Die Frage wäre sogar, ob jeweils drohende Lockdowns zu einer Verschärfung des Verhaltens führen. War zuletzt in Griechenalnd gut zu beobachten.
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Eh, nur ist das hier nicht so, weil nichts angedroht wird/würde+ die Schließsungen sind nur die logische Konsequenz, die eintreten wird
Wir waren hier bei 27% der UTIbelegung und die Leute haben es geschafft das wir jetzt bei 46% sind
Hier ist das ganze in Phasen eingeteilt und die Leute meinen das bei Phase verde wieder alles wie vorher ist- ist es aber nicht; die letzte Stufe(alles wieder wie vorher) ist Phase Azul;)
Und sein wir Mal ehrlich; bei den Zahlen die ich hier habe, wurden eure Regierungen schon in Embryonalhaltung weinend und wimmernd in der Ecke hocken- hier läuft das Leben, als ob nichts wäre;)
Die Thread-Nekromantie nimmt wieder zu
Bin ich froh, dass ich auf dem relativ dünn besiedelten Land lebe, keinen Fernseher und kein Smartphone besitze und auch nicht Radio höre.
Ich vergesse regelmäßig, welche Situation gerade "herrscht".
Nur beim Einkaufen erinnere ich mich im letzten Moment an den Mundschutz. :(
Einzig blöder Punkt ist, dass es momentan Karate-Training nur als Zoom-Meeting gibt.
Da hat mir das Training in den Sommermonaten auf der Wiese besser gefallen... :)
Bei Temperaturen bisschen über Null Grad in den Trams die Fenster offen, damit es richtig schön kalt zieht... Ob das die richtige Strategie ist, habe ich auch meine Bedenken.
Noch schlimmer in den Schulen und Kitas. Bin vorgestern an einem Schülerladen vorbei, ich fands recht frisch an dem Tag. Draußen saßen !! mehrere Kinder und Erzieherinnen und versuchten sich zu beschäftigen. Ich habe vom Zuschauen gefroren! Warum haben die sich nicht irgendwo draußen betätigt?
Die Schulkinder hatten sich ja schon morgens in der Schule 3 mal Stunden den .... abgefroren. Mehr oder weniger.
haha ich finde es gut, dass die jugend mal spürt, wie schön es ist, fosile heizungen zu haben....
lebensgefühl ...
ich denke, dazu gehört auch, dass man nicht einfach darüber hinweggeht, dass der erste lockdown massive psychische belastungen mit sich brachte.
wer davon nicht betroffen war, darf sich glücklich schätzen.
leider gibt es hierzulande keine belastbaren zahlen über suizide im zusammenhang mit den covid-maßnahmen.
ich halte es aber für wahrrscheinlich, dass da noch einiges an bösen überraschungen auf uns zukommt - denn in anderen ländern werden solche zahlen recht genau erfasst, und der trend dort ist eindeutig.
ich glaube kaum, dass ausgerechnet deutschland davon nicht im gleichen ausmaß betroffen sein soll.
im mai hieß es zwar, dass ein anstieg der suizid-zahlen nicht belegt werden könne:
https://www.augsburger-allgemeine.de...d57332446.html
doch wer diesen artikel vom mai dieses jahres liest, wird feststellen, dass darin gar keine konkreten zahlen für deutschland genannt werden.
und die krise samt lockdown war ja im mai auch noch gar nicht vorüber ...
https://www.kkh.de/presse/pressemeld...enstand-coronaZitat:
In Deutschland sterben jedes Jahr rund 10.000 Menschen durch Suizide, etwa 100.000 weitere begehen einen Suizidversuch. Nach aktuellem Forschungsstand stehen 90 Prozent dieser versuchten oder tatsächlichen Selbsttötungen in direktem Zusammenhang mit Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen – und eben die scheinen durch die Corona-Krise erheblich zuzunehmen.
das bedeutet, dass man im angegebenen zeitraum die zahl der fälle bei arbeitslosen und rentnern noch gar nicht erfasst hat.Zitat:
Hannover, 03.08.2020
Ängste, Depressionen und Erkältungssymptome: Während der Corona-Pandemie sind laut Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse im März 2020 rekordverdächtig viele Menschen im Job ausgefallen. Der Krankenstand lag bundesweit bei 7,1 Prozent. Im Vorjahresmonat betrug er noch 5,6 Prozent. Vor allem bei den Frauen registriert die KKH einen Höchststand – insbesondere in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit Spitzenwerten von rund zehn Prozent.
