Zitat von
kelte
Zum anderen gibt es nach meiner Einschätzung unter Kampfsportlern (die Gruppe der Erwachsenen, welche aus beruflichen Gründen Kampfsport betreiben mal außen vor) 2 Hauptmotive für Kampfsport:
Die Kompensation von Minderwertigkeitskomplexen (wie bei mir der Fall) und gewalttätige Typen, welche sich selbst aufrüsten wollen.
Die Gruppe der Menschen, welche Kampfsport aus sportlichen Motiven betreiben, ist nach meiner Einschätzung verschwindend gering. Ich glaube, dass überwiegend diese Gruppe die sportlichen Erfolge erzielt.
Eines der wichtigsten Dinge, welche im Kampfsport vermittelt werden, ist der Abbau der Hemmschwelle, auf Menschen einzuschlagen. Auf Menschen einzuprügeln wird durch das Training Normalität, ist nichts ungewöhnliches mehr. Man vermittelt, dass man in bestimmten Situationen auf Menschen einprügeln darf - zum Beispiel beim "Sport", in Notwehrsituationen.
Der überwiegende Teil der Kampfsportler, welche in einem Gym trainieren, wird niemals an Turnieren teilnehmen oder sportlich erfolgreich sein. Sie sind schlicht einfach nur Mittelmaß. Das bedeutet, dass bei den Typen, welche entweder mit Minderwertigkeitskomplexen kämpfen oder schon gewaltaffin sind, beim Training die Hemmschwellen abtrainiert werden und die Technik verbessert wird, aber keine Möglichkeit der Bestätigung vorhanden ist.
Menschen, die Wochen- oder Monatelang etwas trainieren, brennen aber darauf, Bestätigung zu erfahren. Da es im Sport nicht klappt, bleiben legal nur noch die "Notwehrsituationen" übrig.
Diese werden dann natürlich konstruiert und alle möglichen Lappalien hochgespielt und dramatisiert, um irgendwo den Gewalteinsatz zu rechtfertigen. Es dürfte schwierig werden einen (Vollkontakt) Kampfsportler zu finden, der sich noch nie in seinem Leben außerhalb des Rings geprügelt hat. Natürlich immer in Notwehr, versteht sich.
Kampfsportler findest du vielfach häufiger auf der Täter- als auf der Opferseite bei einem Gewaltdelikt - falls dieser Umstand aktenkundig geworden sein sollte.
Das wird dir jeder Richter oder Schöffe bestätigen.