Ähm ... ja. Und?
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Das Argument "wenn das Wasser im homöopathischen Sinn so übel geworden wäre durch den ständigen mehrfachen Gebrauch, das müsste man das doch merken" kriegt die Antwort: ja, merkt man doch! die ganze "nachgelagerte unappetitliche Verwertungkette" des Wassers hat womöglich durchaus einen Einfluss auf die Gesundheit bzw Krankheit der Menschen.
nein, das ist kein wissenschaftlicher Beleg -natürlich nicht - aber das, was im Artikel als zu erwartendes Problem angesprochen wird, ist ja auch in der Realität ein Problem. halt eben all diese Krankheiten und chronischen Beschwerden, die vor fünfzig oder hundert Jahren noch viel seltener waren als heute.
Und verdunsten ist dann quasi das „Format C:“ bei Wasser und löscht das Gedächtnis oder was hat man in der Grundschule dazu gesagt?
Das Wasser ist ja nicht weg, es ändert lediglich den Aggregatzustand. Und bei dem von den Homöopathen postulierten Gedächtnis geht es ja gerade nicht um Erinnerungen die auf molekularer Ebene nachweisbar sind.
Und die Zahl derer die allergisch auf Wasser reagieren ist also drastisch gestiegen?
Jup, die Diagnostik ist heute eine ganz andere als damals. Auch gibt es heute viele Diagnosen, die es früher nicht gab.
Weitere Gründe:
Weil die Leute alt genug werden, um bestimmte Krankheiten überhaupt zu substanziellen Anteilen entwickeln zu können.
Weil die Leute heute einen ganz anderen Lebensstil haben, der über Bewegungsmangel und den Konsum von Genussgiften eine ganze Reihe von Krankheiten induziert. (Hat nix mit "früher war alles besser" zu tun. Früher ist man halt im Bergwerk tot umgefallen oder an Sepsis gestorben, nachdem man sich beim Kartoffelschälen geschnitten hat).
Weil wir in der unmittelbaren Lebensumgebung (Luft, Böden, Lebensmittel UND Wasser) ziemlich viele gesundheitlich bedenkliche Umweltgifte haben.
Stichwort Allergien und andere Autoimmunsächelchen: Weil die verbesserten Hygienebedingungen dazu führen, dass so manches chronisch unterforderte Immunsystem sich selbst eine nette Beschäftigung sucht.
Und, und, und.
Aber nein, das "Wassergedächtnis" macht krank!
Ja, möchte man bei so manchem meinen. Im Kopp ...
Ja, das stimmt wohl. Was aber willst Du mit Deinen Worten ausdrücken, dass durch Verdunstung das Wasser sein (angebliches) Gedächtnis verliert oder etwas ganz anderes? :confused:
So ganz ohne näheren Hinweis, worauf Du hinaus möchtest, bringt Deine Äußerung zumindest mir keinen rechten Erkenntnisgewinn bzw. verstehe ich Deinen Einwand leider überhaupt nicht.
Also erstens wären wir schon soetwas von mausetot, da haut Dein Text mit dem ein bisschen mehr Krankheiten in den letzten 50, 100 Jahren überhaupt nicht hin, bitte mal die verlinkten Texte aufmerksamer lesen und weniger selektiv (Fettdruck im folgenden Zitat von mir eingefügt, Quelle: https://www.bazonline.ch/wissen/natu...2ri2GJSglLPM):
und zweitens halte ich es für unwahrscheinlich, dass ein bestimmtes, herbeiphantasiertes naturgemäßes Wirken erst einmal bis zu seiner Entdeckung durch Samuel Hahnemann abwartet, bevor es dann ENDLICH auch einmal tut, was es angeblich so alles macht und dass es ganz plötzlich nach ungenutzten Millionen von Jahren "all diese Krankheiten und chronischen Beschwerden, die vor fünfzig oder hundert Jahren noch viel seltener waren als heute" unverhofft hervorruft und/oder stark ansteigen lässt.Zitat:
Wenn die Theorie vom sich erinnernden Wasser stimmen würden, gäbe es schon längst kein «sauberes» Wasser mehr auf der Welt. Nach homöopathischer Definition wäre es aufgrund so vieler Erinnerungen an Gift, Viren und Bakterien so schädlich, dass es alles Leben ausgelöscht hätte.