In der Corona-Krise ist die Zahl der psychischen Erkrankungen deutlich gestiegen. Im ersten Halbjahr 2020 verzeichnet die KKH diesbezüglich rund 26.700 Fälle von Krankmeldungen, im Vorjahreszeitraum waren es noch rund 14.600. Das ist ein Plus von rund 80 Prozent. Es ist denkbar, dass viele Menschen aufgrund von Existenzängsten durch Jobverlust und Kurzarbeit, der Furcht vor dem neuen Virus und den damit einhergehenden Lebensveränderungen nicht zurechtkamen und deshalb bereits während der Pandemie einen Arzt aufsuchten.
Ausgewertet wurde die Zahl der Kalendertage mit ärztlichem Attest von pflichtversicherten und freiwillig versicherten Mitgliedern der KKH Kaufmännische Krankenkasse, neu für das erste Halbjahr 2020 – ohne Arbeitslose und Rentner.
ich hab vergeblich versucht, belastbare zahlen in deutschen medien zu finden.
im englischsprachigen bereich ist man da offener:
https://www.rnd.de/panorama/arzte-wa...SHXKY3FZQ.html
warum sollte das in deutschland anders sein?Zitat:
Ärzte warnen vor Folgen der Corona-Maßnahmen: “So viele Suizidversuche wie sonst in einem Jahr”
In den USA werden Warnungen vor den psychischen Folgen des Corona-Lockdowns lauter.
In einer kalifornischen Stadt zählen Ärzte so viele Suizidversuche wie sonst in einem ganzen Jahr.
Sie fordern deshalb Konsequenzen.
In der kalifornischen Stadt Walnut Creek, nahe San Francisco, sind die psychischen Folgen des Lockdowns und der Isolation nach Angaben von Medizinern bereits unübersehbar: Ärzte des John Muir Medical Center berichteten, dass sie während der Bewegungseinschränkungen mehr Tote durch Suizid als durch das Coronavirus zählten.
Die Zahl der versuchten Selbsttötungen sei beispiellos, sagte der Leiter der Notaufnahme des Krankenhauses, Dr. Mike deBoisblanc, dem Sender KGO-TV: “Wir haben in vier Wochen so viele Suizidversuche wie sonst in einem ganzen Jahr.”
Zitat:
Die Krankenschwester Kacey Hansen betonte gegenüber dem Sender, man könne die Welle der Selbsttötungen nicht länger ignorieren: “Soziale Isolation hat ihren Preis”, so Hansen. “Ich habe noch nie so viele selbst zugefügte Verletzungen gesehen.” Deshalb hätten sich die Krankenhausmitarbeiter entschieden, an die Öffentlichkeit zu gehen.
Dass mehr Menschen infolge einer Krise psychisch erkranken, legen auch Erfahrungen aus früheren Krisen zumindest nahe. So wies ein Autorenteam um Sando Galea von der Boston University im “Journal of the American Medical Association” vor Kurzem darauf hin, dass zum Beispiel nach den Anschlägen vom 11. September 2001 in New York 10 Prozent aller Erwachsenen Symptome einer Depression entwickelten. Und sowohl nach der Spanischen Grippe in den USA als auch nach der Sars-Epidemie in Hongkong brachten sich mehr Menschen um als sonst, wie ein Beitrag britischer Psychiater in “Lancet Psychiatry” beschreibt.
