Also die Argumentation der ganzen Corona Maßnahmen Befürworter. Rücksicht ist beidseitig, nicht? Vor allem, wenn man weiß, dass man ansteckend Krank ist und bewusst in die Mege geht....
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Wir haben hier vor ein paar Posts erst das Gegenbeispiel.
Für mich ist diese Unterscheidung sehr wichtig. Die Reaktion darauf bezeichnend.Zitat:
Wenn Du das nicht machst, weil Du bestimmt nicht 20 € fürs Taxi zahlen willst, halte ich das kurz gesagt für asozial. Wenn Du das nicht machst, weil Du Dir keine 20€ fürs Taxi leisten kannst, sollten hier Lösungen und Unterstützung von staatlicher Seite gefunden werden.
Und für mich ist sehr bezeichnend, dass andere zwar Rücksicht auf dich nehmen sollen, du aber scheinbar nur Rechte hast.
Freut mich für dich, dass du einfach so zu Hause bleiben kannst. Wenn du jetzt noch auf Fahrad, Taxi, etc ausweichen würdest, damit die Kranken die nicht den Luxus haben, den Bus nutzen können, so wie sie es schon immer konnten, wären wohl alle zufrieden.
"Schon immer" war und ist doch die Empfehlung, dass Kranke sich separieren, so wie es hier auch eigentlich alle befürworten. Und ich habe ein sehr hohes Verständnis für die von Ripley genannten Fälle, für die Lösungen geschaffen werden sollten, ganz ohne Frage.
Ich habe keinerlei Verständnis für Leute, die andere Möglichkeiten nutzen könnten, dies aber nicht tun, weil es Mehraufwand bedeutet. Wieso sich die Mehrheit hier nach Einzelnen richten sollte, ist schon ziemlich zurechtgebogen. Was schon immer so war, ist generell völlig irrelevant, egal in welchem Lebensbereich.
Und nochmal zur Klarstellung, ich habe keine Angst und gehe auch auf Konzerte oder in vollgepackte Bahnen. Da wäre halt schon irgendwie zu wünschen, dass Kranke das möglichst nicht tun, v.a. wenn es andere Möglichkeiten gibt. Kann mir auch nicht vorstellen, dass Du das ernsthaft willst.
Nö, aber es gehört halt zum Lebensrisiko dazu. Genauso wie ich das Risiko eingehe, dass ich auf der Autobahn unverschuldet in einen tötlichen Unfall verwickelt werde. Oder wie ich das Risiko einge, dass mich beim BJJ jemand unbeabsichtigt verletzt. Oder wie wie ich das Risiko eingehe, dass mich ein Fahrradfahrer auf dem Bügersteig umfährt.
Wenn sich jetzt jemand mit dem Ziel andere Anzustecken in den Bus setzt ist es das eine. Aber pauschal zu sagen, jeder mit ner Rotznase und leichtem Husten soll sich zu Hause einschließen, ist einfach nur lebensfremd.
Bin überwiegend bei Dir. Es geht aber doch gar nicht um Leute, die Mal eine Rotznase haben.
Und auf den Verkehr bezogen - es gibt vielleicht auch Leute, deren Reifen abgefahren oder Tüv abgelaufen ist und die trotzdem mit dem Auto fahren und keine neuen Reifen kaufen wollen. Finde ich nicht optimal, auch wenn sie nicht mit dem Ziel rumfahren, andere zu gefährden. Da finde ich schon besser, wenn die neue Reifen kaufen müssen, bevor alle anderen zwecks Risikovermeidung nicht mehr Auto fahren. Und wer sich keine Reifen leisten kann, sollte unterstützt werden :)
Ich dachte du lebst auch in Deutschland? Also ich erlebe es immer noch regelmäßig, dass Menschen trotz Erkältung meinen feiern/ausgehen/trainieren/arbeiten zu müssen (obwohl sie nichts davon wirklich müssen).Zitat:
Ripley:
Nochmal: Kein Mensch, der krank ist und sich krank fühlt, hopst FREIWILLIG draußen rum, geht arbeiten und röchelt den ÖPNV voll. Die Leute tun es, wenn und weil sie es müssen.
