Ich sehe ehrlich gesagt nicht, dass wir hier vor Corona ein so massives Problem gehabt hätten, dass unbedingt der Staat hätte eingreifen müssen. Und jetzt mit Omikron hätten wir das ohne Maßnahmen ebenfalls nicht (s. Nachbarländer).
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Vielleicht war das einfach auch nur nicht so präsent. Vor Corona hat auch keiner gedacht, dass produktiv von zu Hause gearbeitet werden kann, jetzt merkt man, dass es doch geht und die Arbeitswelt ändert sich massiv.
Jedenfalls scheint mir, dass auch vor Corona zumindest regional starke Einschränkungen während Grippe Wellen zu verzeichnen waren und es gab auch vor Corona Studien, dass die Ansteckungsgefahr in den Öffis massiv erhöht ist. Es muss ja nichts schlechtes sein, dass durch Corona manche Themen verstärkt in den Fokus geraten sind (s. Heimarbeit).
War halt immer schon so, scheint mir jedenfalls nicht die optimale Antwort auf Situationen zu sein, die offenbar auch hier übergreifend als sub-optimal angesehen werden.
Die Grundaussage war meine ich ja auch nicht, dass konkrete gesetzliche Regelungen im Raum stehen, sondern Kranke sich separieren sollen. Ich verstehe halt die Initialreaktion auf Marqs Aussage nicht, grundsätzlich hält dich scheinbar jeder für richtig, dass Kranke sich separieren, auch Bücherwurm.
So produktiv, dass Manche mit einer 40 Stunden Woche zwei Vollzeit Jobs gleichzeitig machen können. :)
https://www.businessinsider.de/wirts...n-ein-trend-f/
Viele haben ihre Heimarbeiter längst wieder zurückgepfiffen und ins Büro beordert.
Das war auch nicht die Aussage. Die Aussage war, dass es außer Corona nie ein echtes Problem gab. (Kleinigkeiten die nervig sind gab es schon immer zuhauf, sogar solche die eigentlich staatlich geregelt sind). Dabei liefert die Vergangenheit empirische Evidenz darüber, ob es ein Problem geben könnte oder nicht, als Schätzer für die Zukunft. Hat null mit "war schon immer so" zu tun.
Kann sich aber nicht jeder bei jedem Schnupfen leisten und das hängt nicht nur mit den bösen Arbeitgebern zusammen.Zitat:
grundsätzlich hält dich scheinbar jeder für richtig, dass Kranke sich separieren, auch Bücherwurm.
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Darf ich dann mit dem Bus noch zum Arzt oder sollte ich mir da ab jetzt lieber einen Krankentransport rufen?
Da erlebe ich eher das Gegenteil. Bei uns wurden alle wieder in Büro geholt und dadurch, dass ich im Kundenservice arbeite, bekomme ich auch bei vielen Kunden mit, dass sie die Leute wieder ins Büro holen.
Was sind das für Firmen? Ich würde ehrlich gesagt nicht mehr darauf verzichten wollen und notfalls wechseln. Da es ja wie gesagt auch 100% gibt, bin ich da icht mal so sehr an einen Ort gebunden.
Alles mögliche. Logistik, Fabriken, Großhandel, etc. Allerdings kaum IT Unternehmen.
Ok, ich bin Softwareentwickler, vielleicht daher der unterschiedliche Eindruck. Das in solchen Firmen die typisch deutsche Innovationsfeindlichkeit vorherrscht kann ich mir vorstellen. Ich habe früher auch mal einen Abteilungsleiter (im Vorstellungsgespräch) erlebt, der Großraumbüro geil fand, weil so seine Untergeben einfacher überwachen konnte. Für solche Leute ist Home-Office natürlich der Horror.
Das wars es dann auch mit OT.
Also ich würde fast behaupten, dass mindestens 50% der Beschäftigten sich die Rückkehr an den Arbeitsplatz gewünscht hat.
Gegenfrage - willst Du jemanden mit einer ansteckenden Krankheit neben Dir im Bus haben? Was ist, wenn die Krankheit schlimmer ist, wie Corona?
Muss die Mehrheit der Öffi Nutzer akzeptieren, angesteckt zu werden, weil Einzelne die Krank sind sich nicht separieren können oder wollen?
Man sollte das imho nicht einfach akzeptieren, sondern eine Lösung und Angebote schaffen. Taxis mit Heckscheibe oder sowas.
Und die haben über die letzten zweieinhalb Jahren bitte - empirisch belegt! - WAS genau bewirkt?
Und ihre Abschaffung in den Nachbarländern rafft bitte WO die Leute scharenweise dahin?