Auf anderee Punkte wie veränderte Lebenserwartung, technischen Fortschritt (auch in der Diagnostuik etwa) usw. sind ja bereits andere Nutzer eingegangen.
Genau, das ist Kappes. Wie immer, wenn Du "argumentierst". Dein ganzes Gedankenkonstrukt besteht anscheinend nur aus Willkür, die Dir gerade in den Kram zu passen scheint. Wenn ich schon solche Dinge lese:
Der erste Part ist vollkommener Quatsch. Homöopathie funktioniert sicherlich in den entsprechend nachgewiesenen Bereichen/Effekten. Wenn Du deswegen Thesen aufstellst, die eben nicht der Realität entsprechen, nur um die Berechtigung solcher Präparate zu untermauern, bleibt die Aussage Unsinn. Wenn ich meinem Kind Medikamente verweigere, es dadurch einen deutlich längeren und beschwerlicheren Heilungsprozess durchläuft, dann habe ich sicherlich nicht "recht", nur weil es am Ende wieder gesund ist. Dann bin ich einfach verbohrt und verantwortungslos.Zitat:
genau: wer heilt hat recht.
und: es gibt keine Verpflichtung dazu, den aktuellen Stand der Wissenschaft als unantastbares Evangelium zu nehmen.
Und der zweite Part... -naja, ich habe mit Evangelien nichts am Hut, aber alleine der Vergleich zur Wissenschaft in einem Satz ist schon dermaßen verquer. Wissenschaft hat überhaupt nichts mit Glauben, sondern mit nachweisbarer Erkenntnis zu tun. Antibiotika hilft, eine Mittelohrentzündung zu behandeln. Das ist Fakt. Natürlich ist Wissenschaft dynamisch und wächst in ihren Erkenntnissen. Das ist auch gut so. Nur für Dich ist es halt blöd, da Du keinerlei Argumentationsgrundlage hast, wenn Du Dich einfach einmal an vorliegenden Fakten orientierst. Beispiel für Deine Argumentation:
Überflüssig. Absolut unbrauchbar. Du behauptest etwas, was niemand prüfen kann. Und im letzten Satz schränkst Du das ganze sogar mit irgendwelchen nebulösen Andeutungen so ein, damit auch immer schön ein Hintertürchen offen bleibt.Zitat:
ich kenne nun genau Null Personen, auch aus der eher esoterisch/alternativen Ecke, die bei ernsthaften Erkrankungen (also sowas wie Krebs) nicht gründlich über das schulmedizinische Angebot nachdenken. Und sich in der Regel dazu entschliessen, Schulmedziin zu nutzen. Vielleicht nicht die ganze Palette, vielleicht nicht als einzige Methode - aber sie tun es.
Wen Du kennst, interessiert keinen. Es gibt sehr viele Fälle, in denen Menschen Homöopathie folgen und Schulmedizin ablehnen. Und dies auch so gegenüber Schutzbefohlenen handhaben. Mit teilweise tragischem Ergebnis. Das ist hier sporadisch schon verlinkt worden, man muss nur einmal wertfrei lesen. Außerdem kennt jeder, der das Zeitgeschehen verfolgt, derartige Beispiele. Man kann sie auch jederzeit ohne Probleme recherchieren. An solchen sollte man sich orientieren.
Aber sich stattdessen mit irgendwelchen Bekanntschaften durchlavieren wollen und dann auf irgendwelche Nebenwirkungen von Medikamenten zuzückzuziehen ist ein Armutszeugnis. Oder, wie hier schon des Öfteren geschrieben wurde: Äpfel mit Birnen.
Ganz allgemein: ja, ich bin auch kein Freund davon, bei den kleinsten Anzeichen einer Erkrankung zur Medikamentenschachtel zu greifen. Und sicherlich wird dies auch ein veranwortungsvoller Arzt so handhaben. Wir reden von einem großen, sehr großen Bereich, der über die Zeitschiene auskuriert werden kann, keine Frage. Und hier gibt es dann eine Menge unterstützender/heilungsfördernder Faktoren, das ist ja gerade auch der Bereich, in dem sich die Homöopathen tummeln. Gerne auch berechtigt.
