@Kraken
:klatsch::klatsch: :halbyeaha
Exakt so sieht es aus!
Wenn man nicht den Intent/Willen hat wirklich zu kämpfen/Gewalt auszuüben, dann ist man ein zahnloser Tiger (und die werden von denen mit Zähnen getötet...)
Grüße
Kanken
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@Kraken
:klatsch::klatsch: :halbyeaha
Exakt so sieht es aus!
Wenn man nicht den Intent/Willen hat wirklich zu kämpfen/Gewalt auszuüben, dann ist man ein zahnloser Tiger (und die werden von denen mit Zähnen getötet...)
Grüße
Kanken
Kraken hat doch völlig Recht.
Dieses "wir haben uns alle lieb" der weichgespülten "traditionellen" KK ist doch genau der Mist warum die "alten" KK verlacht werden.
Nicht ohne Grund gibt es in China gerade einen riesen Aufschrei weil ein "Böser MMA'ler" die traditionellen KK verlacht und deren "Meister" verhauen werden.
Ich hab' hier:
http://www.kampfkunst-board.info/for...ml#post3580917
ja schon meine Meinung dazu kundgetan.
Die Gesellschaft will keine Gewalt sehen und ächtet sie. Dumm ist nur wenn sich Leute nicht daran halten. Früher waren die KK ein Ort wo Gewalt KULTIVIERT wurde, daher mochte man KK auch nicht besonders gerne, aber man brauchte sie.
Heute sind die KK ein Ort wo GELD VERDIENT wird und da kann man nichts gebrauchen wovor die Leute Angst haben. MMA, Boxen oder auch Ringen sind da die Ausnahme, aber diese Leute werden ja auch eher kritisch beäugt (siehe die ganzen "Käfigkampf" Diskussionen).
Wir brauchen wieder eine Diskussion über unseren Zugang zu Gewalt und wie man damit umgehen will. Gefährliche Leute werden nicht einfach mal "gezähmt" das funktioniert nicht...
"Intent" ist das Zauberwort. Der Wille wirklich bis zum Äußersten zu gehen, wirklich zu verletzen, koste es was es wolle. Pure, reine, Gewalt letztendlich. Kinder denken darüber nicht nach, Tiere denken darüber nicht nach.
Das muss doch nichts schlechtes sein. Diese Fähigkeit ist in jedem von uns vorhanden und sie ist gut und sinnvoll, uns wird nur von außen erzählt sie sei "schlecht", dabei muss man nur lernen sie zielgerichtet und kontextabhängig einzusetzen...
Der Blogeintrag passt sehr gut dazu:
https://www.judo-blog.de/wordpress/a...elheit-in-uns/
Vor allem das Video in Ruhe angucken...
Grüße
Kanken
Richtig, volle Zustimmung. Aber in den meisten Schulen, insbesondere Grundschulen, geht es nicht um wirklich gefährliche Leute, sondern um die üblichen Schulhof Streitigkeiten.
Das mag je nachdem wo man aufwächst anders sein, dürfte für einen Großteil deutscher Schulen aber zutreffen.
Vergewaltigungen auch :D
Die generalpräventive Wirkung die sich landläufig die Leute von höhere und härteren Strafen erwarten existiert de facto nicht. Als Standardbeispiel kann man immer jene US Bundesstaaten heranziehen in denen es noch die Todesstrafe gibt.
Strafdrohung hat verschwindend kleinen bis gar keinen Einfluss auf kriminelles Verhalten da dieses in den wenigsten Fällen kalt, rational ist sondern emotional, triebgesteuert. Abwägungsüberlegungen a la "Wenn ich den jz zu Brei schlage oder die kleine 10 Jährige fi**e (der Ausdruck tut mir Leid aber die Realität ist manchmal eben hässlich), gehe ich vllt. 5 Jahre in den Knast. Hm... ja 5 Jahre halte ich schon aus, ich riskiers. Wärens aber 10 Jahre, würd ich's nicht machen." gibt es im echten Leben so gut wie nicht. Sowas denkt man sich nur, wenn man das ganze aus sicherer Distanz beobachtet.
