Die Angst besteht zumindest. Hatte Braun ja neulich im Fernsehen auch gesagt, dass alle Einrichtungen ihnen dringend davon abgeraten haben.
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Mal angenommen man könnte eine harte Impfflicht durchsetzen, dienjenigen die es beträfe wären verbrannt. Nicht nur was den Glauben an den Staat angeht, sondern im Bezug auf Autoritäten an sich. Das würde mMn nicht nur einen Vertrauensverlust gegenüber Politikern und Ärzten bedeuten, sondern auch gegenüber der Polizei. Sollte die zur Durchsetzung eines Impfzwangs gezwungen werden, könnte die sich vom Dein-Freund-Und-Helfer-Image verabschieden. Wobei das Vertauen der Bürger imho eine wichtige Grundlagen für effektive bzw. halbwegs gewaltfreie Polizeiarbeit bildet (ich lasse mich hier gerne berichtigen). Den Rest halte ich dann für einen sich selbst verstärkenden Prozess, so eine Art Abwärtsspirale, wo der Staat bei anhaltenden Widerstand weiter eskalieren muss, oder Schwäche zeigt.
Nur weil es interessant ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophensoziologie
Für mich schaut es so aus als würde wir uns irgendwo zwischen 3. und 5. befinden. Zum Beispiel was den verächtlichen Ton der Experten gegenüber den Laien angeht, und umgekehrt. Eine Impflicht sehe ich als möglichen Schritt in Richtung 6.Zitat:
Stadienmodell FAKKEL
Das Stadienmodell FAKKEL wurde 1983 von Clausen publiziert und sieht den Ausgangspunkt für Katastrophen in der mangelnden Kommunikation zwischen Experten und Laien[17] und beschreibt idealtypisch sechs gesellschaftliche Stadien des sozialen Wandels zur Katastrophe hin. Kennzeichnend für diesen oft ritualhaften Prozess ist der Zusammenbruch des Austausches zwischen Experten und Laien:
1. die „Friedensstiftung“ – eine einschneidende Notlage ist behoben worden, der soziale Wandel dorthin ist gründlich, schnell und realistisch gewesen, Experten und Laien sind erfolgreiche Verbündete;
2. die „Alltagsbildung“, unterteilt in „Institutionalisierung“ und „Routinisierung“ – ein infolgedessen unnötig erscheinender und sehr langsamer neuer sozialer Wandel, aber die Experten etablieren sich mit zunehmendem Abstand von der Friedensstiftung abgesondert von den Laien; den Experten wird magisches Potenzial zugeschrieben;
3. die „Klassenformation“ – das Gegenüber von Experten und Laien – radikalisiert sich, d. h. beide Subkulturen trennen sich voneinander und äußern sich zunehmend verächtlich (Experten gegenüber Laien) bzw. misstrauisch (umgekehrt), so dass sich neuartige Katastrophenmöglichkeiten unbemerkt aufbauen;
4. der „Katastropheneintritt“ – neuartige Katastrophen treten unvermutet (rapide) ein;
5. das „Ende aller Sicherheit“ – die sozialen Netze brechen zusammen, das Vertrauen in die Experten ist gänzlich verloren gegangen, die Laien werden notgedrungen zu kurzsichtig fortwurstelnden 'Katastrophenrealisten';
6. die „Liquidation der Werte“, bei praktisch missachteten und nun in Vergessenheit geratenden alten Werthaltungen wird der verzweifelte Zustand stationär, es kommt zu einer Verlangsamung des Wandels. Die Gesellschaft geht in der Folge unter, teilt sich, schließt sich anderen Gesellschaften (Invasoren) an oder findet doch eine eigene ‚Lösung‘ (= neue „Friedensstiftung“).
Es wird keine Impfpflicht im Sinne von, mit Gewalt die Nadel in den Arm, geben. Man wird Ungeimpfte weitesgehend vom öffentlichen Leben ausschließen und mit Geld- und im Zweifel Haftstrafen belegen.
Meiner Einschätzung nach würden sich die Zögerer bis dahin impfen lassen. Deswegen hat man die in Ö ja auch für den Februar terminiert und nicht für Übermorgen.
Die harten Impfverweigerer sind ohnehin für den Staat „verloren“. Um die würde ich mir als Regierung keinen Kopf mehr machen.
36er Inzidenz ist natürlich ein Hammer, da hat die Impfung wohl voll versagt.... .
Eine dreistellige Inzidenz (100 oder 999?) allein ist nicht nicht beängistgend: bei zeitaneher Boosterung und hoher Impfquote könne wir das handeln. Mit Panikmache vor Impfnebenwirkungen und "Wollen ja nur Geld machen"-Gedöns allerdings nicht.