Was mich ärgert, ist dieser religiöse Eifer und die Drang, solche Bereiche auszuweiten und wirklich obsessiv unterstellen zu wollen, dass Wirkungen existieren, die schlichtweg nicht vorhanden sein können. Wir sind hier in einer Diskussion. Und unter erwachsenen Menschen sollte man erwarten können, dass es möglich ist, zwischen subjektivem Empfinden und allgemein anerkannten Maßstäben differenzieren zu können. Wir alle kennen sicherlich Dinge, die für uns wichtig oder erfolgreich sind, aber objektiv nicht immer Logik und Verstand entsprechen. Deswegen sind diese Dinge ja nicht schlecht, man muss dann nicht Scheinargumente aufbauen. Ich bin bei weitem nicht immer rational. Es ist auch nicht immer alles erklärbar. Das ist auch gut so :)
Irgendwann ist dem armen Wasser so schlecht, dass es einfach verschwindet.
Ist auf anderen wasserlosen Planeten bestimmt auch so gewesen.
Apropos Wasser:
https://youtu.be/AG5S449UvVE
Gottseidank kann man das Wassergedächtnis auf Zucker(!) übertragen.
Zitat:
Zitat von AntiBullshitResponse
Naja so in etwa:Zitat:
...wir bestehen ja auch aus 90% Wasser...muß man sich mal vorn Kopf halten...
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B...%C3%BCssigkeitZitat:
Abschätzung des Körperwassergehalts
Es gibt nicht viele Methoden, die verwendet werden können, um den Anteil des Körperwassers in den verschiedenen Kompartimenten festzustellen. Die einfachste Art und Weise, um eine überschlägige Schätzung zu erhalten, ist die Berechnung eines Schätzwertes anhand von Körpergewicht, Geschlecht und Alter.
Im Folgenden sind die Richtwerte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für die Abschätzung des Wasseranteils bei normalgewichtigen Personen aufgeführt:
Kinder 60–75 % (m/w)
Frauen 50–55 % (ohne Altersangabe)
Männer 60–65 % (ohne Altersangabe)
Gruß
Alfons.
Ich bin neulich auf den scherzhaft vorgebrachten Vorschlag gestoßen, man könne doch ein Homöopathikum mit Öl herstellen und wenn der nächste Öltanker im Meer eine Naturkatastrophe auslöst, dann streut man einfach das entsprechende Homöopathikum drüber. Auf den Gedanken, sowas ernsthaft zu tun, kommt natürlich keiner.
Weißt du, der Versuch aus der Homöopathie "philosophisch" am grünen Tisch mehr zu machen, als sie ist bringt doch niemanden etwas. Darum verstehe ich solche Bestrebungen gar nicht.
Der Begriff "Wassergedächtnis" wird nach meinem Eindruck meist in Zusammenhang mit flüssigem Wasser verwendet:
Das Wassergedächtnis ist eine in der Esoterik häufige Vorstellung. Sie besagt, dass Wasser nach dem Kontakt mit bestimmten Substanzen Eigenschaftsänderungen erfahre, die auch nach Entfernen der Substanz bestehen blieben. Als Träger dieser Eigenschaftsänderungen werden durch Wasserstoffbrücken gebildete Cluster vorgeschlagen.
https://www.psiram.com/de/index.php/...ed%C3%A4chtnis
Das Wassergedächtnis ist eine Modellvorstellung, nach der flüssiges Wasser in seiner Struktur von einem darin befindlichen Stoff beeinflusst wird und diese Struktur auch dann beibehält, wenn die Lösung später so stark verdünnt wird, dass der Ausgangsstoff nicht mehr im Arbeitsgefäß vorhanden ist. Synonym wird auch der Begriff Imprint-Theorie verwendet, oder es wird generell nur auf die Existenz von Wasserclustern verwiesen.
https://www.xn--homopedia-27a.eu/ind...ed%C3%A4chtnis
Da sollte klar sein, dass man dagegen nicht mit Gedankenexperimenten argumentieren kann, bei denen das Wasser sein Gedächtnis auch im gasförmigen Zustand behalten soll.