Für Dr. deBoisblanc kann die Vielzahl an Fällen psychischer Erkrankungen nur eine Konsequenz nach sich ziehen: eine Lockerung der verhängten Ausgangssperre. “Ich persönlich denke, dass es an der Zeit ist.”
https://www.cdc.gov/mmwr/volumes/69/wr/mm6932a1.htmZitat:
Eine Studie des „Centers for Disease Control an Prevention“ (CDC) zeigte, dass sich schon jetzt gravierende Folgen der Corona-Maßnahmen abzeichnen. Sie stellte fest, dass sich die Symptome von Angststörungen im Juni 2020 im Vergleich zur selben Zeit 2019 verdreifacht und von depressiven Störungen sogar vervierfacht haben.
Zitat:
In Nashville soll es laut Kongressmann Patrick J. Kennedy einen Anstieg von 800 % bei den örtlichen Hilfehotlines gegeben haben – erschreckend, im Vergleich zu Kalifornien aber noch nichts. Dort verzeichnete das „Didi Hirsch’s Suicide Prevention Center“ nämlich einen Anstieg von unfassbaren 8.000 % von Februar zu März. Die US-weite „Disaster Distress Helpline“ stellte für denselben Zeitraum eine Zunahme von „immerhin“ 338 % fest, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Anstieg von 891 % bedeutet. Für Deutschland gibt es in dem Bericht nur Aussagen zu der Berliner Senioren-Hilfehotline „Silbernetz“, bei der sich die Anruferzahlen verfünffachten, und zu einer Würzburger Beratungshotline, die während des Lockdowns einen Anstieg von 32 auf 50 Anrufern pro Tag verzeichnete.
https://www.dw.com/en/south-koreas-s...mic/a-54931167Zitat:
In Südkorea stieg die Zahl der Selbstverletzungen im ersten Halbjahr 2020 um 36 %. Es wurden 5,8 % mehr Menschen wegen Depressionen behandelt und auch die Selbstmordrate stieg bei Frauen (die etwa 60 % aller Suizide in Südkorea begehen) zeitweise um 17,6 %.
https://www.thaipbsworld.com/thailan...d-19-pandemic/
schwer zu glauben, dass es in deutschland anders sein soll.Zitat:
In Thailand stieg die Suizidrate in den ersten sechs Monaten des Corona-Ausbruches um ganze 22 % und in Japan um 15,4 %.
Man findet solche und schlimmere Meldungen aus Nepal (+25%), Neu-Delhi, Finnland (+15%) und den Philippinen. In Malawi, einem – zumindest bis vor Corona – wirtschaftlich aufstrebenden Ostafrikanischen Staat wurde ein Anstieg von ganzen 57% festgestellt. Kalkutta ist mit einem Anstieg von 100% aber der traurige Spitzenreiter.
angaben der feuerwehr in berlin:
:(Zitat:
Bis April gab es in Berlin so viele Todessprünge wie im gesamten Jahr 2019. Die Feuerwehr rückte dieses Jahr bis Oktober 294 Mal unter dem Stichwort „Beinahe Strangulierung/ Erhängen“ aus. Im Vorjahr gab es drei solcher Einsätze, im Jahr 2018 sieben, das ging aus einer Antwort der Senatsverwaltung für Inneres und Sport auf Anfrage des Berliner Abgeordneten Marcel Luthe hervor.
Die absichtliche Einnahme von Medikamenten-Überdosen mit ausgelösten Atembeschwerden stieg um 31 Prozent und auch die Kombination von akuter Suizidgefährdung in Verbindung mit gewalttätigem Verhalten nahm gegenüber dem Vorjahreszeitraum um ganze 15 Prozent zu
Wobei ich sagen muß, wenn ich morgens beim Frühstück Fernsehen schaue, sind immer diese Themen am Start, wie schlecht es den Leuten doch geht und wie belastend das ist usw.
