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...Die Biografien der Täter zeigen, dass viele von ihnen aus Kriegs- oder Konfliktregionen stammen, eher jung und kinderlos sind, zum Zeitpunkt der Tat keiner Erwerbstätigkeit nachgingen und nicht mit einer Partnerin oder Angehörigen zusammenleben. Fundierte Forschung zu dieser Tätergruppe gibt es aber bislang - mit Ausnahme der Betrachtung islamistisch motivierter Verbrechen - kaum. Beispielsweise zu der Fragestellung, mit welchen Hoffnungen und Vorstellungen die Betroffenen gekommen sind - und wie sie später auf die deutsche Gesellschaft und die Möglichkeiten, die sie ihnen bietet oder auch nicht bietet, blicken. Auch das bundesweite Lagebild zur Kriminalität im Kontext von Zuwanderung hilft hier nicht viel weiter.
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Dass an Bahnhöfen, aber vor allem in Zügen, die Fluchtmöglichkeiten für Angegriffene gering sind, während zugleich die Dichte an Menschen groß ist, macht Angriffe dort besonders folgenschwer. Das könnte ein Kalkül der Angreifer sein, gerade dort zuzuschlagen. "Die Bundespolizei ist an den Bahnhöfen zu schwach aufgestellt. Es fehlt an 3000 Stellen", sagte Andreas Roßkopf, bei der GdP zuständig für den Bereich Bundespolizei und Zoll, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Und es fehlt an Sicherheitskräften bei der Bahn."