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CeKaVau
Meinen Katzen ist ebenfalls bewusst, was sie mögen und was nicht. Sie bringen das auch sehr deutlich zum Ausdruck. Sie sind ebenfalls lern- und anpassungsfähig. Ich würde meinen Katzen kein Bewusstsein (im Sinne von: sich seiner selbst bewusst) zubilligen.
Bewusstsein hat viele Facetten, meine ich. und der Mensch ist das Lebewesen mit der grössten Bandbreite an verschiedenen Ausprägungen von Bewusstsein.
Katzen sind wohl nicht so sehr für theoretische Selbstreflexion geeignet, haben aber ein Bewusstsein, das es viel leichter hat, perfekt im Moment zu sein, als wir Menschen das meist können.
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Dinge, die mich freudig erregen, möchte ich hier nicht diskutieren. :)
nein, natürlich nicht, aber ich hoffe, dass es welche gibt in deinem Leben! :-)
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Wenn Du unter Seele tatsächlich nichts weiter als das Mischungsverhältnis der Charaktereigenschaften verstehst, dann habe ich eine. Und meine Katzen auch.
Einige Charaktereigenschaften würde ich dem Ego zuordnen; zB Angst, Sorge, der Sinn für Zeit und Raum und wie man sich, darin bewegt, der Wunsch nach sozialem Prestige...
Seele beschäftigt sich mit hohen Werten, mit Gewissensfragen.
Ego sorgt dafür, dass du sicher durch die Welt navigierst.
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Mir wäre es lieber, wenn man lebende Menschen, nunja, menschlich, behandelt, als sie nach dem Tod zu verherrlichen.
das eine tun, das andere nicht lassen.
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Und das Menschen human behandelt werden, kann man nun wirklich nur in Ausnahmefällen beobachten.
In meiner unmittelbaren Umgebung sehe ich sehr viele, die andere human behandeln. Ich würde sogar meinen, das ist der Standard. Aber gut, ich bin erwachsen und hatte Zeit, mir eine Umgebung zu schaffen, die mir entspricht.
Es gibt leider sehr viele ungesunde Umgebungen und Strukturen. (noch nicht mal böse Menschen... auch Inhumanes wird oft mit den besten Absichten erzeugt)
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dass jeder Sachbearbeiter vom Arbeitsamt die (vom Grundgesetz garantierte) Menschenwürde von Arbeitslosen außer Kraft setzen darf.
nicht mal der Sachbearbeiter ist das Problem, eher das Gesetz selbst, das Arbeitslose auf diese unwürdige Weise behandelt. Der Sachbearbeiter ist "nur" Ausführender in diesem Ding.
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Wie diese Leute nachts schlafen, möchte ich auch mal wissen, aber das ist ein anderer Thread. :mad:
Kann gut sein, dass sie es nicht tun. beziehungsweise nicht gut.
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Intuition ist Herumraten und Abschätzen auf Basis vorher gemachter Erfahrungen.
Stimmt. Ein Wissenschaftler würde jetzt fordern, zeig mal deine Rohdaten und deine Statistiken! Wie gross ist die Menge der geprüften Fälle? Ist es statistisch relevant?
- Intuition tut aber im Einzelfall etwas, und oft auch das, was gemäss Statistik die geringeren Chancen hat - aber Intuition hat eine unendlich viel grössere Datenmenge zur Verfügung als das bewusste Bewusstsein und seine Rechenkünstel
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Was herauskommt, wenn sich Leute mit Einfluss und Macht auf ihre Intuition verlassen, sieht man täglich um uns herum.
mir scheint nicht, dass Leute sihc oft auf die Intuition verlassen. Mir wäre lieber, sie täten es häufiger, und verwiesen ein bisschen weniger oft auf wissenschaftliche Studien, die zwar allem den Anstrich von Seriosität geben, aber auch so ihre Haken und Ösen haben. (was Wissenschaftler wissen, Journalisten und Politiker aber oft gar nicht so genau wissen wollen)
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Es gibt im makroskopischen Sinne keine Zufälle, nur sehr sehr komplizierte Vorgänge, die wir analytisch oder numerisch noch nicht lösen können.
"Zufall" in der Umgangssprache meint ja meist "bedeutsames Zusammentreffen von Umständen, ohne dass es einen kausalen Zusammenhang gibt."
Man sagt zB "heute hab ich zufällig den Fritz in der Stadt getroffen, mei der sah richtig braun aus, er kam gerade vom Urlaub zurück!"
man sagt kaum je "heute waren im Bus zufälligerweise 23 andere Leute", obwohl dieser Satz durchaus korrekt ist. Aber die 23 andern Leute, die ich alle nicht kenne, bedeuten mir nichts.
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Die Vorgänge, im Inneren das Atomkerns sind, nunja, sehr schnell und sehr klein, so dass es uns schwer fällt, ein analytisches oder numerisches Modell zu finden, dass die Zerfallszeit eines einzelnen Atoms verhersagt.
Das ist Unwissen, nicht Zufall.
Heisenberg sagt in seinem Buch, es sei Zufall. Es gäbe da nicht mehr zu wissen, als man eben weiss.
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Quantenvorgänge habe auf biologische Vorgänge keinen Einfluss, weil sich im Makroskopischen die pseudo-zufälligen Ereignisse auf Quantenebene entweder aufheben oder aufsummieren.
Das ist eben die Frage, ob sie das tun, oder ob sie sich harmonieren zu Kohärenz-Effekten!
Menschliche Bewegung findet ja als ein Ganzes statt; nicht nur ein Muskel bewegt sich, sondern immer der ganze Mensch; wenn du deine Faust ausstreckst, gibt es bis in die Zehen und den Schädel muskuläre Reaktionen, die die neue Situation ausbalancieren.
Da ist schon so etwas wie ein intergriertes Feld vorhanden, ein kohärentes Feld, das mit der Gesamtsituation arbeitet, nicht mit einzelnen Muskelsträngen.
Es ist im Gegenteil ja recht schwierig, die Aktion einzelner Muskeln zu isolieren. (also nicht als Anatom mit dem Skalpell in der Hand, aber als lebendiger Mensch in lebendiger Bewegung)
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Ab einer gewissen Ereignismenge, können wir deterministische Ansätze verwenden, um die Welt zu verstehen.
man kann. Und es kann ein machtvolles Werkzeug sein.
Deterministische Ansätze reichen aber bei weitem nicht aus, um zB menschliches Verhalten zu erklären. Besonders dort nicht, wo plötzlich ein Muster wechselt, zB wenn ein Raucher zum Nichtraucher wird.