Daher habe ich den vorne verlinkten Artikel von Andreas Schwander als "nicht lesenswert" bewertet.
Auch dieser Satz:
Nach homöopathischer Definition wäre es aufgrund so vieler Erinnerungen an Gift, Viren und Bakterien so schädlich, dass es alles Leben ausgelöscht hätte.
deutet darauf hin, dass sich Herr Schwander nicht besonders, wenn überhaupt, mit Homöopathie auseinandergesetzt hat. Denn die Homöopathen versuchen ja tatsächlich gezielt Informationen von schädlichen Stoffen auf ihre Mittel zu übertragen, weil nach ihrer Theorie diese Mittel gegen Symptome helfen sollen, die durch die schädlichen Stoffe hervorgerufen werden.
D.h. das Wasser mit dem von Schwander angenommen Universalgedächtnis wäre, wie hier auch schon von anderen erwähnt, nach der homöopathischen Vorstellung eher ein Allheilmittel, als eine Massenvernichtungswaffe.
Ah ja danke Pansapiens, so verstehe ich Dich. :)
Ja, es so zu sehen wäre durchaus eine Möglichkeit, wobei ich mir dann wieder denke dass erfahrungsgemäß ein Zuviel des Guten ja sehr oft schädlich ist und dann würde Schwanders Idee über das ausgelöschte Leben am Ende hinkommen (sozusagen selbes Ergebn auf unterschiedlichem Rechenweg). Nun gut für so einen Artikel sollte aber natürlich auch der Weg zur Schlussfolgerung zum untersuchten Objekt passen und von daher stimme ich Dir völlig zu, dass Herr Schwanders da etwas zu oberflächlich auf die Dinge geschaut hat. Man kann also festhalten, dass sogar auf der hellen Seite der Macht bei Manchem Nacht ist. :D
Erstaunlicherweise wies uns bezüglich des Artikels ausgerechnet Disci als emsige Befürworterin der Homöopathie darauf hin, dass Schwanders Gedankengang zur Vergiftung der Welt, die er selbst ja sofort als groben Unfug negiert, stimmig ist:Ich bin schon jetzt gespannt, sollte Disci ihren Satz aufrechterhalten und verteidigen wollen, wie sie das große Wirken der Homöopathie seit erst den letzten 50, 100 Jahren nach unendlich langem Pausieren seiner naturgemäßen Wirkung glaubhaft erklären will.Zitat:
das, was im Artikel als zu erwartendes Problem angesprochen wird, ist ja auch in der Realität ein Problem. halt eben all diese Krankheiten und chronischen Beschwerden, die vor fünfzig oder hundert Jahren noch viel seltener waren als heute.
Nein.
Laut Wortbedeutung ist potenzieren "verstärken, erhöhen, steigern", hier passiert ja eigentlich genau das Gegenteil.
Man erhöht, verstärkt, steigert nicht die Veränderung, man schwächt sie eher ab. Je weiter weg von den eigentlich Teilen, die durch Berührung mit dem Ausgangsstoff die Information aufgenommen haben könnte, desto schwächer das Originalsignal.
Okay, ich präzisiere:
*In der Homöopathie* heißt das "potenzieren".
(Gib einen Tropfen Öl auf dein Ironiemodul. Es klemmt!)
Je nun, die übergroße Mehrheit der Mitleser weiß ja, dass es Quatsch ist, aus exponenzieller Verdünnung eine potenzierte Wirkung abzuleiten.
Und die anderen verfügen eh über potenzierte ... Faktenresistenz.
Die wichtigsten Physiker von Einstein über Schrödinger bis Heisenberg, haben ein rein rationalistisches Weltbild, das sich nur aus messbaren Daten zusammensetzt, strikt abgelehnt und auf der Existenz von nicht technisch nachweisbaren Kräften bestanden.
Die hier vielzitierte Wissenschaft besteht mittlerweile auf ein Universum, das maßgeblich von Dunkler Energie/ Dunkler Materie bestimmt wird, also Kräften, die bisher nicht mit messbaren Daten bewiesen werden können.
