Bashing
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@Pansapiens
Schon das ganze Buch...;)
Da über 500 Seiten des genannten Werkes (in englischer Übersetzung) aus detaillierten Beschreibungen verschiedener Aspekte der einzelnen Formfiguren der langen Form kleiner Rahmen Chenstil (wie sie heute wohl nicht mehr oft gelaufen wird) besteht, liegt nahe, dass die Information entweder im allgemeinen Teil enthalten ist, oder in einer der Formfigurbeschreibungen.
Ich habe durch ein Zitat belegt, dass in dem genannten Buch "ji" in der Form benutzt wird, wie von Gibukai dargestellt.
Wenn Du nun behauptest, dass das an anderer Stelle anders verwendet wird, um eine konkrete Übung zu bezeichnen, oder eine Art der Körperarbeit, die man in dem Video von Gibukais Linie nicht sehen kann, wäre es aus meiner Sicht redlich, diese Stelle zu zitieren. :)
Aber eigentlich hatte ich ja @Münsterländer gefragt...
Ich beziehe mich auf die deutsche, kommentierte Ausgabe. Sicher meint das Zeichen auch „Extrem“. Es meint aber auch Pol oder (Berg-) Spitze. Es ist sehr viel entscheidender wie dieser „Pol“ umgesetzt wird (und da sind wir wieder bei der Entstehung des Zeichens). Lies die deutsche Übersetzung, die wird das Prinzip der Umsetzung (theoretisch) erläutert. Für die praktische Umsetzung wirst du nicht um einen Lehrer drumrumkommen, der Dir das zeigt.
In dem Buch wird es im Kapitel „Erklärung zur Namensbedeutung Taijiquan“ erläutert. Die „六極“, die sechs Richtungen spielen da eine wichtige Rolle. Sie definieren den Raum in dem sich dieses (universelle) Prinzip manifestiert und in den KK genutzt wird (mit dem Pol als „zentrale Achse“).
Die KK harmonisieren durch den Einsatz des Geistes den Körper. Dieser, so kultivierte, Körper ist dann in der Lage effektiv zu kämpfen.
Im Kampf ist es extrem wichtig diesen Pol/diese Spitze (極) zu kennen und zu nutzen. Wie man diesen Pol nutzen lernt ist dann Teil der jeweiligen Schule und muss praktisch vermittelt werden.
Da spielt dann u. a. das „Herz“ eine wichtige Rolle, wobei da Herz eine ganz andere Bedeutung hat als das anatomische Herz. Es ist ein extrem wichtiges Symbol, aber das führt hier zu weit.
Wichtig ist nur zu wissen dass man diese Arbeit immer und überall üben sollte. Der Körper selbst wird dabei zu einer Art Mala, der diese Arbeit unterstützt und dadurch immer weiter trainiert wird.
tatsächlich?
wieso?;)
hab ich irgendetwas zu speziell dem Thema gesagt, was einer Vertiefung/Erläuterung bedürfe?
Wäre mir neu:D.
Nochmal:
ich hatte den Eindruck, das Kanken missverstanden wurde, und wollte die Debatte etwas beruhigen.
Was die eigentliche Diskussion betrifft: Da schreiben hier auf beiden Seiten weit kompetentere Leute als ich.
Da bin ich auch nur gespannter Leser:)
Grüße
Münsterländer
Gerade Themen wie diese beweisen doch, dass diese japanischen Werte im Karate angeblich lernt, doch unglaubwürdig sind. Kampfkünstler sind nicht die besseren Menschen. Da fühlen sich wohl langjährige Karateka/Verbandfunktionäre (?) angegriffen, wenn einer im Internet kommt und ihnen erzählt, das was sie lernen ist nicht so Bad ass wie sie vielleicht denken und das es noch wesentlich größere Fische im Teich gibt als sie selbst. Anstatt froh zu sein, dass es noch mehr zu lernen gibt fühlen sich diese Leute angegriffen und fangen an zu streiten. Überaus amüsant.
Für jemanden wie mich, der es nur zum Gelbgurt gebracht hat, bis sich die Karate Gruppe aufgelöst hat ist das unverständlich. Aber gut ich habe nicht Karate nicht trainiert um Bad ass zu werden es war ein Hobby. Ebenso wenig wie ich jetzt HEMA trainiere um ein Profi Schwertkämpfer zu werden, der sich in einem Kampf auf Leben und Tot behaupten muss. Es ist ein Hobby.
Und bitte nicht falsch verstehen, ich kann verstehen, dass ihr an den Zeilen von Kanken zweifelt, lässt sich ja nicht nachprüfen gebe ich zu. Aber es regen sich immer die gleichen Leute auf. Leute die dem geschrieben nach zu urteilen, tiefer in der Materie drin stecken als andere. Also Leute die es in ihrem Verband/Verein weit gebracht haben.
Und man hat den Eindruck, dass sich diese Leute persönlich angegriffen fühlen, wenn sich jemand wie Kanken kritisch über Karate äußerst. Vielleicht irre ich mich auch, aber den Eindruck könnte man als unbeteiligter Leser kriegen.
@Kanken und Gibukai Danke für die weiteren fundierten Beträge, ist immer interessant zu lesen.
Was bringt es dir wenn ich „Rigveda“ sage? Nichts.
Wie diese Dinge integriert wurden und von wem ist da sehr viel interessanter und das steht halt in den von mir empfohlenen Büchern. Bill Porter ist ergänzend auch ein interessanter Autor dazu.
Nein, aber ich lese gute Literatur zu den Themen um den historischen Kontext der KK zu verstehen und um das, was ich lerne, einzuordnen und zu bewerten.
Lorge, Shahar, Esherick, Shin-Yi, Braun, Bohn, Henning, Kennedy, Darga, Murray (sehr zu empfehlen für die Shaolin Mythen!) etc. sind da sehr gut.
Hast DU überhaupt eines dieser Bücher gelesen?
Gilt das:
Sound and Communication: An Aesthetic Cultural History of Sanskrit Hinduism ? Dann ja.
Ansonsten wird teils auch oben in den Werken auf die Verbindung zu dem vedische Pantheon eingegangen.
Bill Porter geht in seinen Werken auch auf vedische Verbindungen ein. Seeehr empfehlenswert! Er hat gerade den Thornten Wilder Preis für seine Übersetzungen bekommen.
Für die Einordnung der Mantras in buddhistische Praxis empfehle ich:
Grundlagen tibetischer Mystik
Beantworte doch bitte noch meine Frage ob DU die Werke der von mir weiter oben genannten Autoren gelesen hast.
P.S.
Wir sind sehr OT
Prof. Wilke vom Seminar der allgemeinen Religionswissenschaften, mit dem Forschungsschwerpunkt „allgemeiner und spezieller Hinduismus“ an der Universität Münster schreibt also „esoterischen Schrott“ zu den Veden, die die heiligen Schriften der Hindus sind?
Hast du das Buch überhaupt gelesen? Wie kommst Du zu der Aussage es sei „esoterischer Schrott“?
Was würdest du denn als „seriöse Quelle“ zulassen wenn eine Hochschulprofessorin, deren Forschungsschwerpunkt es ist, nicht zählt?