Alternativen? Schwierig. Kriminalität und die Ursachen dafür sind zu komplex um ein definitives Antidot zu haben. Gute Wirtschafts- u. Sozialpolitik ist noch am wirksamsten. Justizpolitik hingegen sehr zahnlos.
Vllt. Sollten wir uns einfach auch damit abfinden, dass Kriminalität etwas Natürliches ist und bis zu einem gewissen Grad in einer freien Gesellschaft immer auftreten wird. Das Leben ist kein Ponyhof.
Ich glaube umgekehrt, dass du hier zu sehr pauschalisierst und dass man Schlägereien, insbesondere unter Jugendlichen, nicht leichtfertig mit anderen Straftaten in einen Topf werfen sollte.
Zielorientierte Straftaten, wie Diebstahl, Vergewaltigung, Mord sind sowieso eine ganz andere Klasse.
Wir sprechen hier von Gewalt aus Frustration und aus dem Bedürfnis heraus, sich und die eigene Kraft zu beweisen bzw. seine Ablehnung gegen die Gesellschaft auszudrücken.
Diese Art Gewalt korreliert nur am Rande mit der sozialen Ausgangslage und wirtschaftlichem Status.
Wie bereits gesagt: Diese "Raubtier-Mentalität" kann lustigerweise niemand nachvollziehen, der diese selbst nicht besitzt, keine Ahnung wieso.
Aber es ist einfach so: Eine Katze wird erstmal die Krallen ausfahren und ankratzen, und wenn das Ding fiept, geht das Spiel weiter, und wenn das Ding sich wehrt, sucht man sich ein leichteres Opfer.
Ich spreche hier explizit von den Fällen, in denen, mehrheitlich jugendliche Täter, zum Spass Menschen angreifen.
Und dort ist Wehrhaftigkeit schlichtweg der beste Weg, das zu unterbinden.
Und auch hier darfst du keinesfalls den Fehler machen, eine nachträgliche Bestrafung gleichzusetzen, mit unmittelbarer Gegenwehr! Das ist NICHT das Gleiche, auch wenn es dem einen oder anderen so scheinen mag.
Wenn ich meine Tat ausführen kann, ist es mir womöglich egal, was die Strafe ist.. ich rechne ja keinesweg damit, erwischt und bestraft zu werden. Wenn jedoch das Opfer keines mehr ist, und sich wehrt, kann ich die Tat gar nicht vollenden.
Der Mensch funktioniert nun einmal so... unmittelbare Dinge haben eine VIIEEEL stärkere Wirkung! Wurde ja in Experimenten nachgewiesen: Schon Kleinkinder haben lieber 1 Bonbon jetzt, als 3 Bonbons in 10 Minuten. Und auch Erwachsene haben lieber 10 Dollar jetzt, als 50 Dollar in einem Monat.
Es hat also eine unglaublich starke Wirkung, wenn der Täter unmittelbar auf die Schnauze kriegt.
Und eben, ich habe selbst schon mit direkter Androhung von Gewalt einige Problemfälle entschärft.
Kannst mir ja lange erzählen, das würde nicht funktionieren, in meinem Leben hat es schon oftmals funktioniert, und funktioniert immer und immer wieder.
Den Steinewerfer hab ich auch herzitiert und ihm gesagt, dass jetzt damit Schluss ist, sonst würde er es bitter bereuen. Und was meinste, wie viele Male habe ich danach noch Beschwerden gekriegt? Richtig... kein einziges Mal mehr.
Noch mehr Beispiele? Weisst du, wie viele Leute mir die Hand schütteln und gaaaaaanz freundlich sind, seit ich sie mal unsanft auf den Boden geknallt habe? (Meist in meiner Funktion als Security)
Also, mich würden schon eure diesbezüglichen Erfahrungen interessieren, wie oft ihr solche Fälle (Raubtier-Gewalttäter, klein bis gross) schon erlebt habt und insbesondere wie oft und mit welcher Technik ihr solche Problemfälle schon entschärfen konntet?