Schön, dass man im KKB genau weiss, dass wo nichts gemessen werden kann, auch nichts wirken kann. Die ach so heilige Wissenschaft sieht das aber leider ganz anders...
Es ist ja sowieso graue Theorie und die Sache mit dem angeblichen Wassergedächtnis auch nicht logisch zu erklären, weil bereits die zur Rettung der Theorie bemühten grundlegen physikalischen Gegebenheiten (Stichwort Wasserstoffbrücken) nachweisbar anders sind als in der Homöopathie angenommen. Lassen wir diesen recht erheblichen Knackpunkt mal außen vor, so könnte ich es mir wie einen Dominoeffekt vorstellen, dann reichte ein einziges verändertes Molekul, um ein ganzes Meer umzustrukturieren. Die dann wiederum aufkommende Frage wäre für mich, warum nicht ein einziger Stoß reicht, sondern es eine ganz bestimmte Anzahl an Schlägen zur Informatuionsübertragung braucht und überhaupt warum ist der Untergrund wichtig beim Aufschlagen und wer hat nachgezählt, wie oft etwas verschüttelt/gestoßen werden muss, damit man die größtmögliche Wirkung erzielt?
Es ist schon seltsam, selbst wenn man gedanklich Kompromisse eingeht und sogar offenbare Denkfehler der Homöopathibegeisterten wider besseren Wissens und wider der Erkenntnisse der Wissenschaft gnädig übersieht, so tun sich egal was man auch postuliert dennoch immer nur wieder neue Fragen auf, weil wieder mal irgendetwas von vorn bis hinten nicht stimmen kann.
edit:
Von dieser Dame hatten wir ja schon Clips verlinkt aber ich meine diesen hier noch nicht, nochmal etwas über Irrtümer bezüglöich des Placebo-Effekts:
https://www.youtube.com/watch?v=ESMooFO0aaY
Würde aber so ein Dominoeffekt nicht der ganzen bisherigen Erfahrung mit der Weitergabe einer Information widersprechen? Je weiter weg vom Ursprung, desto "verwässerter" ist doch die Information. Und denken wir mal an Informationsmutationen (stille Post lässt grüssen). Das gibt es so häufig bei Zellteilungen, warum sollte es bei der Menge der Verdünnung und der Moleküle genau hier anders laufen, wenn es doch überall sonst es nicht tut?
Die Homöopathie nimmt gar nichts an. Hahnemann hat keine Erklärungen zur Wirkweise niedergeschrieben, die über das Ähnlichkeitsprinzip hinaus gehen.
https://kl-homoeopathie-luzern.ch/kl...wirkungsweise/
Du postulierst einen Widerspruch, den es gar nicht gibt. Den Begriff Wasserstoffbrücken gibt es in der klassischen Homöopathie nicht.Zitat:
Lassen wir diesen recht erheblichen Knackpunkt mal außen vor,
Wohl kaum. Die allermeisten Homöopathie-Anhänger, so auch ich, glauben an einen subatomaren Weg der Informationsübertragung. die Quantenphysik bietet hier sehr viele mögliche Erklärungsansätze.Zitat:
so könnte ich es mir wie einen Dominoeffekt vorstellen, dann reichte ein einziges verändertes Molekul, um ein ganzes Meer umzustrukturieren.
Das ist eben das, was Hahnemann glaubte herausgefunden zu haben und so skurril diese Erkenntnisse erscheinen, so funktionieren sie offenbar so gut, dass diese Methode seit Jahrhunderten nahezu unverändert überlebt, tausende Schulmediziner überzeugt und Millionen Menschen begeistert. Ja, Homöopathie funktioniert nicht immer und bei jedem, aber das stört jene nicht, die durch diese nebenwirkungsfreie Methode geheilt wurden und werden.Zitat:
Die dann wiederum aufkommende Frage wäre für mich, warum nicht ein einziger Stoß reicht, sondern es eine ganz bestimmte Anzahl an Schlägen zur Informatuionsübertragung braucht und überhaupt warum ist der Untergrund wichtig beim Aufschlagen und wer hat nachgezählt, wie oft etwas verschüttelt/gestoßen werden muss, damit man die größtmögliche Wirkung erzielt?