Da stimmt auch, keine Frage, aber von den Medien wird das auch geschürt und den Leuten eingeredet. Im Privatleben habe ich auch Einschränkungen. Mir fehlen die Kontakte genauso und auch mein regelmäßiger Sport. Ich konnte nciht in Urlaub, ich konnte Ziele in den Kampfkünsten nicht erreichen, Konzerte sind ausgefallen und vieles mehr. Dennoch muß man nicht am Rad drehen. Man muß selbst versuchen, das beste daraus zu machen. Ich finde es von den Medien ziemlich schlecht, den Leuten immer einreden zu wollen, was sie vermissen oder vermissen möchten. Je mehr man den Leuten das einredet, desto belastender ist ganze. Das ist so, daß jedes Jahr an Weihnachten wieder die Botschaft kommt, gerade jetzt nicht alleine zu sein. Manches ist gegeben und aus manchem kann man auch mal was positives rausziehen, nicht immer nur negativ. Ich denke, da ginge es einigen Leuten auch besser.
Das Die Situation als solches belastend und sogar sehr schwierig ist, wissen wir alle, man muß aber sich durch die Medien auch nicht immer draufstoßen lassen. Das nervt in diesen Tagen richtig.
@schnubel:
ich glaube, du hast nicht so ganz verstanden, worauf sich mein voriger beitrag bezog ...
erzähl das doch bitte den menschen, die eine schwere chronische erkrankung haben.Zitat:
Im Privatleben habe ich auch Einschränkungen. Mir fehlen die Kontakte genauso und auch mein regelmäßiger Sport. Ich konnte nciht in Urlaub, ich konnte Ziele in den Kampfkünsten nicht erreichen, Konzerte sind ausgefallen und vieles mehr. Dennoch muß man nicht am Rad drehen. Man muß selbst versuchen, das beste daraus zu machen.
erklär doch bitte den menschen mit schweren chronischen depressionen, dass sie derzeit "mal micht am rad drehen" sollen ...
klar.Zitat:
Manches ist gegeben und aus manchem kann man auch mal was positives rausziehen, nicht immer nur negativ. Ich denke, da ginge es einigen Leuten auch besser.
vielleicht sollten traumatherapeuten und psychologen deine formulierung übernehmen.
ich bin sicher, dass dies in der suizidprävention der große durchbruch wäre ...
Die Medien sind doch gerade die, die sensationssheischend jeden morgen erklären, wieviel schlimmer alles schon wieder geworden ist. Und die bauschen jetzt deiner Meinung nach das Thema Angst auf, wenn sie auch mal 3 Artikel zu diesem Thema bringen? Tut mir leid, aber das sehe ich komplett entgegengesetzt. Die von rambat aufgezeigte Problematik wird ebenso wie alle anderen gesellschaftlichen Kollateralschäden möglichst wegdiskutiert und eine Berichterstattung darüber findet bestenfalls am Rande statt.
Und warum kriege ich das dann jeden Morgen beim Frühstück mit und ab Abend bei der Schlauschau noch einmal???
Da wird sich angestellt, weil man in Schulen lüften muß, da wird diskutiert, wie schlimm es ist, zu Hause zu bleiben, als sei es ein Ort der Verdammnis.
Die sagen aber zu keiner Zeit, daß für Amateursportler der Sport wichtig ist und zur Gesunderhaltung dient. Höchstens mal beiläufig. Meistens sind es bestimmte Themen, die aufgebauscht werden und immer und immer wieder diskutiert werden. Man muß auch selbst mal sehen, wie man am besten durch die Zeit kommt. Als ob man von 4 Wochen Schließung gleich seelisch einen an die Klatsche kriegt. Das nenne ich Aufbauschen. Man kann den Leuten und den Kindern das auch einreden. Finde ich schlecht und auch gefährlich. Mag sein, daß es den ein oder anderen sehr trifft. Aber hat man das nicht auf jedem Gebiet. Ich rede nicht von Existenzgefährdung, sondern von privaten Einschränkungen.
Wie sagte Hr. Spahn doch schon viel früher? "Man wird sich viel verzeihen müssen..."
Aber das was Du da schreibst ist für mich aktuell auch eigentlich mit eins der Hauptprobleme, dagegen ist das Maskenthema eigentlich nur ein Mückenschiss.