Meine Methode hatte schon oftmals Erfolg. ;)
Und als ich selbst noch ein kleiner Gewalttäter war und in der 3. Klasse sogar für unser Dorf "genug Heu unten" war, um so richtig aktiv zu werden, haben mich die auch zu ner besonders gut geschulten Psychologin geschickt, und als mir die erzählte "Gewalt ist keine Lösung" dachte ich nur: "Na logo ist für DICH Gewalt keine Lösung. Denn, wenns um Gewalt geht, kommst du drunter. Aber für MICH ist es eben die einfachste Lösung, und wieso soll ich das nicht ausnutzen?"
Kriegt ihr in Deutschland denn eure Jugendlichen Straftäter in den Griff?
Klingt für mich momentan nicht so danach. ;)
Weisst du, es sind wenige... aber die wenigen, für die das System keine Antwort hat, die lässt man nahezu uneingeschränkt ihr übles Spiel treiben, ohne ihnen ernsthaft Einhalt zu gebieten!
Wenn ich schon lese "Intensivtäter" damit jemand zum "Intensivtäter" wird, mit viiiieeelen polizeilich erfassten Straftaten, muss er ja JEDES MAL mit einem blauen Auge davongekommen sein. ;)
Wie kann jemand binnen weniger Jahre mehrfach Verbrechen begehen, die eigentlich eine Alarmglocke läuten sollten, dass dieser Mensch gerade auf dem Weg dazu ist, ein echter Verbrecher zu werden, und wieso denkt man immer wieder, es würde reichen, einem Vergewaltiger "Bewährung" zu geben, was in solchen Kreisen als "Freispruch zweiter Klasse" gilt?
Kraken mir geht das auch auf den Zeiger was ich hier in den Zeitungen so lesen kann stellenweise. Und das der deutsche Staat/ Justiz stellenweise arg lasch argumentiert find ich auch. Aber jetzt von einem vermehrten Anstieg der Raubtiere durch Flüchtlingswelle zu sprechen find ich nicht gut. Mal davon abgesehen, dass man damit eher die Paranoia bei einigen Mitmenschen steigert.
Wieso findest du das nicht gut?
Ich finde es ja auch nicht gut, dass so viele Raubtiere und Kriegskinder zu uns kommen, doch da es nun so ist, müssen wir auf die Veränderungen eingestellt sein.
Wegdiskutieren lässt sich das Ganze leider nicht.
Ich muss immer den Kopf schütteln, wenn das Ganze zerredet wird ala "traumatisierte männliche Jugendliche sind gewalttätiger, das hat nichts mit XY zu tun."
Und ich so: Ja EBEN!!! Wir wissen, dass junge Männer besonders oft Gewalttäter sind. Das ist eine Tatsache. Eine Begründung und Untermauerung dieser Tatsache lässt sich nicht beantworten mit: "Aha, die vergewaltigen und verprügeln, weil sie zu viel Gewalt erlebt haben... na, dann ist ja gut."
Sondern mit: "Oha! Wir bekommen hier tausende Menschen, die exakt dem gefährlichsten Typ Mensch entsprechen und die eine gegenüber der bisherigen Durchschnittsbevölkerung massiv erhöhte Kriminalität und Gewaltbereitschaft haben. Wir müssen also entweder unsere Gesellschaft vor diesen Menschen schützen (Grenzen zu) oder unsere Gesellschaft darauf vorbereiten, mit einem signifikanten Anstieg an Gewalt umzugehen und neue Formen von Gewalt (el Taharrush) kennenzulernen."
Neben wir einfach mal das beispiel der Intensivtäter die sie vor kurzem in Berlin gefangen haben. Die sind zu dritt auf jemanden alleine los. Ich wüsste jetzt nicht wie man dem außer mit awareness oder durch den Einsatz von Waffen bestehen sollte. Ich trainiere sehr gerne Boxen und bjj find die Kombo zur SV wirklich spitze. Ich will keine Waffe einsetzen, müsste aber so in spätstens 10 Jahren vermutlich anfangen Waffenkampf zu erlernen wenn ich deinem Gedankengang folgen würde.
Ich denke, dass es Gewalt durch junge Männer schon immer gab.