Kurze Randnotiz: der erwähnte Shillelagh ist heute angekommen. Er entspricht weitestgehend dem Eindruck von den Fotos, Länge und Gewicht sind perfekt für das, was ich wollte. Abweichend von den Fotos ist der Schaft aber nicht weitgehend rindenfarben (war mein Eindruck gewesen), sondern glänzend schwarz lackiert, wie bei den meisten Shillelaghs. Das ergibt einen etwas anzugtauglicheren Effekt, wenn man so möchte, dafür ist der Stock halt auch etwas auffälliger und schaut etwas weniger "antik" aus. Na ja, nuss er halt von alleine altern. Er ist zudem konischer als die Perspektive vermuten lässt, das untere Ende ist sehr schmal, hat aber noch einen kostenlosen Gummipuffer mit auf den Weg bekommen (gut, dass ich nicht noch welche bestellt habe, ich war ganz knapp dran). Daher ergibt sich ein gewisser Flex, wer also sehr steife Stöcke mag (ja Thomas, ich seh Dich schon lachen...), für den wäre das ggf. nicht die ideale Wahl. Der Balancepunkt liegt ca. 30 cm vom oberen Ende weg, folglich ist es einer der schnellsten Stöcke, die ich bisher hatte, am unteren Ende gefasst handhabt er sich dagegen fast wie ein sehr steifer Sjambok. Und es ist das knotigste Stück Holz, das ich je gesehen habe - mindestens alle zwei Zentimeter ein Knoten. Das ergibt einen interessanten und z.T. überraschenden Effekt mit dem sehr glatten Finish, auch durch die Ausrichtung der Knoten und deren Bearbeitung: am oberen Ende gefasst ist der Griff absolut sicher in beide Richtungen, wenn der Stock dagegen mit einer Hand am unteren Ende gefangen wird, hat man m.E. gute Chancen, durch den Griff hindurchzustossen - und dann ist die Handfläche bzw. die "Gabel" zwischen Daumen und Zeigefinger offen (erstes Blut bereits vergossen). In Summe m.E. ein genialer Stock, kann gut sein, dass das nicht mein letzter Shillelagh ist ;) Der Nächste wird dann aber ggf. wirklich vor Ort gekauft.
Beste Grüsse
Period.