Nur dass sie seit Corona dafür angefeindet wurden/werden.
Bei denen die es wirklich müssen bin ich aber nachwievor vollständig bei Dir (siehe mein vorheriger Beitrag). Ich denke aber schon, dass hier beim Rest ein umdenken stattfinden sollte.
Der Mist mit der Verpflichtung einen „gelben Schein“ vom Arzt zu holen ko….mich auch schon seit Jahren an. Anstatt sich zuhause in Ruhe auszukurieren wird man gezwungen sich mit anderen Kranken und vielen Alten in ein volles Wartezimmer zu setzen. Irrsinn.
Im Kern bin ich voll- und ganz da bei Dir. Wobei es zwischen, es reicht aus sich alleine zuhause zu kurieren und man sollte ins Krankenhaus gehen schon noch eine große Bandbreite gibt. Die Entscheidung für letzteres sollte i.d.R. auch ein Arzt treffen, die Krankenhäuser sind schließlich schon überlaufen genug.Zitat:
Ripley:
Aber gegen den viralen(!) Infekt kann der Doc auch erst mal wenig tun. Da ist Sofa, Teetrinken, ggf. Paracetamol wesentlich sinnvoller als Wartezimmerstühlerücken mit Virusexchange. Und wenn's richtig dicke kommt, die Lunge zugeht, ist der Doc auch nimmer relevant, dann geht's besser ins KH.
Ich finde es krass mit welcher überzogenen Polemik hier vereinzelt auf FireFlea reagiert wird, gerne auch in dem ihm Forderungen unterstellt werden, die er gar nicht erhoben hat. Zum fremdschämen.
Gleichzeitig fällt mir auch immer wieder auf, dass viele die so stark auf Eigenverantwortung setzen, gerne ausreden finden um selbst keine übernehmen zu müssen (nicht nur hier im Forum).
Ist doch Quatsch! FireFlea haut seit Stunden um sich, wie bös doch der erkrankte Teil der Menschheit ist, ohne auch nur ein einziges Mal der Aufforderung nachgekommen zu sein, doch mal zu erläutern, was er wie anders machen würde.
Ich klinke mich hier erst mal wieder aus, verweise stattdessen auf die hier nach wie vor geltende Absonderungspflicht für ...
Letztere sind übrigens die erwähnten Hustenden, Schniefenden, Triefenden, wie das zugehörige pdf-Paper spezifiziert. Möglicherweise steht da auch drin, wie man an AUs kommt, wenn's telefonisch eben NICHT klappt.Zitat:
positiv getestete Personen und
Covid 19-Krankheitsverdächtige
Alles nachzulesen auf: https://corona.rlp.de/de/themen/abso...eneregelungen/
WER hier polemisiert? Umstritten, würde ich sagen.
https://uploads.tapatalk-cdn.com/202...f5cc964d14.jpg
@Ripley: Nehme ich nicht so war. Er fordert eigentlich nur was selbstverständlich sein sollte, wobei ich auch nicht soweit gehen würde zu fordern, dass man jetzt gleich bei jeder Erkältung ein Taxis nimmt (der Fahrer will sich sicher auch nicht anstecken). Wie gesagt, wer darauf angewiesen ist und raus muss sollte dem ÖNV auch nehmen "dürfen" ohne (!) schräg angesehen zu werden. Als mein Sohn einen positiven Schnelltest hatte habe ich auch Arbeitszeitverlust in Kauf genommen und ihn selbst zum PCR Testzentrum gefahren. Ich hätte ihn auch mit seiner Monatskarte selbst fahren lassen können (hatte nur leichte Symptome und ist alt genug).
