nach Messerstecherei unschuldig angeklagt
Meine Geschichte ist leider auch eine Geschichte voller Pech und Missverständnissen:
Ich war gerade 16, als ich einen Job neben der Schule annahm (Prospektverteiler in Berlin, leider wurde mir der Bezirk Kreuzberg zugewiesen). Ich war unterwegs, etwas zu verteilen, als ich aus dem Haus komme, um Nachschub an Prospekten zu holen, stellt sich ein Typ (vielleicht 20 oder 21) hinter mich und hält mir ein Messer an die Kehle. Der Kerl wollte einfach nur mein Geld und danach wahrscheinlich auch keinen Kläger. In dem Augenblick fiel bei mir ein rotes Tuch, und ich fing an, das im KK - Training gelernte einzusetzen, leider effektiver als gedacht, jedenfalls, gab es durch diese Notwehr ein Todesopfer:mad: .
Später wurde mir dann in einer Anklage unterstellt, ich hätte versucht, ihn auszurauben, allerdings hatte ich im Endeffekt unheimlich viel Glück und es gab noch Zeugen, die die Zivilcourage hatten, auszusagen, obwohl wir teilweise - unter anderem auch ich - bedroht wurden, ja "die Wahrheit" zu sagen.
Wenn ich so etwas erlebe, geht mir jedesmal die Hutschnur hoch. Diese Erlebnisse haben mich allerdings insoweit verändert, dass ich seitdem wesentlich mehr auf meine Umgebung achte und das Gelernte noch wesentlich stärker zu kontrollieren versuche. Außerdem setze ich mich seitdem wesentlich mehr in Sachen Zivilcourage ein und helfe, wo Hilfe benötigt wird.