Das stimmt (dass das nicht stimmt). Dass man aber nur öffnen kann, wenn man eine ähnlich hohe Impfquote hat wie Dänemark, ist aber nicht unbedingt richtig, sonder eher mal eine politische Frage.
Druckbare Version
Ich hoffe, dass jeder die Ironie in deinem Beitrag erkennt. Sonst kommt noch jemand auf die Idee, bestimmten Personen einfach das Recht auf medizinische Behandlung abzusprechen :-§
Diese Ideen gab es bekanntlich schon tausend Mal. Beitragszuschläge für Raucher und Übergewichtige, kein Versicherungsschutz für Sportunfälle ... letztlich nicht umsetzbar und ethisch extrem fragwürdig. Diese Tür sollte man gar nicht erst öffnen.
Könnte jetzt provozieren und schreiben, die Türe wurde schon aufgestoßen. Ungeimpfte sollen test bald selber zahlen und bekommt im unverschuldeten Quarantäne Fall trotzdem kein Lohn mehr, mit der Begründung man könnte sich ja impfen lassen. Wieso gilt das dann nicht für Raucher/übergewichtige mit der Begründung sie könnten ja aufhören/abnehmen?
Das ist keine Ironie, das ist lediglich die korrekte Beschreibung eines (meist als unschön interpretierten) Sachverhalts.
Die Augen vor Problemen zu verschliessen, führt allerdings nicht zu Lösungen.
Das wollen viele Geimpfte den Ungeimpften ja schon nicht gönnen...Zitat:
Sonst kommt noch jemand auf die Idee, bestimmten Personen einfach das Recht auf medizinische Behandlung abzusprechen
man könnte es ja mal damit versuchen, eine Umgebung zu schaffen, die nicht alle in Kranke verwandelt, statt mit immer noch detaillierteren und penibler umgesetzten Kontrollfreak-Methoden.Zitat:
Diese Ideen gab es bekanntlich schon tausend Mal. Beitragszuschläge für Raucher und Übergewichtige, kein Versicherungsschutz für Sportunfälle ... letztlich nicht umsetzbar und ethisch extrem fragwürdig. Diese Tür sollte man gar nicht erst öffnen.
Ich stimme dir (erneut) zu, dass diese Maßnahmen nicht in Ordnung sind. Wenn die Impfung freiwillig ist, darf die Nicht-Impfung keine so drastischen Maßnahmen nach sich ziehen.
Der Beitrag oben geht in eine ganz andere Richtung, nämlich die Lebenserwartung nicht durch medizinische Maßnahmen zu beeinflussen. Das fängt damit an, 70jährigen kein künstliches Hüftgelenk mehr zu genehmigen und endet in Szenarien, bei denen Eltern von behinderten Kindern alle Kosten selbst tragen sollen, weil sie die Schwangerschaft ja hätten abbrechen können - warum bekommen sie auch ein behindertes Kind?
Diese "Diskussionstür" sollte also definitiv geschlossen bleiben :thx:
Was das angeht bin ich ganz bei dir.
Mit dem was ich schrieb zeigt aber das man zumindest schonmal bisschen durchs Schlüsselloch schielt
Es ist klar, dass die moderne Medizin das Leben von Menschen deutlich verlängert. Ob es im Einzelfall "sinnvoll" ist, will ich hier nicht diskutieren.
Hier ging es doch um den Beitrag der Professorin, nach der Corona "nur" für die Risikogruppen gefährlich sei, also für Menschen mit Übergewicht, Bluthochdruck, Kreislauferkrankungen etc. Da hat jemand gesagt, dass dies auf 60-70 Prozent der Deutschen zutrifft. Dazu hast Du dann angemerkt, dass die Medizin die natürliche Selektion ausschaltet.
Aber die Medizin ist doch nicht dafür verantwortlich, dass die Menschen diese Erkrankungen haben. Das sind Zivilisationskrankheiten, die wir größtenteils selbst verschulden. Wir bewegen uns zu wenig, wir essen falsch und zu viel. Dafür kann die Medizin doch nichts. Die "Zivilisation" macht uns krank. Genau genommen machen wir uns selbst krank.
