Was ist daran nicht zu glauben?
Oder ist es die Tatsache, weil du es noch nicht wusstest, stimmt es auch nicht?!
Aber super Bericht! :)
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Ein wirklich toller Bericht, so würde ich mir die Berichterstattung häufiger wünschen.
Aber auch Wand´s Interview hat mir gefallen. Mann, sein Kampf in Köln war wirklich Gänsehaut pur...
endlich mal was neutrales und nicht immer gleich mit vorurteilen umsich geschossen.
neutrale berichterstattung +1
Bremerhavens Bürgermeister springt im Karree: Blutiger Käfig-Kampf in der Stadthalle - Bremen - Bild.de
einfach mal pauschal alles schlecht machen, typisch bild:mad:
Die bild hat wiederzugeschlagen, villt kennt jemand den Artikel noch nicht...
Bremerhavens Bürgermeister springt im Karree: Blutiger Käfig-Kampf in der Stadthalle - Bremen - Bild.de
:kaffeetriZitat:
Ein Spaß, der garantiert im Krankenhaus endet.
Gabs vor einer Weile nicht schonmal so ein Artikel, wo die Bild im Nachhinein eine Berichtigung schreiben musste?
* Sie hauen drauf, bis das Blut spritzt.* :D
Die Bild ist immer wieder zum lachen ..
An Unwissen und Dummheit kaum zu überbieten!
Am Besten ist der Schlusssatz: "Ein Spaß der garantiert im Krankenhaus endet", da könnte man echt meinen der BLÖD-Autor hätte ne Kristallkugel auf dem Schreibtisch stehen...
Und der Bürgermeister, naja der muss bei dem ganzen Gewulffe und Geguttemberge ja mal mit dem Finger auf etwas scheinbar verwerfliches zeigen können um bei der scheinkonservativen Wählerschaft zu punkten.
Man sollte ihn aber mal darüber auklären das das Blut von oberflächlichen Cuts kommt und das keine ernsten Verletzungen sind :rolleyes:
Immer wieder diese grünen Pazifisten..Anpissen können sie alle, aber machen nix.
Nun ja, auf diesen Zug ist die Bild erst aufgesprungen, als die regionale Zeitung sich bereits ereiferte (Käfigkämpfe in der Stadthalle - Bremerhaven - Nordsee-Zeitung).
Ich tue jedenfalls mein Möglichstes, um gegen diese Hetzkampagne in meiner Region vorzugehen - geschehen mit einem Leserbrief sowie einer Anfrage an den Sportdezerndenten und der Diskussion mit einigen Anderen, welche den Sport verwerflich finden. Erstaunlicherweise muss ich gestehen, dass man bei einigen tatsächlich eine Mentalitätsveränderung bewirken kann, wenn man ihnen die Informationen liefert. Bei anderen ist dafür Hopfen und Malz verloren, aber was solls ...
Hier, für die Interessierten, der Leserbrief (ich weiß, ist viel, aber dennoch vielleicht von Nutzen):
Zitat:
Käfigkämpfe in Bremerhaven? Während dem Sportstadtrat vor Zorn scheinbar bereits im Voraus die Argumente gegen eine derartige Veranstaltung ausgehen („Mit Sport hat das wenig zu tun"), fragt man sich doch viel eher, warum die Austragungsstätte eines Kampfes einen derartigen Einfluss auf die moralische Legitimität haben soll: Ring, Käfig oder Matte - solange das Verletzungsrisiko der Kontrahenten minimiert wird, ist die Frage nach der Geschaffenheit der Umgebung doch Makulatur. Denn genau dazu dient der Käfig - er stellt sicher, dass Kämpfer nicht zwischen den Ringseilen hindurchrutschen und sich beim Sturz verletzen. Außerdem wird nicht nur MMA gekämpft, auch Thaiboxen und K1 finden sich auf dem erwähnten Plakat - sind diese gemeinsam mit dem augenscheinlich bereits als ethisch bedenklich zementierten MMA nun auch verwerflich, da sie im Käfig stattfinden? An diesem Beispiel wird doch klar, dass die Verurteilung der gemischten Kampfkünste betreffs des Austragungsortes scheitert. Nicht zuletzt versagen jedoch auch die anderen Argumente (deren Vorbringung Herr Neuhoff sich gleich gespart hat) gegen diese Art des sportlichen Wettkampfs - der mediale Fokus auf Schläge am Boden verhindert eine sinnvolle Annäherung an eben diese Techniken. Wer sich jedoch die Zeit nimmt, einen Blick auf das Regelwerk verschiedener MMA-Veranstaltungen zu werfen, der wird eine Einteilung der erlaubten Techniken vorfinden, welche sich nach Erfahrungsniveau und der technischen Expertise der Kämpfer richtet und nicht zuletzt vom Einverständnis beider abhängig ist. So sind genannte Schläge am Boden keinesfalls in allen Kämpfen gestattet und selbst bei einer Freigabe sind sie lediglich ein Element eines vielfältigen Instrumentariums. Es liegt jedoch in der Natur eines gewitterten Schauspiels, dass die an sich geringe Kampfentscheidungsquote der Schläge am Boden übertrieben und als einziges Mittel zum Sieg dargestellt wird.
