Wo hab ich dergleichen "rumgetrötet"?
Und selbst wenn, was ist daran auszusetzen, wenn man seine Meinung aufgrund neuer Informationen ändert?
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kommt vermutlich drauf an, wie lange man wartet.
Hab gerade nochmal ein paar ältere Quellen durchsucht, für mich sieht es so aus, als wenn dieses Jahr genug Impfstoff von Biontech+Moderna für ganz Deutschland kommen soll.
Quellen:https://www.tagesschau.de/inland/imp...ungen-101.html
https://www1.wdr.de/nachrichten/them...menge-100.html
https://www.aerztezeitung.de/Politik...lt-416180.html
Hatte ich ja schon im anderen Faden verlinkt: Drosten hat sich im letzten Podcast ziemlich ausführlich mit dem Astra Zeneca Impfstoff beschäftigt. Das Wichtigste, was ich für mich mitgenommen habe, ist „Alle Impfstoffe reduzieren die Viruslast und schützen somit vor schweren Verläufen.
Wenn die Impfung mich vor schweren Verläufen und Tod schützt, die Nebenwirkungen überschaubar sind und ich schlimmstenfalls mal nen „normalen“ grippalen Infekt bekomme, dann ist ja alles wunderbar. Bis ich dran bin, wird man noch massig Daten sammeln können und das sicherlich noch erhärtet (oder doch entkräftet) werden.
Gleich am Anfang:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/...avirus100.html
Statt Daten zu sammeln sollten wir endlich mal anfangen zu impfen.
Israel ist mit Impfen durch, und wir haben nicht mal richtig angefangen.
Ich verlasse mich dann auf das Unabhängige Kuba:
https://www.google.de/amp/s/www.nyti...ccine.amp.html
:)
Bzgl. Impfung: Ich freue mich jedenfalls, dass die positiven Nachrichten sich hier mehren. Wenn man überlegt, dass es viele gab, die davon ausgingen es wäre nicht möglich überhaupt einen Impfstoff gegen Covid19 zu entwickeln und jetzt sind wir in einer Situation in der manche einen der vielen Impfstoffe ablehnen, weil die Wirksamkeit möglicherweise „nur“ bei 70% liegt.
Ein Kampfkunstlehrer der mir persönlich sehr wichtig ist, bekommt jetzt diese Woche die zweite Impfung (Biontech). Bei der ersten hatte er keine Probleme (gestern mit seiner Frau telefoniert). Auch das sind sehr positive Nachrichten.
Grundsätzlich stimme ich Dir zu.
Es wird halt in der letzten Zeit in den Chormedien verbreitet das uns die Mutanten u.a. aus Südafrika demnächst überrennen und man deshalb auf gar keinen Fall den Lockdown lockern dürfte.
Gleichzeitig wird bekannt das die Wirksamkeit dieses Impfstoffs gegen die südafrikanische Mutation eben nicht bei 70% sondern viel niedriger ist.
Das sich dann Menschen aus den höheren Prioritäts-Kasten fragen ob das überhaupt Sinn macht, noch dazu wenn über Nebenwirkungen hauptsächlich auf sozialen Medien berichtet wird (wo die Faktentreue auch nicht höher ist als bei den Chormedien), sollte einen nicht wundern.
Ich persönlich will keinen der drei in Deutschland zugelassenen Impfstoffe, meine Eltern aber schon, darum macht mich die Inkompetenz bei Impfstoffbeschaffung und Terminvergabe wütend.
Aber gute Nachrichten für die "Skeptiker": Das Thema Zwangsimpfung ist wohl durch. Selbst wenn es der Staat wollte, er kann es nicht.