Sehr gute Aufbereitung von statistischen Effektenzu Thema Impfdurchbrüche und Hospitalisierungen:
Anhang 47259
https://www.instagram.com/p/CWYmluXKGNc/
Was viel nicht verstehen, dass grade bei einer hohen Impfquote, der prozentuale Anteil von hospitalisierten Geimpften
zwar hoch sein kann, ja fast muss, aber das insgesamt viel weniger Leute überhaupt hospitalisiert werden müssen. Und da sist der entscheidende Punkt und der Nutzen der Impfung.
Ich denke diese ganze Beeinflussung von Leuten, die von hohen Impfdurchbrüchen reden liegt daran, dass manche nicht die geringts Einordnungskompetenz von (Prozent-) Zahlen haben. Die lesen was von "Jeder 2. mit Impfung inm KH und denken; Ei das bringt nichts.
Jeder soll sich mal überlegen wo wir jetzt stehen würden OHNE Impfungen.
Ich wundere mich eher darüber, dass du das nicht wahrnimmst. Meines Erachtens ist der Ton allgemein schärfter geworden und selbst wenn es da keine persönliche Verachtung gegen Impfskeptiker geben sollte, gewisse negative Pauschalisierungen und Assoziationen sind mittlerweile scheinbar normal geworden. Im Sinne von Feindbildern, zum Beispiel im Bezug auf die "Pandemie der Ungeimpften" und damit verbundene Implikationen. Von wegen, dass der anhaltende Fortgang der Krise nur an der Unerziehbarkeit ungebildeter Idioten liegt, die sich weigern zu gehorchen. Das Fehlen einer Akzeptanz gegenüber gewissen Meinungsunterschieden, oder eben der mangelnde Respekt gegenüber der individuuellen Entscheidungsfreiheit (im Zuge einer gewissen Law-and-Order-Romantik, die sich zu verbreiten scheint), zeugt für mich dabei auch von einer gewissen Abneigung. Die Artikulierung dieser ist zwar weitesgehend bildungsbürgerlich und ruhig, findet aber imho trotzdem statt, obwohl der vulgäre/aggressive Tonfall vielleicht fehlt. Anderseits wird selbst ein Lauterbach aggressiver.
Man kann das sicherlich nicht auf alle Experten verallgemeinern, dennoch scheint mir eine gewisse Tendenz durchaus vorhanden zu sein. Auch im Forum offensichtlich, wobei die beidseitig wirkt. Schließe mich da auch durchaus mit ein, weil ich mich selber oft im Ton vergreife. Wahrscheinlich sogar viel schlimmer als die Experten. Soll kein Angriff sein sondern Selbstkritik, weil man die erwähnte Verachtung teilweise provoziert und Leute angeht, die es eigentlich nicht verdient haben. Ist finde ich ein komplexes Thema.
1+
Was ich schade finde, in der Vergangenheit hatte er oftmals durchaus interessante Links gepostet. Aber ich mag nicht mehr die Perlen unter den Säuen suchen.
@Esse: Social Scoring ist so ziemlich das übelste was eine Gesellschaft einführen kann.
Was die Spaltung der Gesellschaft betrifft, die gab es schon immer nur halt zu anderen Themen. Da wird glaube ich etwas arg dramatisiert. Was vielleicht jetzt ist, dass sie deutlich sichtbar wird, weil wir uns eher in einer Phase des Niedergangs als in einer des Aufschwungs befinden.
Bei Israel müsste man, wollte man es den sinnvoll betrachten, sicher auch schauen wo die Impfquoten eher hoch und wo sie eher niedrig sind und ob diese Bevölkerungsanteile im engen Austausch stehen.
Man kann auch heimlich in den Fuß impfen:
https://www.reddit.com/r/Austria/com...erbe_ich_mich/
Ein wenig lustig ist es schon, denn ich habe mal ein wenig gegooglet zu Lektinen, ein verwirrendes Thema, und es ist wohl nicht so, dass er jetzt grundsätzlich falsch liegt was die mögliche Schädlichkeit angeht. Ich habe zumindest wieder was gelernt, es gibt viele Lektine, sie dienen dazu Fraßfeinde abzuwehren und Bohnen enthalten sie z.B. auch und durch das kochen werden sie zerstört! :D
Ein Link , einen interessanten Teil quote ich mal:
Zitat:
Ernährungswissenschaftler und Bestsellerautor Udo Pollmer gibt dem Arzt zumindest in einem Punkt Recht. Vollkornprodukte in Mengen sind nicht gesund.