In diesem Kontext bedeutete der Hinweis "diese Tendenz umkehren", dass man mehr Selektion zulassen soll, sprich Menschen sterben zu lassen, indem man ihnen keine medizinische Unterstützung bietet. Weil sie dick sind. Oder ein schwaches Herz haben. Erkennst Du, wohin dieser Gedankengang führt? :ups:
Letztlich gibt es immer zwei Stufen der Selektion: Eine innerhalb einer Generation. Und eine dann bei der Weitergabe von Erbanlagen an die nächste Generation.
Wie haben dank moderner Medizin, mechanisiertem Alltag und Kalorienüberfluß eine Population mit vielen Alten und Übergewichtigen. In der freien Wildbahn läge das durchschnittliche Lebensalter um Jahrzehnte niedriger, und statt vieler Fettleibiger hätten wir viele Unterernährte und Hungertote. COVID-19 kriegt halt nur das, was ihr die anderen in der freien Wildbahn häufigeren Todesarten auf dem Teller lassen.
Komisch, ich habe noch keinen Arzt kennengelernt, der gesagt hat: "Sie können fressen und saufen, wie Sie wollen, es gibt für alles Medikamente." Ich kann genauso wenig bestätigen, dass Prophylaxe in der Medizin unterrepräsentiert wäre. Problem ist halt, dass die meisten Menschen erst zum Arzt gehen, wenn es für Prophylaxe schon viel zu spät ist.
Wohlgemerkt, wir sprechen hier von "der Medizin" und nicht von einzelnen Pharmaunternehmen.
Ironischer Kommentar meiner Hausärztin: "Ja, Joggen. Da fallen auch dauernd Leute tot um. Lassen Sie das mal. Fernsehtote hatte ich noch keine."
Nach Altersgruppen betrachtet hat Dänemark knapp 90% bei Erwachsenen und 83% mit Kindern und Jugendlichen ab 12.
Wir sind bei Erwachsenen wo? Um die 70%?
20% Unterschied bei den Erwachsenen, die ja im Zweifel die Intensivkapazitäten belasten, ist schon 'ne Hausnnummer. Zumal wenn die postulierte Herdenimmunität für Delta bei 80% liegt.
Doch doch, FireFlea hat schon sehr gut verstanden und mit diesem netten Karlauer mal eben deine komischen Euthanasie und Eugenik Fantasien entlarvt.
Weil behindertes unwertes Leben muss ja dann auch selektiert werden, gell? Darf einer der nen Arbeits- oder Sportunfall hatte und berufsunfähig wird dann noch weiterleben, oder hat der auch ausgedient und gehört ausselektiert?
Wieso, wenn wir genetische Fehlentwicklung rückgängig machen wollen ist auch dies nur konsequent. Ich denke FireFlea hat daher schon sehr passend geantwortet. Ich würde die mit Sehschwäche sicherheitshalber aber auch schon vor (!!!) der Pubertät auf ausgedehnte Bergtouren schicken (mindestens mit 3er Stellen ungesichert). Säbelzahntiger sieht man ja leider nur noch sehr selten.
Aber irgendwie kommen wir von Covid19 weg und das die Stärkung des Immunssystems auch gerade jetzt sinnvoll und wichtig ist bezweifelt doch niemand wirklich, oder?
Wobei ich auch immer schmunzeln muss wenn ausgerechnet KK/KSler sich über Leute die ihren Körper nicht immer allzu pfleglich behandeln auslassen.
Nö, dann bleiben wieder ein paar halbschnelle übrig - und die linken Hunde die beim Start einem ein Bein stellen (if you find yourself in a fair fight your tactic sucks... - damit währen wir wieder bei Survial of the fittest - gerne falsch mit "stärksten" übersetzt)
Eben. Überleben des Anpassungsfähigsten, wie schon der alte Darwin wusste. Eines der anpassungsfähigsten Lebewesen ist wohl der Mensch, u.a. durch die Entwicklung von Impfstoffen, Medikamenten und medizinischen Fortschritt.
