Wenn man mit vulnerablen Gruppen arbeitet und sich nicht impfen lässt (nicht nur in bezug auf Corona), hat man wohl ohnehin den falschen Job. Vielleicht haben enige ohnehin keinen Bock mehr auf Pflege, die Gelegenheit so raus zu kommen ist günstig.
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Man könnte natürlich auch erstmal schauen wie es in Ländern gelaufen ist, in denen in diesen Berufen bereits eine Impfpflicht eingeführt wurde. Hier aber Panik zu schüren macht wohl mehr Spaß. Kleiner Tipp, die wenigsten Menschen stehen zu dem was sie sagen sobald es hart auf hart kommt.
Es ist unmöglich, ein Forschungsprojekt/Genehmigungsprozess, der normalerweise viele Jahre dauert, auf 3 Monate zu reduzieren, ohne massive
Kompromisse bei der Qualität zu machen. Einfach deshalb, weil es bisher keinen Sinn gemacht hätte, einen Prozess über 10 Jahre auszudehnen, der angeblich in der gleichen Qualität in 3 Monaten erledigt werden kann.
Wie das "Wunder" zustande kam, ist heute zumindest in Teilen bekannt:
Bei Phase I hat man auf die notwendigen Auswertungen verzichtet, Phase II ausgelassen und bei Phase III (bis heute nicht abgeschlossen), schlicht die Daten gefälscht.
https://www.deutschlandfunk.de/kriti...gegen-100.html
In einer Presseerklärung von Anfang Juli kündigte Biontech einen angepassten Impfstoff für Delta an, die Zulassungsstudien sollten im August beginnen.
Bis heute hat es Biontech nicht geschafft, ein für Delta angepasstes Update auf den Markt zu bringen - und da wollen die es geschafft haben, in de facto 3 Monaten einen Impfstoff neu zu entwickeln, zuzulassen und in hohen Stückzahlen produzieren zu lassen?
Ich denke, das ist selbst deutschen Politikern klar, dass man den Leuten nicht mit einer 4. oder 5. "Auffrischungsimpfung" alle paar Wochen/Monate kommen kann.
Selbst in Israel -böse Zungen behaupten, das wäre das Feldlabor für Biontech/Pfizer- hält sich die Begeisterung bei der Impfung kleiner Kinder und einer 4. Impfrunde in Grenzen.
Vor diesem Hintergrund ist das ganze Gesülze um eine generelle Impfpflicht Schall und Rauch - die aktuell verfügbaren Impfstoffe taugen einfach nicht dafür.
Sie verhindern schwere Infektionen und halten damit die ITS frei. Dazu verhindern sie auch, in einem geringeren als bei Delta oder dem Ursprungstyp, neue Infektionen (und schützen somit Ungeimpfte zu einem geringen Teil).
Omikron ist ein Geschenk um die Pandemie zu beenden (wenn es sich weiter bestätigt was sich gerade andeutet). Hochinfektiös und für Geimpfte keine nennenswerte schwere Verläufe. Das ist der Typ, der eine Pandemie auslaufen lässt.
Wenn jetzt alle Geimpft sind dann können wir uns alle weiteren Maßnahmen wieder sparen und zur Normalität zurückkehren. Ob, und wann, es eine Auffrischungsimpfung geben muss, das wird dann die Zeit zeigen.
Das Gesülze habe ich schon vor einem Jahr gehört, als man mit den Impfungen begonnen hatte.
Das Problem ist schlicht, dass die Impfstoffe nichts taugen - deren Wirksamkeitsdauer ist so gering, dass man de facto permanent am "Auffrischen" ist.
Die Israelis, die gegenüber D so 3 Monate Vorsprung haben und ihre 3. Boosterrunde vor Monaten abgeschlossen hatten, fangen gerade die 4. Impfrunde an - und deren
Inzidenz - Zahlen gehen aktuell durch die Decke.
Die mRNA Impfstoffe taugen nichts - auch nach einer 3. Impfung fällt der Impfschutz genauso schnell wie nach der 2. Spritze. Es gibt keine "Grundimmunisierung".
Der Schutz löst sich schneller auf, als man in einer bevölkerungsreichen Nation nachimpfen könnte.
Es würde dringend angepasste Impfstoffe brauchen, die wenigsten 1 Jahr durchhalten - gibt es aber aktuell nicht.
Es sind ja nicht nur die Ungeimpften, bei denen scheint aber die Impfung das Zünglein an der Waage zu sein.
Hier noch ein ITS-Pfleger, ob er geimpft ist, oder nicht, steht da nicht:
Zitat:
Albrecht ist einer von Tausenden Pflegern, die aussteigen oder damit liebäugeln – der „Pflexit“ ist Dauerthema in sozialen Medien. Denn Pfleger haben zu viel Stress, aber bekommen zu wenig Gehalt – und der Applaus auf den Balkonen ist längst verhallt.
Albrecht kämpfte seit Pandemie-Beginn gegen das Virus. Von Februar 2020 bis zum vergangenen Donnerstag. Immer an vorderster Front, auf Intensivstationen in Köln, Essen und Düsseldorf. Er pflegte rund 200 Corona-Patienten. 100 hingen an der Herz-Lungen-Maschine – zwei Drittel verstarben.
Zitat:
Zu wenig Personal: „Ich darf eigentlich nur zwei Intensivpatienten zeitgleich betreuen – doch in der Pandemie waren es bis zu vier. Manchmal kam noch ein frisch operierter Überwachungspatient dazu. Viele neue Kollegen erhalten an der Herz-Lungen-Maschine und anderen überlebenswichtigen Geräten nur einen Crashkurs. Und das Schlimmste: Keiner beschwert sich! Das kann auf Dauer nicht gut gehen.“
Zitat:
Keine Wertschätzung: „Wir pflegen nicht nur Patienten, wir leeren auch die Mülleimer, machen die Betten, putzen Zimmer, füllen Regale auf, bringen die Leichen in den Keller. Und zu viele Ärzte hören sich unsere Expertise nicht an. Obwohl wir die Patienten so gut kennen wie sonst keiner. Und obwohl wir eigentlich als Team arbeiten sollten! Das alles macht unzufrieden. Daran ändert auch eine Corona-Prämie nichts.“
Zitat:
Keine Besserung in Sicht: „Wir Pfleger schaffen es einfach nicht, uns zu organisieren – nicht einmal während der Pandemie, wenn alle Welt begreift, wie wichtig wir sind. Die wenigsten Pfleger sind in einer Gewerkschaft. Sie haben kein Wir-Gefühl, aber ein grenzenloses Helfersyndrom auch gegenüber ihrer Klinik. Sie übernehmen jeden Dienst, arbeiten oft zwölf Tage am Stück, halten das profitorientierte System am Laufen. Das nutzen die Kliniken aus!“
https://www.bild.de/news/inland/news...5718.bild.htmlZitat:
In seiner letzten Schicht pflegte er zwei Männer. Einen Nicht-Infizierten (70), frisch operiert an der Wirbelsäule. Und einen Infizierten (50), beatmet, geimpft, übergewichtig. Albrecht: „Er litt unter der Beatmungsmaske, bekam Panik, brauchte vor allem psychologische Pflege.“
Gruß
Alef