Eigentlich nur ein Grund mehr - warum sollte jemand mit einem geringeren Ansteckungsrisiko bei vollem Gehalt zu Hause bleiben dürfen, während andere aus wirtschaftlicher Not heraus den Kopf hinhalten müssen? Was nützt einem die theoretische Möglichkeit wieder arbeiten zu gehen, wenn man diese praktisch wegen fehlender Betreuung nicht wahrnehmen kann?
Und wie verhält sich das gegenüber denen die jetzt nicht arbeiten gehen können und finanzielle Probleme bekommen? Fair oder solidarisch ist das weder aus wirtschaftlichen noch aus infektionstechnischen Gesichtspunkten.
Und warum sollte man da jetzt volkswirtschaftliche Gesichtspunkte überhaupt in den Vordergrund stellen? "Wirtschaft" war / ist doch böse und hat sich hinter anderen Gesichtspunkten hinten anzustellen.
Überspitzt gesagt - wenn es darum geht die Oma zu schützen muss alles zurück treten, wenn man den Kindern allerdings unverhältnismäßig viel aufbürdet ist das ok, schließlich liegen die nicht im Krankenhaus?
EDIT:
Drosten für vollständige Öffnung von Schulen und Kitas
https://www.n-tv.de/panorama/Drosten...e21801686.html
Er sieht aber die Notwendigkeit einer Öffnung von Schulen und Kitas und hält das Infektionsgeschehen dort für kontrollierbar.
Drosten verwies darauf, dass Kinder in Schulen stets am gleichen Platz sitzen und von den gleichen Menschen betreut würden. Da fast alle infizierten Erwachsenen auch Symptome zeigten, könnten Lehrer und Erzieher eine "Anzeigerfunktion" bei neuen Ausbrüchen an Schulen und Kitas übernehmen.