Zitat:
„Für Volkspolizei und MfS war die PDB ein wichtiges Instrument für die Überwachung und Kontrolle der Bevölkerung.
Daher wurden in der PDB auch über die Meldedaten weit hinausgehende Informationen gespeichert, wie z.B. Hinweise auf kriminell gefährdete Personen, auf gestellte/abgelehnte Ausreiseanträge, Reisesperren, Aufenthaltsbeschränkungen/-genehmigungen für das Grenzgebiet, weitere polizeiliche Registrierungen, Verbindungen zu Ausländern, Verdacht auf sog. ungesetzlichen Grenzübertritt oder ein Kennzeichen für vorhandene Eintragungen im zentralen Strafregister der DDR.
Primäres Ordnungsmerkmal der PDB war die 1970 eingeführte Personenkennzahl (PKZ).[…]
Das MfS hatte von Beginn an vollen Zugriff auf alle in der PDB gespeicherten Informationen; hierfür existierte innerhalb der ZAIG eine Arbeitsgruppe PDB mit 16 Planstellen.“
... und warum sollte man heutzutage dem verfassungsschutz nicht ebenfalls uneingeschränkten zugriff auf ALLE daten ALLER bürger gewähren, die in der neu geschaffenen zentralen erfassungsstelle zusammengfasst werden?
Zitat:
„Alle diese Untersuchungen, die gründliche Erforschung der Stasi-Strukturen, der Methoden, mit denen sie gearbeitet haben und immer noch arbeiten, all das wird in die falschen Hände geraten. Man wird diese Strukturen genauestens untersuchen – um sie dann zu übernehmen.
Man wird sie ein wenig adaptieren, damit sie zu einer freien westlichen Gesellschaft passen. Man wird die Störer auch nicht unbedingt verhaften. Es gibt feinere Möglichkeiten, jemanden unschädlich zu machen.
Aber die geheimen Verbote, das Beobachten, der Argwohn, die Angst, das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen derer, die sich nicht anpassen – das wird wiederkommen, glaubt mir.
Man wird Einrichtungen schaffen, die viel effektiver arbeiten, viel feiner als die Stasi.
Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation, der Nebel, in dem alles seine Kontur verliert.“
wie recht sie hatte ...