Ja, so Schlagzeilen nerven- leider auf der ganzen Welt das gleiche
Die "neuen" Regelungen für NRW:
https://www.google.com/amp/s/www1.wd...bt-ist-100.amp
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Ja, so Schlagzeilen nerven- leider auf der ganzen Welt das gleiche
Die "neuen" Regelungen für NRW:
https://www.google.com/amp/s/www1.wd...bt-ist-100.amp
Hi,
News-Blog:Zitat:
Der Rechtsmediziner und Charité-Professor Michael Tsokos hat vor einem offenbar neuartigen Phänomen in der Coronakrise gewarnt. Im Gespräch mit der RBB-"Abendschau" sagte der Leiter des Instituts für Rechtsmedizin am Sonntag, es seien seit Mitte März Suizide aufgetreten, die er in Verbindung mit der Angst vor einer Covid-19-Infektion bringt. Hintergrund seien etwa die Furcht vor dem Tod durch Covid-19, Jobverlust und gesellschaftliche Veränderungen (mehr dazu unten im Newsblog).
https://www.tagesspiegel.de/berlin/c.../25655678.htmlZitat:
Mediziner warnt vor Corona-Effekt. Charité-Professor hat Suizid-Tote obduziert
Der Rechtsmediziner und Charité-Professor Michael Tsokos hat vor einem offenbar neuartigen Phänomen in der Coronakrise gewarnt. Im Gespräch mit der RBB-"Abendschau" sagte der Leiter des Instituts für Rechtsmedizin am Sonntag, es seien seit Mitte März Suizide aufgetreten, die er in Verbindung mit der Angst vor einer Covid-19-Infektion bringt. Dies gehe aus den zugehörigen Polizeiakten hervor, die auch Abschiedsbriefe und Angaben Angehöriger enthielten. Hintergrund seien etwa die Furcht vor dem Tod durch Covid-19, Jobverlust und gesellschaftliche Veränderungen.
„Das beunruhigt uns“, sagte Tsokos. Er habe noch nie Suizidfälle erlebt, für die als Grund die Sorge vor einer Erkrankung und ihren Folgen besteht. Nun habe er acht solcher Fälle festgestellt. Er warnte, dies könne häufiger auftreten, wenn sich die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie noch stärker als jetzt auswirken. Zudem forderte er Politik und Medien dazu auf, Angst und Panik in der Bevölkerung zu vermeiden. „Die Schwächsten haben bisher keine Lobby.“ (Tsp)
Das Bericht vom rbb inkl des Interviews:
Kurz zusammen gefasst, enthält nicht alle Aussagen des Berichtes:Zitat:
Selbstmord aus Angst vor Corona
Nicht nur das Corona-Virus kann für Menschen tödlich sein, sondern auch die Angst davor: Menschen nehmen sich das Leben, weil sie sich vor den Folgen der Pandemie fürchten. Gast im Studio: Michael Tsokos, Professor für Rechtsmedizin an der Charité.
Selbsttötung aus Angst vor dem Leben in Zeiten von Corona? Tsokos nennt das "Ungewissheitsintoleranz" und meint damit die Unfähigkeit, sich auf ungewisse Lagen einzuste llen. Bei keinem der sogenannten Corona-Suizide stellte Rechtsmediziner Tsokos übrigens eine Infektion fest. Durchweg alle Opfer waren jedoch psychisch vorbelastet oder krank.
Die Seelsorge und Krisentelefone/hilfen haben einen deutlichen Zuwachs an Menschen die sich melden bekommen, auch Suizid ist dort das Thema. Menschen die z.B. psychologische Hilfe benötigen, können diese nicht wahrnehmen, dass zuhause "im eigenen Sadt schmoren" hat zusätzliche negative Auswirkungen.
Aussagen im Interview:
1) Zunahme der häuslichen Gewalt
2) Suizide die er noch nie gesehen hat, nämlich mit der Motivation, das man Angst vor einer Erkrankung hat. Dies ist seit Mitte März der Fall. Er nennt es eine dramatische Entwicklung. Er hat dies auch bei keiner anderen Krankheit, wie z.B. Influenza, Krebs oder HIV, erlebt.
3) Er rechnet mit einer Zunahme in der zweiten Jahreshälfte, wenn die wirtschaftlichen Folgen ersichtlich werden. Die momentanen 8 Suizide sind ein Teil dieser Welle.
4) Was man hier sieht sind Menschen die "auf tatsächlich apokalyptische Überzeichnung einiger Virologen und Gesundheitsexperten, die dann von den Medien aus dem Zusammenhang gerissen kolportiert werden" Angst vor dem Tod haben. Das ist für ihn etwas komplett neues, weil Suizide normalerweise aus Angst vor dem (weiter) Leben begangen werden (bei einer schweren Erkrankung), aber hier wird der Weg des Todes aus Angst vor dem Tod gegangen. (Aus der Angst vor der Krankheit wird sich das Leben genommen!)
