Die Gemeinschaft, zu der Du Dich hier voller Stolz zugehörig erklärtest, zeichnet sich vor allem durch gewalttätige Kommunikation in der Defintion der GFK aus...
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Eben. Züchten und vermehren und verändern ist eben schon eine ganz andere Sache, als selbst herzustellen aus dünner Luft bzw zumindest aus einzelnen Atomen oder allerwenigstens aus anderen Molekülen künstlich synthetisieren.
"Züchten und vermehren" ist so ungefähr auf dem Stand, auf dem wir seit Millionen von Jahren sind, ich kann ja auch einen kompletten Menschen "herstellen", also zu zweit zumindest, dazu muss ich kein Biochemiker oder Atomphysiker sein.
Du hasts erfasst. Am Besten natürlich in einem künstlich geschaffenen Raum-Zeit-Kontinuum.
Ich gestehe Dir natürlich die Freiheit zu, die Vorliebe für diese Erinnerung zu pflegen...
Es ging eher darum, wie es kommt, dass man Wesen mit ähnlichen Fähigkeiten und sogar der gleichen Spezies grundsätzlich wertschätzt.
Ob man dadurch ein "guter" Mensch wird, ist eine Frag der Definition von "gut".
Nach meiner Erinnerung Unterscheidet Nietzsche zwischen einer Moral die in "gut" "schlecht" gegenüberstellt. Da wäre dann ein guter Mensch ein starker, leistungsfähiger Mensch.
Dagegen die Moral die in "gut" und "böse" unterscheidet, Da wäre dann ein guter Mensch einer der sich anderen gegenüber nett verhält...
Die Unterschiedung in "gut" und "böse" ist ja laut Bibel die Folge davon, dass man von einem verbotenen Baum gegessen hat und bewirkte, dass man aus dem Paradies vertrieben wurde...
Damals waren die meisten Leute Christen...
Wie war denn die Argumentation genau?
Das ist in den abrahamitischen Religionen ja nicht durchgängig so...
Teilweise wird die unfaire Behandlung Andersgläubiger ja sogar gefordert, und ich glaube, die Menschen werden mit Spreu und Weizen verglichen, es gibt Erwählte....
Erstens bin ich kein Atheist und selbst wenn ich einer wäre, wüsste ich nicht, dass es mir dann verboten wäre, mich an sinnvollen Richtlinien zu orientieren.
Ich mach das ja nicht, weil es ein göttliches Wesen gesagt hat, sondern weil ich es vernünftig finde.
Ich finde einige Aussagen sinnvoll und aktuell, auch wenn manche behaupten, die Menschen früher wären ganz anders gewesen und das wäre alles nicht übertragbar...
Was jemand für wahrscheinlicher hält, muss deshalb nicht wahrscheinlicher sein!
Jede "Wahrscheinlichkeit" ist nur was als wahr erscheint. Jede Wahrscheinlichkeit basiert darauf, dass gewisse Faktoren unbekannt sind.
Wahrscheinlichkeit ist letztlich der verzweifelte Versuch, Unerklärliches zu erklären und ich hoffe wirklich, dass du es schaffst, meinem Beitrag zu folgen, ohne das Thema zu wechseln, ich will lediglich etwas über den unseligen Terminus "Wahrscheinlichkeit" sagen.
Wenn ich also einen Wahrscheinlichkeitsforscher oder einen Physiker an meinen Tisch einlade, einen Würfel in der Hand halte und ihn frage: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, eine 6 zu würfeln?
So wird der Forscher ohne zu zögern mit "1/6" antworten.
Aber halt: Was er nicht weiss ist, ich habe einen gezinkten Würfel benutzt, der in 90% der Fälle eine 6 würfelt. ;)
Wenn ich Mifune zu seinen Bestzeiten antreten liesse, gegen einen Bodybuilder, würde ein Uninformierter mit Sicherheit und selbstbewusst verkünden, die Wahrscheinlichkeit, dass der kleine, hagere Mann den Muskelprotz besiegt, gegen Null geht. Dein geübtes Auge aber würde sofort erkennen, dass es bald einen lauten Knall geben könnte und der kleine Mann immer noch steht.
Wahrscheinlichkeit heisst immer, dass wir Dinge nicht wissen. Denn wenn wir alle beteiligten Faktoren mit Bestimmtheit kennen, können wir das Ergebnis vorhersagen.
"Wahrscheinlichkeit" ist eine Illusion. Es ist Ignoranz. Ein schwacher Versuch, die eigene Unwissenheit zu überdecken. Etwas ist, oder es ist nicht. Es geschieht, oder es geschieht nicht.
Also abgesehen davon, dass auch damals nur die Minderheit der Weltbevölkerung Christen waren, und auch heute nur die wenigsten Länder so atheistisch sind, wie Deutschland....
Ist ja eine stete und gern wiederholte Lüge, dass die "Aufklärung" ausschliesslich von Atheisten vorangetrieben wurde und von Christen bekämpft wurde.