Das ist das Weizenkeimlektin. Das ist ein Abwehrstoff gegen Insekten. Und dieses Weizenkeimlektin ist hitzestabil und das ist der Grund, warum man hergeht und die Teige früher klassischerweise fermentiert hat, nicht mit Schnellverfahren hergestellt hat, so auf chemischem Wege, weshalb man kein Vollkorn gegessen hat und weshalb man das Zeug nicht roh gegessen hat. Und die vielen kaputten Därme, die wir da haben, rühren zu einem gewissen Teil von dem Verzehr von echtem Vollkorn.
https://www.mdr.de/wissen/mensch-all...muese-100.htmlZitat:
Zu Lektinen wird viel geforscht. Doch egal, ob im Krebsforschungszentrum Heidelberg, im Deutschen Institut für Ernährungsforschung in Rehbrücke oder im Bundesinstitut für Risikobewertung - niemand will sich kurzfristig zu dem Thema äußern, zu kontrovers seien Gundrys Thesen und die Materie kompliziert.
Wenn es so eindeutig falsch ist, wieso wird nicht klare Kante dagegen bezogen?
Noch ein Link:
Zitat:
Das bekannteste Lektin ist Gluten, von vielen gemieden, weil es zu Darmentzündung und Zöliakie führen kann. Gluten, als Klebereiweiß bekannt, verdeutlicht die negativen Eigenschaften der Lektine besonders eindrucksvoll: Diese Eiweißstoffe sind ausgesprochen bindungsfreundlich, verkleben mit Zellen und Geweben, bevorzugt im Darm. Die Schleimhautzellen verändern sich, die Darmwand wird durchlässig für Schadstoffe, die wiederum den gesamten Organismus krank machen können.
https://www.focus.de/gesundheit/erna...d_8348490.htmlZitat:
Auf den ersten Blick drängt sich damit der Eindruck auf: Nach Fruktose, Gluten und Kohlenhydraten sollen jetzt also Lektine die schlechten Nährstoffe sein, die zu Übergewicht führen und krank machen. Doch der Eindruck trügt. Wahrscheinlich sollten Steven Gundrys Beobachtungen durchaus ernst genommen werden. Es gibt nämlich einige Beweise für seine Thesen:
So ist seit längerem bekannt, dass Lektine ungünstig sind, in der Ernährungswissenschaft deshalb sogar als „Antinährstoffe“ bezeichnet werden. Doch Konsequenzen für Ernährungspläne und Diäten hatte diese Tatsache bis jetzt nur wenig.
Erste Studien zeigen, dass Lektine in Zusammenhang mit Rheuma und Parkinson stehen können.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4780318/Zitat:
Dietary Plant Lectins Appear to Be Transported from the Gut to Gain Access to and Alter Dopaminergic Neurons of Caenorhabditis elegans, a Potential Etiology of Parkinson’s Disease
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/10884708/Zitat:
Modulation of immune function by dietary lectins in rheumatoid arthritis
Lustig ist aber, dass Barbecues Link die Aussage zu einer möglichen Auswirkung der Impfung widerlegen und ihn diskreditieren soll, weil er die Meinung vertritt Lektine seien schädlich.
Er ist Herzspezialist und wenn man der Intention von Barbecue folgt, sollten alle seine Erkenntnisse der Herzoperationen/transplantation bei Kindern über den Haufen geworfen und bei Null angefangen werden, oder würde das zu weit gehen?
Ob Lektine jetzt schädlich sind, weiß ich nicht, ich esse einfach und wenn es mir danach schlecht geht, esse ich es nicht nochmal! :) (Bei Fliegenpilzen mache ich das wohl nur einmal.....:D)
/edit
Ok, ich musste gerade lachen, ein Kommentar bei Reddit:
https://www.reddit.com/r/conspiracy/...mrna_vaccines/Zitat:
How this article will be discredited: the author is Dr. Steven R Gundry. He is a former cardiac surgeon and he was a pioneer in infant heart transplants. But as of late, he has become nutritionist (not an accredited dietician) known for writing for Goop, Gwenyth Paltrow's quackery brand. He also believes plant based proteins--lectins, cause cancer. And his previous studies in this regard have never used control groups and have been largely discredited.
I would carefully analyze the data in this study and be ready to defend it should you use it as a point of argument.
:biglaugh:
Gruß
Alef
Es müssten m.E. mehr menschen des öffentlichen lebens eine so klare position für die impfung beziehen, wie der gemahl der kanzlerin:
https://m.bild.de/politik/inland/pol...litik%2Finland
Trauen sich die meisten wahrscheinlich nicht.
@Alef: Also doch nur noch Bier trinken, da wird Getreide entsprechend prozessiert (oder Single Malt)
Die Giftigkeit von Fliegenpilzen wird stark überbewertet. Ich empfehle den Gifthäubling (sieht dem Stockschwämmchen ähnlich), ich habe die Woche schon einige davon gefunden.