Zitat:
...
Das Team aus Zürich um den leitenden Forscher Stefan Feuerriegel, seit 2020 auch Mitglied in der Covid-19-Arbeitsgruppe der Weltgesundheitsorganisation WHO, kam nach der Auswertung der gesamten Datenmenge zu dem Schluss, dass vor allem drei Maßnahmen in besonderem Maße gegen die Ausbreitung des Coronavirus helfen. Demnach helfen vor allem Schulschließungen, Schließungen von Restaurants, Bars und Geschäften sowie die Kontaktbeschränkungen auf maximal fünf Personen am besten gegen Corona.
Die Maßnahme aus dem Frühjahr 2020, die Schulen zu schließen und den Unterricht weitgehend über Homeschooling stattfinden zu lassen, habe die Mobilität um 21,6 Prozent verringert. Dies führte laut der Studie der ETH Zürich zu einer deutlichen Senkung der Fallzahlen und somit zu einer Eindämmung des Coronavirus.
Corona-Maßnahmen: Schulschließungen nicht unumstritten aber effektiv gegen das Coronavirus
Doch insbesondere die Schulschließungen als Folge von Corona lösten vielerorts Diskussionen aus. Schließlich sei das Risiko, dass sich Kinder mit dem Coronavirus anstecken relativ gering. Das belegen auch die Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI), laut denen nur etwa drei Prozent der bestätigten Corona-Patienten unter 15 Jahre alt sind.
Dennoch wird vermutet, dass die Dunkelziffer in Bezug auf Infektionen mit dem Coronavirus gerade bei Kindern und Jugendlichen enorm hoch ist, da der Krankheitsverlauf in diesem Alter häufig ohne Symptome verläuft. Auch dazu nahm der Forscher der ETH Zürich, Stefan Feuerriegel, gegenüber der AFP Stellung: „Unsere Analyse belegt, dass Schulschließungen ein Mittel sind, die Verbreitung zu verlangsamen, indem sie die Mobilität verringern.“
Corona: Kontaktbeschränkungen helfen das Coronavirus einzudämmen
Sogar einen etwas höheren Beitrag zum Schutz vor Corona leistete der Studie zufolge die Entscheidung, Bars, Geschäfte des Einzelhandels und Restaurants zu schließen. Damit sorgte die Maßnahme der Schließung aller Geschäfte, die für den täglichen Bedarf nicht notwendig sind, zu einer Reduzierung der Mobilität um 22,3 Prozent und damit ebenfalls zu einer Senkung der Infektionen mit dem Coronavirus.
Den größten Effekt auf die Pandemie hatte aber laut der Studie die strikte Kontaktbeschränkung auf maximal fünf Personen. Diese Maßnahme soll die Mobilität der Probanden um 24,9 Prozent verringert haben und der Ausbreitung des Coronavirus somit am effektivsten entgegengewirkt haben.
Wie auch hna.de berichtet, decken sich die Ergebnisse dabei weitgehend mit einer Studie zu den Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus*, die von der britischen Oxford University durchgeführt wurde. Auch diese Erhebung zeigt, dass Schulschließungen und Versammlungsverbote im Kampf gegen Corona am effizientesten helfen. (Yannick Wenig) ... Die Maßnahme aus dem Frühjahr 2020, die Schulen zu schließen und den Unterricht weitgehend über Homeschooling stattfinden zu lassen, habe die Mobilität um 21,6 Prozent verringert. Dies führte laut der Studie der ETH Zürich zu einer deutlichen Senkung der Fallzahlen und somit zu einer Eindämmung des Coronavirus.
Maßnahme zur Eindämmung von Corona Verringerung der Mobilität in Prozent
Kontaktbeschränkung auf maximal fünf Personen 24,9 Prozent
Schließung von Restaurants, Bars und Geschäften 22,3 Prozent
Schulschließungen 21,6 Prozent