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...Die 40 bis 59-Jährigen lagen am längsten auf der Intensivstation
Insgesamt kamen 18 Prozent der Patienten ins Krankenhaus: Bei den Frauen waren es 15 Prozent, bei den Männern dagegen 21 Prozent. Von all jenen, die in einer Klinik behandelt wurden, starben in der ersten Welle 23 Prozent — mehr als jeder fünfte also. Eingeliefert wurden vor allem Menschen, die einen bekannten Risikofaktor hatten, bei 70 Prozent der Patienten war das der Fall. Das heißt allerdings auch, dass ein Drittel im Krankenhaus landete, ohne einen Risikofaktor zu haben. Vor allem bei den bis 39-Jährigen war das der Fall. Auf die Intensivstation verlegt werden mussten dabei 14 Prozent, 70 Prozent von ihnen waren Männer. Für diese Patienten wurde es sehr kritisch: Fast die Hälfte von ihnen, 47 Prozent, verstarb. ...
In ihrem Fazit schreiben die Wissenschaftler, dass der hohe Anteil an schweren Fällen bei Patienten ab 60 Jahren die ersten Einschätzungen bestätige, nach denen es einen Zusammenhang der Erkrankungsschwere mit einem steigenden Lebensalter gebe. Überrascht scheinen die Forscher jedoch davon gewesen zu sein, ab welchem Alter genau das Risiko stiegt. Sie schreiben: „Die Rolle der 40- bis 59-Jährigen, insbesondere unter den kritischen Fällen, könnte darauf hinweisen, dass das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf früher ansteigt als bisher angenommen und sollte weiter untersucht werden.“ ...