kann man eigentlich sagen woher die übung kommt ?
grüße,
cherubin
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kann man eigentlich sagen woher die übung kommt ?
grüße,
cherubin
Hi Thomas,Zitat:
Zitat von T. Stoeppler
in deinem Tun in deiner Praxis bist du, wie beschrieben 6-7 mal langsamer? Würde mich schon interessieren. Von wem hast du die Übung gelernt?
Für Fragen bezüglich der Herkunft der Übung bitte Klaus mit Mails bombardieren. Er hatte die Beschreibung ursprünglich ins Netz gestellt und mir die Übung auch einmal gezeigt.
Die Übung gehört zu der Richtung, wo extrem langsam geübt wird, also ein Durchgang ca 15-20 min dauert. Damit lässt sich gut arbeiten.
Es gibt, wie ich von gänzlich anderer Quelle hörte, noch extremere Varianten, wo für eine Übung mit ähnlicher Komplexität so zwei Stunden draufgehen. Das ist dann aber auch für mich zu viel, eine Taiji Langform in zwei Stunden ist mir da bereits ausreichend, und den Nerv dazu habe ich auch nur hin und wieder.
Ich habe das aber mal für zwei Wochen 2x am Tag gemacht(2h eine Langform), das war schon bombig vom Effekt her, aber die Zeit habe ich einfach nicht mehr.
Gruss, Thomas
Da hier ja einige Leute, die die Übung machen, die Anleitung aus dem Netz haben, frage ich mich doch, ob das reicht? Sonst heißt es doch, man müsste einen Lehrer haben damit das funktioniert, da sich sonst Fehler einschleichen.
HuLong
Die Übung ist einfach, und ein bischen selbst korrigierend. Man kann es aber nicht unbedingt so machen, wie es wohl gedacht ist, nur wenn man es liest, ich kann nicht mal selbst es immer so machen wie früher, weil ich das Gefühl nicht habe. Mit der Zeit sollte aber aus dem Körpergefühl in etwa das Richtige entstehen, weil die Übung dahin führt, wenn man es LANGSAM und ungefähr richtig macht (sehen kann hoffentlich jeder genug). Es hilft allerdings wohl tatsächlich wenn man korrigiert wird wenn man es am Anfang völlig unrichtig macht, sonst bräuchte man ggf. etwas länger um es zu merken. Gerade das Absitzen beim Eindrehen, oder sich nicht auf die Knie lehnen sondern in den Hintern sitzen, machen viele gerne falsch. Die Übung SOLL lehren, sich genau auf die Mitte der Knie zu zentrieren, und die Kraft darüber leiten. Daher muß auch beim Sinken die Kraft genau durch die Knie gehen, man muß die Scherkraft in den Knien merken, nicht chen-mässig die Beine nach aussen ziehen. Außerdem SOLL man sich beim Eindrehen weit absetzen, damit der Rücken und Oberkörper entspannt gerade fällt, und das Becken. Ich kann mich inzwischen kaum noch so halten, früher hätte ich so frühstücken können. Eventuell muß man es dann langsamer angehen lassen, wenn die Knie das nicht können, sprich, ein bissel weniger extrem, und mehr auf den Körper hören, und rechtzeitig aufhören. Und wenn es nach ein paar Sekunden ist. Das kommt irgendwann. All das was geht aber EXTREM langsam, und bitte ohne auf irgendwelche "Spannungen" zu achten, sondern einfach an gar nichts denken, sondern nur machen, und dann klappt es irgendwann. Ich sehe übrigens zwischendurch schon mal völlig bescheuert aus wenn ich die Übung mache, also nicht über den Spiegel korrigieren! Insbesondere komisch eingesunkene runde Haltungen sind vom Körpergefühl her eventuell völlig richtig.
Für alles andere, zum Beispiel Beckenkraft oder Oberschenkel gibt es genug andere Übungen.
Die Senkongübung auf dem Video kenne ich aus der 1. Chan Shaolin Si Gruppe von Prinz Khan. Wir erlernten sie Ende der 80-iger Jahre. Zur gleichen Zeit wie die 10 Haupt-Qi-Gong Übungen. Woher kennst Du die Übung Thomas?
Gruß, Armin
Hallo Armin, witzig, ist das tatsächlich die gleiche Übung?
Für die Herkunft müsstest Du den Klaus fragen, der hat sie um ein paar Ecken von der Meijers Richtung, aber für Details musst Du ihm eine PN schicken.
Gruss, Thomas
Wo das wirklich herkommt müsste man wohl Foen Tjong Li fragen.
Hallo Thomas, hallo Klaus,
ich war erstaunt, daß die Senkongübung nach fast 20- ig Jahren noch nahezu original bekannt ist. Ende der 80-iger Jahre hat Prinz Khan neben dem Training der Kaltwaffen v. a. D. Themen zur TCM abgehandelt:
Qi Gong, Senkong, Wei Tan Kong, Tai Chi Chuan, die 5 Tibeter, die 5 Tiere u.s.w.
Gruß, Armin
was sind denn bitte kaltwaffen ?Zitat:
Zitat von Survival
grüße,
cherubin
mhm, zitat survival:
- die traditionellen Kaltwaffen (Kurzstock/ Langstock/ Doppel-Kurzstock/ jap., Chin. und mong. Schwertkampf/ Doppel-Schwert)
- andere Kaltwaffen (Bolas/ Tigersäbel = indonesischer Klewang/ Renschong = ind. Krummdolch/ Tonfas u.a.)
Also die fünf Tibeter fehlen in meiner Sammlung von Zeug von FTL und Meijers (D. Khan), ansonsten ist es recht vollständig. Die Tibeter sind doch ohnehin eine Erfindung des "Entdeckers" ? Ich habe hunderte Seiten von Qigong-Übungen aus der Hinterlassenschaft von Meijers, die teilweise auch recht bekannt sind vom Namen her. Daoyin, Waitankong, Taoistische Heilübungen, Jahresübungen (nach Kalenderwoche oder so), usw. Teilweise muß es das auch als Buch von Foen Tjong Lie geben.
Die Übung von Thomas auf Video ist übrigens nicht ganz korrekt gegen Ende, ein "Stille-Post"-Effekt.
stark!Zitat:
Zitat von T. Stoeppler
das habe ich auch gefunden, trotzdem würde mich interessieren warum(!) sie so genannt werden.Zitat:
Zitat von Hokum
lg
cherubin
Hallo, Klaus,
ja, ich kenne die Übung mit der abschließenden "Balldrehung nach beiden Seiten.
Übrigens, Dein Schüler sieht einem ehemaligen Kampfkunstkamerad von mir ähnlich, wir nannten ihn "Torro".
Gruß, Survival