5) Er sagt die Politik muss aufhören Angst und Panik zu verbreiten.
Gruß
Alef
Leider eine tragische Entwicklung! Viele Leute haben Angst vor der Zukunft, wahrscheinlich berechtigt! Ich schließe mich da gar nicht aus, aber irgendwie wird es schon weiter gehen(und dabei hab ich halt keinen Sozialstaat mehr im Rücken der mich etwas abfängt)Ich finde es bedenklich das viele Leute scheinbar nicht mehr psychisch belastbar sind und sich dermaßen beeinflussen lassen(im generellen); woran das liegt- keine Ahnung
Allerdings noch bedenklicher ist, daß den Leuten nicht geholfen werden kann, da der Fokus momentan wo anders liegt
da frage ich erneut: warum?
Wieso können (zumindest einige) psychologische Therapiegespräche nicht über Telefon oder Video-Konferenz durchgeführt werden?
Fehlt es den Betroffenen an technischem Equipment (Computer mit Webcam und eventuell Mikro/Kopfhörer)?
Gibt es da gesetzliche Hürden, wie zur Zeit noch bei Betriebsratssitzungen, bei denen zur Beschlussfassung körperliche Anwesenheit obligatorisch ist (soll jetzt beseitigt werden)?
Komische These.
Wenn einer aus dem Fenster springt, weil er den Job verloren hat, dann wohl, weil er Angst vor dem Leben ohne Job hat.
Wenn einer "Corona-Staat - ohne mich" in seinen Abschiedsbrief schreibt, dann hat er wohl Angst vor dem Leben im "Corona-Staat".
Und letztere Angst ist eventuell durch die apokalyptische Überzeichnung von Leuten, die den Untergang des demokratischen Rechtsstaats verkünden, geschürt.
Auch eine Angst vor einer Erkrankung ist nicht zwangläufig die Angst vor dem Tod, sondern kann auch die Angst vor den Folgen der Erkrankung sein.
Auch die Tatsache, dass der Rechtsmediziner die Ursache "Ungewissheitstoleranz" nennt, spricht eher für die Angst vor dem Leben, als für die Angst vor dem Tod.
Normalerweise vermeide ich es, persönliche Dinge in der Öffentlichkeit auszubreiten.
Wovon sprichst Du also und wie steht das nun in dem Zusammenhang mit dem Zitat von mir?
Weil sich Leute mit "psychischen Problemen" für Außenstehende eventuell nicht "rational" verhalten, ist es plausibel, dass jemand, der sich umbringt weil er den Job verloren hat, das aus Angst vor dem Tod tut?
Stimmt natürlich. Was stimmt nur nicht mit den Leuten, die aus Angst vor Corona nicht auf die Straße gehen. Da können die Medien und Politiker natürlich nichts für. Es wurde bei der Berichterstattung bisher ja Wert darauf gelegt, dass man die Bevölkerung so unaufgeregt wie möglich informiert. Das Oma Gerda mit ihrem Herzinfakt nicht in die Klinik fährt, weil sie Angst hat am nächsten Tag mit Corona auf der Intensivstation zu laden, hat natürlich nichts mit der Berichterstattung zu tun.
Und überhaupt, warum stellen die Psychotherapiepatienten sich so an. Es ist ja Krise, da muss man sich ja mal zusammen reißen und seine Angststörung oder Depression mal hinten anstellen.
Wie du ja siehst, gehen ganz bewusst Leute mit so gut wie mit Null Abstand zu taunsenden auf die Strasse, ohne Maske und laut rumbrüllend während andere sich zu Hause einbunkern und letztere und erstere haben vermutlich bei den von ihnen konsumierten Medien ganz bestimmt Schnittmenge , verhalten sich aber konträr. Wie erklärst du dir das?
Wer sagt das? Aber wenn ich Hilfsangebote- die ja nach wie vor existieren- nicht annehme, kann ich auch nicht vom Potential profitieren. Das nur auf die Medien zu schiben ist mir zu einfach. Wie hätten die den berichten sollen? Bilder aus Italien, USA weglassen, Randnotiz links unten im Kleingedruckten? Sorry, so funktioniert das nicht.Zitat:
Und überhaupt, warum stellen die Psychotherapiepatienten sich so an. Es ist ja Krise, da muss man sich ja mal zusammen reißen und seine Angststörung oder Depression mal hinten anstellen.
Kannst ja mal überlegen, ob es Dir während eines akuten psychischen Schubs gereicht hätte, wenn jemand Dir am Telefon einfach nur sagt: "Bleiben sie ruhig, da sind gar keine rosa Elefanten..."