Es wird schlicht und ergreifend viel zu wenig abgewogen und die sonstigen Kollateralschäden mehr oder minder ignoriert (dann können wir uns später dann drum kümmern...).
Und das gilt für die Politik / Mediendiskussion dann genauso wie auch in der Diskussion im Netz. Jeder Ansatz einer sachlich geführten Diskussion darüber wird von den Befürwortern von Maßnahmen regelmäßig dann mit persönlichen Angriffen torpediert und wenn gar nichts mehr anderes hilft holt man halt wieder "Bergamo" als Totschlagargument aus der Mottenkisten oder verweist ja darauf das Schweden mehr Tote hätte als DE.
Als ob es ausschließlich darum gehen würde welches Land dann in ein paar Jahren die geringste Anzahl von Toten pro Mio. Einwohner hätte. Die sonstigen Folgeschäden sind nun einmal da - auch wenn der ein oder andere das nicht sehen will oder möchte.
Fr. Merkel sprach von einer "gesamtgesellschaftlichen Verantwortung" - und da wäre es m.E. viel zu kurzsichtig hier "Erfolg für die Gesellschaft" mit "möglichst wenig Corona-Tote" gleichzusetzen.
Allein wenn schon so "Argument" kommen ala "Solange man nicht nachweisen kann das mehr Leute Selbstmord begehen als an Corona sterben ist jede Maßnahme berechtigt" kann man sich doch nur an den Kopf fassen.
Es spricht ja überhaupt nichts dagegen, wenn man hingehen würde und wirklich mal "Nutzen" und "Schaden" objektiv gegenüberstellt und dann jemand sagt: "Mir egal wie der sonstige Schaden ausfällt - Hauptsache wir haben wenig Corona-Tote in der Statistik". Nur ist es dann eben genauso legitim wenn jemand die Meinung vertritt, dass ab einem gewissen Punkt der Schaden für die Gesamtgesellschaft den Nutzen (deutlich) übersteigt.
Ich hatte es ja auch schon mal woanders geschrieben:
Den "Luxus" der Maßnahmen (bzw. deren Finanzierung) den wir uns aktuell gönnen machen wir über massive Neuverschuldung von Geld das nicht da ist und (hoffentlich) irgendwann in der Zukunft dann von den Folgegenerationen erwirtschaftet werden muss. Im Privatleben hätte da jede Bank einem den Hahn schon längst zugedreht und man hätte schauen müssen wie man damit zurecht kommt. Ja aber ein Staat kann ja zum Glück nicht Pleite gehen! Ähm doch kann er... Vielleicht nicht von jetzt auf gleich, sondern eher langfristig, aber grds. ist das auch für einen Staat nichts anderes.
Die psychischen Folgen einer Krise sind leider immer verehrend. Um so wichtiger ist es meiner Meinung nach, dass jeder sich selbst ein wenig einschränkt und versucht eine richtige Balance zwischen Weiterleben und Zurückhaltung zu finden. Konkret kann dies z.B. bedeuten, dass man nicht jeden irgendwie entfernten Bekannten (jeden Tag jemand anderes) ständig trifft, sondern das man sich auf einen kleinen Kreis beschränkt und dort vorwiegen auf die, die unter der Krise besonders leiden. Aber stattdessen dreht sich gefühlt die Hälfte der öffentlichen Debatten darum wie schlimm Maskentragen ist, wie kalt es bei Lüften wird oder wie genau jetzt der PCCP Test ist.
Nebenbei, um eine Krise zu überstehen ist der erste wichtigste Schritt sich einzugestehen, dass man sich in einer befindet. Bei Covid19 scheint dieser wichtige Schritt bei vielen noch nicht vollendet zu sein.
