Zitat:
Fast ein Fünftel der Erwerbstätigen in Deutschland teilt laut einer neuen Studie Zweifel an der Gefährlichkeit der Coronapandemie und glaubt an Verschwörungserzählungen. Demnach bestehen auch Zusammenhänge zwischen niedrigem Einkommen, Schulbildung und dem Hang zu Verschwörungsmythen.
...
Das Ergebnis: 18 Prozent der Erwerbspersonen stimmten im Sommer 2021 »in hohem Ausmaß« Verschwörungserzählungen rund um die Coronapandemie zu und zweifelten an der Gefährlichkeit des Virus.
...
Besonders problematisch ist laut den Studienautoren, dass mit einem erhöhten Glauben an Verschwörungsmythen auch die Bereitschaft zu riskantem Verhalten deutlich ansteigt. So stimmten 52 Prozent derer, die sich nach eigener Auskunft nicht an Abstands- und Hygieneregeln hielten, Verschwörungserzählungen zu. Gut 80 Prozent der Menschen, die sich »auf keinen Fall« impfen lassen wollten, äußerten Corona-Zweifel und befürworteten Verschwörungsmythen. Auch bei den Menschen, die sich »eher nicht« impfen lassen wollten, war der Glaube an solche Erzählungen erhöht.
Der Studienautor und Soziologe der Hans-Böckler-Stiftung, Andreas Hövermann, bewertete die Studienergebnisse als eindrücklichen Beleg dafür, »wie bedeutend der Faktor Misstrauen bei der Impfentscheidung« sei. Skepsis und Verschwörungsmythen stellten eine »große Behinderung« im Kampf gegen die Pandemie dar. Problematisch sei nicht nur die niedrige Impfbereitschaft der Gruppe, »sie verhalten sich darüber hinaus auch besonders rücksichtslos, sodass sie eine stark erhöhte Wahrscheinlichkeit haben, bald sich selbst und womöglich auch andere zu infizieren«.
Und zur Aussage von Kanken: