Danke, Andreas!
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Danke, Andreas!
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Dank Dir A.M.
Super post, aber - und Du wirst jetzt über meine bescheidene Frage schmunzeln - was ist denn "Pleatea Training"?
Hallo QuiRit,
ich schmunzle nicht darüber, denn die Frage ist ja berechtigt.
Tommys Schüler John Paul Daily, dessen Darbietungen ich mir ebenfalls gern im Netz ansehe (YouTube-Clips, Shorts), erklärt es an dieser Stelle des Videos (mit einschaltbaren Untertiteln):
The Jeet Kune Do Dialogues Episode #285 w. John Paul Daily, John Paul about plateau training as described by Jesse Glover
Worum es bei dem Plateau-Training genau geht, müsste Dir aber jemand erklären, der das konkret von Jesse gelernt hat, und vielleicht auch umsetzen kann. Oder von einem anderen Lehrer kennt.
Dank Dir nochmal A.M.
Das erwöhnte Buch ist mir übrigens mal gebraucht bei Amazon begegnet, aber da dachte ich mir dann dass so billiger Kram ja nichts nichts taugen kann und habs dann gelassen ;)
Eine schöne Anekdote:
"Du hast geschrieben, dass Ed Hart einen Mann ansatzlos mit jeder Hand k.o. schlagen konnte. Wie konnte Bruce Lee ihn dann so leicht stoppen, wenn man der von Dir beschriebenen "reflex lag" Rechnung trägt?
Jesse: "Ed hatte zumindest keine Bewegungssignale/-ansätze ("telegraphic moves"), die ICH erkennen konnte." ;)
Das ist pure Kampfkunstgeschichte, unerlässlich für Leute, die sich für Bruce Lee und dessen Entwicklung als Kampfkünstler interessieren. Dieser kam im Alter von 18 aus einer anderen Kultur nach Amerika, und brachte ein dort fremdartiges Kampfsystem mit. Ich würde bei den ganzen Betrachtungen auch kulturelle und historische Bezüge berücksichtigen. Meiner Ansicht nach war der legendäre Wong Jack Man Fight z.B. echter "Chinese Gung Fu Shit" (in der Phantasie und der kulturellen Konditionierungen der Beteiligten), der einem Reality Check unterzogen wurde.
Die Anekdoten und Geschichten sind Gold.
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"What is Jeet Kune Do?"
Bruce Lee: "Chinese Martial Arts, definitely. It is a kind of Chinese Martial art that does away with the distinction of branches, an art that rejects formality, and an art that is liberated from tradition."
"It is really ridiculous to pin down so-and-so's type of Gung Fu as "Bruce Lee's Jeet Kune Do". I call it Jeet Kune Do just because I want to emphasize the notion of deciding at the right moment in order to stop the enemy at the gate. If people are determined to call my actions "Do", then this action can be called Jeet Kune Do." (zitiert aus einem Artikel der Taiwan Newspaper, 1972, veröffentlicht in "Words of the Dragon - Interviews and Conversation 1958 - 1973", herausgebracht von John Little, Seite 117)
Im Web existiert noch irgendwo ein Bild, das den Artikel in Form eines Interviews in einer Zeitschrift namens "Knowing is not enough" (1997) abdruckt - siehe beigefügte Grafik.
Die Geschichte der Martial Arts wird aber nicht geformt von den Biographen und Historikern, sondern von jenen, die Blut, Schweiß und Tränen lassen, trainieren, unterrichten, Turniere & Wettkämpfe veranstalten und dabei mitwirken, im Rahmen eines bestimmten Regelwerks kämpfen, etc., Herzblut, Lebenszeit & Energie da hineinstecken. Von der ersten Gruppe werden ihre Handlungen nur für jene aufgeschrieben, die gern darüber lesen.
Tommy Carruthers gehört ohne Zweifel zu den Top Martial Artists aus der Bruce Lee-"Jun Fan JKD"-Linie.
Respekt, Peace, und beste Grüße
Anhang 48422