Eine Oxford Studie an 65.000 US Covid-Patienten zeigt, dass bis 90 Tage nach Erkrankung den Beginn einer psychischen Störung bei 20 % der Patienten. Meist Angststörung, Schlaflosigkeit, beginnende Demenz....
https://www.thelancet.com/journals/l...J1UYm9WmKisKzQ
insofern ist es auch, gut infektionen zu vermeiden , auch mit einem locklight
Wo wird denn aktuell noch über Masken diskutiert (außer vielleicht an den Grundschulen, wo man die Frage auch durchaus mal stellen darf) oder ob wir in einer Krsie sind? Ich kriege weder in den Medien noch in meinem privaten Umfeld so etwas mit. Und auch hier geht doch "nur" darum, ob ich jetzt teilweise weniger, genauso viele oder noch mehr Maßnahmen benötige!?
mir ist durchaus klar, dass nichtbetroffene sich kaum oder gar nicht dafür interessieren.
dennoch, da die folgen die gesamte gesellschaft betreffen bzw. betreffen werden (z.b. in form von kosten):
https://www.deutsche-depressionshilf...ter-depression
Zitat:
Volkskrankheit Depression - So denkt Deutschland
2020: Deutschland-Barometer Depression: massive Folgen für die psychische Gesundheit infolge der Corona-Maßnahmen
Jeder zweite an Depression Erkrankte hat im ersten Lockdown massive Einschränkungen in der Behandlung seiner Erkrankung erlebt. Für einen kleineren Teil der Patienten waren Telefon- und Videosprechstunden eine gute Alternative.
Zitat:
Trotzdem, so das „Deutschland-Barometer Depression“ der Stiftung Deutsche Depressionshilfe, sei die Behandlungsqualität für Depressive durch die Corona-Maßnahmen insgesamt stark gesunken. Depressive, so zeigen die Daten, leiden außerdem deutlich stärker unter Lockdown und Kontaktbeschränkungen als psychisch Gesunde. Für das „Deutschland-Barometer Depression“ befragten die Mitarbeiter der Depressionshilfe 5178 Personen zwischen 18 und 69 Jahren im Juni und Juli 2020.
Fast jeder zweite Betroffene (48 Prozent) berichtet in dieser Befragung von ausgefallenen Behandlungsterminen beim Facharzt oder Psychotherapeuten während des Lockdowns. Jeder zehnte an Depression erkrankte Befragte erlebte, dass sein geplanter Klinikaufenthalt nicht stattfinden konnte. Außerdem führte die Ansteckungsangst bei 13 Prozent der Betroffenen dazu, dass sie von sich aus Behandlungstermine abgesagten.
„Depression ist eine schwere, oft lebensbedrohliche und dringend behandlungsbedürftige Erkrankung“, so der Vorsitzende der Deutschen Depressionshilfe Ulrich Hegerl.
„Hochgerechnet auf die Bevölkerung in Deutschland haben mehr als zwei Millionen depressiv erkrankte Menschen eine Einschränkung ihrer medizinischen Versorgung mit entsprechenden gesundheitlichen Folgen durch die Corona-Maßnahmen erlebt. Nur bei Beachtung dieser negativen Folgen kann die richtige Balance gefunden werden – eine Balance zwischen Leid und Tod, die durch die Corona-Maßnahmen einerseits möglicherweise verhindert und andererseits dadurch konkret verursacht werden.“ Hegerl hatte Politiker schon im Frühjahr davor gewarnt, sich einseitig auf die Eindämmung von Covid-19-Infektionen zu konzentrieren, und dabei negative Gesundheitsfolgen auf anderen Gebieten zu verdrängen.
Zitat:
Die Untersuchung der Deutschen Depressionshilfe zeigt auch deutlich, dass Menschen mit Depression stärker unter den Folgen der Corona-Maßnahmen leiden als die Allgemeinbevölkerung. Depressiv Erkrankte hatten demnach zwar nicht mehr Angst, sich mit dem Corona-Virus anzustecken als die Allgemeinbevölkerung (43Prozent versus 42 Prozent). Sie empfanden den Lockdown allerdings im Vergleich zur Gesamtbevölkerung als deutlich belastender (74 versus 59Prozent).