Nun, die offizielle Kirche hat zwar in geringen Teilen bestimmte Veränderungen der Aufklärung aufzuhalten versucht.
Aber die Aufklärung selbst wurde massgeblich von Christen und Gläubigen geprägt und geführt!
Voltaire:
Zitat:
Zitat von Wikipedia
"Man kann die Quantenmechanik nicht einfach als falsch abtun. Sie stimmt mit den experimentellen Befunden überein.
Man kann stattdessen Einsteins Postulate, insbesondere die Vorstellung verborgener Variablen, aufgeben und hinnehmen, dass die Wellenfunktion nur die Wahrscheinlichkeit der Messwerte festlegt, nicht aber, welcher Messwert in jedem Einzelfall auftritt. Dies ist die Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik, die unter Physikern vorherrscht. So aufgefasst ist die Quantenmechanik nicht-real, im Gegensatz zu den Vorstellungen von Einstein, Podolski und Rosen (siehe Einstein-Podolsky-Rosen-Paradoxon), weil eine Messung nicht einfach eine Eigenschaft abliest, sondern feststellt (präziser: herstellt), was zuvor nicht feststand. Zudem ist die Quantenmechanik auch nicht-lokal, weil sich der quantenmechanische Zustand des Photonenpaares über beide Messplätze erstreckt.
In ihrer Kopenhagener Deutung genügt die Quantenmechanik also nicht Einsteins Forderungen an eine vollständige, reale und lokale Beschreibung der Physik. Dies hatte Einstein erkannt und bemängelt. Aber er irrte in der Annahme, die Quantenmechanik könne durch Hinzufügen verborgener Variablen real und lokal werden."
https://de.wikipedia.org/wiki/Bellsc...ng#Folgerungen
Ach, vermischen wir jetzt Nicht-Lokalität, Quanteneffekte und reale Effekte auf Makro-Ebene?
Abgesehen davon, dass die vorherrschende Lehrmeinung sich eben einfach am banalen Ockhams Razor orientiert und dies lediglich eine Deutung, eine Annahme ist, ne?
Solange wir in der theoretischen Physik umherschwimmen, wird es schwer, etwas tatsächlich greifbares zu finden. Das Selbstbewusstsein mit dem manche Physiker glauben, bald das Universum erklärt zu haben sucht ihresgleichen, angesichts der Tatsache, dass unsere Theorien nur dann funktionieren, wenn wir annehmen, 96% der Masse des Universums bestünde aus "dunkler Materie" von der wir nicht die geringste Ahnung haben, was das sein soll, abgesehen davon, dass es keinerlei Interaktionen mit dem uns bekannten Universum zeigt, abgesehen von Gravitation.
Scheint mir ein wenig hochgestochen von "er irrte in der Annahme...." zu sprechen, wenn wir absolut grundlegende Dinge der Quantenwelt noch nicht einmal ansatzweise geklärt haben und sich gegenseitig völlig widersprechende Theorien um Anerkennung kämpfen.
Einsteins Postulate zu verwerfen scheint mir ein wenig frühzeitig, wenn wir so grundlegende Dinge, wie die 4 Grundkräfte, noch nicht einmal in einer Formel erklären können... und selbst das würde dann ja eben lediglich 4% der Masse des Universums einigermassen erklären.
Aber eben... .Wissenschaftler (bzw. Journalisten) überbieten sich gegenseitig in Behauptungen, den Stein der Weisen und den heiligen Gral der Wissenschaft gefunden zu haben und natürlich ist genau JETZT der Zeitpunkt gekommen, an dem unser Wissen endgültig ist und kein Paradigmenwechsel mehr zu erwarten ist.
Nicht?
Ist ja nicht so, als gäbe es einige ungeklärte Dinge in der Physik....
Ist ja nicht so, als würden wir einige Effekte beobachten, zu deren Erklärung die wildesten Thesen und Theorien herumschwirren... aber das Ganze schön wissenschaftlich verpackt, und dann schluckt es auch der Eine oder Andere und man kann ihm vorgaukeln, man hätte eine Ahnung. Irgendwoher kenne ich diese Vorgehensweise... :gruebel:
Am Ende kommt raus, dass es gar keine Teilchen gibt, nur Energie und Wellen und dass die Illusion von Teilchen bei bestimmten Messvorgängen und aufgrund unserer Wahrnehmung und Apparaturen geschieht.
Wäre ganz schön blöd, wenn es gar kein Graviton gäbe, sondern lediglich quantenmechanische Effekte, welche sich kummulieren innerhalb einer Wahrscheinlichkeitswolke beim Zusammenbruch der Wellenfunktion bei bestimmten Frequenzen und Energiekonzentrationen.
Wäre ganz schön lustig, wenn am Ende doch nur eine einzige Grundkraft existierte, welche verschiedene Gesichter hat unter verschiedenen Umständen.
Dann könnte man die ganze Teilchenphysik in die Tonne kippen und lediglich einige Berechnungen übernehmen.
