Guten Abend allerseits!
Glückwunsch zuerst an alle Platzierte! Trotzdem finde ich, dass man in Bezug auf "Org und Besorg" nichts beschönigen brauch!
Zum zeitlichen Verzug, welcher sich mir nicht wirklich erschließt (aus Onlineanmeldungen ließen sich Listen erstellen usw.), wurde bereits etwas durch die Vorposter gesagt. Dieser Umstand steht nochmals in einem anderen Licht wenn man bedenkt, dass jeweils vor´m ersten Kampf der Athleten gewogen werden SOLLTE.
Meldeschluß für die Fortgeschrittenen war wohl 1300, einige kamen dann freudestrahlend gegen 1400 und meldeten sich an. Inwieweit diese Jungs über den Verzug informiert waren sei dahingestellt. Fragwürdig bleibt das für Starter, die schon in den Morgenstunden unterwegs und in der Halle anwesend waren.
Im Falle unseres Teams ist es passiert, dass unser erster Starter einfach mal garnicht erst gewogen wurde. Hammerhart finde ich die Aussage des Kampfrichters, er könne vor dem zweiten Kampf gewogen werden.
Zum Verlauf des Kampfes und der folgenden Disqualifikation sei an dieser Stelle nichts mehr gesagt (siehe Regelwerk). Regeln sind, sofern sie zutreffen, teleologisch d.h. nach dem Ziel/Sinn/Zweck auszulegen... Ich lass es an dieser Stelle jetzt einfach. Einzig die gegnerischen Anhänger, welche auf der Matte stehend lautstark die Disqualifikation unseres Sportlers forderten, verhielten sich hier regelwidrig!
Im Gespräch mit Trainern und Aktiven kam wiederholt zur Sprache, dass das Wiegen oftmals nicht stattfand. Sowas geht überhaupt garnicht und ich habe so ein Vorgehen noch nie erlebt. Ganz nebenbei erhob man hier den Anspruch einer Offenen Süddeutschen Meisterschaft.
Unser zweiter Kämpfer wurde auf der selben Matte dann "intensiv gewogen". Hieraus ergab sich, dass er seinen siegreichen Kampf ohne Tiefschutz bestreiten musste. Fürsorge war hier also bums...
Spätestens an dieser Stelle war dann für unser Team endgültig Schluß. Geschloßen traten wir den Heimweg an. In Hinblick auf diese Veranstaltung hatten wir eine besondere, mehrwöchige Vorbereitung gefahren. Unsere Muay Thai- und MMA- orientierten Athleten hatten extra ihr Augenmerk aufs Grappling gerichtet. Weiterhin hatten wir das Glück u.a. durch einen brasilianischen BJJ-Schwarzgurt trainiert zu werden.
Schlußendlich reisten wir unverrichteter Dinge ab. Abschließend fühlen wir uns um den Lohn unserer Arbeit gebracht und erachten die Ergebnisse der Veranstaltung als wenig repräsentativ, da unser 12-köpfiges Team einiges gerißen hätte! Andererseits müssen wir uns nicht veralbern lassen und pflegen Verantwortung im Umgang miteinander, daher rührt die Entscheidung zur Abreise.
Glücklicherweise hatte wir einige nette Gespräche und den Erfahrungsaustausch mit anderen Anwesenden, gute Sache!
Sportliche Grüße
Sascha