Robert Enke hätte wahrscheinlich auch nur noch mal eben die Telefonseelsorge anrufen müssen bevor er sich auf die Gleise gelegt hat oder? Ich meine, der hatte Millionen auf dem Konto, war verheiratet und hatte ein kleines Kind - was hat der also bitte für Gründe sich umzubringen?
Plausibel? Nö - aber was haben bitte eben psychische Erkrankungen mit plausiblem oder rationalen Verhalten zu tun? Du kennst die Fälle oder betroffenen Personen zwar nicht, weißt aber "besser" als der Mensch von der Charité was die Leute denn jetzt eigentlich dazu gebracht hat ihr Leben zu beenden. Wenn man einen derartigen Maßstab der "Plausibilität" an den Tag legen würde, wäre es auch nicht plausibel wenn Leute jetzt andere umbringen, weil ihnen dämonische Stimmen das befohlen haben. Schließlich "weiß" man ja, dass es Dämonen nicht gibt, insofern hätte der potentielle Mörder dann eben einfach mal kurz einen Chat mit einem Psychologen abhalten müssen und alles wäre schick gewesen oder?Zitat:
Weil sich Leute mit "psychischen Problemen" für Außenstehende eventuell nicht "rational" verhalten, ist es plausibel, dass jemand, der sich umbringt weil er den Job verloren hat, das aus Angst vor dem Tod tut?
Und wenn die Stimmen im Kopf jetzt eben einem sagen, man müsse sich lieber schnell umbringen um einem qualvollen Tod zu entgehen dann mag das erstmal nicht rational erscheinen - aber wenn jemand eh glaubt er ist dem Tod geweiht - warum sollte es dann nicht plausibel sein hier den vermeintlich weniger qualvollen Weg zu beschreiten?
Es zeichnet sich nun mal genau das ab was hier schon früh angemerkt (und gern belächelt) wurde - die Maßnahmen und die Krise werden an anderer Stelle negativ durchschlagen und das wird eben auch Leben kosten. Da kann man dann weiter spitzfindige Ferndiagnosen stellen - das wird daran aber nichts ändern.
Berlins Frauenhäuser ausgelastet – Zahl der Notrufe bei Hilfetelefonen steigt
https://www.tagesspiegel.de/berlin/h.../25817378.html
Hätte die betroffenen Frauen auch einfach mal kurz einen Chat angeschmissen und das Problem wäre damit gelöst?
Häusliche Gewalt - "Corona hält uns in der Hölle gefangen"
https://www.zeit.de/politik/ausland/...raumatisierung
"In diesen Corona-Zeiten gibt es Streit, den es zuvor nie gab. Die Angst vor Arbeitslosigkeit, vor dem Verlust der Selbstständigkeit oder finanziellem Ruin ist erdrückend. Die Menschen haben ihre Routine verloren, finden keine Ruhe mehr, können sich nicht mehr aus dem Weg gehen. Gillian Tett, eine Journalistin der Financial Times, berichtete kürzlich, wie sie von einer Freundin heimlich angerufen wurde. Sie war von ihrem Ehemann verprügelt worden, nur weil sie Streit wegen des Haushaltsgeldes hatten. "Corona hält uns in der Hölle gefangen", sagte sie."
Aber wir hier erklärt wurde sind derartige Ängste ja völlig unbegründet - die paar Millionen Arbeitslosen fängt der Staat locker auf und im übrigen wird in ein paar Wochen dann ja alles wieder so laufen wie bisher.
Häusliche Gewalt in der Corona-Krise - Wenn das Kind verborgen bleibt
https://www.sueddeutsche.de/politik/...mter-1.4899381
"Ihr Sohn sei vom Hochbett gefallen, sagt die Mutter des Fünfjährigen, als sie am 21. April in Mönchengladbach den Notarzt ruft, weil ihr Kind nicht mehr atmet. Der Arzt stellt jedoch fest, dass die Verletzungen des Kindes nicht zu einem Sturz passen. Mutter und Lebensgefährte werden festgenommen, gegen sie wird wegen Totschlags und Totschlags durch Unterlassen ermittelt."
Ja was verhält sich der Bub auch bloß zu unplausibel - ist schließlich Corona-Krise, da weiß man doch das es keine gute Idee ist vom Hochbett zu fallen. Und überhaupt derartige Einzelfälle sind ja nun noch lange kein Grund hier sich aufzuregen. Solange nicht jemand genau belegen kann, dass dieses Kind aufgrund der Corona-Maßnahmen vom Hochbett gefallen ist zählt das schon mal gar nicht...
Viele Branchen streichen Jobs - Die Krise "schlägt von nun an voll durch"
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Die-K...e21771951.html
Aber hey, dass ist ja alles nicht so schlimm - angeblich freuen sich doch die meisten über die freie Zeit zu Hause und müssen sich überhaupt keine Sorgen machen...