@Eisfee: Hast Du Dir den Artikel inzwischen angesehen – falls nicht lohnt es sich ihn ganz zu lesen(hier nochmal der Link:
https://www.main-echo.de/regional/st...ck-art-7332960). Es geht um einen Fall (ein 29 jähriger hier im Landkreis) bei dem Covid19 diagnostiziert wurde (eher milder Verlauf mit Fieber, Durchfall, Kopfschmerzen und „quälendem Husten), der Tod aber erst kurz nachdem er wieder aus der Quarantäne entlassen wurde (freigetestet) auftrat:
„ Sein Neffe sei fast nie krank, bei Wind und Wetter stets viel zu Fuß unterwegs gewesen, erinnert sich der Onkel. Im Mai fing sich Florian K. dann den Sars-CoV-2-Erreger ein. Man nennt es wohl einen milden Verlauf, was er nach der Infektion erlebte: wenige Tage Fieber, ein bisschen Durchfall, Kopfschmerzen – und vor allem ein starker, quälender Husten. Nichts, womit ein junger Körper nicht fertig werden könnte.“. Innerhalb weniger Tage verschlimmert sich der Zustand und er stirbt an einer Lungenembolie (Details im Artikel). Ein Zusammenhang mit Covid19 würde ich hier mal als sehr wahrscheinlich angeben (!= sicher) aber da er nicht mehr positiv war und es auch nicht 100% sicher ist wird er nicht als an/mit Covid19 gestorben gezählt (was sogar richtig ist, solange es nicht nachgewiesen ist):
„Keiner der Gesprächspartner unserer Redaktion aus Medizin und Wissenschaft will sich festlegen, ob der Tod von Florian K. ursächlich auf seine Covid-19-Erkrankung zurückzuführen war. Manche sprechen von einer »hohen Wahrscheinlichkeit«, anderen geht selbst das zu weit. Eine Obduktion gab es nicht. Das Klinikum antwortet auf unsere entsprechende Frage zur Todesursache, dass sich diese nicht mit »absoluter Sicherheit« klären lasse. Und weiter: »Man weiß inzwischen, dass sich Lungenembolien bei Corona-Infektionen häufen.« Die Embolie könne aber auch andere Ursachen gehabt haben, »beispielsweise lange Bettruhe oder eine genetische Vorbelastung«.“
Dass ist die andere Dunkelziffer von der ich spreche (
hat also überhaupt nichts mit Fällen zu tun, die gar nicht oder falsch negativ getestet wurden). Wie hoch diese ausfällt kann man nicht sagen, ich vermute gar nicht mal so niedrig (ich kenne einen weiteren Fall im Bekanntenkreis, bei dem der Tot aber erst Wochen danach eingetreten ist, ebenfalls aber sehr wahrscheinlich an den Spätfolgen).
Vor diesem Hintergrund finde ich es wenig zielführend 17% abzuziehen um sich die Sache „schöner“ zu rechnen.