über zeichnen sich die Medien durch objektive Berichterstattung aus, jenseits der Panikmache! ;)
Achja, hab hier noch was:
Zitat:
und 190.000 PCR-Tests ausgewertet
Ergebnisse allein ungeeignet als Grundlage für Pandemie-Maßnahmen
https://www.uni-due.de/2021-06-18-st...-von-pcr-testsZitat:
Forschende der Medizinischen Fakultät der UDE weisen im renommierten Journal of Infection* darauf hin, dass die Ergebnisse von RT-PCR-Tests allein eine zu geringe Aussagekraft haben, um damit Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung zu begründen. Gemäß ihrer Untersuchung beweisen positive Testergebnisse nicht hinreichend, dass mit SARS-CoV-2 Infizierte andere Personen mit dem Coronavirus anstecken können. Zusammen mit Wissenschaftler:innen der Universität Münster und dem MVZ Labor Münster hatten sie zuvor rund 190.000 Ergebnisse von mehr als 160.000 Menschen dahingehend ausgewertet.
Zitat:
Prof. Annika Hoyer (LMU München) und Prof. Ralph Brinks (Uni Witten-Herdecke) im Interview zu ihrer sehr bemerkenswerten aktuellen Studie, wonach das Sinken der Corona-Zahlen bereits vor (!) der Bundesnotbremse und dem letzten Lockdown begann
Zitat:
An Sie als Bürgerin und Bürger, nicht als Wissenschaftlerin und Wissenschaftler gefragt: Waren die extremen Warnungen der Politik – zumindest im Nachhinein betrachtet – nicht doch zu krass? Vorsicht ist zwar besser als Nachsicht, aber lähmende Angst ist ja auch kein guter Ratgeber und Contenance sollte zum Grundrepertoire von Führungskräften gehören, zumal denen der ganzen Gesellschaft …
Annika Hoyer: Dahinter verbirgt sich für mich die Frage, welches Menschenbild bei solchen Warnungen aus der Politik vorherrscht. Geht man davon aus, dass die BürgerInnen vernunftbegabt sind, erklärt man die Situation klar und verständlich und richtet dann einen Appell an die BürgerInnen. Das entspräche, verkürzt gesagt, dem Menschenbild aus dem Zeitalter der Aufklärung. Wenn nun stattdessen Drohbilder aufgebaut werden – nach dem Muster: wenn die Kinder in die Schule gehen, sind sie für den Tod der Großeltern verantwortlich – so zeigt mir das, was bei den Warnungen aus der Politik über die Vernunftbegabung der BürgerInnen gedacht wird. Wissenschaft basiert auf Argumenten und richtet sich an die Vernunft und Einsichtsfähigkeit der RezipientInnen. Angst- und Panikmache haben nichts mit Wissenschaft zu tun.
Zitat:
AfD-Politiker bejubelten ja im Internet Ihre Studie, Sie verwahren sich gegen jede Vereinnahmung … Im Moment wird jede gravierende Studie je nach Gusto sehr aufgeregt wahrgenommen. Wo sehen Sie als Wissenschaftler/in die Gefahr in der zu schlichten Interpretation? Werden wissenschaftliche Studien im Moment zu vereinfacht dargestellt auch von Medien?
Ralph Brinks: Ich glaube auch, dass ein Teil des Vertrauensverlustes daher kommt, dass zu etlichen politischen Treffen und Stellungnahmen immer dieselben WissenschaftlerInnen eingeladen und gehört wurden – oft zu Themen, die außerhalb ihrer Kernkompetenzen lagen. Zum Teil wurden PhysikerInnen oder VirologInnen zu Punkten befragt, die eigentlich in die Disziplinen Epidemiologie und Public-Health gehören. Es hat außerdem nicht immer eine Trennung zwischen Fakten, persönlichen Meinungen und Spekulationen gegeben. Ich würde den Medienschaffenden aber auch den BürgerInnen raten, sich darüber zu informieren, wem sie Aufmerksamkeit schenken. Wie ein Anwalt für Familienrecht etwas anderes ist als eine Verfassungsrichterin, sind Fachleute für das eine Gebiet nicht immer auch Fachleute für alles andere.
Annika Hoyer: Die Gefahr, dass Studienergebnisse zu vereinfacht dargestellt werden, besteht immer, insbesondere bei Themen, die einen Großteil der Bevölkerung bewegen und betreffen, wie es in der COVID-19-Pandemie der Fall ist. Wir als Wissenschaftler möchten mit unseren Forschungsergebnissen zur Information der Gesellschaft beitragen, versuchen dabei aber immer einen neutralen Standpunkt einzunehmen. Eine stark vereinfachte Interpretation unserer Ergebnisse und Schlussfolgerungen, die diese nicht zulassen, bringen die Gefahr einer Instrumentalisierung mit sich. Letztendlich kann das dazu führen, dass die Gesellschaft der Wissenschaft nicht mehr vertraut.
Allgemein interessantes Interview! :)Zitat:
Welche Aspekte der Corona-Pandemie könnte man sich denn im Nachhinein ohne Aufgeregtheit noch mal genauer ansehen? Die Forschungen dazu stehen ja noch am Anfang …
Annika Hoyer: Ein wichtiger Aspekt, den wir aus der Corona-Pandemie lernen sollten, ist die richtige Erhebung wissenschaftlicher Daten zur Bewertung des Verlaufs der Infektion und auch von getroffenen Maßnahmen. Es ist derzeit schwierig zu sagen, welche Aspekte man später detailliert betrachten kann, da dies auch stark von verfügbaren Daten abhängt.
