Das wurde ja auch so kommuniziert, à la "da es im öffentlichen Verkehr zu Stosszeiten nicht möglich ist, Abstand zu halten, wird jetzt eine Maskenpflicht eingeführt".
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Da bin ich mir eben nicht sicher. Ich finde die Vergleiche zum Straßenverkehr irgendwie schräg. Wenn von heute auf morgen die Gurtpflicht abgeschafft würde, glaube ich nicht, daß sich die meisten Menschen nicht mehr anschnallen würden. Ebenso vermute ich dasselbe für die Fahrradhelmpflicht für Kinder. Was Motorradhelme angeht k.A. Insgesamt ist das Sicherheitsbedürfnis des Einzelnen viel höher als bspw. in den 80ern oder 90ern. Ich traue da den Leuten mehr zu.
Ich habe übrigens nicht behauptet, ich wolle alle Verkehrsregeln abschaffen. Sie schützen die Mehrheit der Verkehrsteilnehmer vor dem Fehlverhalten weniger. Das ist für mich ein Unterschied zu der Behauptung, das Fehlen von Regeln würde automatisch und per se zu riskanterem Verhalten führen.
Ich finde es aber tatsächlich müßig darüber zu streiten: da steht einfach Menschenbild gegen Menschenbild.
Stimmt. Es wurde und wird immer kommuniziert „Maske+Abstand“. Und natürlich soll die Maske zusätzlichen Schutz bieten, wenn der Abstand nicht eingehalten werden kann. Genau darum geht es und das macht doch auch Sinn. Es wurde niemals kommuniziert, auf den Abstand generell zu verzichten.
Würde ich auch so sehen. Mein Onkel hat mit Einführung der Helmpflicht aufgehört, Motorrad zu fahren. Ich hingegen setzte mich nie ohne Helm aufs Motorrad setze mir grundsätzlich einen auf, auch im europäischen Süden, wo es ja durchaus akzeptiert ist, mal keinen zu tragen.
Auch beim Skifahren trage ich mittlerweile immer einen, obwohl ich eig lang ohne gefahren bin.
Allerdings hat man in der Pandemie nicht unbedingt Zeit, zu warten, bis bei allen der Vernunftprozess gegriffen hat. Man sollte aber, im Zuge etwaiger Lockerungen, schon berücksichtigen, dass die Menschen heute im Großen und Ganzen vernünftiger sein dürften, als zu Beginn der Pandemie.
Aber korrekt: eine Frage des Menschenbilds.
Das denke ich auch. Zumal das allseits bekannte Lavieren im Frühjahr 2020, was die Masken nun bringen, sicherlich zur Verunsicherung vieler beigetragen hat.
Mittlerweile herrscht da ja zum Glück ein größerer Konsens in der Bevölkerung.
Mit „anderem Menschenbild“ meine ich übrigens, daß sich dies sicher aus verschiedenen Erfahrungen speist. Ich meine das nicht beleidigend.
Das ist richtig.
Aber wie gesagt, in Situationen, wo der Mindestabstand schon vorher von vielen nicht eingehalten wurde, ist das ein Gewinn.
Einigen Leuten scheint das Verständnis zu fehlen, welche Maßnahme was bewirkt, trotz durchaus vorhandener Intelligenz in anderen Bereichen. Da wäre zunächst mal Aufklärung als begleitende Maßnahme wichtig.
Aber nicht als Alternative zu autoritären Maßnahmen, sondern um die Akzeptanz zu erhöhen bzw. die korrekte Umsetzung zu gewährleisten.
Es reicht nicht zu sagen, was die Leute tun sollen (Maske tragen) sondern man sollte auch vermitteln, wie die das tun sollen und warum die das genau so tun sollen.
Dann wird vielleicht verstanden, dass eine Alltagsmaske Abstand nicht in Bezug auf Tröpfcheninfektion und auch andere Masken nicht in Bezug auf Aerosoleübertragungen im Nahfeld ersetzen kann.
Die Südafrika Variante B135 muss mit allen Mitteln zu verhindert werden. Der Astra Impfstoff schützt gar nicht, Vorinfektion schützt gar nicht, Antikörper schützen gar nicht. Andere Impfstoffe werden auf 50-60% Wirkung geschätzt. B135 Infizierte können auch nach Vorinfektion schwer erkranken. Selbst mit Kombi Erkrankter plus Impfung ist Herdenimmunität unmöglich. Das kann Riesenproblem in nächsten Monaten werden.
sagt karl
Ich weiß nicht ob man es einen größeren Konsens an Überzeugung nennen kann, ich glaube es ist eine Mischung aus:
1) Ich bin von der Wirksamkeit voll überzeugt.