Ein Mann betritt Tankstelle ohne Maske, Tanke-Mitarbeiter (22) verweigert daraufhin Bedienung. Kunde kommt mit Maske und Waffe zurück und schiesst Mitarbeiter tödlich in den Kopf.
https://www.swr.de/swraktuell/rheinl...nklar-100.html
Zwangsläufige Folge der Verschwörungstheorien. Wenn man sich ständig als Opfer furchtbarster Tyrannei sieht und keinerlei Grenzen und keinerlei moralische Limits mehr kennt, führt das zu Gewaltphantasien, die irgendwann auch umgesetzt werden. Brandanschläge und Mordaufrufe gab es ja schon reichlich. Das muß einfach jedem klar sein, daß solche Sekten kein harmloses Kinderspiel sind, sondern eine zwangsläufige Tendenz zum politischen Terror haben.
Ca.70% der Deutschen befürworten btw. ein komplettes Tabakverbot. Die Anderen (knapp 30%) sind Raucher :D
https://www.stiftung-gesundheitswiss...len-und-fakten
Zitat:
Mehrheit der Deutschen befürwortet vollständiges Tabakwerbeverbot
Ein Tabakwerbeverbot wird in Deutschland zwar diskutiert, aber umgesetzt wurde es noch nicht. Dabei befürworten etwa 69 Prozent der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland ein vollständiges Tabakwerbeverbot, wie eine Umfrage im Auftrag des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft ergab.
...
Im europäischen Vergleich ist der Raucher-Anteil von 28 Prozent der deutschen Bevölkerung groß.
Ich kenne leider ein oder zwei, die langsam wirklich in die Querdenker-Ecke abdriften und ich habe den Eindruck, die tun das, gerade weil sie sich in diese Ecke gestellt fühlen. Weil sie das Gefühl haben, dass ihre Kritik entweder nicht gehört oder nicht ernstgenommen wird.
Ähnliches habe ich bei anderen Freunden in der Flüchtlingskrise beobachten können.
Das Problem sind nicht die Verschwörungstheorien. Die sind nur das Symptom. Das Problem ist mangelnder Dialog und zunehmende Ausgrenzung, weil sich niemand mehr die Mühe machen will, offen und ehrlich miteinander zu diskutieren, sich und andere in Frage stellen zu lassen und am Ende auch blöde Kompromisse auszuhalten - hüben wie drüben.
Im erweiterten FB Bekanntenkreis habe ich auch einige im KK-Umfeld, da glauben manche sogar an Chemtrails und Freimaurerverschwörungen. Im privaten Bekanntenkreis auch 3-4, wobei zwei ziemlich abgedreht sind und bei dem andern gehts noch, der erzählt halt bisher nur ab und an was von Bill Gates etc. Alle haben gemeinsam, dass sie während der Pandemie stärkere finanzielle Einbußen, Jobverlust, Kurzarbeit etc. hatten. Das ist aus meiner Sicht das Hauptproblem; wenn da geldmäßig alles ok wäre, würden viele gar nicht erst auf dumme Gedanken kommen.
Der Witz ist ja, daß gerade die Querdenker unfähig sind, die Wahrheit und Kompromisse zu vertragen. Wieviele Lügen hat dieser Thread alleine hier schon gesehen? Seit wievielen Monaten weigern sich die Quarkdenker hier, die Wahrheit, ehrliche Antworten und politische Kompromisse zu akzeptieren?
Eben. Mit Irren, die die Wirklichkeit an sich ablehnen, kann man keine Kompromisse finden.
Man kann mit ihnen ehrlich sein, aber dann braucht es irgendwann eben den ehrlichen Ratschlag, in eine Psychotherapie zu gehen.