Unsinn
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Inzidenzen werden immer wieder steigen und sinken, s. einfach den bisherigen Verlauf. Natürlich sind Maßnahmen strenger, je schwerer die Situation jeweils ist. Um das Thema langfristig in den Griff zu kriegen, auch bei hohen Inzidenzen, ist eine hohe Impfquote notwendig.
Du solltest mittlerweile wissen, dass der Inzidenzwert eine Art Frühwarnsystem für das Corona-Geschehen ist. Alle Covid-19-Positiven werden dabei erfasst, egal ob symptomlos oder mit schwerem Verlauf. Aus der Inzidenz kann man abschätzen, wie hoch die Belastung des Gesundheitssystems sein wird - und die hängt wieder von der Impfquote ab.
https://www.deutschlandfunk.de/hospi...icle_id=500142
Achso, darum sind in Israel also die inzidenzen so durch die Decke geschossen :biglaugh:
Waren die nichtmal impf vorzeigeland ?
Tomcat: 1+
Ich habe doch geschrieben, dass im Inzidenzwert alle Infizierten erfasst werden. Infiziert heißt nicht erkrankt.
Hohe Inzidenzwerte sind kein Problem bzw. sogar Voraussetzung für die Durchseuchung. Weil sich dann alle infizieren. Dann sind nach dem Modell alle immun, die einen durch Impfung, die anderen durch Infektion. Voraussetzung ist eine hohe Impfquote bei den Risikogruppen.
Theoretisch (!) kannst Du gleichzeitig eine Inzidenz von 100%, eine Impfquote von 100% und eine Hospitalisierungsquote von 0% haben. Dann wären alle infiziert, aber niemand würde erkranken oder im Krankenhaus landen, weil alle geimpft sind.
Nicht hoch genug :) Und wie gesagt: Der Inzidenzwert verliert mit steigender Impfquote immer mehr an Relevanz. Siehe oben.
@Tomcat +1
Da hast du natürlich recht :biglaugh:
Aber man könnte auch einfach mal aufhören diesen totalitären Mist der aktuell immer mehr eingeführt wird durch die Blume mit irgendwelchem Quatsch zu rechtfertigen
Ich bin jetzt was Dänemarks genauen corona regeln angeht zugegeben nicht so im Bilde, aber mussten die ihre corona Tests auch selber zahlen, haben die ungeimpften im quarantäne fall auch kein Geld mehr bekommen und war dort auch für ungeimpfte pcr test Pflicht für hallensport und war dort auch 2G ?
Keine Ahnung. Ist für meine Argumentation nicht relevant. Dänemark kann sich Öffnungen leisten, wegen hoher Imfquoten, wie unabhängig von den diversen Auslegungen hier die zuständigen dänischen Behörden selbst aussagen.
Wir können uns das nicht leisten. Wegen noch nicht ausreichender Impfquoten.
Ob das in Dänemark besser vermittelt wurde und ob die notwendige Quote höher oder niedriger ist, ist eine Meta-Diskussion, die nicht die o.g. Kernaussage ändert, die ich hier ständig.
Fazit ist für mich: Wer Freiheiten wie in Dänemark fordert, sollte selbst bereit sein, den dafür notwendigen Schritt zu tun. Wenn er/sie das nicht ist, ist das für mich reines cherry picking.
Btw. - die freiheitlichen Schweizer verschärfen gerade Maßnahmen.
Das tue ich nicht. Hab nur das wording für das Beispiel übernommen, häng Dich nicht dran auf ;)
Und Freiheit bedeutet auch die Übernahme von Veranwortung. Ein größerer Teil der dänischen Bevplkerung ist offenbar bereit, diese auch zu übernehmen und nicht nur Freiheiten zu fordern.
@fireflea: Gegenfrage. Angenommen die impfquote bleibt so, aber die Zahlen gehen trotzdem massiv zurück, können wir uns dann noch immer keine Öffnungen erlauben und müssen für immer im Massnahmen Modus bleiben ? Zumindest knüpfst du lockerungen direkt an die impfquote
In Deutschland will man das ja nicht, sonst würde man klar sagen, hier Freiheit, dafür bitte Impfung.
