Auch wenn ich Karateka bin und nur ab und zu beim JJ mit trainiere, verfolge ich diesen Thread doch mit großem Interesse. Die Diskussion über "realistische SV" gibt es immer wieder in allen möglichen Gruppen und Kampfkünsten und ich frage mich immer häufiger, was das eigentlich sein soll. Wenn es um mein Leben geht, steche ich vielleicht volles Brett mit den Fingern in die Augen, breche vorsätzlich Gelenke, oder oder.
Aber wie soll man das denn "realistisch" trainieren, insbesondere in einem "normalen" Verein oder Dojo?
Ich trainiere regelmässig mit SEK-Beamten, Nahkampfausbildern mit echter Kampferfahrung, etc., aber auch die - oder vielleicht insbesondere die - legen Wert darauf, dass nach dem Training noch alle gesund sind. Aus hoffentlich nachvollziehbaren Gründen heisst es da oftmals:"...und jetzt solltest Du das machen!" Aber das wird dann eben nur angedeutet (z. B. mit der flachen Hand den Kopf berühren statt in die Augen zu stechen.) Ist das dann "realistisch"?