Dazu Drosten (muss sich ja lohnen, wen ich mir schon 1:40h davon gebe :D):
und weiter:Zitat:
Und vieles von der etwas auch schlechten Diskussion im Moment in der Öffentlichkeit, also beispielsweise die Nachrichten aus Südafrika, wo jetzt plötzlich gesagt wird, der Impfstoff wirkt gar nicht gegen die südafrikanische Mutante, das kann man so direkt leider auch noch nicht sagen. Nicht nur deswegen, weil diese Studien zum Teil mit sehr kleinen Fallzahlen agieren und weil man da auch immer noch mal ganz genau hinschauen muss, was das eigentlich für Patienten sind und so weiter,
und zuletzt:Zitat:
Und dann ist es so, dass wir auch auf die südafrikanische Mutante gucken können. Da werden wir sehen, dass wir in Deutschland deutlich niedriger liegen. Also das ist nicht so, dass wir in allernächster Zeit erwarten müssen, dass diese südafrikanische Mutante bei uns überhandnimmt. Hier bei uns in Deutschland sollte der Fokus auf die englische Mutante gerichtet sein.
Da würde ich im Moment mal ganz locker durch die Hose atmen...Zitat:
Firmen wie Biontech oder auch Astra und wie sie alle heißen, das sind international agierende Konzerne. Wenn die jetzt in diesen Wochen sagen, sie arbeiten schon an einem Update der Vakzine, dann machen die das für den internationalen Markt. Die müssen so ein Produkt entwickeln, das sie dann aber nicht unbedingt gleich in Deutschland einsetzen müssten, sondern beispielsweise auch in Südafrika. Dort sind die ja auch im Markt. Es gibt auch andere Länder, vor allem in Afrika, wo diese Variante schon stärker vertreten ist. [...] Und diese Konzerne müssen jeweils auch schauen, wie sie weiter in der Zulassung bleiben. Die müssen wirksam bleiben in diesen einzelnen Ländern. Darum müssen sie da relativ vorausschauend agieren. In Deutschland würde ich im Moment bei der derzeitigen Verteilung von Mutanten gar nicht davon ausgehen, dass man in allzu naher Zukunft so ein Update bräuchte. Wir werden sehr gut mit den jetzt verfügbaren Impfstoffen klarkommen. Wir werden jetzt in den nächsten Tagen, wie gesagt, wieder auch Zahlen sehen zu der südafrikanischen Mutante. Da ist es mir jetzt nicht bekannt, dass die schon in allzu großem Maß in Deutschland verbreitet wäre. Deswegen sollte uns das in der Planung der Vakzine-Strategie in Deutschland im Moment gar nicht beeinflussen
Das Problem ist halt nicht der Impfstoff, sondern die Berichterstattung sowie die Stratgie der Politik, auf Angst und pauschale Maßnahmen zu setzen, anstatt auf auf Ratio und Aufklärung und schlaue Lösungen. "Alternativlos"... kennt man ja. Wie schrieb Bastian Sick mal so schön: "Isso" ist die Abkürzung für "Ich schrei sonst".
Aber die Zeit wird nicht von denen verschwendet, die "Daten sammeln". Im Gegenteil, die Zeit wird auch (!) beim "Daten sammeln" verschwendet, denn wenn nicht geimpft wird, sind auch die Folgen nur schwer zu analysieren. Nur das meinte ich.
Wenn allerdings der Weltärztepräsident öffentlich posaunt, medizinisches Personal sollte sich nicht mit Astra Zeneca impfen lassen, muss man sich nicht wundern, wenn zur Impfung nur noch 20 von 250 Angemeldeten erscheinen (wie heute im Moma berichtet). Der richtet damit 1000x mehr Schaden als alle Verschwörungstheoretiker und Schwurbler zusamen.
Natürlich, aber dann muss man da halt gegensteuern.
Die Bevökerung muss so schnell wie möglich durchgeimpft werden. Ich verstehe dieses herumeiern überhaupt nicht, man kann doch hinterher noch mit anderem Impfstoff nachimpfen.
Wenn man sieht wie konsequent andere Länder da durchziehen, kommen einem doch die Tränen.