2) Ich bin zwar nicht von der Wirksamkeit überzeugt, ich trag sie trotzdem, es kann ja nicht Schaden/ist kein wirklicher Aufwand.
3) Ich bin nicht von der Wirksamkeit überzeugt/glaube sie dauerhaft zu tragen ist schädlich, aber trage sie trotzdem um kein Bußgeld zu bekommen.
Ich gehöre übrigens der Gruppe 2 an...:biglaugh:
Was mir aber, wenn ich so mit dem ÖPNV fahre, oder einkaufen gehe, auch auffällt ist, dass die Menschen sehr oft recht kreativ beim Maske tragen sind. Besonders auffällig ist das bei den FFP2/KN95 Masken, die werden zwar getragen, aber sehr oft mit "Luftlöchern" in der Trageweise, was dann das angestrebte Ziel wieder absurdum führt.
Dies konnte ich übrigens ebenfalls bei Ma. des Ordnungsamtes und Polizisten beobachten!
Gruß
Alef
Wann fängt bei dir das Früjahr an, im Hochsommer?
Jena hatte übrigens schon ab dem 6. April Maskenpflicht eingeführt. Und das hat sich positiv augewirkt.
Du solletst dich mit den Studien dazu beschäftigen anstatt politisch gefärbte statements mit Wunschinhalt abzugeben:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/...f-5dc962431884Zitat:
... "Zusammenfassend kann man sagen, dass die Einführung der Maskenpflicht in den jeweiligen Kreisen zu einer Verlangsamung der Ausbreitung von Covid-19 beigetragen hat", so der Volkswirtschaftler Wälde.
Das Ergebnis stimmt mit der Einschätzung von Epidemiologen und Virologen überein, wonach ein Mund-Nasen-Schutz den Luftstrom beim Sprechen hemmt und dadurch die Übertragung infektiöser Partikel eingedämmt wird.
Wärend einer Pandemie kriegst du das nicht hin. Und wieveiel ist ausreichend, wenn du eine Virusform hast, die sich schnell verbreitet und aggressiv ist. Und du kannst nicht ausschließen, dass eine Mutation auch mal die U-65 vermehrt erwischt, sodass Alarm angesagt ist, siehe spanische Grippe. Da kannst du um jeden froh sein, der kapiert u. berücksichtigt, dass die Beachtung der Hygienregeln und staatliches Runterfahren der Mobilität sowie Reduktion der Kontaktgelegenheiten die beste Chance ist NICHT im KH zu landen.
Es heißt ja immer gern "an oder mit"... .Zitat:
...Die Tante (90+) eines Trainingspartners hatte sich erst im Krankenhaus mit Corvid angesteckt und ist daran verstorben...
...
Aber was soll das beweisen? Letztlich ist jede vermiedene Infektion ein Beitrag an anderen Orten die Übertragung zu verhindern oder zu reduzieren. Abgesehen davon ist Zeitgwinn während der Impfkampage um so wichtiger.
Hi,
https://truthout.org/articles/new-la...-been-avoided/Zitat:
New Lancet Report: 40 Percent of US COVID Deaths Could Have Been Avoided
Die gehen da ziemlich weit zurück in der Geschichte, bis Reagan und zerpflücken was seit dem mit dem Gesundheitssystem gemacht wurde, ua. ist die durchschnittliche Lebenserwartung um 3,4 und bei Afroamerikanern und amerikanischen Ureinwohnern noch weiter gesunken. Während der Pandemie ist die Sterblichkeit von Afroamerikanern und amerikanischen Ureinwohnern im mittleren Lebensalter (RKI: 30 bis 65 Jahre) um 42 bzw. 59 Prozent höher, als bei Weißen.
Farbige sterben häufiger an COVID als Weiße, und die Sterblichkeitslücke zwischen Schwarzen und Weißen ist während der Pandemie um 50 Prozent gewachsen.
Gruß
Alef
Ich habe seit einem Jahr keine Erkältungskrankheiten, nicht mal nen Schnupfen, das gabs zuletzt vor langer, langer Zeit. Und ich führe das vor allem auf das Tragen der Maske zu den vorgegebene Anlässen zurück.
Und wie siehts bei anderen aus mit Erkältungskrankheiten in den letzten 12 Monaten?