Muss man selbst von klinischer Depression betroffen sein, um sich über diese Entwicklung Sorgen zu machen?
Zum einen merke ich selbst, als an sich nicht depressiver Mensch, wie dieser ganze Sch*** mich runterzieht, zum anderen habe ich im Freundeskreis "Betroffene", um die ich mir Sorgen mache.
Aktuell laufende Studie der TU Braunschweig, an der man teilnehmen kann:
Zitat:
Covid-19 bedeutet für uns alle eine große Herausforderung.
Diese Studie untersucht, wie unterschiedlich Menschen diese Krise erleben
und welche unterschiedlichen Bewältigungsstrategien das Handeln bestimmen.
https://limesurvey.rz.tu-bs.de/index.php/592763?lang=deZitat:
Ablauf der Studie
Insgesamt dauert die Befragung ca. 10 bis 15 Minuten. Bitte beantworten Sie die Fragen so, wie Sie es für richtig halten - es gibt keine richtigen und falschen Antworten. Die Umfrage erfolgt anomymisiert. Das bedeutet: Die Teilnahme an der Studie ist anonym und freiwillig. Sie können jederzeit und ohne Angabe von Gründen Ihre Teilnahme beenden. Dies hat keinerlei negative Konsequenzen für Sie. In diesem Fall schließen Sie einfach das Browserfenster.
Wenn Sie Ihre Teilnahme nur kurz unterbrechen möchten oder eine Pause einlegen wollen, schließen Sie bitte das Browserfenster nicht, da sonst die bereits beantworteten Fragen gelöscht werden.
In dieser Umfrage sind 22 Fragen enthalten.
Gruß
Alef
Den Satz "ich hasse diese Sch---maske", oder "Mist, schon wieder die Maske vergessen" höre ich mindestens täglich... ständig.
und ja, gerade bei alten Leuten sind vier Wochen Lockdown womöglich genug, dass sie dauerhaft an Fähigkeiten verlieren. Sei es körperlich, Krafverlust und als Folge daovn Knochenbrüche, Pflegebedürftigkeit - oder geistig abbauen, Demenz und Depressionen zunehmen.
und "nur vier Wochen" stimmt ja nicht, das dauert nun schon ein gutes halbes Jahr, ein Ende ist nicht abzusehen.
Also ich kenne in meinem Bekanntenkreis wenige Menschen, die die Maske wirklich überzeugt und freiwillig tragen. Ich kenne einige denen es egal ist und die sich mit dem Thema überhaupt nicht groß beschäftigen. Dann kenne ich welche die dagegen sind und sich viel damit beschäftigen und dann ein paar wenige die komplett auf Regierungslinie fahren und das alles für gut heißen.
Das ist subjektiv und jeder Mensch hat ein anderes Umfeld, klar. Aber davon auszugehen, das alles total einverstanden sind wie das läuft und keinen Frust aufbauen, ist ne Illusion.
Was übrigens auch ganz interessant ist, ich kenne niemanden der Corona leugnet, auch nicht unter den Leuten die die Maßnahmen ablehnen....
für mich ist es wie im kampfsport, immer einen tiefschutz und einen zahnschutz zu tragen. irgendwann ist es normalität und geht automatisch von der hand.
Das erlebe ich genauso. Ich meinte, dass ich keine großartigen Diskussionen mehr dazu wahrnehme, weil sich alle so wie von dir beschrieben nolens volens eingerichtet haben. Die, die sich viel damit beschäftigen bleiben doch wohl eher unter sich, weil die anderen eh keinen Bock mehr auf die Diskussion haben.
In Österreich hast du sie in Geschäften, Schulen, in öffentlichen Gebäuden, bei der Arbeit, auf Märkten, Haltestellen, öffentlichen Verkehrsmitteln, wo man keinen Abstand halten kann, in Lokalen außer man sitzt. So jetzt grob.
Das meiste ist jetzt eh obsolet weil fast alles wieder zu hat. Drei Wochen harter Lockdown nach zwei Wochen light. Läuft soweit.