Ja. Wenn ich dann aber sowas lese, kann ich nur noch den Kopf schütteln...
https://www.faz.net/aktuell/politik/...4.html?premium
Leider Bezahlschranke aber die Überschrift und Einleitung genügen auch schon, um Blutdruck zu kriegen. Auszüge:
Zitat:
Gassens Verband hat ausgerechnet, dass die Kapazität der Impfzentren vielleicht schon im März nicht mehr reicht. Das führt zu der Frage, wie die Dosen auf anderem Weg verimpft werden können. Gassen ist verwundert darüber, dass die Politik diese naheliegende Frage bisher nicht klar beantwortet.
Zitat:
In der Impfverordnung steht, dass die Priorisierung und Terminvergabe durchexerziert wird, bis die Risikogruppen abgearbeitet sind. „Der Grundirrtum von Spahn ist, dass er die Impfungen bis ins kleinste Detail planen will“, sagt Jan Arning, der Hauptgeschäftsführer des Niedersächsischen Städtetags. Nach Berechnungen des Kassenärztlichen Bundesverbandes zählen 36,6 Millionen Menschen zu einer Risikogruppe. „Auf das Ende guckt da niemand. Wir müssen rasch überlegen, ob das weiterführt.“ Arning wurde schon hellhörig, als er den Begriff „Impfangebot“ las. Das Wort erweckt den Eindruck, dass die Verteilung des Impfstoffs zentral gesteuert werden kann. Nachdem bereits die Verteilung von wenig Impfstoff über eine zentrale Hotline in Niedersachsen ins Chaos führte, rät Arning von diesem Vorgehen ab, sobald genügend Impfstoff bereitsteht.
Diese Auffassung vertritt auch Gassen vom Kassenärzteverband. Er rechnet vor, dass in den insgesamt gut 100.000 Arztpraxen wöchentlich rund fünf Millionen Bürger geimpft werden könnten. Eine solche Masse von Menschen mittels Attesten und Bescheinigungen exakt nach den Kriterien einer komplexen Impfverordnung zu priorisieren, hält Gassen für abwegig.
Zitat:
Klaus Reinhardt, der Präsident der Bundesärztekammer, der als Hausarzt selbst jahrelange Erfahrung mit Impfungen hat, hält ebenfalls nicht viel von Spahns Impfplan. „Wir neigen in Deutschland zu ‚Overengineering‘“, sagt Reinhardt und verlangt mehr Freiheit für die Ärzteschaft. „Sobald ausreichend Impfstoffe zur Verfügung stehen, sollten Verordnungen und Atteste zur Verteilung der Impfstoffe im Sinne einer Priorisierung nicht mehr nötig sein. Die Regierung kann darauf vertrauen, dass die Ärzte die Impfungen anhand der Empfehlungen der Ständigen Impfkommission an diejenigen vergeben, die sie besonders dringend benötigen.“
Immer mehr Menschen zweifeln an der Priorisierung. Heiger Scholz ist in Niedersachsen als Staatssekretär im Gesundheitsministerium für die Corona-Bekämpfung zuständig. Er glaubt, dass sich eine Verteilung des Impfstoffs in den Arztpraxen und eine bürokratische Priorisierung gegenseitig ausschließen. „Das sieht man schon an der Länge der Kriterien.“ Sobald der Impfstoff in den Arztpraxen ankomme, werde das bisherige Priorisierungssystem zusammenbrechen, prophezeit Scholz. „Das hausärztliche System ist nicht in der Lage, so zu priorisieren. Das ist auch die klare Ansage der Verbände.“
Was sind wir alle hier doch vielseitig:
Anmerkung: Kein direkter Bezug zu den letzten Beiträgen hier.Zitat:
So, was gab es noch? Ach ja: Nachdem 2020 knapp 80 Millionen Deutsche aufgrund der ausgefallenen EM von Bundestrainer auf Virologe umschulen mussten, ist den meisten nach mittlerweile 12 Monaten Lockdown-Jojo inzwischen etwas langweilig geworden. Kein Wunder also, dass ein Großteil sich zwischenzeitlich auf Impfstoff-Experte verlegt hat. Da liegt auch wirklich das größere Karriere-Potenzial. Die EU macht ja momentan auf dem Thema eine schlechtere Figur als Andi Scheuer bei der Maut.
Quelle: KOLUMNE
von Marie von den Benken