Die Homöopathie geht davon aus, dass je größer die Verdünnung und je häufiger die Erschütterungen beim "Prägen" des Wassers sind (also je höher die "Potenzen"), das Immunsystem um so stärker im Ähnlichkeitsprinzip auf den Reiz eines Stoffes reagiert, der beim Gesunden die gleichen Symptome auslösen würde.
Homöopathen glauben, dass je höher die Potenz, auch die Information umso leichter gelöscht werden kann, durch Sonnenstrahlung, elektromagnetische Strahlung usw.; die Arzneimittel sollen deshalb auch vor schädlichen Einwirkungen geschützt werden. Deshalb sind auch im Leitungswasser kaum relevante Informationen im homöopathischen Sinne vorhanden, diese wären längst gelöscht; dazu kommt, dass nur zu den bestehenden Symptomen passende Prägungen überhaupt wirklich wirksam sind. Deshalb ist das häufig gebrachte Argument des vermeintlichen "Allheilmittel Leitungswasser", überhaupt nicht mit der homöopathischen Logik kompatibel.
Ich halte das für eine wirklich gute und berechtigte Frage und vielleicht wird sie ja von dem einen oder anderen genau deshalb - wie bereits einige andere Fragen - bewusst überlesen werden.
Läuft alles gut, fällt ja der letzte Dominosteinn ja nicht anders als die Steine davor wie gewünscht um. Mögliche Fehler beim Ablauf ergeben sich nicht erst aus der fehlerhaften Übertragung der Energie von irgendeinem Stein zum nächsten Stein, sondern fußen ja bereits auf Fehlern, die MENSCHEN beim Aufbau der Bahn gemacht haben. Offenbar macht die Natur bezüglich des Wassergerdächtnisses aber keine Fehler oder die Fehlerquote ist derart gering, dass es keine praktischen Auswirkungen hat. Es fällt auch mir schwer eine Theorie zu verstehen, geschweige denn glaubhaft zu erklären, die schon auf völlig falschen Grundannahmen fußt und somit längst überholt ist.
Auch die Theorie, dass die Erde eine Scheibe sei, ist früher einmal sicherlich verständlich und nachvollziehbar gewesen aber mittlerweile eben einfach überholt - auch wenn wie bei der Homöopathie es vielleicht immer Leute geben wird, die rigoros alles ablehnen, was nicht in ihr aufgehübschtes Weltbild passt. Mit dem heutigen Wissen fiele es mir schwer zu erklären, warum die Erde flach ist. Selbst wenn ich die alten Denkansätze verstehen könnte, stolperte ich während des Ausarbeitens meiner "pro flache Erde"-Argumentation als Mensch der heutigen Zeit ständig über Widersprüchlichkeiten und wüsste nicht, wie diese GLAUBHAFT UND LOGISCH NACHVOLLZIEHBAR zugunsten der Idee der flachen aufzulösen wären.
Diese Herren sowie ihre Nachfolger argumentier(t)en dafür mit Mathematik. Ihr "Weltbild" ist somit sogar überaus "rationalistisch".
Schlüssig, logisch, mathematisch stringent.
Manches konnte so bewiesen werden, anderes wartet als vielfach überdachtes und gegengeprüftes Modell auf Messwerte, die eben dieses Modell verifizieren.
So wie vor einigen Monaten das "Foto" des Schwarzen Loch", das natürlich kein Foto war, sondern ein vom Computer generiertes Bild, das auf den (mathematisch gefilterten) Daten riesiger Radioteleskope basierte.
E voilà: Der Beweis, auf den seit Einstein gewartet wurde. Q.e.d.
Aber eben nicht ausschließlich, sondern nur dort wo anwendbar.
Die Genannten haben mitunter ganze Abhandlungen über Geistwelten, Gottfaktoren und nicht messbare Subebenen verfasst. Die subatomare Welt mit eigenen Gesetzmäßigkeiten, die sich jeder technischen Messbarkeit entziehen, haben nahezu alle großen Wissenschaftler als festes Datum postuliert. Die Negation des Unbelegbaren haben sie abgelehnt. Ich werde mal ein paar Zitate anführen bei nächster Gelegenheit.