Was wir letztlich wieder bräuchten, was aber illusorisch ist, wären Hausbesuche wie sie früher noch gang und gäbe waren. Gute Ansätze gab es aber zum Beispiel während der Pandemie in Form von mobilen Testzentren.
Absonderungspflicht gibt es hier bei uns nicht mehr. Sollte es mich aber irgendwann doch noch erwischen werde ich mich freiwillig ein paar Tage zurückziehen.
Sorry aber das stimmt so nicht. Habe z.B. auf Dein Beispiel (Freundin mit Kindern, Einkaufen) bezogen genannt, dass Lieferdienste genutzt werden sollten. Oder halt andere Mobilitätskonzepte. Wenn es das noch nicht gibt, muss es halt ausgebaut werden. Dass das nicht immer 100% direkt und überall funktioniert sondern ein Prozess ist, ist auch klar.
Und als Reaktion kam dann teilweise, willst Du Leute die niesen erschießen oder wegsperren. Ich wüsste nicht, dass ich derlei angedeutet habe.
Das eine geht mindestens genauso weit an der Realität vorbei wie das andere.
Das nimmt sich NULL.
Lieferdienst! Aufm Land!
Sorry, aber das ist Traumtänzerei! War nicht, ist nicht, wird nie sein.
Hey! Hier kriegste selbst Döner erst ab 50€ Bestellwert geliefert. Und das nur gegen Gebühr.
Und für DAS Geld kannste auch wieder ein Taxi schicken. Außer du kannst genau das nicht, weil du keinen Goldesel in der Garage hast.
Ach, was reg ich mich auf!
Da kann ich ja genausogut motivationalen Botschaften von Herrn Merz zuhören! "Sollen se doch mit'm Privatjet reisen, wenn's 49€-Ticket zu teuer ist!"
Also ich lebe ja auch auf dem Land. Und da ist es eigentlich für die meisten (Ausnahmen findet man immer wenn man möchte, klassische Totschlagargumente) durchaus üblich sich gegenseitig zu helfen. Wir haben hier (nicht nur im Verwandtenkreis) so einigen Sachen während ihrer Quarantäne nach Hause gebracht. Und noch vielen mehr dies angeboten (u.a. auch Nachbarn mit denen wir sonst eher weniger zu tun haben).
Mal ganz davon abgesehen, dass sich die Versorgungslage z.B. in Form von Automaten gerade auch auf den Land immer mehr verbessert (ich bekomme hier Eier, Wurst, frisches Fleisch, Milch, Eis, Kartoffeln, Nudeln, Gemüse... alles ohne auch nur in ein Geschäft gehen zu müssen - 5min mit dem Rad, 10min zu Fuß entfernt).
Eigenverantwortung kann nebenbei auch bedeuten, dass man ausreichend Nahrungsmittel und andere benötigte Güter zuhause hat um im Falle einer Infektionskrankheit auch mal für eine Woche nicht raus zu müssen (erst recht wenn man wo wohnt wozu man dazu eventuell lange Wege in Kauf nehmen muss, ist schließlich auch der eigenen Gesundung nicht gerade zuträglich).
Nachbarn hatten wir schon. S.o.
Und wie du aus dem Automatenshop (haben wir hier tatsächlich - ist einem *Bio*bauern angegliedert...) den Wocheneinkauf für eine durchaus mehrköpfige Familie mit mehreren (u.a.) Wickelkindern bestreitest, machst du mir bitte vor! Wie du den bezahlst, bitte auch! Kleiner Anhaltspunkt: 10 M-Eier ->knapp 5€. Vom Gehalt eines Herrn Metz kein Problem ...
Oh, und die Räumlichkeiten, die man für die von dir geforderte Prepperbevorratung benötigt, wie gesagt, inklusive Windelpakete, Wickel-, Pflege- Nahrungsdspezialbedarfe sehr kleiner Kinder, die stellst du dann bitte auch!
Ja, ist ALLES WUNDERBAR!
ALLES MACHBAR!
MAN MUSS NUUUUR WOLLEN!
Am Ar***, die Räuber! Die Welt ist nicht so rosa, wie du sie dir rosa träumst!
Was machen ältere Menschen, die nicht mehr so mobil sind? Die verhungern dann reihenweise in ihren Häusern, denn Lieferdienste funktionieren nicht, Nachbarschaftshilfe auch nicht, die Häuser sind zu klein und der Automat zu teuer oder wie stellt man sich das vor?
Also ernsthaft - was passiert mit denen bei Euch oder wenn jemand Single ist und sich ein Bein bricht?
Jetzt sind wir auf einmal auch wieder beim Großeinkauf für die mehrköpfige Famile - da ja nix unter 50 € geht, so eine Familie sollte für den Wocheneinkauf doch mehr als 50 € Ausgaben haben. Und wieviel Platz nehmen Windeln für eine Woche weg? Und wie oft müsste man den IN NOTFÄLLEN denn wirklich mal was bestellen, wenn alle Stricke reißen? Das ist ja nicht 365/24/7 sondern eingrenzbar.
Und weißt Du was, vielleicht gibt es tatsächlich verzweifelte Ausnahmefälle, die gar nicht mehr anders können. Aber um die geht es mir nicht, sondern eher generell. Man findet zu jedem Thema irgendwas, wo es nicht passt, wenn man will. Ich stelle mir die Diskussion genauso vor, als die erste Straße ins Dorf gebaut und das erste Stromkabelverlegt wurde...
Ich komme btw. selbst aus einem Kuhkaff, in dem es nicht ein einziges Geschäft gibt und habe da 20 Jahre gelebt. Noch nicht mal einen Kaffee kannste da im Ort trinken. Nada - keine Post, keine Bank, keinerlei Lebensmittelgeschäfte. Ab und an kommt morgens ein mobiler Bäcker.
FireFlea, wenn bei dir der *Dönerbräter* den *Wocheneinkauf* zu dir nach Hause liefert, ist doch alles fein.
Hier tut er es nicht.
Womit wir wieder an dem Punkt sind, an dem es mich schlicht anko**t, wie eigentlich intelligente Leute die ihnen gegebene Information BEWUSST zerfleddern, verdrehen und völlig entstellt wieder zusammensetzen, um daraus IHREN Punkt zu "belegen".
Der DÖNERMANN liefert ab 50€ Bestellwert. DÖNER. Und meinetwegen das Bier dazu.
Der LEH liefert hier NICHT. Nicht für 50, nicht für 500€.
Und, richtig, wenn du hier allein lebst und überraschend krank wirst, biste gekniffen.
Also iiiich kann für Döner im Wert von 50 € locker ne Woche überleben, wo ist das Problem? :D Spaß, habs in der Tat gedanklich zerfleddert und nicht genau hingeschaut.
Aber es geht ja irgendwie, wenn auch nicht optimal?! Aber wie gesagt ich will ja auch gar nicht auf jeden möglichen Fall hinaus, eher grundsätzlich. Und vor allem bei Leuten, die auch anders könnten und da denke ich eben nicht (und habe nach ein paar Beiträgen hier auch nicht das Gefühl), dass da erstmal andere Möglichkeiten ausgeschöpft werden.Zitat:
Und, richtig, wenn du hier allein lebst und überraschend krank wirst, biste gekniffen.
Jetzt weiß ich aber, warum Du Karate trainierst, Du musst das quasi zum Überleben tun, um vor oder nach dem Training auch mal in der Stadt zu Essen organisieren zu können :p Meine Eltern sind btw. bei Renteneintritt aus dem Ort weg und in die nächstgelegene Kleinstadt gezogen. Wollten etwas bessere Infrastruktur, v.a. wenn Autofahren irgendwann nicht mehr so gut klappt.
Habe jetzt viele Leute, die sich aktuell anstecken. Aus meinem Umfeld merkt kaum einer was, ggf. etwas Abgeschlagenheit, Nase läuft, leichte Erkältungssympthome. Ich habe die ganze Zeit mit den Leuten zusammen trainiert und merke nichts und meine täglichen Tests sind alle negativ.
Für mich gefühlt, schraubt sich alles gerade runter.
Ich glaube, die Zeitung ist gar besser, da sonst Erreger ja direkt auf meine Maske trudeln und wenn lediglich verzögert einreisen.
Und ich Trottel lese immer Bücher in der Bahn.
Hat zum Glück noch einen dieser Vollvisierschilde, die die Schule am Anfang ans Personal austeilte :
Das DinA5 Tier
Noch irgendwelche Resis hier mit Overgarment im Keller?
https://www.ebay.de/itm/185317765696
Ich wusste, dass es sich irgendwann auszahlen würde, den nicht zu entsorgen... :cool:
Wenn fireflea und andere das nicht so empfinden, dann kann das doch überhaupt nicht sein!
*räusper*...
Ich wollte nur mal anmerken: Meine Bemerkung "wer krank ist bleibt zu Hause" bezog sich auf den Verein und das Training.
Wenn jetzt ein Arbeiter oder Angestellter morgens in der Firma anruft und durchsagt, dass er sich ne Grippe eingefangen hat - dann sagen die doch:ok, bleib ne Woche daheim. Oder?
Bin ja mal gespannt, ob das demnächst tarifvertraglich geregelt wird.
Dann die Selbständigen. Die sind ja dran - selbst und ständig - und der eine oder andere kann sich vielleicht gar nicht leisten, mal ne Woche blau zu machen, weil ihm dann die Einnahmen fehlen und er eh schon nicht weiß, wie er die gestiegenen (Energie)preise reinholen soll. Einfach umlegen auf die eigenen Preise dürfte auch nicht funktionieren - die Kundschaft muß ja auch rechnen.
Dann noch das Thema Eigenversorgung, auch ohne Kinder schon eine Aufgabe. Gibt es da einen Dienst, den man anrufen kann? Eher nicht, fürchte ich. Das müßte ja dann auch einer sein, der außerhalb der Profit-Logik arbeitet, denn das kann sich kaum einer leisten, wie wir grade festgestellt hatten.
Findest Du richtig, dass Menschen krank arbeiten müssen oder sollten? Ich nicht.
Wenn jemand mit Grippe zur Arbeit kommt und dann darauf noch 5 andere Kollegen krank sind, was ist dann wohl schlechter für die Firma?Zitat:
Wenn jetzt ein Arbeiter oder Angestellter morgens in der Firma anruft und durchsagt, dass er sich ne Grippe eingefangen hat - dann sagen die doch:ok, bleib ne Woche daheim. Oder?
Und wenn der Selbstständige die Krankheit verschleppt und es ihn dann 3 Wochen umhaut, was ist wohl schlechter für ihn?Zitat:
Dann die Selbständigen. Die sind ja dran - selbst und ständig - und der eine oder andere kann sich vielleicht gar nicht leisten, mal ne Woche blau zu machen, weil ihm dann die Einnahmen fehlen und er eh schon nicht weiß, wie er die gestiegenen (Energie)preise reinholen soll. Einfach umlegen auf die eigenen Preise dürfte auch nicht funktionieren - die Kundschaft muß ja auch rechnen.
Wer ist "wir"? Lieferung kostenlos ab 60€ und darunter 3,99 € Liefergebühr hier in der Stadt. Wird nicht die Einzige sein.Zitat:
Dann noch das Thema Eigenversorgung, auch ohne Kinder schon eine Aufgabe. Gibt es da einen Dienst, den man anrufen kann? Eher nicht, fürchte ich. Das müßte ja dann auch einer sein, der außerhalb der Profit-Logik arbeitet, denn das kann sich kaum einer leisten, wie wir grade festgestellt hatten.