Und du willst das zurück? Wegen/unter Omikron?
Das ist weder epidemiologisch zu rechtfertigen, noch politisch durchsetzbar.
Also - was IST denn nun dein Vorschlag? Aber bitte einen, der auch nur dem ersten, oberflächlichen, Realitätscheck standhält!
Ja. Und? Es wird dich überraschen, aber das haben sie, wenn auch vielleicht in geringerem Umfang, auch seit März 2020 getan.Zitat:
Was man auch nicht müsste, wenn ernsthaft Kranke zu Hause bleiben würden. Was ja wohl auch alle so sehen aber die Konsequenz kann dann imho nicht sein "wenn's halt sein muss, fahren sie trotzdem in der Bahn, war schon immer so....".
Nochmal: Kein Mensch, der krank ist und sich krank fühlt, hopst FREIWILLIG draußen rum, geht arbeiten und röchelt den ÖPNV voll. Die Leute tun es, wenn und weil sie es müssen.
Nur dass sie seit Corona dafür angefeindet wurden/werden.
Eine liebe Freundin hatte über die Coronazeit drei kleine Kinder, jetzt in Kita, Grundschule und im Tragegriff.
Während der Schließungen eben alle drei zuhause. Was meinst du, was die für einen Spaß hatte, wenn sie mit denen einkaufen ging!
Und nein, alleine zuhause lassen ist mit Säugling/Kleinkind eben NICHT drin. Die musste sie mitnehmen, zur Not auch mit Schnupfen, weil sonst unbetreut. Und deine "Nachbarn" kannste da gerade mal in der Pfeife rauchen. So etwas klappt mal, aber nicht unbegrenzt.
Dann müssten ja massenweise Bürokomplexe leer stehen. Kann man die jetzt zwangsenteignen, und zu Wohnungen umwidmen? Kampfsportvereine suchen ja auch immer händeringend nach Trainingsräumen. Wäre mal was anderes, als immer nur Dönerbuden, Nagelstudios, Spielhallen, Shisha Bars und Billigfriseure.
Gut. Man könnte jetzt fragen, was genau man mit einem Atemwegsinfekt (Covid oder anderer) beim Arzt will. Krankschreibung? Ja, ist schei%e, dass man die eben nicht überall telefonisch anfordern kann. Zustimmung.
Aber gegen den viralen(!) Infekt kann der Doc auch erst mal wenig tun. Da ist Sofa, Teetrinken, ggf. Paracetamol wesentlich sinnvoller als Wartezimmerstühlerücken mit Virusexchange. Und wenn's richtig dicke kommt, die Lunge zugeht, ist der Doc auch nimmer relevant, dann geht's besser ins KH.
Paxlovid? Sollte auch ohne Praxisbesuch rezeptierbar sein:
https://www.bfarm.de/DE/Arzneimittel...neimittel.html
Was heißt das? Erschießt du ihn. Fährst du selber Taxi?
Und? Leute die sich auf der Arbeit herumdrücken gibt es auch ohne HO genug. Bei uns hier haben selbst die Vorgesetzten, die ursprünglich HO sehr kritisch gegenüberstanden, eingeräumt, dass es sehr gut funktioniert und die Effektivität der Mitarbeiter eher noch gesteigert wurde. Inzwischen ist HO in unserem Laden Standard und Arbeit vor Ort die Ausnahme (obwohl alle wieder dürfen ist fast keiner mehr im Büro <<10%). Ist ein gutes Beispiel dafür, dass Covid19 und der Umgang damit durchaus auch positives hervorgebracht hat.
Da ich regelmäßige Stellenangebote bekomme: In so gut wie jeden steht mit drinnen das HO möglich ist. Oft sogar im Bereich von 80-100%
Wenn du Angst vor Ansteckung im Bus hast kannst du dir ja ein Taxi nehmen. Das Leben hat halt immer ein Risiko. Wenn du nicht bereit bist das einzugehen, dann such dir halt eine andere Lösung, bei den du den ganzen verantwortungslosen Egoisten, die nicht so wollen wie du, aus dem Weg gehen kannst.
Nein, ich will ganz sicher keine Maskenpflicht, darum geht es ja. Dass sich Kranke separieren, damit es keine übergreifenden Maßnahmen geben muss. Es geht auch nicht darum, dass die Leute massenhaft tot umfallen. Wir sind uns doch alle einig, dass man lieber nicht angesteckt werden will und ansteckend Kranke (egal was) sich möglichst nicht unters Volk mischen, oder nicht?
