Das ist ja dann nicht so alt.
Aus dem Kopf schwirrt mir 1904 als Start der Pinan im Schulunterricht im Kopf rum.
Wobei Grundschüler da durchaus ältere Menschen als 1.- 4. Klässler hierzulande meinte, oder ?
In deinem ersten Buch argumentierst Du ja, da Funakoshi auch im Schulunterricht tätig war, sei es wahrscheinlich, dass er die Pinan schon auf Okinawa lernte.
Aber das war - zu mindest damals - ja auch von Deiner Seite nur logische Spekulation, oder ?
Und mit dieser Spekulation trittst Du Behauptungen von Zeitgenossen Funakoshis entgegen, die sagen Funakoshi habe die Pinan erst in Japan über Mabuni gelernt.
Das geht über die Buchveröffentlichung dann ja noch einfacher. Ich habe die Daten nicht so präsent, aber Ende der Zwanziger wäre ja eher die Zeit, in der auch Mabuni in Japan war und einige Kata von ihm geholt wurden.
Dennoch haben wir doch keine wirklichen Belege über die Anzahl der ersten Pinanentwicklungsphase (gar vor Schuleinführung) oder den Inhalt, also die Plätze der Kata, selbst wenn wir irgendwo läsen " 1912 lernte ich an der Schule Pinan 1-5 " ...
Ich beziehe mich natürlich gerade auf die neuere Veröffentlichung von Roman Westfehling, der meint, 4/shi sei eine Unglückszahl(wort) und daher habe man die 4 ( aus 2 Channan ?) dann noch um die doch recht seltsam notdürftig zusammengeschusterte ( Gürtelttierformulierung) Heian Shodan/Pinan Nidan ( Siehste, auch da der uns allen bekannte neuzeitliche Platztausch, der schriftlich über Bezeichnungen nicht zu eruieren wäre) ergänzt.
Da rennst Du bei mir offene Türen ein. Außerdem kenne ich viele heutige Pinan Sandan Varianten im Vergleich.Zitat:
In all diesen drei Fällen wird in Pinan Sandan (Heian Sandan) nach dieser Ellbogenposition ein Schlag mit dem Faustrücken ausgeführt. Manchmal ändert sich dabei der Einschlagwinkel etwas, aber die Bewegungen an sich sind eindeutig vergleichbar.
Gruß
Gürteltier