Ich gehe jedenfalls nicht davon aus, dass die Mehrheit der Leute in prekärer Lage, am Ende der Welt, in Kapselhotelähnlichen Zuständen, ohne Nachbarn und Verwandte lebt und die Kinder dann auch noch so oft krank sind, dass man nicht ein paar Tage mit teureren Lebensmitteln aus dem Automaten/Lieferservice oder sonstwoher überbrücken kann.
Und weißt Du was, da lasse ich mir dann auch gefallen, wenn sie mit Maske im Bus fahren, bevor die Kinder verhungern. Aber erzähl mir doch bitte keiner, dass das der Regelfall sein soll. Zumal wir hier im Thread auch Beispiele hatten, wo man keine Alternativen akzeptieren will, auch wenn man es sich leisten könnte.
Btw. Amazon Prime liefert Windeln :)
Würde ich eher nicht so sehen, kommt aber denke ich auch stark auf die Art und das Umfeld der Arbeit an.
Ich habe auch mit Corona und Symptomen gearbeitet, allerdings habe ich einen Bürojob und konnte zu Hause bleiben. War aber meine Entscheidung, nicht vom AG. Bei sehr harten körperlichen Arbeiten empfiehlt es sich eher, auf sich Rücksicht zu nehmen. Ich meine so ist auch AU definiert, nämlich die Gefahr, dass sich die Situation durch die Arbeit noch verschlimmern könnte.
Eine Differenzierung trifft btw. auch der öffentliche Nahverkehr. Bei leichter Erkältung, laufender Nase usw. Abstand, versetzt einsteigen, versetzt hinsetzen, auf weniger frequentierte Zeiten ausweichen, Maske usw. Wer sich "richtig" krank fühlt oder stärkere Symptome aufweist, soll nicht mit den Öffis fahren.
Beinbruch ist ja nicht ansteckend, da schick ich meine Freundin einkaufen. Bei Bettlägerig wegen Infektion wirds schwieriger. Das haben ja dann meist beide. Da kann zwar im Notfall ihre Mutter helfen. Das versuchen wir aber möglichst zu vermeiden da sie schon über 70 ist und nicht mehr gut Auto fährt. Also muss ich unter Umständen trotzdem selber raus.
Aber du hast Glück Öffis kann ich nicht nehmen. Und der einzige Bahnhof in der Nähe wird vielleicht auch noch geschlossen, weils dem Herrn Bundesverkehrsminister nicht passt.
@Ripley: Wie gesagt, klassische Totschlagargumente weil man natürlich immer Ausnahmen findet bei denen es nicht geht (und denen ich, wird auch in deiner Antwort unterschlagen, gar nicht abspreche auch im Krankheitsfall den ÖPNV zu nutzen – mir geht es schließlich um die Fälle, die NICHT dazu gezwungen sind dies zu tun und immer noch um Freiwilligkeit).
Meine Welt ist sicher nicht rosa, aber deine scheint schwarz und weiß zu sein. Es geht nicht um Preppernahrung sondern um ganz normales Leben wie es üblich war bevor man rund um die Uhr einkaufen konnte und immer alles jederzeit verfügbar war.
Das Argument mit dem Platz ist lächerlich. Ich kenne KEINE Familie auf dem Land (oder sonst wo) die nicht den Platz hätte Nahrung und benötigte Verbrauchsartikel für ein bis zwei Wochen lagern zu können (und ich habe auch schon in einer sehr kleinen Mietwohnung gelebt). Soviel Platz wird dafür wahrlich nicht benötigt siehe 1*. Dass ich anregte, dass mal Freunde oder Verwandte stattdessen für einen einkaufen wurde auch unterschlagen.
