Es ist gruselig, wenn ich mir vorstelle, dass du Kindern Nachhilfe gibst....
Wie üblich werde ich wieder nur auf den Schwachsinn antworten der mich wirklich ärgert und das Gesabbel zwischendrin ignorieren.
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discipula
mehr Komfort ja, mehr soziale Kontakte? eher nein. Wir haben Einzelkinder statt Grossfamilien, zunehmend Singlehaushalte statt Gruppenhaushalte zunehmnd weniger Orte, wo man einfach spontan hingehenund jemanden treffen kann. Speziell jetzt, da die Kneipen auch zu sind.
Im Vergleich zu einem Landbewohner der Frühen Neuzeit beispielsweise in Ostelbien, der kaum je von seinem gut herunterkommt, wo der Besuch des nächsten Marktfleckens ein Highlight ist und der Besuch einer richtigen Stadt nur einige wenige Male im Leben vorkommt? Natürlich.
Selbst du benutzt doch das Internet....
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und Ausgang aus der Unmündigkeit? Wäre ja schön, ich sehe eher einen überambitionierten Nanny- und Überwachungsstaat, der jedes kleinste Detail regeln will... argh.
Richtig, und das liegt an Menschen wie dir.
Im Vergleich dazu von Hungerödemen geplagt zu entscheiden welchem Kind man das letzte bisschen Nahrung gibt damit es vielleicht noch eine Chance hat den nächsten Tag zu überleben ja, das ist das Paradies.
Verstehe nicht, wie man das witzig finden kann.
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Bis er ins erste Gemüse frisch vom Supermarkt beisst und sich fragt, wo wohl alles Aroma hingekommen ist, das er von diesen Gemüsen oder Früchten normalerweise kennt...
Bla bla. Erstens ist das ne rein subjektive Behauptung, zweitens würde jeder Bauer bis weit ins 19. in Teilen der Welt auch ins 21. Jahrhundert hinein auf Geschmack verzichten wenn er nur nie wieder hungern müsste.
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Die mussten einmal bangen wegen Mao, der ungefähr denselben Charakter wie Hitler hatte, aber es schaffte, noch mehr Menschen in den Tod zu treiben.
Stimmt, Mao herrschte ja auch über Südostasien, Indien, Afrika und Lateinamerika. Ganz vergessen.
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ansonsten muss einfaches, ländliches Leben nicht mit Hunger verbunden sein.
Wenn man glück hat und gerade ein paar Jahre / Jahrzehnte mit günstigem Klima erwischt hat muss es das nicht. In der Geschichte bedeutet es das aber fast immer.
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Industrialisierte Verhältinsse sind deutlich unsicherer. Kein eigenes Land, keine Möglichkeit zur Selbstversorgung, die Notwendigkeit, sich Geld zu beschaffen...
Und genau das ist brutaler Schwachsinn. Was meinst du denn, warum im 19. Jahrhundert in Europa die Menschen in die Städte strömen um in den Fabriken 16 Stunden Schichten zu fahren?
Richtig, weil es auf dem Land noch beschissener war.
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errare humanum est, das wussten auch schon die Alten. Aber als Fortschrittsfanatiker hört man auf diese vielleicht nicht mehr so, wie man sollte.
Kalendersprüche...
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Du meinst, das sei all jenen Frauen ein Trost, denen mitgeteilt wurde, dass sie ein harmloses Mittel gegen Übelkeit in der Schwangerschaft unbesorgt konsumieren können?
und nein, Nebenwirkungen, Polypharmakie etc sind keineswegs, was ich unter "einwandfreiem Funktionieren" verstehe. Die meisten haben noch nicht mal das Potenzial, Heilung zu generieren, sondern beschränken sich auf das Unterdrücken lästiger oder beschwerlicher oder gefährlicher Symptome, ohne Veränderung der Grunderkrankung. plus all die Nebenwirkungen....
Also mich würde eher der Trost der Kinder interessieren, welche mit Behinderungen geboren wurden als der Mütter aber was weiß ich schon.
Außer, das Medikamente funktionieren und ein Segen für die Menschheit sind.
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Doch, natürlich hatte man das. Man merkt ja, wenn es Leuten schlecht geht... und entdeckt irgendwann auch, woran es liegt. Unsere Vorfahren waren doch nicht blöd.
Ne haben sie eben nicht. Sonst hätten sie ja nicht jahrhundertelang Bleirohre benutzt.
Insgesamt waren die Menschen der Antike schlicht von so vielen gesundheitlichen Problemen geplagt, dass da einzelne Ursachen wie Bleirohre nicht auszumachen waren.
Liegt auch an der kaum ausgeprägten Diagnostik.
Hat mit Blöde nix zu tun.
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Du meinst also, ein heutiges durchschnittliches Badezimmer reiche in irgendwelcher Hinsicht an ein antikes römisches Bad heran?
AHAHAHAHAHA.
Der Luxus eines heutigen normalen Bades in Deutschland mit Waschbecken, Wasserklosett und Dusche liegt deutlich, deutlich über dem was der durchschnittliche Römer so zu Hause hatte (Wasserschüssel).
Wenn man also Badeanlagen miteinander vergleicht: Natürlich sind unsere besser.
Und das sage ich als Althistoriker und riesiger Bewunderer der römischen Ingenieurskunst.
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Du meinst, dass die Unmengen von Plastikgeschirr, die heute verwendet und fortgeworfen werden, ein gleichwertiger Ersatz sein könnte für einen simplen Steingutteller?
Ich weiß nicht, ich esse normalerweise von Porzellan, so wie hier wohl die meisten Menschen.
Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.
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Du meinst, dass Leute einsam in Wohnungen oder Heimen vor sich hin existieren, sei ein gleichwertiger Ersatz für das Eingebunden-Sein in eine Grossfamilie, wo Kontakte zu allen Generationen vorhanden sind?
Ach ne, die romantisierte Großfamilie, da war natürlich immer alles tutti.
Also abgesehen davon, dass schon im Spätmittelalter in den Städten die Familiensituation meist ganz anders aussah, aber woher willst du das auch wissen.
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du meinst, Konfektionskleidung von der Stange sei ein gleichwertiger Ersatz für ein massgeschneidertes Kleidungsstück?
Für den "maßgeschneiderten" Bauernkittel?
Ja, sicherlich. Kratzige Wolle brauche ich nicht.
Man kann sich übrigens auch heute noch Maßgeschneiderte Kleidung anfertigen lassen. Habe mir n Anzug machen lassen.
Hat mich im Vergleich sogar weniger gekostet als meine frühneuzeitlichen Vorfahren.
Und ist nicht verlaust.
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Du meinst, Red Bull sei das wertvollere Getränk als Kaffee oder Tee?
Gibt es heute kein Kaffee oder Tee mehr? Muss ich Red Bull saufen? Ist Wasser aus dem Stadtbrunnen von Köln des Jahres 1741 besser als Red Bull?
Was laberst du?
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:confused:
wie kommst du denn auf solche Ideen?
Ich kann mir vorstellen, wie du auf diese Ideen kommst.
Nach dem Marxismus ist die Romantik eben die zweit schlimmste Sünde der deutschen Geistesgeschichte.