In Deutschland heißt es Impfung, und dann vl. möglicherweise, wenn nicht irgendein anderer Wert zu hoch ist gibt's bisl Freiheit. Aber nicht zu viel, sonst steigt vl. wieder was.
Dazu hat es nichts mit Verantwortung zu tun wenn man ein gewisses Verhalten vorgeben will. Das ist genau das Gegenteil.
Und zur not kann man immer noch mit der überlastung des gesundheitssystems jede massnahme rechtfertigen und die gefährlichkeit der krankheit bei kindern mit long covid
Natürlich kann man sich Öffnungen erlauben. Aber das ist doch nix neues. Wir haben uns bisher auch schon mehr Öffnungen erlaubt, wenn die Zahlen niedrig waren und mehr Maßnahmen, wenn die Zahlen gestiegen sind. Um da mal nachhaltig von wegzukommen, braucht man eine höhere Impfquote, s. Tomcat.
Die Dänen sehen btw. auch eine Gefährlichkeit für Kinder und empfehlen eine Imfpung für Kinder.
https://www.reuters.com/breakingview...-2-2021-06-17/
Und da sind wir wieder beim grundlegenden Tenor. Dänemark mag sein Vorgehen vielleicht besser begründet haben. Dänemark mag in seiner Risikoeinschätzung andere Schwerpunkte haben. Grundlegend wird aber Covid als Problem angesehen, dem mit einer Imfpung beizukommen ist. Hier (in Deutschland) verweisen aber viele gerne auf Dänemark aber dann bitteschön nur die Freiheitsgrade, Impfung? Ich doch nicht! Ist für mich Blödsinn. Damit bin ich auch erstmal wieder für raus hier, um mich dem echten Leben zu widmen, wir drehen uns ohnehin im Kreis.Zitat:
"An expansion of the target group to the 12-15-year-olds is necessary to ensure even greater immunity in the population, and thus ensure control of the epidemic in Denmark," the head of the Danish Health Authority, Soren Brostrom, said.
Vaccination of adolescents would begin after the last adults have been fully vaccinated in mid-September, Brostrom told a press briefing.
"We need the immunity of the population, especially before a winter season," he said.
In an optimal scenario, Brostrom estimated around 75% of Denmark's population will be immune against the virus after all adults have been inoculated. Vaccinating the adolescents would add another 4% to that number, he said.
Die Frage sollte halt sein, warum schaffen es die Dänen ohne Zwang und wir nicht mit?
Da kann man sich noch so am Kern festklammern es ändert nichts am Problem.
Dazu peilen die Dänen dieses Weg vl. gerade an haben aber eben kein Problem von ihm abzuweichen wenn er sich als problematisch herausstellt.
Siehe AstraZeneca.
Oder neue Erkenntnisse gewonnen werden, siehe Masken.
Es wurde ganz offensichtlich Teilen der Bevölkerung in mehrerlei Hinsicht nicht vermittelt (und ich bitte zur Kenntnis zu nehmen, dass „vermitteln“ mit Sender und Empfänger zu tun hat), was vernünftiges Verhalten in dieser Krise bedeutet. Das sollte insbesondere allen denjenigen klar sein, die darüber jammern, dass sich zu wenig Menschen impfen lassen.
Ich verstehe wirklich nicht, warum sich Einige hier derart dagegen sträuben, mal offen zu diskutieren, was da einfach schlecht gemacht wurde. Darin würde jedenfalls eher eine Chance bestehen, sich zu überlegen, was besser gemacht werden kann, anstatt sich über „Deppen“, „Bekloppte“, „Spinner“, etc. zu echauffieren und die Finger heiß zu tippen. Bekloppte gibt es immer. Jedem, der meint, hier kundtun zu müssen, dass das weite, wenn nicht gar überwiegende, Teile der Bevölkerung sind, kann ich nur dringen empfehlen, sein Menschenbild zu überprüfen.