Ralph Brinks: Ich habe die Hoffnung, dass wir die nächste Pandemie mit deutlich weniger restriktiven Maßnahmen bewältigen können. Namhafte Wissenschaftler haben die Lockdowns als ‚Holzhammer-Methode‘ bezeichnet. Fakt ist, dass diese Ideen aus dem Mittelalter stammen und mit vielen Nebenwirkungen einhergehen – Nebenwirkungen, deren Konsequenzen wir zum Teil noch gar nicht absehen können. Dass wir so schnell vergessen haben, die unerwünschten Nebenwirkungen unserer mittelalterlichen Methoden mit zu bedenken, ist eines der größten Probleme, die ich mit dieser Art der Pandemiebewältigung habe. Meine Frage wäre also, ob es nicht eine „minimal-invasive“ Alternative zum brachialen Holzhammer gäbe und wie die aussehen könnte. Wie müsste zum Beispiel eine App für die Mobiltelefone beschaffen sein, dass sie weitgehend akzeptiert wird und eine nennenswerte Wirkung entfaltet? Wie könnten wir die Genauigkeit von Selbsttests steigern und wie könnte in diesem Zusammenhang mehr Eigenverantwortung helfen?
https://www.buchkomplizen.de/blog/ak...schaft-zu-tun/
Gruß
Alef
Die Delta-Variante wütet in Afrika:
https://www.spiegel.de/ausland/coron...kvtU85kKHLLMO4Zitat:
Das passiert, wenn die Delta-Variante auf eine ungeimpfte Bevölkerung trifft
In Afrika wütet eine dritte Coronawelle – in einigen Gegenden so schlimm wie nie zuvor. Die Delta-Variante ist bereits in 14 Ländern nachgewiesen, es fehlt an Sauerstoff und Intensivbetten. (...)
Da hilft nur Flugverbindungen für Personenverkehr unterbinden.
England vom Kontinent isolieren und Fernflüge stoppen.
Wer aus dem Urlaub kommt, direkt in Quarantäne auf eigene Kosten und kommt dort erst nach 2 Wochen und negativen Test raus.
Es ist jetzt nicht die Zeit sich im Ausland mit anderen Nationalitäten zu treffen.
Das gilt auch für Geschäftsreisen. Das geht alles per Videokonferenz.
Diese Bundesregierung würde nicht einmal im Falle einer militärischen Invasion die Grenze schließen.
Warum riegeln wir nicht Bayern ab? Oder, noch besser, Oberbayern. Ich finde, es ist jetzt nicht die Zeit, sich mit Schwaben, Hessen oder gar Sachsen zu treffen.
Die Delta-Variante ist in DE bereits bei einem Anteil von 6%. Im Moment kann ich nicht erkennen, dass das zu explodierenden Hospitalisierungszahlen führt.
Prof. dr. drosten warnt wegen der verdoppelung von drei auf sechs prozent:
https://www.bild.de/ratgeber/2021/ra...7892.bild.html
Das hat er irgendwo auf einer Veranstaltung von sich gegeben - die Bild hat das dann entsprechend nur „abgeschrieben“.
Was er vergessen hat zu erwähnen:
Insgesamt gesehen wurden bei sinkenden Fallzahlen weniger Delta-Fälle gefunden.
Wenn man in ein paar Wochen noch 30 Fälle am Tag hat von denen 25 Delta sind - omg dann sind das über 80%...
Der Herr Streeck (ja der Typ der die Saisonalität von der ein Herr Lauterbach jetzt so überrascht ist schon letztes Jahr thematisiert hatte) hat da auch eine Meinung zu:
Virologe Hendrik Streeck über Delta-Variante: Unnötige Angst und „Schreckensmeldungen“
https://www.fr.de/wissen/hendrik-str...-90811409.html
(ebd.)Zitat:
Prof. Nicole Fischer, Virologin am Universitätsklinikum Eppendorf ist optimistischer: „Die Fallzahlen sind derzeit gering, insofern werden wir ganz gut durch den Sommer kommen“, sagte sie dem NDR. Allerdings: „Wie es im Herbst aussehen wird, ist eine andere Geschichte. Da muss man aufpassen.“
Wer vollständig geimpft ist, muss auch vor der ansteckenderen Variante keine Sorge haben. Fischer: „Wenn man zweimal geimpft ist, hat man einen ausreichenden Schutz auch gegen die Delta-Variante. Da ist kein großer Unterschied zwischen Delta- und Alpha-Variante.“
Ich tue mich immer noch schwer, das Problem zu erkennen.
Na gut, vielleicht sollte sich Hr. Spahn mal lieber darauf konzentrieren, Impfstoff zu beschaffen, anstatt zu überlegen, wie wir die Schüler im Herbst weiter mit Maßnahmen quälen, weil die ja ach so viel zur Verbreitung beitragen.
Corona-Ausbruch an Grundschule. 22 Fälle, davon 7 Delta-Variante.
https://www.fnp.de/hessen/hessen-del...-90810104.html
Ich bin gespannt, was uns der Herbst bringt. :weirdface
Ich ebenfalls. Mit 30% vollständig Geimpften, ca. 10-20% Genesenen und 20% nur Erstgeimpften (die natürlich nicht voll zählen aber auch eine gewisse Immunität mitbringen, also sagen wir mal weitere 10%), sollten wir ja irgendwo nördlich der 50% bei der Immunität liegen. Und so weiter 10-20% sollten wr angesichts der vielen noch ungeimpften Impfwilligen doch hoffentlich noch hinbekommen.
Ich kann nur hoffen, dass wir dann nicht jede harmlose Infektion eines bereits (Teil-)Immunisierten mitrechnen und wieder alles dicht machen, sondern uns mehr an den schweren Verläufen orientieren. Und da wir es wirklich spannend, wie viele wir davon sehen werden. Maskenpflicht im Biergarten wird uns jedenfalls nicht davor bewahren.