Mal davon abgesehen, dass ich mich frage ob die dann immer alle gleichzeitig krank (Vater, Mutter) sind bzw. falls alleinerziehend was sie machen wenn sie so krank sind, dass sie gar nicht mehr in der Lage sind einkaufen zu gehen?
Wie bereits erwähnt, es ist immer wieder erstaunlich welche Abwehrhaltungen man erlebt, sobald man die viel beschworene Eigenverantwortung einfordert.
Covid19 Infektionen im eigenen Umfeld sind aktuell nicht so häufig. Bei den wenige aber doch einige die richtig böse (!= lebensgefährlich) flach lagen – stärker als bei ihrer ersten Infektion. Normale „Erkältungen“ sind da schon häufiger. Mein Konzertbesuch und die ganzen Geburtstagsparty‘s haben mir immer noch keine beschert. Ebenso wenig wie die aktuell viel zu volle Kletterhalle.
Was mir am vergangenen WE hier in der Stadt aufgefallen ist, ist eine geringfügige Steigerung der Maskenträger gegenüber dem Stand von 2 Wochen zuvor.
1* Zweifellos lässt sich irgendwo in Hintertupfingen eine Sozialwohnung finden die so klein ist, dass dafür überhaupt gar kein Platz ist. Obwohl, gerade mal geschaut. Der kleinste Raum in unserem Haus ist der Klo mit 1m x 2m Grundfläche. Über dem Wasserkasten ist ein kleiner Absatz. Wenn ich auf dem bis zur Decke Nahrung stapeln würde, wäre das locker ein Wochenvorat für eine 4-köpfige Familie ohne das ich auch nur einen einzigen Quadratzentimeter and Fläche zum Leben verlieren würde. Und nein, auf dem Sch...h... würde ich keine Nahrung lagern:biglaugh:
Nachtrag: Für alle die noch nicht in der heutigen Zeit angekommen sind. Man kann zur Not Lebensmittel über Amazon bestellen und bekommt die innerhalb von 24h überall hin.
Ich meine schon geschrieben zu haben, dass es hier weniger um den 08/15 Schnupfen geht.
Und genau die "richtigen" Kranken sind ja das Thema. Du musst raus und andere werden ggfs. in die gleiche Situation gebracht. Kannst Du Lebensmittel für ein paar Tage bevorraten?
Vielleicht hast Du aber auch Glück, die Tendenz wenig befahrene Strecken zu schließen wird hinterfragt und sogar bereits geschlossene Strecken wieder erschlossen wegen Stärkung der Öffis, Klimaschutz usw.
Edit: und natürlich ist ein Beinbruch nicht ansteckend, bringt einen aber ggfs. in die Situation, nicht mobil zu sein, daher der Vergleich;)
Eigenverantwortung muss ja nicht unbedingt so aussehen, wie Du sie dir vorstellst.
Im übrigen frage ich mich, warum man sie nicht genauso bei denen einfordert, die sich partout nicht anstecken wollen. In einem dicht besiedelten Land, wo ohnehin den ganzen Tag alle möglichen Viren und Bakterien umeinander fliegen und krank werden realistischerweise zum Leben dazugehört.
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Ach komm schon, du weißt genau worauf ich hinaus möchte.
D.h. bei Dir darf einer im Karatetraining mitmachen der total erkältet ist und alle anderne müssen ggf. pausieren und/oder sich durch Abstand und Masken schützen?Zitat:
Im übrigen frage ich mich, warum man sie nicht genauso bei denen einfordert, die sich partout nicht anstecken wollen. In einem dicht besiedelten Land, wo ohnehin den ganzen Tag alle möglichen Viren und Bakterien umeinander fliegen und krank werden realistischerweise zum Leben dazugehört.
Um Menschen die sich partout nicht anstecken wollen geht es gar nicht, es geht darum, dass man wenn man ansteckend ist die nötigen Maßnahmen ergreift um möglichst wenig andere anzustecken. Sollte eigentlich absolut selbstverständlich sein, ist es aber offensichtlich nicht.