Zum anderen wundert mich die getroffene Aussage, das Wort "Käfig" tauche nicht auf. Nun, meine Augen erblicken auf dem Plakat als Erstes das Wort "Cage". Was ist los mit dem Übersetzen? Hat doch im Artikel bei Mixed Martial Arts auch geklappt - eventuell hat sich der verantwortliche Redakteur sich dies aber zusammen mit der notwendigen Recherche über die tatsächlichen Kampfverhältnisse und -umstände gespart. Eklantanten Mangel an Recherche auch beim Vorwurf, die Fight Fabrik würde zwecks der Verharmlosung ein "Mittelgewichtsturnier" durchführen, während der Veranstalter auf seiner Homepage von einer "Käfigkampf-Nacht" sprechen würde - erneut der Blick auf das Plakat. Da der Redakteur ja bereits bei "Cage" scheiterte, hier mal der vollständige Titel: "Cage Fight Night" - das möge jetzt jeder für sich selbst ins Deutsche transportieren, doch ich kann keinen Unterschied in der Bewerbung und der Betitelung feststellen. Ein Ausflug zu Wikipedia hätte eventuell auch folgende Stigmatisierungsversuche überflüssig gemacht: "Fäustlinge für die Handknöchel" sind keine Handschuhe? Und diese "Fäustlinge" verhindern außerdem langfristige Hirnschäden - im Gegensatz zu Boxhandschuhen. Und einen Helm? Sofern im Käfig nicht gemauert wird (was zugegebermaßen selten ist) trägt kein Kontrahent einen Helm, stimmt. Manchmal wird ein Kopfschutz verwendet, wenn das gemeint sein sollte - aber hier erneut die Frage nach dem Unterschied zum Boxen, wo ab einem gewissen Leistungsniveau kein Kopfschutz mehr getragen wird. Auch die "scheinbare" Scheu der Fight Fabrik, sich der Diskussion zu stellen, entpuppt sich bei genauerem Hinschauen als Auswuchs einer Doppelmoral - Käfig auf Plakat? Zu martialisch. Kein Käfig? Verschleierung der angeblich so blutigen Umstände.
Wer an einer ehrlichen Auseinandersetzung um die Legitimität des MMA interessiert ist, der kann jederzeit in der Fight Fabrik erscheinen und dort mit mir und meinen Sportskameraden diskutieren. Oder gar mal ein Training mitmachen. Aber Vorsicht, das ist echt nur was für "die ganz harten Jungs". Und Mädchen. Und auch für die nicht ganz so harten. Und Ältere. Und die dazwischen. Und alle Anderen.
Ich finde es erstaunlich, dass in Zeiten von bestechlichen Politikern, Dschungelcampvollidioten und sich in der Not verp.... Kapitänen ausgerechnet die MMA ler diejenigen sein sollen, die ein "bedenkliches Männerbild" transportieren....
@Shironin: Sehr gut und differenziert geschrieben! Bezweifle das es der Bürgermeister lesen wird..., vielleicht solltest Du noch an Erich Kästner erinnern was die Vorurteile gegen MMA betrifft:
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen."
@Kampfsport Bochum: Genau das war auch mein Gedanke!