Für das was Deiner Freundin passiert ist, sollten Lieferdienste ausgebaut werden. Örtliche begrenzte und saisonale Maskenpflicht macht ggfs. Sinn. Oder Maskenpflicht für Kranke?! (Kann man vermutlich nicht kontrollieren). Jedenfalls ist es nicht optimal, Dinge die man an sich nicht richtig findet einfach zu akzeptieren, weil es schon immer so war und nicht einfach gelöst werden kann. Ich würde mir wünschen, dass wenn Corona etwas gebracht hat, dann wenigstens entsprechende politische- und gesellschaftliche Prozesse anzustoßen und nicht wie vorher weiterzumachen. In der Arbeitswelt sehe ich das, für mich, jedenfalls deutlich.
Verkehrte Welt oder? Ich habe ein Problem und mache mein Problem zum Problem von allen anderen, weil ich die für mich unangenehmere Lösung nicht akzeptieren will? Also am besten fahren alle anderen Taxi, damit ich billig im Bus zum Arzt komme?
Es geht ja hier jetzt nicht mehr darum, dass ich mich so und so vor Risiken schützen und wenn ich Angst habe Maske tragen oder Tax fahren könnte. Sondern um ansteckend Kranke, die bewusst in die Menge gehen und ergänzend OliT nicht 20-30 € zahlen wollen.
Bei der vielbeschworenen Eigenverantwortung geht es aber doch darum, dass ICH, wenn ICH krank bin, darauf achte, andere zu schützen, oder nicht?
s. Post davor
Richtig. Du hast hier ein Problem. Du willst dich nicht anstecken. Dass Busse und Bahn gerade in der Erkältungssaison Virenschleudern sind, ist schon ewig bekannt. Bisher hat es kaum jemanden gestört. Und wer das Risiko einer Ansteckung nicht eingehen wollte, hat sich bisher eigenverantwortlich eine Alternative gesucht. Da Busse in der Zeit interessanterweise aber eher voller werden scheint es ja eher die Ausnahme zu sein.
Außerdem sollen Kranke ja Belastung vermeiden und jemand der gesund ist, kann ja auch das Fahrrad nehmen. Ist eh viel besser für die Umwelt und stärkt sogar noch das Immunsystem. Also eine win win win win Situation
Wenn es sich um eine fiktive Risikosituation handelt, ist das eine Sache. Eine andere Sache ist, dass jemand der bewusst krank ist, bewusst anderen Probleme verursacht. Bevor ich also Mehrkosten und Umwege in Kauf nehme, würde ich das erstmal von Dir erwarten. Wenn Du das nicht machst, weil Du bestimmt nicht 20 € fürs Taxi zahlen willst, halte ich das kurz gesagt für asozial. Wenn Du das nicht machst, weil Du Dir keine 20€ fürs Taxi leisten kannst, sollten hier Lösungen und Unterstützung von staatlicher Seite gefunden werden.
Nochmal Realität. Hatte ich so ehrlich gesagt akut auch nicht auf dem Schirm.https://uploads.tapatalk-cdn.com/202...6a27a763a1.jpg
@FireFlea
Also doch jedem eine reinzimmern, den man mit (Kind mit) Erkältungssymptomen im öffentlichen Raum antrifft?
Was für ein Unsinn. Wir haben auch Regeln, dass man nicht bei rot über die Straße läuft und leben deswegen nicht in einer Diktatur. Ganz abgesehen davon sollten Leute die Recht haben, Recht auch durchsetzen können.
Aber man braucht das alles vielleicht auch nicht, wenn die Eigenverantwortung besser funktioniert ;)
Reden wir jetzt wieder von Weichmachern oder von Kranken? Bspw. hatten die Kids vieler meiner Kollegen die "Hand-Mund-Fuss" Krankheit und sind dann nicht in die Kita. Aber man könnte ja auch sagen, "das kostet mich 20€ und die Kids nerven mich also egal, ab in die Kita, da stirbt keiner von, sollen halten die Anderen zu Hause bleiben."
Oder die Gesunden zeigen, dass sie Mitglieder einer Solidargemeinschaft sind, und nehmen Rücksicht auf die Schwachen und Kranken uindem sie sich eigenverantwortlich eine Lösung suchen, wie sie sich nicht der Todesgefahr im öffentlichen Nahverkehr aussetzen.
Nochmal zum Mitschreiben: Genau DAS tun Kranke gemeinhin sowieso!
Wer krank ist, läuft NICHT zum Spaß draußen rum! Sondern weil er Zwängen unterliegt, die du hartnäckig ignorierst!
Du unterstellst hier laufend, man habe nix Besseres zu tun, als aus reiner Gehässigkeit andere den eigenen Viren auszusetzen. Was genau bringt es dir, so etwas zu insinuieren? Das ist doch Unfug!