Jedenfalls halte ich es für um Einiges wahrscheinlicher, dass es Regierungen gibt, die in der Kommunikation geschickter waren als die unsere, als dass die Deutschen signifikant dümmer, renitenter, uneinsichtiger, sturer, etc. sind als Bürger anderer Staaten.
Aber bei „sehr venünftig vermittelt“ werden wir hinsichtlich Medien und Politik vermutlich nie zusammenkommen. Da belassen wir es lieber bei Agree to Disagree.
Das habe ich nirgends gesagt. Witzig, dass ausgerechnet du dich dann ein paar Posts später dagegen verwehrst, dass deine Aussagen ungerechtfertigterweise verallgemeinert worden seien.Zitat:
aber natürlich: Die Medien und Politik sind wirklich an allem Schuld,
Tue ich nicht, ich habe doch selbst schon genug Beispiele genannt - nur dann aber bitte mit sinnvollen Beispielen.Zitat:
Katamaus: Ich verstehe wirklich nicht, warum sich Einige hier derart dagegen sträuben, mal offen zu diskutieren, was da einfach schlecht gemacht wurde.
Sorry, aber wenn Du solche Extrembeispiele (die Rad- und Autofahrer mit Maske) verwendest und selbst dafür dann die Schuld bei den Medien und der Politik siehst dann klingt das für mich eben nach einer Ablehnung jeder Eigenverantwortung (im Sinne von sich auch selbst informieren und auf Stand halten). Und diese Sichtweise ist eben hier bei vielen vorhanden (bei dir sonst weniger, aber meine Aussage war keine Verallgemeinerung sondern bezog sich ganz konkret auf das diskutierte Beispiel und darauf dass selbst dafür die Politik verantwortlich sein soll).Zitat:
Das habe ich nirgends gesagt. Witzig, dass ausgerechnet du dich dann ein paar Posts später dagegen verwehrst, dass deine Aussagen ungerechtfertigterweise verallgemeinert worden seien
Letztendlich sind auf deutsch gesagt die Leute mit maske allein im Auto usw, nicht gerade die hellsten und selber schuld, da hast du natürlich recht.
Die Politik und Medien sind aber daran Mitschuld. Die meisten Leute informieren sich jetzt nicht unbedingt so wie wir, sondern schauen nur ARD Tagesschau oder hören Radio und dort wurde von Anfang an eher ne Art Hysterie geschoben und alles viel tödlicher dargestellt als es letztendlich ist. Es wurden täglich von vielen Toten berichtet aber nie wirklich deutlich diskutiert wer da eigentlich überwiegend betroffen ist. Mittlerweile ist das alles etwas klarer, aber die Urangst die geschürt wurde bleibt trotzdem und hat sich in den Köpfen besagter Leute fest gebrannt.
Ich kenne z.b. ein befreundetes Pärchen ca. 60 Jahren, die haben praktisch ihr Haus nichtmehr verlassen und Kontakt war nur über Telefon möglich. Jetzt sind beide geimpft und nun fühlen sie sich überspitzt gesagt unsterblich
In USA spitzt sich die Corona-Situation wieder zu, nur ca. 50 % sind voll geimpft:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/...b-global-de-DEZitat:
... Besonders die Lage in den Krankenhäusern verschlechtert sich derzeit zusehends. Die Zahl der Patientinnen und Patienten, die wegen einer Covid-19-Erkrankung stationär behandelt werden müssen, steigt – und hat nun ein Niveau erreicht, das fast viermal so hoch ist wie noch vor einem Jahr.
Das geht aus Daten der Johns-Hopkins-Universität hervor, über die der britische »Guardian« berichtet hat. Auch die Zahl der Todesfälle sei im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2020 um 86 Prozent angestiegen. ... Ein genauer Blick auf die Daten der Universität zeigt: Auch die Zahl der schweren Verläufe nimmt zu. Wurden in der Woche zwischen dem 7. und dem 13. September 2020 knapp 10.400 Covid-Patienten auf den Intensivstationen der Krankenhäuser versorgt, sind es in der aktuellen Woche mehr als 25.300 Menschen, die intensivmedizinisch versorgt werden mussten – mehr als doppelt so viel....