Letztlich formen wir immer selbst unsere Wahrnehmung. Das gilt auch für Wissenschaftler.
Wer suchet, der findet. Wer sich auf bestimmte Effekte konzentriert, wird am Ende diese eher finden, als Dinge, welche eine geringfügige Veränderung der Annahme bewirken müssten.
6 Sigma ist zum Beispiel ein lächerlicher Standart für einen "Beweis" wenn jeder millioneste oder milliardste Apfel einfach so nach oben fällt, müssten wir unsere Theorien zur Gravitation grundlegend überdenken.
Wenn unsere Apparaturen so grosse Fehlenanzahlen produzieren und wir am Ende einfach annehmen, dass ein Ereignis, welches wahrscheinlicher ist, als ein Lottogewinn, einfach unmöglich ist und wir es vernachlässigen können, dann tun wir der Realität Unrecht, in meinen Augen.
Ein Wissenschaftler würde sagen: "Es ist unmöglich, im Lotto zu gewinnen. Ja, einer von 100'000'000 hat angeblich im Lotto gewonnen, aber das ist vermutlich ein Messfehler. Wir haben 10'000'000 mal probiert, im Lotto zu gewinnen und es hat nie geklappt. Damit ist können wir annehmen, dass es unmöglich ist. Es ist einfach die wahrscheinlichere Annahme und braucht weniger Faktoren."
;)
Wenn man so etwas will, müssten man schon Terry Pratchetts Magier bemühen, die haben das mal versucht und geschafft. Aber eben, Scheibenwelt...
Oder vielleicht zumindest, wenn wir auf der Erde bleiben wollen, den CERN in Genf. Wenn wir das Experiment denn überleben, falls es tatsächlich klappen sollte, was mehr als fraglich ist.
Aber das Geschwurbel von Göttern - das ist keine. :D
Das ist richtig, und bevor etwas geschieht, hat es eine gewisse Eintrittswahrscheinlichkeit.Zitat:
Etwas ist, oder es ist nicht. Es geschieht, oder es geschieht nicht.
... jetzt muß man hier wirklich über Grundbegriffe streiten ...
und welchen guten Grund hat nun ein Atheist nochmal, es anzustreben wollen, ein "guter" Mensch - im Sinne von freundlich, hilfsbereit gegenüber Schwachen, etc, sein zu wollen?
Man könnte ja genauso entscheiden, ein böser Mensch sein zu wollen. Das scheint mir sogar eher die rationalere Entscheidung zu sein, da das einem ja eine Menge Vorteile bringen dürfte, während es eher anstrengend und wenig dankbar ist, gut zu sein.
Christentum ist der Mutterboden, aus dem die Aufklärung gewachsen ist, und die Aufklärung ist nach wie vor davon geprägt.Zitat:
Damals waren die meisten Leute Christen...
Wie war denn die Argumentation genau?
Die grossen Namen der Aufklärung - angefangen bei Luther und nicht aufgehört bei Planck und Heisenberg - waren alles Christen. Nicht aus Gewohnheit, sondern aus freier Entscheidung.
ja und? Auch in aufgeklärten Zeiten bilden sich Eltern zum Besipiel eine Idee darüber, wer als Freund für ihre Kinder geeignet ist und wer nicht.Zitat:
und ich glaube, die Menschen werden mit Spreu und Weizen verglichen, es gibt Erwählte....
Dennoch wird auch jenen, die man nicht gern als Freunde sähe, die Menschenwürde nicht abgesprochen. Zur Geburtstagsparty werden sie trotzdem nicht eingeladen.
das freut mich!Zitat:
Ich mach das ja nicht, weil es ein göttliches Wesen gesagt hat, sondern weil ich es vernünftig finde.
Wobei man sich durchaus auch fragen kann, wieso moderne Wissenschaftler so viel Wert auf die Ideen eines mittelalterlichen Mönchs legen?
https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_von_Ockham
These a
Ihnen ist die Bedeutung der Kirche für die Entwicklung der Wissenschaft bewusst und sie würdigen diese wichtigen, wesentlichen Beiträge.
These b
Sie haben keien Ahnung, wer Ockham ist, dessen Rasiermesser sie geklaut haben.
ich vermute, These b dürfte in den meisten Fällen zutreffen.
.
@Gläubige Menschen sind Stressresistenter und können leichter mit Veränderungen umgehen.
Nur so aus dem Ausgangspost genommen.
Deshalb gibt es auch ...
Hassprediger aus jeder Religion
immer noch keine Frauen in wichtigen Positionen von vielen Religionsgemeinschaften
Leute die an ihren alten religiösen Dogmen festhalten, wie die "intelligent Design/Young Earth" These
ihre religiösen über die eines demokratischen Staates setzen
immer Anhänger vieler Religionen - insbesondere die, die sich auf die Bibel und den Koran beziehen - die noch gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften nicht anerkennen und ihnen juristisch mit einer Ehe gleichgestellt sehen wollen
usw., usw.