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Esse quam videri
Ich kaufe dem Grossteil der Menschen einfach nicht ab, dass sie sich um die Gesundheit ihre Mitbürger sorgen. Zum Beispiel lassen sich nur 35% der Deutschen gegen Grippe impfen. Bei Unfällen wird vorbei gefahren, in Konfliktsituationen nicht eingegriffen etc. Gibt ja genug Versuche in denen das festgestet wurde. Und jetzt auf einmal machen alle mit, sorgen sich um ihren Nachbarn-nie im Leben glaube ich das. Kommt mir vor wie eine neue Mode, alle machen mit, wir fühlen uns gut, kostet die meisten ja auch nichts.
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Esse quam videri
https://de.statista.com/statistik/da...n-deutschland/
Impfquote geht seit Jahren immer weiter zurück-da ist nicht besser geworden. Zieh davon noch die med. Berufe, Altersheiminsassen und ähnliche ab, interessiert den Grossteil der Deutschen nicht. Die machen sich über eine mögl. Ansteckung ihrer Mitmenschen keinerlei Gedanken.
Bzgl. Unfälle ein Beispiel:
https://www.stern.de/auto/news/ander...i-8136082.html 9 von 10 fahren ohne anzuhalten vorbei...
Eingreifen in Konfliktsituationen: Polizei rufen oder Hilfe organisieren und nicht das Smartphone zücken und nen Video drehen. Gibt doch genug Beispiele aus jüngster Vergangenheit zu dem Thema. Es braucht nicht immer körperlichen Einsatz um Hilfe zu leisten.
Das passt doch ganz gut mit meinem persönlichen Beobachtungen in der aktuellen Situation zusammen, dass 90% der Leute, die Gesundheit ihrer Mitmenschen so sehr am ***** vorbei geht, dass die nicht mal einen Schritt zur Seite machen, in Durchgängen quatschend rumstehen etc. um einfach mal den vorgeschriebenen Abstand einzuhalten.
Der Vergleich mit der Grippeimpfung hinkt IMO.
Eine Impfung ist ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit, das ist etwas schwerwiegender, als zwei Meter Abstand zu halten und gegebenefalls eine MNB zu tragen.
Offensichtlich gibt es eine Impfung, also können sich Angehörige von Risikogruppen impfen lassen. Die von Dir verlinkte Statistik betrifft ja die über 60-Jährigen.
Kann ich mir nicht ansehen, aber wenn sich viele in der Risikogruppe nicht impfen lassen, soll ich mich impfen lassen, um die zu schützen?
Es gibt keine Empfehlung der STIKO für nicht Risikogruppen, sich gegen Grippe impfen zu lassen.
Eine Impfung schützt nach irgendwelchen Aussagen auch nur zu 60%, da es viele verschiedene Viren gibt.
Und saisonale Grippe ist - im Gegensatz zu COVID-19 - im Mittel erst nach dem Auftreten der Symptome ansteckend.
Dauer der Ansteckungsfähigkeit
Die Dauer der Infektiosität wird als Ausscheidung vermehrungsfähiger Viren gemessen. Diese beträgt im Mittel etwa 4 bis 5 Tage ab Auftreten der ersten Symptome. Eine längere Dauer ist aber v.a. bei Kindern möglich. Eine Studie gab eine mittlere Ausscheidungsdauer bei hospitalisierten Patienten, die häufig chronische Vorerkrankungen und einen schwereren Verlauf haben, von 7 Tagen an (Leekha S, et al. 2007). Dies legt unter pragmatischen Gesichtspunkten eine Isolierung von Patienten, die sich wegen einer Influenza im Krankenhaus befinden, über einen Zeitraum von 7 Tagen nahe. Eine Ausscheidung vor Symptombeginn ist möglich.
D.h. da kann man dann andere schützen, in dem man mit Atemwegserkrankung Abstand hält (mach ich schon immer) oder eine MNB trägt.
Letzteres hab ich noch nie gemacht, da das in unserer Kultur nicht üblich war.
Im anderen Thread hatte ich geschrieben, dass ich es begrüßen würde, wenn sich das dahin gehend ändern würde, dass man das auch einfach ohne Pandemie macht, um seine Mitmenschen zu schützen, wie es ja in einigen ostasiatischen Ländern üblich ist.
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Esse quam videri
Mich nerven Menschen, die an sich andere (niedrigere) Massstäbe als an ihre Mitmenschen anlegen, Dinge fordern, die sie selber nicht bereit sind, einzugehen, eine Träne im Knopfloch vergiessen, weil xy gestorben ist, aber nicht der Familie xy's helfen, der es finanziell durch den Tod schlecht geht, wer für den Lockdown war/ist und nächstes Jahr, ob der höheren Steuern, Verlust seines Arbeitsplatzes, dann aber Opposition wählt.
Mich stört es, wenn Menschen sich in Diskussionen über irgendwelche tatsächlichen oder vorstellten Leute aufregen, die gar nicht an der Diskussion beteiligt sind.
(Natürlich ist mir klar, dass man sich besser (in zweifacher Bedeutung) fühlt, wenn man sich über andere echauffiert. Daher erfreuen sich Idiotenthreads hier ja so großer Beliebtheit.)
Insbesondere, wer denn nächstes Jahr die Opposition wählt, wirst Du wohl kaum wissen, schon gar nicht aus welchem Grund.
Vielleicht hat einer schon immer FDP gewählt, und war trotzdem für Lockdown?
Vielleicht hat einer schon beim letzten Mal AFD gewählt, stimmt aber nicht mit denen in den Positionen zum Klimaschutz überein?
Wie stehen die Oppostionsparteien denn überhaupt zum Lockdown?
Hat sich da irgendjemand getraut, als es anstand, dagegen zu sein?
Ich hätte die regierenden Parteien wahrscheinlich auch ohne COVID-19 nicht gewählt. Warum soll ich die dann wählen, weil ich der Meinung bin, dass die mal eine teilweise richtige Entscheidung getroffen haben, aber mit IMO schweren handwerklichen Fehlern?
Und letztlich kann man ja - wenn mehr Informationen vorliegen - auch einfach seine Meinung ändern.